Das Buch der verschollenen Namen

Roman. Inspiriert von einer wahren Geschichte

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Erscheinungstermin 01.10.2021 | Archivierungsdatum 04.05.2022

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Zum Inhalt

Liebe und Mut im Angesicht des Bösen:
Kristin Harmels historischer Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs ist inspiriert von der wahren Geschichte einer kleinen Stadt in Frankreich, die zu einem Symbol des Widerstands wurde.

Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wurde. Eva findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …

»Das Buch der verschollenen Namen« ist nach »Solange am Himmel Sterne stehen« und »Das letzte Licht des Tages« der dritte Roman der internationalen Bestseller-Autorin Kristin Harmel, der in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt.
Inspiriert von einer wahren Geschichte, ist der historische Roman über die Résistance ein ebenso berührendes wie beeindruckendes Leseerlebnis, das Hoffnung schenkt.

Liebe und Mut im Angesicht des Bösen:
Kristin Harmels historischer Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs ist inspiriert von der wahren Geschichte einer kleinen Stadt in Frankreich, die zu einem Symbol...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426227138
PREIS 14,99 € (EUR)
SEITEN 384

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kristin Harmel ist ein großartiges Buch gelungen. Man lacht, liebt und leidet mit den Protagonisten. Es hält die Erinnerung an eine dunkle Zeit wach, und führt vor Augen, dass man jederzeit die Möglichkeit hat, das Richtige zu tun. Eva und Rémy, Genevieve und der Pfarrer des Dörfchens zeigen unheimlich viel Mut in den dunklen Zeiten der Nazi- Besatzung in Frankreich, in der Bespitzelung und Verrat alltäglich sind.
Dieser Roman zeigt einmal mehr, dass sich dieser Terror nicht wiederholen darf!

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1942 Paris, die Nazis haben Paris besetzt und beginnen mit den Represalien gegen die jüdische Bevölkerung. Eva Abrams kann mit ihrer Mutter in letzter Minute die Stadt verlassen. Sie will in das noch freie Frankreich fliehen. Im kleinen Dorf Aurignon findet sie mit ihrer Mutter Unterschlupf. Eva hat die Ausweispapiere für sich und die Mutter gekonnt gefäscht und bald wird sie von Pere Clemont für den Widerstand angeworben. Mit ihren Fähigkeiten soll sie helfen , jüdische Kinder mit neuer Indentität zu versorgen, so das diese in die Schweiz geschmuggelt werden können. Eva`s Anliegen ist es, die wahre Indentität der Kinder zu bewahren und wenn die Greuel des Krieges vorbei sind, vielleicht den Kindern ihre wahren Namen zurückzugeben. Hierbei hilft ihr Remy, ebenfalls Fälscher der Resistance. Beide verlieben sich trotz der Gefahr der Entdeckung. Als die Widerstandsgruppe verraten wird, versprechen sich beide, nach dem Krieg auf den Stufen der Bibliothek Mazarine aufeinander zu warten.
Die Geschichte der Eva Abrams wird als Rahmenhandlung erzählt, Im Mai 2005 erfährt Eva, dass das Buch mit den verschollenen Namen von den Nazis nach Berlin gebracht wurde und sofort macht sie sich auf nach Berlin.
Spannend und in warmherzigen Worten wird die Geschichte einer großen Liebe erzählt. Die Autorin schildert den Mut und die Aufopferung und den Widerstand einer kleinen Gruppe von Menschen des Dorfes Aurigon. Der Mut des Einzelnen gegen eine Übermacht der Verbrecher.

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Ich kann dieses Buch von Herzen empfehlen. Die Besatzungszeit in Paris und das Eintauchen in die Welt einer Fälscherin ist spannend und sehr fesselnd geschrieben. Auch wie die Untergrundbewegungen gearbeitet haben, fliesst in die Geschichte ein. Es reisst einen so richtig mit.

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Ich habe dieses Buch kaum aus den Händen legen können. Die Geschichte von Eva und ihren Mitstreitern fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Eva kommt mit ihrer Mutter mit gefälschten Papieren in das kleine Dorf Aurignon, indem sie sich schon bald dem Widerstand anschließt. Als Fälscherin rettet sie hunderte von Menschenleben. Aber wird auch sie ihr Leben und das ihrer Mutter und Mitstreiter retten können? Der Einblick in die Widerstandsbewegung in Frankreich und ein dunkles Zeitalter der Geschichte wird hier in sehr spannender Weise dargelegt. Ich kann dieses Buch nur jedem Empfehlen.

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Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.
Eva ist Jüdin und sie muss mit ihrer Mutter Paris verlassen, nachdem eine grosse Razzia gegen Juden stattgefunden hat. Sie finden Zuflucht in einem kleinen Ort von dem sie eigentlich in die Schweiz fliehen wollen. Man versucht Eva zu überzeugen, dass sie da bleiben muss, nachdem man festgestellt hat, dass sie eine Meisterin im Dokumentenfälschen ist. Sie willigt ein , bei der Erstellung neuer Dokumente zu helfen, um Kindern deren Eltern deportiert wurden und anderen Verfolgten die Flucht in die Schweiz zu ermöglichen.
Beeindruckend fand ich, Einblick in das Netzwerk der Resistance zu erhalten. Und wie wichtig Vertrauen, Freundschaft und Hoffnung sind, vor allem in so schweren Zeiten wie damals.
Von mir bekommt dieses Buch eine absolute Leseempfehlung!

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Dieses Buch ist fantastisch. Ich habe es im Original gelesen und konnte es nicht aus der Handgeben. Ich habe den Titel aus dem Urlaub heraus durch meinen Kollegen direkt fürs Sortiment vorbestellt. Meiner Meinung nach ein muss für alle Fans von Kristin Hannahs Die Nachtigall

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Nachdem die Deutschen 1942 ihren Vater abgeholt haben, flüchtet die Jüdin Eva aus Paris mit falschem Namen nach Aurignon. Dort schließt sie sich einer Untergrundbewegung an und beginnt Dokumente für Kinder zu fälschen, um sie in die Schweiz zu bringen. Um ihre wirklichen Identitäten nicht zu vergessen, fertigt sie zusammen mit ihrem Partner Rémy das "Buch der verschollenen Namen" an.

Das Buch beginnt in der Gegenwart und schwenkt dann den größten Teil des Buches in die Vergangenheit. Dabei wird aus der Sicht von Eva erzählt. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin. Er ist berührend, gefühlvoll und anschaulich. Ich kann schon von Beginn an total in diese Geschichte eintauchen und mitfühlen.

Wir lernen viele starke Charaktere kennen - allen voran natürlich Eva! Sie ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die sich um die Menschen sorgt und deren Schicksale ihre nahegehen. Aber auch ihr Umfeld ist total interessant und engagiert.

Mich hat diese Geschichte sehr berührt! Sie ist sehr ergreifend erzählt und ein paar Mal hatte ich wirklich ein Tränchen im Auge - vor allem, wenn ich bedenke, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht.

Kristin Harmel ist es hier gelungen, ein Stück Vergangenheit mit einer ergreifenden und gefühlvollen Geschichte zu übermitteln und ich bin dankbar für dieses Buch!

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das Geheimnis des Epitres et Evangiles, zwischen Liebe und Historik

Der Roman beginnt im Jahr 2005, in einer Bibliothek, in der Eva einen Zeitungsbericht der New York Times ins Auge sticht. Viel mehr ist es das Foto das den Artikel begleitet. Otto Kühn, ein Bibliothekar aus Berlin, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die im 2. Weltkrieg von den Nazis gestohlene Bücher ihren wahren Besitzern zurückzugeben. Dieser Otto Kühn hält ein Buch in der Hand welches Eva seit 60 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ihr Buch, das ein großes Geheimnis verbirgt.

Anschließen wird die Geschichte beginnend von 1942 bis 1945 erzählt. Immer wieder mit kurzen Abstechern in das Jahr 2005.
Wie ist Eva zu diesem Buch gekommen, was ist das Geheimnis dieses und welche Opfer musste Eva dafür bringen.

Eine packende, emotionale und manchmal auch unfassbare Geschichte in der ich von der ersten seite an gefangen war.


