
Alle Farben weiß
Eine Erzählung
von Christa Ludwig
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Erscheinungstermin 25.08.2020 | Archivierungsdatum 27.04.2021

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Zum Inhalt
Selina ist unzufrieden: Was sie will, das hat sie nicht, und was sie hat, das will sie nicht. Als junge Restauratorin erhält sie den Auftrag, ein übermaltes spätmittelalterliches Bild freizulegen. Bei dieser Arbeit mischen sich zwei gegensätzliche, aber gleichermaßen skandalöse Bilder. Und auch in Selinas Leben kommt Bewegung. Hat sie sich getäuscht? War das doch Liebe, damals?
Manchmal verdeckt ein schiefes, falsches oder illusionäres Bild den Blick auf eine meisterhafte Komposition.
Für Selina wird es die große Entdeckung dieses Sommers, eine Malschicht Millimeter für Millimeter abzunehmen. Und was das mit ihr macht!
Als junge Restauratorin, die eben mit Ziegenhaarpinsel, Gummibrot und Federn ihre feinen Finger an den Fresken einer romanischen Kirche erproben durfte, bekommt sie ein überraschendes Angebot. In einem Kloster soll sie ein übermaltes spätmittelalterliches Bild freilegen. Religiös ist Selina nicht. Restauratorin wollte sie eigentlich nicht werden. Und das obere Bild, eine Kreuzigungsszene, ist in jeder Hinsicht ein übles Machwerk, eine Zumutung. Umso sensationeller ist das, was Selina unter hassverzerrten Fratzen und großen Flecken Bleiweiß zu sehen bekommt. Vielleicht wagt sie es auch deshalb jetzt, den Zusammenhängen in ihrem Leben neu ins Gesicht zu sehen.
Eine feine, spannungsvolle Geschichte, spielend zwischen Leben und Kunst, präzise wie das Handwerk der Restauration.
Selina ist unzufrieden: Was sie will, das hat sie nicht, und was sie hat, das will sie nicht. Als junge Restauratorin erhält sie den Auftrag, ein übermaltes spätmittelalterliches Bild freizulegen...
Eine Anmerkung des Verlags
Ausstattung: Mit farbigem Lesebändchen, Fadenheftung und Schutzumschlag
Vorab-Besprechungen
»Ein kleiner, feiner Roman mit einem sehr spannenden kunsthistorischen und theologischen Hintergrund. Eine kleine Perle abseits der Bestsellerlisten, die wir unserer Kundschaft sicher empfehlen werden!«
Katrin von Bergen, voirol - Die Oekumenische Buchhandlung
»Ein kleiner, feiner Roman mit einem sehr spannenden kunsthistorischen und theologischen Hintergrund. Eine kleine Perle abseits der Bestsellerlisten, die wir unserer Kundschaft sicher empfehlen...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783772530203 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Alle Farben weiß ist mein erstes Buch von Christa Ludwig. Ich finde ihren Schreibstil sehr angenehm. sie lässt dem Leser Raum, sich sein eigenes Bild von den handelnden Personen - in diesem Fall von Selina - zu machen und so wie im wirklichen Leben liebt man Selina nicht unmittelbar und auf den ersten Blick. Die Geschichte entwickelt sich aus einer relativ unscheinbaren Studenten WG mit noch unklaren Zielen heraus zu einer viel umspannenden Thematik. Nicht nur der Wandel eines Menschen im Laufe der natürlichen Entwicklung sondern auch die Themen Weltreligionen, Kunst, Flüchtlinge werden in Szene gesetzt. Dabei gibt es für den Leser sehr viel Interpretationsraum, auch für Überlegungen, wie man vielleicht selbst mit gewissen Situationen umgeht. Der Große Knall bleibt aus, das Ende ist ziemlich abrupt. Aber auch das macht zu einem Teil den Charme der Geschichte aus.

