Das Camp der Unbegabten

Eine humorvolle Anti-Superhelden-Geschichte

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Erscheinungstermin 16.03.2021 | Archivierungsdatum 31.05.2021

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Zum Inhalt

Ein humorvolles, actionreiches Jugendbuch ab 12 Jahren.

17 Meter 42 – so hoch ist die Brücke über dem Fluss, von der Bjarne und sein bester Freund Luca springen, Bjarne hat schließlich extra mit dem Senkblei seines Vaters nachgemessen. Lebensmüde sind die beiden nicht, der Sprung war trotzdem eine Scheißidee, denn Bjarne bricht sich den Fuß. Dabei wollte er doch nur fliegen, schließlich würde er einfach alles dafür tun, dass sich bei ihm endlich eine übernatürliche Begabung zeigt. Stattdessen wird sie plötzlich bei Luca festgestellt. Während der nun in der Welt der „Superhelden“ lebt, landet Bjarne im Sommercamp für Unbegabte. Und da geht der Ärger erst richtig los!

Ein humorvolles, actionreiches Jugendbuch ab 12 Jahren.

17 Meter 42 – so hoch ist die Brücke über dem Fluss, von der Bjarne und sein bester Freund Luca springen, Bjarne hat schließlich extra mit dem...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783522202633
PREIS 16,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Freunde mit und ohne Begabung
Bjarne und sein bester Freund Luca springen von einer Brücke, wollen so ihre schlafende Begabung wecken. Begabungen sind toll, tauchen plötzlich bei manchen Kindern und Jugendlichen zwischen elf und siebzehn Jahren auf.
Bjarne ist ein bisschen verliebt in Skyblue Sky und möchte -genau wie sie- fliegen können. Dafür isst er entweder nur vollkommen grünes oder schwarzes Essen. Er träumt vom Internat Hohenfels, der einzigen Begabtenschule Deutschlands. Allerdings ist es Luca, der dorthin darf.
Auch Bjarnes Eltern fänden es toll, wenn er eine Begabung aufweisen würde. Begabte werden zu einer Elite mit gut bezahlten Werbeverträgen. Sie nutzen ihre Talente zwar auch, um Gutes zu tun, aber mehr noch um zu verkaufen: Ratgeber, Filme, Bücher, Nahrungsergänzungsmittel, Feriencamps, Kurse, Comicserien, Spiele, Kostüme, was auch immer. Damit verdienen sie enorm viel Geld. Das wird hier sehr gut verdeutlicht.
Da Bjarne keine Begabung aufweist und gefährliche Aktionen durchzieht, um schlummernde Fähigkeiten zu wecken, muss er sich entscheiden: drei Monate Psychiatrie oder ab ins Camp für Unbegabte. Mitten im Wald liegt dieses Lager mit einer Harry-Potter-liken Einteilung in verschiedene Häuser, die untereinander im Wettbewerb stehen. Abenteuerliche und Kreativität erfordernde Herausforderungen müssen gemeistert werden. Und ein besonders interessantes Mädchen ist auch dort. In dieser Zeit wird eine Begabte entführt. Konflikte zwischen den Begabten und den Nicht-Begabten brechen auf, zwei Gruppen befeinden sich.
Boris Koch beschreibt seinen Bjarne sehr glaubhaft. Der Teenager sucht seinen Weg, ordnet Wertigkeiten neu ein, erkennt, was einen Freund ausmacht und was wirklich wichtig ist. Das wird spannend und überzeugend dargestellt und liest sich locker weg.
Herausgegeben vom Thienemann- Esslinger Verlag.

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Schlaues, spannendes und komplexes Jugendbuch! Man kann es als actionreiche Abenteuergeschichte lesen, aber auch mehr darüber nachdenken. Ich freue mich schon darauf, er vor allem unseren Jungs zu empfehlen. Boris Koch hat mit seiner Hauptfigur Bjarne einen Jungen geschaffen, der sehr genau hinschaut und hinhört, der clever ist, kämpfen kann und für seine Freunde da ist. Auch ohne Superbegabung ist er der eigentliche Held.

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Witzig, komplex und unterhaltsam

Bjarne und Luca wollen auch dazu gehören, zu den Begabten mit Superhelden-Kräften. Doch sie zeigt sich nur selten und wird zudem meist durch dramatische Ereignisse ausgelöst. Mit einem Sprung von einer Brücke hofft Bjarne endlich, seinem Ziel zu fliegen näher gekommen zu sein, bricht sich jedoch nur den Fuß. Sein Freund Luca wird stattdessen unverhofft zum begehrten Superhelden. Für Bjarne bleibt nur das Sommercamp der Unbegabten, in dem er sich jedoch auch so mancher Herausforderung stellen und über sich hinauswachsen muss, vor allem wenn Begabte und Unbegabte aufeinander treffen.