Der Schreibstil von Kristin Harmel ist flüssig, locker und leicht und von der ersten Seite an fesselnd.
Auch wenn einem als Leser klar ist, das die Eva im Jahr 2005, auch die Eva des Krieges ist, hofft man immer wieder, das sie von den Nazis nicht erwischt wird, bei dem was sie tut und ihrer jüdischen Herkunft wegen. Ab und an ist das Buch auch wie ein Krimi, denn der Widerstand wurde verraten, aber von wem? Mir waren viele Leute aus Aurignon verdächtig, dabei waren alle nur auf der Hut.

Die Geschichte im Heute erzählt Eva direkt, in der Ich-Form. Die aus der Vergangenheit wird als Geschichte erzählt.

Kirstin Harmels erzählt eine besondere Liebesgeschichte hinter einem historischen Hintergrund. Über eine bemerkenswerte Jüdin, die durch passiven Widerstand so viele Leben gerettet hat und dabei nicht nur gegen die Nazis kämpfen muss muss, sondern auch gegen ihre Mutter, die ihr immer wieder zum Vorwurf macht, mit der Wahl ihres "neuen Lebens" ihre Wurzeln und ihren Glauben zu verraten.

Für mich war "Das Buch der verschollenen Namen" ein überaus spannender und interessanter Roman über die unbekannten Helden unserer Geschichte.

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„Das Buch der verschollenen Namen“ erzählt die Geschichte Frankreichs während des zweiten Weltkriegs unter der Besatzung der Nazis. Dabei stellt es nicht die Gräueltaten der damaligen Zeit in den Fokus, sondern die Menschen, die sich auflehnten, ihr Schicksal nicht hinnehmen wollten und vielen das Leben retteten. Es ist eine Geschichte voller Mut und Hoffnung in einer der düstersten Zeiten der Menschheitsgeschichte. Und die Tatsache, dass dieses Buch auf einer wahren Geschichte beruht, erfüllt mein Herz mit Licht und der Hoffnung, dass Güte und Barmherzigkeit immer stärker sein werden als die Dunkelheit.

Zum Inhalt: Eva lebt mit ihren Eltern in Paris und studiert dort Literatur. Es ist 1942 und die Nazis besetzen Frankreich, Juden sind gezwungen den charakteristischen Stern zu tragen und ihre Rechte werden immer weiter eingeschränkt. Als eines Nachts die Nazis ab die Türen der jüdischen Bevölkerung klopfen und Massenverhaftungen stattfinden können Eva und ihre Mutter dem Unheil entgehen, der Vater wird allerdings abtransportiert. Eva versucht alles ihres Vater zu retten. In der unbesetzten Zone trifft Eva auf den Widerstandskämpfer Rémy und verschreibt sich seiner Sache, so viele Juden wie möglich zu retten.

Das Cover ist sehr farbenprächtig und springt direkt ins Auge. Es schafft direkt einen Bezug zum Titel und zum Klappentext. Es ist sehr künstlerisch und romantisch gestaltet und passt daher hervorragend zu dem Bild, das ich von Eva habe.

Das Buch ist fantastisch geschrieben, es wird sehr detailliert erzählt, ohne zu sehr in die Tiefe zu gehen, was die Besatzung und den Krieg anbelangt. Stattdessen steht das persönliche Schicksal von Eva und die Wiederstandsgruppierung in Aurignon im Vordergrund. Es geht darum, wie Fremde zu Verbündeten und Freunden werden können, wenn sie ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Hoffnung haben. Es geht viel um Mut und Menschlichkeit und um die Opfer, die die Menschen für ihre Zukunft zu bringen bereit waren.

Eva und Rémy sind unglaublich sympathisch und ich habe bis zum Schluss mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie nach dem Krieg wieder zueinander finden. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden gibt dem Buch die Extraportion Herz und macht sie noch menschlicher. Denn selbst in dieses schwierigen Zeiten war es möglich Liebe zu finden.
Beeindruckt war ich auch von den vielen Nebencharakteren, die das Buch mit Leben und Herzlichkeit füllten und die mir während der Lektüre auch sehr Herz gewachsen sind.

Die Geschichte um das Buch war wirklich bewegend und hat mich sehr berührt. Ich hätte nicht gedacht, mich so und er Geschichte zu verlieren und bin wahnsinnig froh, über diese wundervolle Geschichte gestolpert zu sein.

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Die Jüdin Eva versteckt sich im zweiten Weltkrieg im französischen Untergrund und hilft bei der Resistance andere Flüchtlinge mit gefälschten Papieren auszuschleusen. Dabei legt sie ein kleines Buch an, in dem sie die wahren Namen und Daten der Menschen, vor allem der Kinder, verschlüsselt, weil sie spürt, dass es nach dem Krieg wichtig sein könnte.

60 Jahre später wird das Buch gefunden und Eva macht sich auf die Reise, um die geheimen Botschaften des Buches zu entschlüsseln.

Ich habe oft Schwierigkeiten mit Büchern, in denen in zwei Zeitebenen erzählt wird. Hier war das aber nicht der Fall. Die Handlung in den 2000er Jahren dient lediglich als Rahmenhandlung. Die meiste Zeit befinden wir uns im Krieg in Frankreich. Eindringlich, spannend und mit einem liebevollen Blick auf ihre Akteure schildert die Autorin den Kampf der französischen Bevölkerung gegen die Nazis. Die Gefahren und Geschehnisse sind erschütternd und gehen unheimlich unter die Haut. Eva ist eine Heldin, mit der man unglaublich mitfühlt. Überhaupt ist das Buch sehr empathisch und schildert diese Kriegsjahre so, wie sie gewesen sein könnten.

Ein Buch, welches ich unglaublich schnell gelesen habe und nur wärmstens empfehlen kann. Wer die Thematik mag, für den ist es sicherlich, wie für mich, ein Highlight.

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Eva Abrams, eine fast 90jährige Bibliothekarin entdeckt (durch Zufall) in einer Zeitung ein Buch, das ihr während des 2. Weltkrieges in einer kleinen Stadt im besetzten Frankreich entwendet wurde.
Es entwickelt sich von Seite zu Seite eine Geschichte, in der die oben erwähnte Eva ihre Erlebnisse während des französischen Widerstandes dem Leser / der Leserin mitteilt.
Ein wirklich gelungener und leseswerter Roman über eine schwere Zeit in Frankreich während des 2. Weltkrieges.

Eine klare Leseempfehlung!

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So schön wie das Cover des Buches ist, so verstörend ist die Geschichte. Kristin Harmel entführt uns in eine dunkle Zeit, in der niemand vor Verrat sicher sein konnte. Umso beeindruckender sind die Taten derer, die trotzdem versuchten ein Licht in diese Dunkelheit zu bringen. Anhand der Geschichte der Protagonisten Eva, wird die Geschichte der Resistance und auch die der Juden im Frankreich des Dritten Reiches eindringlich beschrieben.
Wie kann man helfen, Menschen, Kinder außer Landes zu schleusen? Wie bekommen sie neue, unverdächtige Ausweispapiere, Lebensmittelkarten und alle Dokumente des täglichen Lebens? Wie bekommen sie 'neue Namen'?
Genau dorthinein platzt, wie eine Bombe, der leise Satz von Eva: "Wer führt Buch über ihre richtigen Namen?" Dieser Satz hallt lange nach und regt zum Nachdenken an. Und damit wird auch der Bogen zu der zweiten Erzählebene geschlagen, in der wir Eva als alte Frau erleben, die das Buch der verschollenen Namen im Jahre 2005 wiederfindet.
Ein beeindruckender historischer Roman, der zeigt, dass Jeder etwas tun kann und sollte und den man schwerlich vor dem Ende aus der Hand zu legen vermag.

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Dieser Roman erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es geht um Wiederstand und Flucht. Es geht um unglaublich mutige Menschen, die ihre eigene Sicherheit in den Hintergrund stellen, um völlig uneigennützig zu helfen. Es geht um Namen die niemals vergessen werden dürfen, denn das Schicksal das hinter diesen Namen steht ist ein Teil unser Geschichte die niemals vergessen werden darf.

Wunderbar erzählt Kristin Hammel ihre Geschichte, es fängt mit einer jungen Jüdin an, die ihr Leben retten will und die im Laufe der Geschichte zu einer unglaublich starken Frau heranreicht. Es wird eine Geschichte über Hoffnung und Menschlichkeit erzählt und es wäre gut sich Taschentücher bereit zu legen.