Kurz mit viel Inhalt
Von der Schriftstellerin Christa Ludwig habe ich noch nichts gelesen.
Ihr Roman „Alle Farben weiß“ ist ein kleines Buch, das es in sich hat.
Die Autorin lässt uns an einem kleinen Stück an Selinas Leben und ihren Gedanken teilnehmen. Im Anfang war mir Selina etwas oberflächlich. Sie wollte eine große Künstlerin werden, dann musste sie doch etwas weniger spektakuläres Studium absolvieren.
Nach dem Studium überbrückt sie die Zeit, bis sie ihren richtigen Job anfängt. In einer Klosterkirche, soll sie von einem mittelalterlichen Bild die obere Schicht abtragen, denn darunter gibt es noch ein Bild.
Die Autorin versteht es sehr gut uns an der Arbeit gefallen zu fassen und bei der Freilegen mitzufiebern.
Von dem plötzlichen Ende war ich erst überrascht und wollte gerne weiterlesen, aber beim Nachdenken, bin ich doch zufrieden.
Der Roman fesselt und gefällt.

„Alle Farben weiß“ von Christa Ludwig beginnt mit einer Dreiecks- oder Vierecks-WG-Geschichte im Kunststudentischen Milieu. Selina liebt Niklas, aber geht mit Stefan ins Bett, Stefan geht mit zwei Mitbewohnerinnen ins Bett, und natürlich sorgt das alles für Enttäuschung. Große Überraschung. So wirklich Lust hatte ich auf den Rest des Buches nach diesem generischen Offene- Beziehungs-Teil eigentlich nicht mehr. Selina hat parallel auch noch Probleme mit ihrem Kunststudium, weil sie zwar unglaublich präzise malen kann aber keine eigene Inspiration hat. Naaaah. Auch nicht so prickelnd. Ich glaube nicht an „Inspiration“, und wer unglaublich präzise malen kann hat den meisten zeitgenössischen Künstlern und ihren in die Landschaft gestellten Comicfiguren, Raketen aus Körperteilen, Klettergerüsten mit Spruchbändern und chinesischen Multimillionären, die sich in Fötushaltung an den Strand legen und was es da sonst noch so alles gibt Definitiv schon einiges voraus.
Anyhow. Selina wird schwanger von Stefan, verlässt die WG, wechselt in ein Studium als Restauratorin, bekommt einen Job in einem Kloster, wo sie ein altes Gemälde unter einem neueren freilegen soll und plötzlich wird die Geschichte richtig spannend. Das spricht für Autorin Ludwig: Jetzt geht es tatsächlich und Kunst und man will den Roman gar nicht mehr beiseite legen. Auch wenn das Werk unter dem neueren anfangs nicht viel bemerkenswerter wirkt als das, mit dem es übermalt wurde, stößt Selina darauf, dass es sich um einen alten Meister handeln könnte. Eine Schwester, die darüber mit der Oberin etwas im Clinch liegt, sieht in dem unteren Werk eine Botschaft, die es vor dem Neuen zu retten gilt. Und Selina entdeckt, dass eigentlich beide Werke in einem malerischen Dialog miteinander stehen und würde am liebsten diesen Dialog in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. So gerät die Restauration zu einem Mix aus Christologie, Gesellschafts- bzw. Geschichtskritik und der Frage nach dem „richtigen“ Umgang mit „problematischer“ Kunst.
Die Enthüllung, was das untere Werk zeigt und die Spekulationen darüber, wer es gemalt haben könnte, ist tatsächlich spannender und lädt stärker zum Mitraten ein als mancher klassische Krimi. Allerdings: Wer sich durch das Fehlen einer eindeutigen Antwort frustrieren lässt, könnte sehr frustriert aus diesem Buch heraus gehen. Der Maler wird nicht enthüllt.
Insgesamt überzeugt mich „Alle Farben Weiß“ weniger als „Ein Bündel Wegerich“ von der gleichen Autorin (Besprechung folgt). Ja, die Dreiecksgeschichte vom Beginn bekommt noch ein bisschen Bedeutung, da das Aufwachsen des Sohnes zwischendurch immer mal wieder eine Rolle spielt und auch noch eine weitere Begegnung mit Stefan ansteht. Trotzdem hätte ich mir eine stärkere Ausarbeitung des Kunst-Krimis gewünscht, der relativ einzigartig ist, während der Auftakt des Buches auch in 50 anderen so stehen könnte. Und die Nicht-Enthüllung des großen Geheimnisses, um das so ein Aufwasch gemacht wird? Ja, das ist sicher typisch „hohe Literatur“ und vielleicht könnte ein größerer Kunstkenner als ich selbst auf die Antwort kommen. Wobei ich nach den Beschreibungen im Roman auch niemals auf die Idee gekommen wäre, dass das untere Bild, wie die Autorin in einem kurzen Nachwort verrät, an Grünewalds „Verspottung Christi“ angelehnt sein soll.
Aber: Einen Genre-Autor würde man in erbarmungslos verreißen, wenn er einen Krimi abbrechen würde und die zentralen Fragen ungeklärt lassen. Und letztlich ist es genau das, was Ludwig macht, nur eben unter dem Schutzmantel der „hohen Literatur“, bei der man gewohnt ist jede Unklarheit zu ihrem Vorteil auszulegen.
„Alle Farben weiß“ ist wie schon „Ein Bündel Wegerich“ schön geschrieben und erzählt eine interessante Geschichte. Aber wie gesagt: Wer erwartet, dass eine „Krimi“-Geschichte auch ein erklärendes Ende hat, könnte dieses Buch sehr frustriert beenden.