Dieses Buch behandelt das Thema Superhelden mal von einer anderen Seite. Wie ist es, wenn man eben nicht wie erhofft dazu gehört und sich dadurch weniger Wert fühlt. Lustig und rasant umgesetzt begleiten wir Bjarne durch eine spannende und komplexe Geschichte, die mit so mancher Wendung überraschen kann. Die Charaktere sind abwechslungsreich und liebenswürdig und vor allem mit Bjarne kann man sich gut identifizieren. Ein bisschen Internatsfeeling mit einzelnen Gruppen im Camp, kreative und abenteuerliche Aufgaben, die es zu meistern gibt und ein Konflikt zwischen Begabt und Unbegabt. Es wird nicht langweilig in dieser Geschichte. Aber auch die Botschaft des Buches wird gut vermittelt und aufgearbeitet, da das Camp eben genau dafür da ist: Kindern ohne spezielle Begabung zu vermitteln, dass sie dennoch einzigartig, speziell und wichtig sind. Und das ist auch nötig, gerade wenn die Eltern wie in Bjarnes Beispiel viel zu hohe Erwartungen haben und dies ihr Kind auch immer wieder spüren lassen.

Ein intelligenter und unterhaltsamer Jugendroman, der eine schöne Botschaft vermittelt und bekannte Themen auf ungewöhnliche Weise behandelt. Dynamisch und rasant erzählt, wird man schnell mit den Charakteren warm und von der Handlung gepackt.

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Bjarne will nur eins – fliegen. Seit in der Welt Begabungen aufgetaucht sind und einige wenige Jugendliche diese entwickelt haben träumt er selbst davon, die Begabung zum Fliegen zu entwickeln. Um diese aus seinem Unterbewusstsein zu locken hat er einen Plan. Gemeinsam mit seinem besten Freund Luca springt er von einer Brücke. Das geht aber ganz schön nach hinten los: Er bricht sich das Bein und Luca entdeckt seine Begabung. Als der in die glitzernde Welt der Begabten aufsteigt, bleibt Bjarne keine andere Wahl, als den Sommer im Camp der Unbegabten zu verbringen.

Der Klappentext liest sich so, als würde den Leser hier eine nette, abenteuerliche Geschichte mit Superheldenflair erwarten. Aber schon zu Beginn merkt man, dass viel mehr dahintersteckt. Die Begabungen sind sehr selten und doch versprechen sie so viel: Ruhm, Geld und keinerlei Sorgen mehr. Die Begabten scheinen auch weniger Superhelden zu sein – wenn sie auch von ihren Fans so gefeiert werden – als viel mehr Medienstars. Ihr Auftreten in den sozialen Medien, ihren Einfluss auf die restlichen Jugendlichen – das alles lässt sich leicht aus der Welt der Fantasie in unsere Welt mit ihren Stars und Sternchen umdenken.

Neben der Glitzerwelt der Begabten/Stars, von denen die Jugendlichen hier erst einmal lernen müssen, dass sie nur von sehr wenigen erreicht werden kann, spielt der Druck der Gesellschaft eine große Rolle in der Geschichte. Nicht nur Bjarne bekommt ganz schön viel Druck von seinen Eltern. Ausgelöst durch viele Theorien, wie Begabungen entstehen, wird er von der Mutter zu monoclorischer Ernährung (nur eine Farbe am Tag essen) und von seinem Vater zur Hypnose gebracht. Gerade wegen ihrer gegenteiligen Beteuerungen scheinen sie ihre Liebe an das Auftreten einer Begabung zu knüpfen. So kann er nicht anders und geht in seiner Bestrebung, zu einer Begabung zu kommen, zu weit. Nun hat er die Wahl – entweder ein Aufenthalt in der Psychiatrie oder im Camp der Unbegabten.

Der ernste Hintergrund, den der Beginn der Geschichte bietet bekommt im Camp einen etwas anderen Charaktere. Hier kommt das Abenteuer dazu. Auch wenn weiterhin einige ernste Themen mit eingeflochten werden (Freundschaft und ihr Weiterbestehen bei veränderten Lebensweisen, der Shitstorm in sozialen Medien) gibt im Camp einiges zu erleben. Selbst die Begabten geraten in Gefahr und Bjarne und seine neuen Freunde müssen sich damit auseinandersetzen.