Obwohl das Thema des Buches sehr emotional und ergreifend ist ist der Schreibstil so locker das man dieses Buch in einem Sog liest und trotzdem von der Geschichte nicht so schnell losgelassen wird.

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Kristin Harmel - Das Buch der verschollenen Namen
Nur knapp entkommt die Studentin Eva Abrams 1942 aus Paris, nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wurde. Eva findet Zuflucht im kleinen Bergdorf Aurignon in der unbesetzten Zone, wo sie auch den jungen Widerstandskämpfer Rémy kennenlernt.
Bald beginnt Eva, im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen – doch deren wahre Identität möchte sie für eine Zeit nach dem Krieg bewahren. Zusammen mit Rémy fertigt sie verschlüsselte Aufzeichnungen an: das Buch der verschollenen Namen. Als jedoch ihre Widerstandszelle verraten wird und Rémy plötzlich verschwindet, bedeutet das Buch für sie beide tödliche Gefahr …

Meinung
Das Buch erinnert an Yad Vashem,
An die Geschichte der vielen Fälscher, die falsche Dokumente erstellt und Tausenden von Kindern geholfen haben, in den 1940er Jahren von den Nazis besetzten Frankreich zu entkommen.
Ich mochte Eva, die normalen Schwierigkeiten mit denen sie zu kämpfen hatte,
zusammen mit der Invasion der Deutschen und der Verhaftung der Juden.
Wie sie die Verwirrung beschreibt, den absoluten Unglaube, dass ihre Familie so schlecht behandelt würde, nur weil sie Juden waren.
Ihre Familie, eine seriöse, Familie, konnte inhaftiert und sterben oder hingerichtet werden, nachdem sie 20 Jahre in Frankreich gelebt hatte.
Dies ist eine tief bewegende Geschichte der Bemühungen einer Vielzahl französischer Dorfbewohner und Partisanen die alle daran arbeiten,
die Kinder in die Freiheit zu bringen.
Viele bezahlten einen sehr hohen Preis dafür..
Man muß es lesen und empfehlen

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Wir schreiben das Jahr 2005. Eva Abrams ist 86 Jahre alt, als sie zufällig in der Times einen Artikel über ein Buch mit dem Titel „Epitres et Evangiles“ liest. Ein Buch, das vor über 60 Jahren zum Mittelpunkt ihres Lebens geworden war. Ein Berliner Bibliothekar sucht den rechtmäßigen Besitzer dieses Buchs. Trotz ihres Alters trifft Eva kurzfristig die Entscheidung nach Berlin zu fliegen und Kontakt zu diesem Mann aufzunehmen…
Eingebettet in diese Reise Evas über den Ozean hin zu den Feinden ihrer Jugend, wird hier im Buch sehr detailliert und warmherzig das Schicksal der Eva Traube erzählt. Eva lebt als Jüdin mit ihren Eltern in Paris und nachdem ihr Vater von den Nazis verhaftet wurde, flieht Eva mit ihrer Mutter in das kleine, von den deutschen noch nicht besetzten, französische Dorf Aurignon. Hier lernt sie Rèmy, einen Widerstandskämpfer kennen. Während Eva anfangs noch misstrauisch gegenüber Rèmy ist, wendet sich diese Skepsis über Monate der engen Zusammenarbeit in Zuneigung. Die Autorin beschreibt die Arbeit der französischen Widerstandskämpfer sehr anschaulich. Ihre Unsicherheiten, ihre Bauernschläue, aber auch die Niederlagen bei ihren Aktionen, so dass man als Leser mitfiebert und mit Eva leidet. Denn die muss sich nicht nur vor Denunzianten vorsehen, sie muss sich auch mit der Verbohrtheit und den Vorwürfen ihrer Mutter auseinandersetzen. Diese Frau mit ihren selbstsüchtigen Ansichten, dem Unverständnis gegenüber der so wichtigen Arbeit von Eva hat mich beim Lesen regelrecht wütend gemacht.
In meinen Augen hat die Autorin hier ein wunderbares Buch geschrieben, das mich sehr kurzweilig unterhalten hat, bei dem ich mitgefiebert, auch mal eine Träne vergossen habe und das darum 5 Lese-Sterne voll verdient hat.

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„Eine weise Person hat gesagt: Wir werden dadurch definiert, wer wir in unserem Herzen sind und wer wir auf dieser Erde zu sein beschließen.“
Die Bibliothekarin Eva Abrams durchfährt es wie ein Blitz. Sie erkennt in der Zeitung ein Buch, welches ihr vor mehr als 60 Jahren im besetzten Frankreich geraubt wurde, wieder. Und Eva macht sich auf den Weg nach Berlin zu diesem Buch, denn nur sie ist in der Lage, den Code, den es enthält zu entschlüsseln und jüdischen Kindern ihren Geburtsnamen zurückzugeben uns eventuell noch eine letzte Nachricht von ihrer großen Liebe zu finden.
Das Buch besticht durch 2 Handlungsstränge, welche eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. Einmal die Erlebnisse der jungen jüdischen Studentin Eva, welche unversehens in die Gräuel der Judenverfolgung gerät und alles tut, um wenigstens ihre Mutter zu retten. Auf der anderen Seite die reife Frau Eva, welche mit dem gleichen Elan ihren Weg weitergeht, um zu beenden, was sie begonnen hat.
Ein Buch wie ein Denkmal, an alle Menschen, die zu der Zeit Widerstand leisteten und diesen auch größtenteils mit dem Leben bezahlten. Ein Buch, was sprachlos macht und unglaublich rührend ist, wenn fast ein gesamtes Bergdorf jüdischen Kindern zur Flucht verhilft, dass wenigstens diese eine Zukunft haben.
Die Geschichte ist unglaublich spannend aber gleichzeitig sehr realistisch geschrieben. Man spürt die Zweifel, Ängste, Selbstvorwürfe und Hoffnungen der jungen Eva, als sie sich dem Widerstand anschließt und genau diese Gefühle machen die Person so unglaublich reell.
Dieses Buch ist eine Hommage an die Menschlichkeit und dass man die Hoffnung auf Glück nie aufgeben sollte. Und so wie das Mädchen Dorothee im Zauberer von Oz, findet Eva nun hoffentlich auch nach Hause.

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Ein Buch was ich mir auf den ersten Blick möglicherweise nicht ausgesucht hätte, aber sehr empfehlenswert. Habe es an einem Abend ausgelesen und fand es wunderbar geschrieben, sehr mitreißende Geschichte.

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Nachdem ihr Vater, ein polnischer Jude, von den Nazis verhaftet wurde, kann Eva Abrams gerade noch mit ihrer Mutter aus dem besetzten Paris flüchten - dank der gefälschten Dokumente, die sie für sie beide angefertigt hat. Sie findet Zuflucht in Aurignon, einem kleinen Bergdorf.

Dort beginnt Eva, für die Résistance als Fälscherin zu arbeiten und fertig Dokumente und Ausweispapiere für jüdische Kinder an. Bei der Arbeit für die Résistance lernt sie Rémy kennen. Gemeinsam fertigen sie gefälschte Papiere an, und notieren die Namen der Kinder verschlüsselt im „Buch der verschollenen Namen“, damit diese nicht spurlos ausgelöscht werden. Bis ihre Widerstandszelle verraten wird und Eva aus Aurignon verschwinden muss, ohne Rémy, der für den Widerstand kämpft, nochmals wieder zu sehen.

Jahre später taucht das Buch der verschollenen Namen wieder auf, und Eva reist zurück nach Europa...

Ein berührender Roman, der sich trotz des ernsten Themas sehr gut liest und der mir sehr gut gefallen hat.