Der zum Einstieg gewählte ‚Beziehungsteil‘ hat mich zunächst nicht wirklich angesprochen, aber nachdem dieser Handlungsstrang etwas weiter in den Hintergrund trat, stellte sich das Werk als eine intelligent geschriebene Erzählung heraus. Am besten haben mir die Passagen gefallen, in denen beschrieben wird, wie Selina an dem Bild im Kloster arbeitet und wie ihre anfängliche Abneigung gegenüber einer Nonne, mit der sie aufgrund ihrer ARbeit im Kloster Kontakt hat, aufgebrochen wird. Außerdem wurde die Frage aufgeworfen, ob schaffende Kunst und restaurierende Kunst gleichwertig sind oder nicht. Die Frage hat mich tatsächlich noch etwas länger beschäftigt. Also insgesamt eine bewegende, zum Nachdenken anregende und durchaus auch spannende Erzählung. (4/5)

Ein Roman, der es in sich hat. Die Autorin lässt uns an einem kleinen Stück an Selinas Leben und ihren Gedanken teilnehmen. Im Anfang war mir Selina etwas oberflächlich. Sie wollte eine große Künstlerin werden, dann musste sie doch etwas weniger spektakuläres Studium absolvieren. Nach dem Studium überbrückt sie die Zeit, bis sie ihren richtigen Job anfängt. In einer Klosterkirche, soll sie von einem mittelalterlichen Bild die obere Schicht abtragen, denn darunter gibt es noch ein Bild. Das Ende war unerwartet, aber im Nachhinein logisch und zufriedenstellend.

Obwohl ich mit Kunst gar nichts am Hut habe, hat mir die Geschichte sehr gefallen. Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass das Buch länger wäre und nicht so ein abruptes Ende hätte. Zugegebenermaßen passt der Schluss aber auch zum Buch.

Ich habe dieses Buch angefragt, weil mir der Klappentext irgendwie gefallen hat obwohl ich mit Kunst nichts am Hut habe. Die Geschichte hat mir auch gefallen, war mir aber zu kurz und das abrupte Ende fand ich nicht gut, obwohl er zum Buch passt. Gut, aber nichts Besonderes, daher 3 Sterne
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