Fazit: Wie erwartet bekommt man hier ein Abenteuer serviert – allerdings wurde dies viel tiefgründiger erzählt und mit einigen ernsten Seiten gespickt, die leicht aus der Welt der „Superhelden“ in unsere übertragen werden können. Ich war überrascht, wie viele wichtige Aussagen/Lektionen hier in eine interessante Geschichte verpackt wurden.

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Bjarne wünscht sich nichts mehr, als dass seine Begabung endlich ans Tageslicht kommt. Denn er will fliegen können, obwohl er weiß, dass Fliegen, die seltenste Superkraft von allen ist.
Es gibt viele Theorien darüber, wie man seine Begabung hervorkitzeln kann. Eine davon besagt, man soll sich in eine gefährliche Situation bringen, die eigene Intuition würde dann die Begabung hervorbrechen lassen. Deswegen springen er und sein bester Freund Luca von einer ziemlich hohen Brücke, doch das Ergebnis findet Bjarne nicht wirklich zufriedenstellend. Er hat nun einen gebrochenen Fuß, dafür hat Luca jetzt eine Begabung, obwohl der eigentlich gar nicht so dringend eine haben wollte. Wie ungerecht kann das Leben überhaupt sein?

In dieser Buchwelt passiert es seit einigen Jahren, dass Jugendliche manchmal eine Begabung erhalten. Das geschieht willkürlich, und niemand kann bisher sagen, warum das so ist. Diese Begabungen sind eigentlich sehr selten und nur in einem bestimmten Alter kann man sie bekommen. Sie sind unterschiedlichster Art und nicht immer nützlich, aber sie versprechen dem Träger Ruhm, Ehre und eine Menge Geld. Die Begabten mutieren zu Medienstars, kümmern sich nur noch um ihre Werbeverträge und ihr öffentliches Leben auf den Social-Media-Kanälen.

Bjarne hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Seine Eltern, aber vor allem er selbst, setzen ihn unheimlich unter Druck, endlich eine Begabung zu entwickeln, bevor er zu alt ist.
Weil das Ausmaß seines Wunsches unbedingt fliegen zu können, langsam gefährliche Züge annimmt, wird er zu einem wochenlangen Aufenthalt in einem Camp für Unbegabte geschickt.
Stattdessen kommt sein bester Freund Luca auf die exclusive Schule Hohenfels, wo nur Begabte aufgenommen werden. Und es ist schwer jemand anderen etwas zu gönnen, das man selber auch unbedingt haben möchte. Hinzu kommt, die Kluft zwischen Begabten und Unbegabten wird immer größer, denn die Begabten werden mit der Zeit unnahbar durch ihre Berühmtheit. Bjarne muss sich für seine Freundschaft mit Luca richtig anstrengen.

Ich mochte vor allem dieses Campleben im Buch, es erinnerte mich sehr an meine alten Internatsgeschichten die ich als Kind so gerne gelesen habe.
Der Zusammenhalt der Gruppen, aber auch die Rivalitäten die zwischen vereinzelten Campteilnehmern herrschte. Dann die Aufgaben die alle zu lösen hatten und die Aussicht auf einen Wettbewerb zwischen dem Camp und den Begabten von Hohenfels, machen einfach nur Spaß beim Lesen. Die Jugendlichen sollen lernen, dass sie auch ohne Begabung wertvolle Menschen sind.
Natürlich läuft nicht alles nach Plan wie es sollte, und Bjarne erlebt ein größeres Abenteuer als gedacht.
Und ob die Freundschaft zu Luca diese ganze Aufregung um Begabungen und Berühmtheit überlebt, wird sich zeigen.
Ich jedenfalls kann das Buch nur weiter empfehlen, da es mich wunderbar unterhalten hat und ich immer mit Bjarne mitfühlen konnte. Und die unerwarteten Wendungen machen Bjarnes Abenteuer auch noch richtig spannend.