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Die Geschichte von Eva und ihren ganzen Mitkämpfern der Résistance, war für mich eine Geschichte, die mich tief berührt hat. Sie lebte mit ihren Eltern in Paris, als ihr Vater 1942 verhaftet und deportiert wurde. Gemeinsam mit ihrer Mutter flieht sie aufs Land und schließt sich der Réstistance an, da sie die Begabung hat, Ausweispapiere perfekt zu fälschen. Sie setzt ihre Gabe für viele jüdische Kinder ein, die über die Grenze geschleust werden sollen. Gemeinsam mit Rémy überlegt sie sich, wie sie sie die wahre Identität der Kinder bewahren kann und so werden diese im Buch der verschollenen Namen verschlüsselt. Weite Teile des Buches befassen sich mit der Arbeit des Fälschens. Doch die Lage spitzt sich immer mehr zu. Gegen Ende entwickelt sich die Geschichte regelrecht zu einem Krimi. Ich wurde von den Entwicklungen völlig mitgerissen und habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten, ob sie es über die Grenze schaffen und wer diese ganze Horrorzeit überhaupt überlebt. Erzählt wird aus der Sicht von Eva, die als alte Frau einen kurzen Einstieg in die Gegenwart gibt und dann ihre Geschichte ab dem Jahre 1942 erzählt. Ab und zu wird wieder in die Gegenwart geschwenkt, doch hauptsächlich geht es um die Vergangenheit. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und für mich ist es ein echtes Highlight in diesem Jahr!

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Sehr berührend und lässt den Leser so leicht nicht mehr los. Hat mir sehr gut gefallen

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Heute erscheint der zauberhafte Roman: "Das Buch der verschollenen Namen", inspiriert von einer wahren Geschichte von der gefeierten Autorin Kristin Harmel im @droemerknaur Verlag.
Danke an @netgalleyde, dass ich die Ehre hatte, dieses Exemplar schon vorab zu lesen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Menschlichkeit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges:
die Kriegsjahre in Frankreich haben das Land schwer erschüttert. In einer kleinen französischen Stadt jedoch wird der Widerstand geprobt. Im Zentrum des historischen Romans steht die jüdische Studentin Eva, die 1942 aus Paris in das abgelegene Bergdorf Aurignon flieht. Ihr Vater wurde nach Auschwitz deportiert. Ihre Mutter und sie finden in dem Dorf vorerst Unterschlupf. Mit ihren künstlerischen Fähigkeiten kommt sie dem dort ansässigen Priester zur Hilfe. Sie schließt sich einer kleinen Widerstandseinheit an, welche Dokumente für Flüchtende erstellt. Mit dem charmanten Remy verbringt sie so Stunde um Stunde mit Abschriften und Kopien, welche zur Rettung der von Nazis verfolgten Menschen eingesetzt werden. Relativ schnell kommen immer mehr unbeaufsichtigte Kinder ihres Weges. Sie beginnt die neuen Namen und die alten Identitäten der Kinder in ein verborgenes Buch zu schreiben, in der Hoffnung den Kindern nach dem Krieg eine Vergangenheit zu schenken. Doch in Kriegszeiten läuft nicht alles nach Plan und die Resistance Zelle wird verraten. Dies bedeutet für Eva und Remy große Gefahr. Und ihre zart aufkeimende Liebe erlebt nur einen leidenschaftlichen Tag, bevor die Beiden in unterschiedliche Richtungen flüchten müssen. Gibt es ein Wiedersehen? Und werden die Namen der verlorenen Kinder mit ihren alten Identitäten noch zusammengebracht?
Das Buch ist inspiriert von einer wahren Geschichte die sich in einem französischen Bergdorf ereignet hat. Leider erfährt man aber nicht genau was Fiktion und was Realität ist. Dies tut dem Buch aber keinen Abschlag. Denn auch wenn es nur aus der Fantasie der Autorin entsprungen wäre, ist es eine berührende und plausible Geschichte, die Menschlichkeit und Identität in das Zentrum stellt.

Harmel gelingt es den Figuren Leben einzuhauchen. Besonders bei der Darstellung der jungen Frau Eva ist ihr Tiefe gelungen. Man fühl mit ihr zu jedem Zeitpunkt mit. Eine sehr beeindruckende und starke Widerstandskämpferin, die auch noch zu den dunkelsten Zeiten die Kraft findet, für das wofür sie steht zu kämpfen und dabei nie die Hoffnung aufzugeben.

Die spannende Geschichte springt immer zwischen zwei Zeitebenen: die Zeiten des Krieges und 2005, wo Eva mit mehr Abstand über diese Zeit berichtet. So bekommt man einen guten Abschluss und erfährt was danach passiert ist und wie sie durch das Buch der verlorenen Name geprägt wurde.


Ein herzerwärmender und ergreifender Roman, der mit einer klaren Botschaft an einen herantritt: Mut, Hoffnung und die Liebe nie zu verlieren!

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"Das Buch der verschollenen Namen" ist ein sehr berührendes Buch, welches einer wahren Geschichte zugrunde liegt. Vielleicht geht es deshalb auch so nah und stimmt mich nachdenklich. In unserer Welt fehlt mir mitunter das Miteinander, die Empathie für den anderen oder einfach auch nur das Verständnis für andere Religionen, andere Hautfarben oder auch andere Denkweisen. Wer sich im großen WWW tummelt, wird immer wieder damit konfrontiert, wie wenig Menschlichkeit herrscht und das ist ähnlich dem, wie es in dem neusten Werk der Autorin Kristin Harmel zu finden ist. Auch hier sind es nur Einzelne, die sich in Gefahr begeben, um andere zu retten und ihnen eine neue Identität zu verschaffen, damit sie Überleben können.
Die Story spielt in Paris und auch wenn es nur kurze Einblenden in das heutige Leben der Protagonistin zulässt, wirkt es lebendig und authentisch. Eva ist eine wirkliche Persönlichkeit, die alles riskiert, um insbesondere jüdischen Kindern das Überleben zu sichern. Selbst Jüdin muss sie sich eine neue Identität verschaffen und wird durch ihr künstlerisches Geschick eine wahre Koryphäe im Fälschen von Papieren. Ihr ist es wichtig, dass die Kinder, die sie dadurch retten kann zu einem späteren Zeitpunkt ihren wahren Namen wiederfinden können und so schreibt sie in das Buch der verschollenen Namen. Erst viele Jahre später wird sie auf das Buch aufmerksam und reist nach Berlin, um es erneut in Empfang zu nehmen, um so die wahre Identität, die hinter einigen Schicksalen und Trennungen stehen, wieder zusammen zu fügen. So die Intension, aber es kommt alles anders und das Ende ist zwar vor Kitsch triefend, aber so bezaubernd gelöst, dass es passend erscheint. Ich hatte Herzklopfen vor Freude, denn Menschen haben einfach Glück verdient und gerade dann, wenn sie ihr Leben für andere ausgerichtet haben und sich gegen die Mächte des Nationalsozialismus gestellt haben. Es war eine gefährliche Zeit und ich freue mich immer wieder darüber, wenn Nächstenliebe zwischen den Zeilen sichtbar wurde.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich kaum von dem Roman lösen konnte. Es fesselte und begeisterte auf vielfältige Art und Weise. Auch die Liebe findet ihren Platz, sodass nicht nur der Schrecken des Krieges großen Raum einnimmt, sondern auch viele schöne Momente den Roman bereichern konnten.

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Eva Abrams erzählt in diesem Roman ihre Lebensgeschichte, die sie in jungen Jahren zur Flucht aus ihrer Heimatstat Paris in das kleine Dorf Aurignon in der unbesetzten Zone Frankreichs führt. Sie kann nicht verhindern, dass ihr Vater, ein polnischer Jude, verhaftet wird - ihre Mutter kann ihr dies nicht verzeihen. In dem kleinen Bergdorf trifft Eva auf fremde Menschen, die zu ihren Verbündeten im Kampf für die Freiheit unschuldiger Kinder werden, denn Eva hat die Begabung, für diese Kinder Papiere zu fälschen. Sie begegnet Rémy, dem Mann, den sie lieben lernt - so schwierig die Umstände auch sind. Gemeinsam schaffen sie einen Code, um die wahre Identität der Kinder zu bewahren für eine Zeit danach.

Kirstin Harmel hat mit diesem Roman ein sehr berührendes Werk geschaffen, das es mir erlaubte, tief in die Lebensgeschichte der Protagonistin einzutauchen. Die Autorin schafft es, die Umstände, mit denen sich die Widerstandkämpfer der Résistance zurechtfinden müssen gut vorstellbar zu machen. Die Situationen, in denen Eva um ihre Freiheit zittert, sich vor der Entdeckung fürchtet oder sich um die Sicherheit ihrer Mutter und derer, die ihr nahestehen, sorgt, sind für mich sehr real geworden. Die Zusammenarbeit der Menschen in dem kleinen Dorf, die Gefahren, in die sich die Bewohner begaben, um andere zu retten sind so lebendig beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, dabei zu sein.

Der Roman beginnt mit der Gegenwart der Protagonistin, weil sie in einer Zeitung über ihr geheimes Buch liest. Während sie sich auf den Weg zum Finder macht, erinnert sie sich an die Zeit zwischen 1942 und 1947. Es war beeindruckend für mich, diesen Weg gemeinsam mit Eva zu gehen und mitzuerleben, wie schwierig es war zwischen Freund und Feind zu unterscheiden und den richtigen Weg zur Erfüllung der eigenen Lebenswünsche und der Pflichten gegenüber der Familie zu finden. Ich hatte an manchen Stellen eine leichte Gänsehaut der Emotion, die mich erfasste und habe an anderen gezittert wie die Protagonistin, wenn jemand plötzlich in der Tür stand oder ihre Papiere von Nazis kontrolliert wurden. Es gab große Enttäuschungen für Eva, aber auch ein wunderschönes Happy End, was ich ohne zu spoilern sagen möchte. Mir hat dieses Buch sehr viel gegeben, ich kann die Lektüre unbedingt empfehlen und gebe 5 Sterne.

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Die Jüdin Eva Traube entgeht in Paris mit ihrer Mutter knapp der Deportation, weil beide kurzfristig zur Betreuung der Nachbarskinder gebeten wurden. Ihr Vater hatte jedoch weniger Glück und wird abtransportiert. Auf Anraten eines Freundes ihr künstlerisches Talent zum Fälschen der eigenen Dokumente zu nutzen, gelingt beiden unter falscher Identität die Flucht nach Aurignon in die noch unbesetze Zone. Während ihre Mutter zurückgerichtet lebt und ihr schwere Vorwürfe macht, den Vater im Stich gelassen und sich selbst zu vergessen ("...sie löschen uns aus, und wir helfen ihnen auch noch dabei.") erkennt Eva die Situation realistisch und schliesst sich einer Fälschergruppe an. Ihr Ziel, soviel Kinder wie möglich in die Schweiz zu retten. Um deren wahre Identität, an die sich die Kleinsten später wohl kaum erinnern dürften zu bewahren, entwickelt sie mit ihrem Partner einen Verschlüsselungscode, welcher in ein altes und unauffälliges Buch eingetragen wird: "Das Buch der verschollenen Namen"...
Die Autorin hat sehr gelungen und auch authentisch die Handlung des Romans in die damaligen politischen Zwänge eingekleidet, umgesetzt. Die Gräueltaten werden dabei fast nur am Rande gestreift, eigentliches Augenmerk liegt meines Erachtens auf der Protagonistin Eva, die innerlich zerrissen bemüht ist, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Auf der einen Seite ihre verbitterte Mutter, welche ihr ständig Vorwürfe macht, ihre Familie vernachlässigt, den Vater nicht gerettet zu haben und nun sich selbst und ihre Religion zu verleugnen. Auf der anderen Seite ihre Arbeit in der Fälscherwerkstatt und dem Wunsch, so viele Kinder wie möglich zu retten. Ein Zwiespalt der Eva sehr viel Kraft kostet. Wie passend dazu der Rat einer Freundin Eva'
"...manchmal ist es schwer, das Beste zu glauben. Aber ist es nicht besser, als das Schlimmste zu glaube
Mich hat dieses Buch, vor allem aufgrund Evas Mut, sehr gefesselt. Gern empfehle ich es weiter.

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3.5

Ich habe schon viel von den Büchern von Kristin Harmel gehört und habe auch einige auf meiner Leseliste, aber dennoch ist "Das Buch der verschollenen Namen" das erste Buch welches ich gelesen habe.

Ich fand das Thema um das Buch der verschollenen Namen, in dem während das zweiten Weltkrieges die Namen von jüdischen Kindern eingetragen wurden, nachdem sie gefälschte Papiere bekommen haben, um gefahrlos reisen zu können, sehr spannend und interessant.

Dieses Thema wurde auf eine interessante Art und Weise in die Geschichte eingbunden und man begleitet Eva dabei wie sie selbst als jüdische junge Frau aus Paris fliehen muss und dabei selbst zu der Arbeit als Fälscherin kommt.

Die Charaktere waren interessant und vielschichtig, insbesondere auch was die Untergrundbewegung angeht, aber so richtig warm geworden bin ich mit den Personen leider nicht. Manches bliebt leider ein wenig distanziert.

Mir hat das Buch gefallen und einige Stellen war auch sehr emotional, aber trotzdem habe ich ein bisschen mehr Tragik und Emotionalität erwartet. Zu Tränen rühren, wie es sonst oft bei solchen Geschichten ist, konnte mich das Buch leider nicht.

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Ein wunderschönes Buch nach wahren Geschehnissen mit Spannung, Romantik und Dramatik, um diese dunkle Zeit der Geschichte nicht zu vergessen.
Von der ersten Seite schafft es Kristin Harmel den Leser ins Paris 1942 zu entführen und mit der Protagonistin Eva sich durch die Wirren des Krieges zu schlagen. Dabei sind die unterschiedlichen Stärken Charaktere ihrer Mutter, der Weggefährten und ihres Geliebten Remy nur ein Teil ,welcher die Geschichte so spannend macht.
Ein Buch, dass mich zu Tränen rührte und bis zum Ende mitfiebern ließ.

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Dies ist mein 1. Buch der Autorin und anhand des tollen Covers und Klappentextes bin ich darauf aufmerksam geworden:)
Auch der schöne leichte , einnehmende Schreibstil ließ mich sofort in die Geschichte eintauchen und die detailreichen Beschreibungen transportieren mir innerlich ein Film vor Augen!
Die Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht und ich auch deswegen sehr gespannt war, ging mir sehr nah... Die Autorin schreibt
mit leisen Tönen sehr fesselnd und emotional und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Evas Hingabe und Zerrissenheit ist sehr gut in den Worten zu fühlen…. Ich fieberte und litt mit ihr, besonders für ihre Liebe zu Remy , bewunderte ihre Stärke ,und war oft den Tränen nah :(
Die Story ist authentisch, , sensibel , erschütternd und doch feinfühlig erzählt.. dass ich es fast hautnah miterlebte während des Lesens!
Einfach grandios und sehr zu empfehlen :)

5 Sterne und gedanklich noch viel mehr

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Die französische, jüdische Fälscherin und die Resistance im 2. Weltkrieg – tragisch, spannend!

In Paris wird ihr jüdischer Vater 1942 von französischen Polizisten ins Gefängnis von Darcy gebracht und kurz darauf schon in das Arbeitslager in Auschwitz verfrachtet, während daraufhin seine Tochter Eva Abrams mit der Mutter mit selbst gefälschten Papieren in das Bergdorf Aurignon flüchten, in eine unbesetzte Zone, wo ein katholischer Geistlicher und der Widerstandskämpfer Remy im Auftrag der Resistance jüdische Kinder mit neuer Identität in die Schweiz bringen. Zusammen mit ihm, ihrer großen Liebe, fälscht Eva originalgetreu in der geheimen Bibliothek der Kirche notwendige Papiere und legt ein Codebuch mit verschlüsselten Aufzeichnungen an, um die wahre Identität der Personen für nach dem Krieg zu bewahren. Nach dem Verrat dieser Untergrundbewegung, was unter anderem den Tod ihrer Mutter bewirkt, flüchtet auch sie in die Schweiz. Nach Kriegsende sucht sie nach alten Kontakten, ihren Vater und nach diesem besonderen Buch der verschollenen Namen, leider erfolglos – bis sie zufällig in der New York Times einen Artikel mit Bild findet.
Dieser historische Roman über Frankreich zur Zeit des Hitlerregimes gibt ein umfassendes Bild über die erfolgreiche Tätigkeit der Resistance, inspiriert von einer wahren, berührenden Geschichte voller Gefahren – aber auch voller Liebe, Hoffnung und Mut.