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Bjarne träumt vom Fliegen. Hartnäckig versucht er durch gewagte Aktionen, eine übernatürliche Begabung dazu in sich zu wecken. Doch während sein Freund Luca unverhofft zur kleinen Schar der Privilegierten zählt, die als besonders Begabte von den Medien umjubelt werden, landet Bjarne im Camp der Unbegabten. Hier soll er zusammen mit anderen Jugendlichen lernen, stolz auf seine Leistungen als „normaler Mensch“ zu sein. Bjarne entdeckt, dass Freundschaft und Zusammenhalt wichtiger sind als spektakuläre Talente.
Diese mitreißende, aktuelle Geschichte greift verschiedene Themen auf – es geht um eine Gesellschaft der Idole und ihrer Follower, um die Vermarktung von Wunschträumen, um Neid, Verschwörungstheorien und die Macht der sozialen Medien. Vor allem aber geht es um die Frage, wodurch sich eine Person definiert und was ihren Wert ausmacht.
Der Roman vereint Action, lustige und nachdenkliche Momente. Er liest sich flüssig und spannend, lädt dazu ein, eigene Positionen zu finden, und überrascht mit unvorhergesehenen Wendungen. Sehr empfehlenswert für junge Leser*innen ab 12 Jahren!

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Inhalt: Für Bjarne ist es der größte Wunsch eine übernatürliche Begabung zu entwickeln. Aber nicht irgendeine, nein, er möchte unbedingt fliegen. Kein Wunder also, dass er mal eben von einer Brücke springt, um diese Begabung herauszukitzeln. Dumm nur, dass er sich stattdessen den Fuß bricht und dafür sein bester Freund Luca plötzlich zu den Begabten gehört.
Nun muss ein neuer Plan her. Doch auch dieser schlägt fehl und Bjarne wird ins Camp der Unbegabten geschickt. Doch hier fängt das Chaos erst richtig an.

Meinung: „Das Camp der Unbegabten“ ist eine witzige und doch tiefgründige Geschichte, in der es um übernatürliche Begabungen, Freundschaft und Selbstbewusstsein geht.
Im Mittelpunkt steht Bjarne. Er ist ein ganz normaler Junge. Jedoch ist es in seiner Welt normal, dass einige Jugendliche übernatürliche Begabungen entwickeln und dann praktisch zu Stars werden. Natürlich möchte das Bjarne auch für sich, ebenso wie seine Eltern. Also tut der Junge praktisch alles dafür, dass sich eine Gabe zeigt und setzt dabei sogar sein Leben aufs Spiel.
Seine Eltern sind dabei definitiv keine Vorbilder, da sie ihn zwar unterstützen, gleichzeitig aber einen großen Druck aufbauen. Aber dies scheint in dieser Welt vollkommen normal zu sein.
Bjarne ist mutig, durchsetzungsstark und hart im Nehmen. Jedoch merkt man schnell, dass er glaubt, unbedingt eine Gabe haben zu müssen, um wirklich etwas wert zu sein.
Das Camp der Unbegabten soll den Teilnehmern gerade dies vermitteln und dabei Teamgeist und Freundschaften fördern. Jedoch kommt alles anders als gedacht und Bjarne und seine neuen Freunde erleben ein großes Abenteuer, mit mehr Action, als zuerst gedacht.
Das Buch ist spannend, witzig und zeigt auf, wie wichtig es ist, man selbst zu sein und sich so zu akzeptieren, wie man ist. Und es zeigt augenzwinkernd auf, wie eine Welt mit Superhelden wirklich aussehen würde, denen man in Film- und Fernsehen im Moment ja überall begegnet.

Fazit: Witzig, augenzwinkernd und etwas tiefgründiger als gedacht.

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Sind Eliten anbetungswürdig und Influencer Götter?

Ich habe zwei Gleichgesinnte gefunden! Einen Autor, der mit einem Buch jungen Menschen die Augen über diesen Wahnsinn in den „sozialen“ Medien öffnen will und seinen Protagonisten Bjarne, der davon träumt fliegen zu können. Wie Bjarne träumte ich früher oft fliegen zu können und wie der Autor Boris Koch meine ich, dass jungen Menschen der Wahnsinn in den Social Media als solcher klar gemacht werden sollte. Aber ich greife vor.