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Klapptext: Kristin Harmels historischer Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs ist inspiriert von der wahren Geschichte einer kleinen Stadt in Frankreich, die zu einem Symbol des Widerstands wurde.
Fazit: Die Studentin Eva Abrams kann 1942 aus Paris fliehen. Ihr Vater wurde von den Nazis verhaftet. Sie findet in einem kleinen Bergdorf Zuflucht. Hier lernt sie den Widerstandskämpfer Rémy kennen. Eva fälscht für die Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder. Die richtige Identität der Kinder möchte sie aber erhalten. Sie fertig ein Buch darüber an. Die Aufzeichnungen sind verschlüsselt. Beim Lesen kann man sich sehr schwer vorstellen, was damals alles passiert sein muss. Als Rémy verschwindet, bedeutet das, dass das Buch für sie beide zur tödlichen Gefahr wird. Ihre Gruppe wurde verraten. Der aufgearbeiteten Geschichte liegt eine wahre Gegebenheit zu Grunde. Als Leser ist es eine sehr berührende und doch spannende Geschichte. Es wird eine kleine Gruppe gegen die Übermacht der damaligen Verbrecher geschildert. Es ist ein beeindruckendes Leseerlebnis.

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Eva und ihre Eltern leben mitten im zweiten Weltkrieg in Paris. Sie sind Juden und leben in ständiger Angst, das ihnen was angetan wird. Ihr Vater wird eines Tages von den Nazis abgeholt. Da sie und ihre Mutter zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause waren, kamen sie nicht in die Fänge der Nazis. Zusammen mit ihrer Mutter verlässt sie mit gefälschten Papieren Paris und geht nach Aurignon. Sie wollen zusammen in die Schweiz flüchten um nicht in die Hände der Nazis zu gelangen. In Aurignon gibt es viele Bewohner, welche sich gegen die Nazis wehren und Menschen helfen über die Grenze zu kommen. Eva und ihre Mutter kommen in einer kleinen Pension unter und Eva wird schnell vom ortsansässigen Priester Pére Clemens entdeckt. Sie besitzt nämlich ein besonderes Talent um Papiere zu fälschen. Zusammen mit dem jungen Rémy verhilft sie so anderen jüdischen Kindern zu einer neuen Identität, damit sie in die Schweiz flüchten können. Damit ihre ursprünglichen Namen nicht vergessen gehen, tüfteln sie beide eine Möglichkeit aus, welche nicht sofort auffällt: Das Buch der verschollenen Namen. Die ständige Angst, bei der Fälscherei und der Hilfe zum Grenzübertritt entdeckt oder verraten zu werden, schweisst Eva und Rémy noch weiter zusammen. Wie lange können sie so weitermachen, ohne dass jemand ihre Widerstandszelle verrät oder sie sonst auffliegen? Haben Eva und Rémy eine Zukunft miteinander und spielen alle tatsächlich ein richtiges Spiel?
Die Geschichte ist so fesselnd, das man das Buch gar nicht zur Seite legen kann. Das Buch hat mich sehr berührt und auch zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und macht das Buch so einzigartig. Für den Leser ist es auch schön zu erfahren wie es Eva in den späteren Lebensjahren ergeht und wie sie mit dem Schicksal umgegangen ist. Am Schluss des Buches warten zwei Überraschungen auf den Leser, mit denen ich nie gerechnet hätte und für mich dem Buch nochmals eine unerwartete Wende gegeben hat.
Eva und Rémy, aber auch Pére Clemens sind mir sehr ans Herz gewachsen. Mit allen dreien leidet man als Leser mit und hofft das alles gut kommt und sie nicht verraten werden. Den ihre Arbeit ist nicht ganz ungefährlich aber für die Kinder lebensnotwendig. Eva ist eine sehr starke Persönlichkeit die sich von nichts unterkriegen lässt, obwohl ihr das Schicksal sehr übel mitgespielt hat. Sie will den Kindern unbedingt helfen, egal was kommt. Ihre Idee für das Buch der verschollenen Namen ist sehr eindrucksvoll, den ihr sind die wahren Identitäten der Kinder sehr wichtig.
Das kleine Bergdorf wehrt sich mit allem möglichen gegen die Besetzung durch die Deutschen und alle helfen einander. Zuerst ist es unvorstellbar und selbst als Leser fragt man sich, ob hier wirklich alle so sind wie sie es vorgeben zu sein. Unglaublich das ein kleines Dorf solch einen Zusammenhalt hat und nicht gleich auffliegt.
‘Das Buch der verschollenen Namen’ kann ich jedem wärmstens empfehlen. Ein sehr emotionales und spannendes Buch, dass das Leben einer jungen Jüdin und der damaligen Zeit sehr Eindrücklich darlegt.

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Eine Geschichte voller Hoffnung und Mut trotz der dunklen Zeit in welcher sie spielt

„Das Buch der verschollenen Namen“ der Autorin Kristin Harmel ist berührend und bewegend zugleich. Obwohl sich bereits viele historische Romane mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben, bringt die Autorin uns Leser:innen mit ihrer Geschichte eine bisher wenig beleuchtetes Thema näher. Und zwar spielt die Handlung in einem kleinen Ort, nahe der Schweizer Grenze, in dem von Deutschland besetzten Frankreich. Dort fälscht die junge Jüdin Eva mit Hilfe der Résistance, Ausweispapiere um jüdischen Kindern und weiteren Gefährdeten ein Untertauchen zu ermöglichen. Das Buch konnte mich auch deshalb so berühren, da zum einen alle Protagonist:innen so authentisch und lebensnah wirkten und zum anderen die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruhte. So gelingt es der Autorin zu zeigen, dass es auch in so einer schrecklichen Zeit durchaus Hoffnung und Heldenmut gab. Dennoch zeichnet sie nichts schön und schafft es zahlreiche Schrecken der damaligen Zeit eindrücklich einzufangen. Auch wenn es sich so nicht um eine Wohlfühlgeschichte handelt, ist die Lektüre meiner Meinung nach überaus wichtig und empfehlenswert. Der Schreibstil liest sich dazu noch richtig gut und machte es mir leicht die dramatische Geschichte zu verfolgen. Die permanent anhaltende Spannung sorgte außerdem dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis zum Schluss mit Eva mitgefiebert habe. So vergebe ich für dieses besondere Buch, gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Ein Buch #gegendasvergessen !
Basierend auf wahren Begebenheiten in Frankreich im 2. Weltkrieg:

Das Buch erzählt die Geschichte von Eva in 2 Zeitbenen.
Man lernt sie kennen als alte Frau, die in der Zeitung ein Buch entdeckt, das vor vielen Jahren all ihre Hoffnung beherbergt hat, aber von den Nazis gestohlen wurde.
Mit der Erinnerung an dieses Buch kehrt Eva gedanklich zurück in die schmerzliche Vergangenheit.
In Rückblenden nimmt die Autorin ihre Leser*innen jetzt mit in Evas Vergangenheit als Mitglied der Résistance.
Eva war eine begabte Dokumentenfälscherin, deren Fähigkeiten unzähligen Menschen, vor allem jüdischen Kindern, die Flucht vor den Nazis ermöglicht hat.
Gemeinsam mit Remy, ebenfalls aktives Mitglied der Résistance und dem katholischen Priester Pere Clement verschlüsselte sie einst die Namen der Kinder, um ihnen nach dem Krieg wenigstens ihre Identität zurück geben zu können.
Nach dem Krieg kehrt Eva zurück nach Paris Sie hat alles verloren, ihre Heimat, geliebte Menschen und sich selbst.
Erst als 60 Jahre später in Berlin "Das Buch der verschollenen Namen" wieder auftaucht, schließt sich der Kreis und Eva findet ihr persönliches Glück.

Das bewegend geschriebene Buch, voller Verlust, Kampfgeist, Tragik, Selbstlosigkeit und Liebe bewegt mit seinen fiktiven Charakteren, basierend auf wahren Begebenheiten auf besondere Art und lässt seine Leser sprachlos zurück.
Bücher dieser Art haben großen Wert, denn nur, wenn das vergangene in den Köpfen der Menschen bleibt, schützt es uns davor, dass sich die Geschichte wiederholt.
Kristin Harmel hat ihre Protagonisten gut ausgearbeitet und einen spannenden Roman geschrieben, den die Vergangenheit lebendig werden lässt und betroffen macht.
Zum Glück erlebt Eva nach langer Zeit endlich das verdiente "Happy End", so dass man das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge schließen kann.

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Die Autorin, Kristin Harmel, hat einen flüssigen, interessanten und spannenden Schreibstil.
Die Protagonisten sind, genauso wie die Umgebung, gut recherchiert und bildhaft dargestellt. Man könnte meinen man steht daneben und erlebt alles hautnah mit. Die Spannung ist von der ersten Seite bis zur letzten Seite da.

Es wird in 2 Zeitebenen erzählt, in der heutigen Zeit und in der Zeit wo Paris von den Deutschen besetzt wurde. 1942 die Deutschen kommen immer näher nach Paris. Eva wird von einem Studenten gewarnt das die Deportation der Juden bevorsteht. Ihre Eltern und Eva sind Juden, nicht nur das die Deutschen sie verfolgen auch die Franzosen beteiligen sich daran. Als ihr Vater verhaftet wurde konnte Eva mit ihrer Mutter in ein französisches Dorf
fliehen. Sie erfährt dort dass man Kindern hilft, mit gefälschten Papieren, über die Schweizer Grenze zu schleusen. Sie schließt sich der Bewegung an und fälscht mit Remy’ Papiere und sie beginnen verschlüsselte Aufzeichnungen in einem Buch der kirchlichen Bibliothek an. Über 60 Jahre später erfährt Eva das der Besitzer dieses Buches gesucht wird. Sie beschließt nach Deutschland zu reisen und es sich zu holen. Es ist das Buch indem Eva und Remy’ die Namen der Kinder verschlüsselt notiert haben.

Ein Buch der verschollenen Namen ist mitreißende und aufwühlende Geschichte die der Wahrheit entspricht. Aber auch eine Liebesgeschichte die in den Kriegswirren verloren geht. Oder nicht?
Der Mut einer jungen Frau die mithilfe eines ganzen Dorfes viele Leben gerettet hat.

Eine klare Leseempfehlung.

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Paris im Jahr 1942. Eva Abrams entkommt mit ihrer Mutter nur knapp den zahlreichen Judenverhaftungen, den ihr Vater zum Opfer fällt. Die beiden Frauen können sich in einem Bergdorf im unbesetzten Teil Frankreichs verstecken. Während ihre Mutter nur schwer mit der Situation zurecht kommt, beginnt Eva im Auftrag der Résistance Ausweispapiere für jüdische Kinder zu fälschen. Deren wahre Identität verschlüsst sie in einem Buch. Ihre Widerstandszelle fliegt jedoch auf, Eva kann wieder knapp verschwinden. Aber ihr Geliebter Rémy ist verschwunden. Lange nach dem Krieg taucht das Buch auf einmal wieder auf. Ein sehr berührender Roman über die Judenverfolgung. Man wird in die Geschichte hineingezogen und hofft bei vielen Personen trotz besseren Wissens auf ein Happy End. Die Liebesgeschichte wird niemals kitschig und man das Buch in einem Rutsch durchlesen. Sehr zu empfehlen!!

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Wer nennt Deinen Namen, wenn Deine Identität ausgelöscht wird...

Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Eva und ihre Mutter müssen aus Paris fliehen, nachdem ihr Vater verhaftet wurde. Durch Zufall entdeckt sie ihr Talent zum Fälschen von Papieren jeglicher Art. Fortan verhilft sie Menschen, die wie sie jüdischer Herkunft sind, mit ihren Fähigkeiten zur Flucht. Darunter sind auch sehr viele Kinder, die ihre eigene Identität aufgeben müssen, um zu überleben. Damit diese Namen nicht in Vergessenheit geraten, erfindet Eva mit Hilfe des Widerstandkämpfers Remy einen Code, mit dessen Unterstützung die ursprünglichen Identitäten in das Buch der verschollenenen Namen eingetragen werden können.
60 Jahre später entdeckt Eva, die mittlerweile in den USA lebt, daß genau dieses Buch in Deutschland ist. Kurz entschlossen reist die mittlerweile über Achtzigjährige nach Berlin, hofft sie doch in dem Buch eine Nachricht von ihrer im Krieg gebliebenen grossen Liebe Remy zu finden. Doch was sie tatsächlich dort findet, hätte sie sich niemals vorstellen können.

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Bislang habe ich noch jedes Buch von Kristin Harmel gelesen und auch dieses Mal hat mich die Autorin nicht enttäuscht! Die Figuren gelingen ihr derart gut, dass ich schon nach wenigen Seiten das Gefühl habe, sie zu kennen und regelrecht vor meinen Augen zu sehen. In „Das Buch der verschollenen Namen“ bleibt sich die Autorin ihrem Prinzip treu und erzählt die Geschichte aus zwei zeitlichen Perspektiven - eine, die 2005 spielt, und die andere, die den allergrößten Raum einnimmt, und 1942 beginnt:

Eva entkommt nur durch einen Zufall der Pariser Verhaftungswelle im Juli 1942 durch französische Polizeibeamte und Deutsche. Ihr in Polen geborener Vater jedoch wird mit über 13.000 Jüdinnen und Juden verhaftet und kurz darauf in Drancy interniert. Die junge Frau schafft es gemeinsam mit ihrer Mutter nach Aurignon, einem pittoresken Bergdorf im noch unbesetzten Frankreich (Freie Zone später Südzone)… Schon bald lernt sie eine Handvoll Menschen kennen, die ihr klar machen, dass sie eine Gabe hat, mit der sie das Leben anderer Menschen retten kann. So beginnt Eva, ihr Talent zu nutzen und vor allem Kindern eine neue Identität zu verschaffen. Doch ist das rechtens? Wer erzählt den Kleinsten später einmal, wer sie wirklich sind und woher sie kommen? Wer schafft die Grundlage dafür, dass sie in der Zukunft ihre Familien suchen und finden können? Eva und Rémy, mit dem sie Seite an Seite arbeitet, haben eine Idee - doch diese ist ebenso gefährlich wie ihre Fälschereien selbst…

2005 ist Eva eine alte Dame - noch sehr rüstig und vor allen Dingen mit klaren Gedanken. Doch ihre Vergangenheit lässt sie auch nach all den Jahren nicht los. Die Tatsache, dass sie ihren Ehemann und ihren Sohn über ihr früheres Leben in Frankreich gänzlich im Unklaren gelassen hat, beschäftigt sie nach einem Artikel in der New York Times sehr stark und so fasst sie einen Entschluss: sie muss zurück nach Europa, nach sechs langen Jahrzehnten.

Dieser Roman ist nahezu von der ersten Seite an ein Pageturner. Kristin Harmel hat es wieder einmal perfekt verstanden, die Vergangenheit mit der neueren Zeit zu verweben. Eva ist mir so sehr ans Herz gewachsen - sie ist eine beeindruckende Frau, damals wie 2005. Was sie getan hat und wofür sie nie einen Dank haben wollte… mir ist klar, dass diese Figur so nicht existiert hat, aber ich weiß eben auch, dass es solche selbstlosen Menschen gab. Menschen, die alles riskiert haben, um andere zu retten - ihr Leben und ihre Identität irgendwie zu bewahren. Das alleine ist ein hell strahlendes Licht in der dunkelsten Zeit der deutschen und europäischen Geschichte.
Möglicherweise hat mich die Tatsache, dass ich die anderen Romane Harmes kenne, ein paar Kniffe ahnen lassen - aber das hat meiner Lesebegeisterung keinen Abbruch getan.

„Das Buch der verschollenen Namen“ ist ein anrührendes und zugleich auch spannendes Buch! Es mag nun paradox klingen, aber dieser Roman ist für mich ein Buch, bei dem ich mich wohlfühlen konnte - trotz der schrecklichen Erlebnisse, die mitunter geschildert werden und ohnehin die ganze Zeit mit im Raum stehen. Denn etliche der Figuren sind mir ans Herz gewachsen, weil sie mir zeigen, dass es auch in schlimmsten Zeiten immer Menschen gibt, die anderen Licht und Hoffnung bringen können, die mit einem unfassbaren Mut und ihrer Aufopferung für andere einstehen und tiefste Menschlichkeit beweisen.

Der Erzählstrang 2005 ist sehr schmal gehalten, vielleicht hätte ich mir da ein paar mehr Worte gewünscht - vor allem am Ende. Angesichts der Tatsache, dass ich diesen Roman in einem Rutsch an einem Sonntag verschlungen habe, ist das aber ein minimalster Kritikpunkt.