Bjarne wird in drei Monaten 14 und Statistiken belegen, dass diese drei Monate die beste Zeit sind, um eine außergewöhnliche Begabung an sich zu entdecken und um sie danach nutzen zu können. Bjarne ist sicher, dass in ihm die Begabung fliegen zu können schlummert und er sie nun endlich in sich wecken sollte.
Es gibt bereits ein Mädchen, das fliegen kann und sie gehört zu der Gruppe der „Begabten“. Bjarne folgt ihr in den sozialen Medien und wartet auf jede ihrer Lebensäußerungen. Seit etwa zwanzig Jahren stellt man das Phänomen der „Begabten“ fest. Junge Menschen können Dinge, die der Physik und allen anderen Wissenschaften entgegenstehen. Sie werden von der Gesellschaft aus der Masse erhoben und zu Stars in den Social Media gepusht, ähnlich wie in unserer Realität aktuell Influencer gehypt werden. Sie haben viele Tausende Follower und werden von der Werbebranche hofiert, was ihnen Millionen einbringt.
Bei Bjarnes Versuch zu fliegen bricht er sich ein Bein und landet aus 17,42 m im Flüsschen Wertach. Sein bester Freund Luca, der mit ihm gesprungen ist, rettet ihn vor dem Ertrinken und entdeckt dabei eine eigene „Begabung“ ganz im Gegensatz zu Bjarne. Luca erhält ein Stipendium in einem Eliteinternat und Bjarne versucht wie manisch allein weiter seine Flugfähigkeit real werden zu lassen, nicht weil er einer der Begabten werden, sondern weil er einfach nur fliegen will. Einer dieser Versuche bringt ihn in psychologische Behandlung mit der Konsequenz, entweder drei Monate in der Psychiatrie oder vier Wochen im Camp der Unbegabten verbringen zu müssen. Er wählt das Camp.
Die Umstände und die Entfernung bringen Luca und Bjarne auseinander. Luca gehört zu einer Elite und Bjarne kommt in eine Gruppe von Verlierern, die in dem Camp Selbstvertrauen aufbauen sollen.
Plötzlich wendet sich die Stimmung in der Gesellschaft und in den sozialen Medien. Es gibt einen Anonymen oder eine Gruppe von anonymen Begabtenhassern und die Medien heizen nun den Hass an auf die, die sie früher hochgejubelt hatten. Der Beliebtheit im Netz ist von kurzer Verweildauer. Aus Angebeteten werden für einen großen Teil der Gesellschaft Hassobjekte, so auch der begabte Luca.

Mehr möchte ich nicht verraten, denn für die Leser und Leserinnen soll das Buch spannend bleiben und das Buch ist spannend! Im Camp gibt es Rivalitäten und neue Freundschaften. In Wettkämpfen zwischen den Gruppen im Camp fiebert man mit und Bjarne verliebt sich … zweifelt an seiner Angebeteten … wird getäuscht. Daraus entwickeln sich während des gesamten Buches spannende Phasen und widerstreitende Gefühle beim Helden, die, auch wenn sie in einer Szene sehr verwirrend sind, einen zum Weiterlesen zwingen.
Es ist ein gutes Buch, das auch seine Leser und Leserinnen erreichen wird, auch wenn der Ansatz ein fantastischer ist und das zum Schluss hin noch übertriebener fantastisch wird. Ja, und bis zum Schluss fragt man sich, was aus Bjarnes Liebe und seiner Freundschaft mit Luca wird.

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"Irgendwann werde ich einen Burger auf einem Wolkenkratzer essen, dachte er mit fiebrigen Kopf, und dabei fliegen!"

Bjarne ist sich sicher, dass seine Begabung das Fliegen ist. Deshalb springt er gemeinsam mit Luca, seinem besten Freund von der 17,42 m hohen Brücke. Er muss dabei leider feststellen, dass er nicht fliegen kann, aber überraschender Weise weckt der Sprung in Luca eine Begabung und ab da wird für Luca alles anders.
Er kommt auf das Begabten Internat Hohenfels und wird ein gefeierter Superheld.

Bjarne gibt weiter alles, um das Fliegen in sich zu wecken. Unterstützt wird er dabei von seinen Eltern, die sich eine Begabung bei ihrem Sohn sehnlichst wünschen, ihm aber versichern, sie würden ihn ohne Begabung "trotzdem" lieben.
Nach einem weiteren riskanten Flugversuch muss Bjarne den Sommer im "Camp der Unbegabten" verbringen. Die Zeit dort wird wider Erwarten ziemlich toll und Bjarne findet vor allem in seinem Camp Leiter ein cooles Vorbild. Action und Wettkampf sind Teil des Camps und gemeinsam mit seinem Team ist er richtig gut.
Nur an seiner Freundschaft zu Luca zweifelt er immer mehr. Ist der jetzt nur noch ein Superheld, dem es zu Kopf gestiegen ist, dass alle ihn bewundern?
Die Freundschaft der beiden wird schließlich auf eine harte Probe gestellt, die nur ein Superheld lösen kann.
Das Buch von Boris Koch erzählt eine Geschichte zwischen normalem Jugendlichen-Alltag und Superheldencomic. Einfälle wie monocolorisches Essen, um die Begabung zu wecken, geben der Geschichten einen verrückten Touch .
Ich hätte mir noch mehr von den comic-haften Übertreibungen gewünscht, auch wenn dann die Botschaft des Buches vielleicht weniger deutlich gewesen wäre.
Es ist aber in jedem Fall ein sehr lustiges, spannendes Buch über die Suche nach dem Helden in sich und der Frage was Freundschaft bedeutet.