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Dieser historische Roman spielt in Frankreich zur Zeit des 2. Weltkriegs sowie in den USA und ist inspiriert von einer wahren Geschichte.
Im Mittelpunkt steht Eva, Tochter einer jüdischen Familie.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt. Es beginnt im Jahr 2005 in den USA als die inzwischen über 80-jährige Eva auf einem Foto in einem Zeitungsartikel ein Buch entdeckt, das einst ihr gehörte. Es ist das „Buch der verschollenen Namen“, das sich in Berlin in einer Bibliothek befindet. Dort hat es sich ein Bibliothekar zur Aufgabe gemacht hat, sechzig Jahre nach dem Ende des
2. Weltkriegs, von den Nazis geraubte Bücher ihren Besitzern zurückzugeben. Eva beschließt sofort, nach Berlin zu fliegen, um das Buch zu holen.

Im Jahr 1942 ist Eva Studentin und lebt mit ihren Eltern in Paris. Die Judenverfolgung nimmt immer stärkere Formen an und auch in Paris gibt es immer wieder Verhaftungen und Deportationen in großer Zahl. Trotz einer Warnung durch einen Kommilitonen kann Eva die Verhaftung ihres Vaters nicht verhindern. Ihr gelingt es, mit Hilfe eines Freundes ihres Vaters, gefälschte Papiere herzustellen und sie flieht mit ihrer Mutter in den unbesetzten Süden Frankreichs in das kleine Dorf Aurignon.
Dort kommen sie in einer Pension unter und Eva lernt den Dorfpfarrer kennen, der ihr Unterstützung anbietet. Evas gut gefälschte Dokumente wecken das Interesse einer Gruppe von Widerstandskämpfern, die ebenfalls Dokumente fälschen und damit vielen Menschen, besonders Kindern, zur Flucht in die neutrale Schweiz verhelfen. In dieser Gruppe lernt Eva Remy kennen, mit dem sie bald eng zusammenarbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Beziehung, die zu Liebe wird. Als immer mehr Kinder ohne ihre Eltern in die Schweiz gebracht werden müssen, beschließen die beiden, die echten Identitäten der Kinder chiffriert in einem religiösen Buch festzuhalten, was sie in der Bibliothek der Dorfkirche verstecken.
Eines Tages fliegt die Gruppe auf, Evas muss fliehen und Remy ist wie vom Erdboden verschluckt. Man geht davon aus, das er tot ist.

Der Handlungsstrang in der Vergangenheit nimmt den deutlich größeren Teil der Geschichte ein. Es gibt immer nur kurze Einblicke in die Gegenwart, in der Eva sich gegen den Willen ihres Sohnes zur Reise nach Berlin entschließt und das auch umsetzt. Erst am Ende erleben wir ihren Besuch in der Bibliothek in Berlin. Da hätte ich gerne zwischendurch noch etwas mehr über ihr Leben nach der Flucht damals bis in die Gegenwart erfahren.

Die Beschreibung der Widerstandsgruppe, die zur Résistance gehört, und deren Aktivitäten hat mich unglaublich gefesselt und das Buch für mich schnell zu einem Pageturner gemacht.
Es wird detailreich beschrieben, wie die Gruppe agiert, sich gegenseitig schützt und alles dafür tut, anonym zu bleiben. Sie wollen sich gegen die Naziherrschaft und deren grausame Taten wehren und so viele Menschen retten, wie eben möglich. Dabei riskieren sie ständig ihre eigene Sicherheit bzw. sogar ihr Leben. Aber sie sind gut vernetzt, handeln völlig selbstlos und können viel Gutes tun. Das hat mich nicht nur sehr bewegt sondern ich hatte auch höchsten Respekt und Bewunderung für diese Menschen, deren Nächstenliebe, Entschlossenheit und Mut beeindruckend war.
Kristin Harmel ist es wunderbar gelungen, historische Fakten mit ihrer fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Neben Eva und Remy gibt es einige weitere Figuren, die alle lebendig, authentisch und wirklich gut gezeichnet sind. Ich fühlte mich ihnen allen nahe und habe mit ihnen gehofft und gefiebert und selbst auch eine Achterbahn der Gefühle beim Lesen erlebt. Die Stimmung ist oft bedrückend, besonders wenn man über die schrecklichen Taten dieser Zeit liest. Es gibt auch immer wieder gefährliche Situationen aber auch hoffnungsvolle und schöne Momente. Und vor allem zeigt es, dass es öfter gutherzige Menschen gibt, als man denkt und es sich lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben.

Dieser spannende, fesselnde und emotionale Roman hat mich sehr bewegt und mir die Schrecken des 2. Weltkriegs anhand von menschlichen Schicksalen noch einmal lebendig vor Augen geführt.
Kristin Harmel ist eine großartige Erzählerin und hat mich mit dieser tiefgründigen Geschichte wirklich begeistert!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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Das Buch der verschollenen Namen, Roman von Kristin Harmel, 384 Seiten, erschienen im Knaur-Verlag.
Ein bewegender Roman um eine mutige junge Frau, in der Zeit des zweiten Weltkriegs.
Die Studentin Eva Traube muss 1942 mit ihrer Mutter aus Paris fliehen, nachdem ihr Vater ein polnischer Jude verhaftet wurde. In einem unbesetzten Dorf lernt sie den Widerstandskämpfer Remy kennen. Sie schließt sich der Resistance an und fälscht zusammen mit ihm Ausweispapiere für jüdische Kinder, um ihnen bei der Flucht zu helfen. Damit ihre wahre Identität nicht verloren geht, notieren sie die wirklichen Namen verschlüsselt in einem religiösen Buch, das Buch der verschollenen Namen. Als sie verraten werden müssen sie fliehen und geraten in tödliche Gefahr.
Kristin Harmel schrieb diesen Roman, inspiriert von einer französischen Kleinstadt, die im 2. Weltkrieg ein Symbol für den Widerstand war.
Das Buch teilt sich in 32 aufregende Kapitel, es spielt in zwei Zeitebenen. Im Ich-Stil die Erlebnisse in der Gegenwart, in der die Protagonistin das verschollene Buch wiederentdeckt. In Rückblicken und im auktorialen Erzählstil die Geschehnisse in der Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind durch Monats- und Jahresangaben gekennzeichnet, somit ist es dem Leser zu jeder Zeit möglich sich in der Zeitabfolge zurechtzufinden. Ich schätze in Büchern solche Zeitwechsel, z. B. bei Rückblicken, weil sie die Spannung und die Dynamik steigern. Fremdsprachliche Ausdrücke (polnisch, französisch) sind kursiv hervorgehoben.
Spannend von Beginn bis Ende hat es mich mitgenommen, hat die Geschichte mich fasziniert, gefesselt und davon getragen in die Zeit, die Region und die Geschichte überhaupt. Die Zustände im Lager Drancy z.B., sind so gut beschrieben dass es mir fast den Magen umgedreht hat. An Dramatik war keine Steigerung mehr möglich, bei verschiedenen Fluchtszenarien habe ich tatsächlich die Luft angehalten. Wie die Autorin ihre Figuren in die Handlung integriert hat, war faszinierend, so authentisch glaubhaft, dass man meint, genauso wäre es auch passiert. Der Plot dieses Buches konnte mich komplett überzeugen. Die Geschichte der französischen Resistance fasziniert mich schon länger, in dem Buch „Das letzte Licht des Tages“ hat die Autorin das gleiche Thema gewählt. Es ist ein schöner Gedanke, dass es selbst in den schlimmsten Zeiten Menschen gegeben hat, die sich selbst in Gefahr brachten um anderen zu helfen. Die dramatische Spannung endet in einem überraschenden Schluss, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich habe gelacht, vor allem geweint und die Lektüre genossen.
Lieblingsfigur hatte ich keine, denn im Buch kommen so viele gute und hilfsbereite Menschen vor, einer davon z.B. Erich der deutsche Soldat, Pere Clément Pfarrer von Aurignon, Madame Traveres und allen voran natürlich Genevieve, Remy und Eva. Joseph war mir von Anfang an unsympathisch und die Mutter der Protagonistin ist mir gehörig auf die Nerven gegangen, kindisch und bockig hat sie sich benommen, jedoch am Ende hat sie wahre Größe bewiesen. Alle handelten authentisch und nachvollziehbar.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, nicht nur an Leser die sich wie ich für die französische Resistance interessieren, eine wunderschöne, traurige Liebesgeschichte ist nämlich auch noch dabei. Unbedingt 5 Sterne.

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