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Superhelden: jeder liebt sie und natürlich fragt man sich des öfteren, was man selbst mit einer besonderen Begabung so anfangen würde. Die Thematik des Buches fand ich super gewählt: der Twist, in dem sich der Protagonist befindet war unheimlich spannend und sehr modern. Es geht nämlich darum, ob man unbedingt eine Begabung braucht um sich als hochwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein, oder ob man genauso gut ist, wie man ist. Die Moral von der Geschichte hat mich serh beeindruckt, da sie tiefgrünidg ist und man sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen kann. Vor allem, die Freundschaft von Bjarne und Luca, war fantastisch aufgebaut. Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht und vermittelt ganz wichtige Werte: Zusammenhalt, Zusammenarbeit und eine ganz wichtige Sache: Jeder ist besonders, egal was er kann!!
Schönes Jugenbuch, mit tollen Werten!!

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Bjarne wünscht sich nichts mehr als fliegen zu können. Um die erhoffte Begabung in sich zu wecken, springt er mit seinem besten Freund Luca von einer hohen Brücke. Eine Begabung stellte sich nicht heraus, dafür einen gebrochen Fuß. Anders als bei Luca. Er übersteht alles heil und lebt nun in der Welt der Superhelden, da er die ersehnte Begabung besitzt, die eigentlich Bjarne wollte. Dieser landet nach einem weiteren erfolglosen Versuch in Camp für Unbegabte.
Ich bin doch sehr überrascht was mich hier erwartet hat. Eine Geschichte voller Abenteuer, allerdings mit Tiefe. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die Handlungen und Gedankengänge sind für mich authentisch gewesen. Bjarne ist ein großartiger Junge. Wie er für seinen Traum kämpft und wie die Enttäuschung in ihm prodelt. Die Emotionen sind richtig zu spüren. Man kann sich sehr gut in ihn reinversetzen und nachvollziehen. Auch die Entwicklung von Luca, wie er sich verändert ist nachvollziehbar und realistisch. Das hat mir sehr gut gefallen. Richtig toll hat der Autor wichtige Themen mit eingearbeitet. Z.b. Social Media. Was macht es mit uns und welche Auswirkungen kann es haben? Freundschaft und was macht eine bestimmte Person genau aus? Und einiges mehr. Dies wurde so schön in der Geschichte platziert, dass es nicht lehrhaft wirkt, aber die Message dahinter trotzdem verständlich rüber kommt. Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und leicht verständlich. Das Camp konnte man sich sehr gut vorstellen. Die Wettkämpfe sorgen für Abenteuer und auch die Spannung kommt definitiv nicht zu kurz. Allerdings fehlte mir irgendwie das I-Tüpfelchen in der Geschichte. Dennoch zauberte es mir ein paar schöne unterhaltsame Lesestunden herbei. Daher gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Eine toll erzählte und oftmals ironische Anti-Superhelden-Geschichte, aber humorvoll finde ich als Beschreibung nicht ganz passend.
Vor allem den Anfang fand ich eher bedrückend und das hatte ich vom Klapptext her nicht erwartet.
Sobald ich aber einmal richtig in die Geschichte eingetaucht war, hat sie mich wunderbar unterhalten!
Sie bietet spannende Charaktere, Action und parodistische Elemente und regt dabei durchaus auch zum Nachdenken an. Viele menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen werden hier sehr gekonnt und durchaus auch witzig vorgeführt.

Wenn Superhelden real wären, wie weit würdest du gehen, um selbst einer zu sein? Macht es dich zu einem besseren Menschen oder verdirbt es eher den Charakter?
Bjarne jedenfalls lernt im Laufe der Geschichte einiges über sich selbst und auch über seine Freunde: Superhelden wie Normalos.

Hat mir sehr gut gefallen!

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