Nevernight - Die Prüfung

Roman

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Erscheinungstermin 24.02.2021 | Archivierungsdatum 24.04.2021

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Zum Inhalt

»Nevernight« ist der erste Roman einer neuen bildgewaltigen und epischen Fantasy-Serie von »New York Times«-Bestseller-Autor Jay Kristoff.

In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …
Nach dem zusammen mit Amie Kaufman verfassten Science-Fiction-Roman »Illuminae« ist »Nevernight« der neueste Geniestreich von Jay Kristoff: für die Leser von Anthony Ryan, Patrick Rothfuss und Sarah J. Maas.

»Nevernight« ist der erste Roman einer neuen bildgewaltigen und epischen Fantasy-Serie von »New York Times«-Bestseller-Autor Jay Kristoff.

In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596297580
PREIS 12,00 € (EUR)
SEITEN 704

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Vielen Dank an Fischer für die Bereitstellung des Leseexemplares. An und für sich habe ich dieses Buch schon inhaliert, und lese es nun ein zweites Mal.

Mia Corvere sinnt seit Ihrer Kindheit auf Rache an den Männern, die nicht nur Ihre Familia zerstört haben, sondern auch ihren Vater erhängten. Nun steht sie nach jahrelangem brutalen Training unter Ihrem befremdlichen Vormund tatsächlich kurz davor in jene legendäre Assassinengilde aufgenommen zu werden, die vom Staat als ausgelöscht angenommen wird und die als einzige Organisation ihre Rache ermöglichen kann. Die dortigen Prüfungen zu überleben ist an und für sich schon schwer genug, doch Sie muss zusätzlich den Sarkasmus und die Sticheleien ihrer Schattenkatze über sich ergehen lassen. So kurz vor dem Ziel zu scheitern steht außer Frage, außer es wird der absurdeste Treuebeweis gefordert den ein Mensch bringen kann.

Als ich das Buch das erste Mal begann dachte ich der Autor sei betrunken gewesen, und hätte aus versehen das gleiche Kapitel zwei Mal gedruckt (die Unterschiede fielen mir erst später auf). Hätte meine Freundin nicht gesagt es sei ein herausragendes Werk, ich hätte es nie zuende gelesen.
Doch nun zum Aufbau. Das Buch gliedert sich in mehrere Abschnitte, die unter anderem Zeitsprünge beinhalten. Nach und nach wird so die Vergangenheit der Protagonistin aufgearbeitet und in die Gegenwart eingebunden.

Erstleser stören sich zumeist an den vielen Fußnoten. Mein erstes Mal mit diesem Buch war als Hörbuch, und ich muss sagen dass dort die Fußnoten direkt mitgelesen werden. Ich finde es schön, dass der Autor Anmerkungen für nötig erachtet, die aus einem Lexikon der Welt von Mia stammen können und sowohl historische Ereignisse, Personen als auch Bauten einen Hintergrund und Kontext geben. Kleiner Hinweis: in den Fußnoten werden unter anderem kleine Wahrheiten preisgegeben, die zur Auflösung der Geschichte beitragen. Dieses Detail, was an Klassiker erinnert, hebt dieses Werk aus dem Schwall der modernen Literatur hervor.

Die Charaktere erhalten im Laufe der Zeit alle eine Hintergrundgeschichte, wie sie geworden sind wie sie erscheinen, ohne alles zu Beginn vorwegzunehmen. Als Leser begleitet man Mia wie sie nach und nach neue Bekanntschaften schließt, alte auffrischt, und lebensverändernde Erinnerungen durchlebt, die sicherlich ihre Entscheidungen beeinflussen. Die Varietät mit der der Autor seinen Charakteren leben eingehaucht hat ist vielfältig und schlüssig, es ist, als würde man die Leute persönlich kennen lernen.

Die Ausdrucksweise ist Streckenweise etwas unflätig, was mich aber nicht stört, da ich weiß dass auch meine Ausdrucksweise in Stresssituationen steil bergab geht. Diese Romane stehen in der erwachsenen Abteilung, was von einigen kritisiert wird. Allerdings hat der Standort nichts mit der physischen oder psychischen Reife der Protagonisten zu tun, sondern mit Gewalt und dem Geschlechtsakt. Direkt zu Anfang weist der Autor darauf hin, man möge das Buch doch bitte beiseite legen wenn man damit ein Problem hat. Als Stilmittel finde ich passt es sehr gut, um eben auch die Gesellschaftsklassen zu unterscheiden. Es bleibt fragwürdig ob der Akt der Selbstjustiz gerechtfertigt ist, doch auch das ändert sich im Lauf der Handlung.

Contra: Das Buch hat ein Ende.
Pro: es gibt zwei weitere Bände.
Contra: Es gibt keine Signierte deutsche Version.
Pro: Der Autor lebt und man kann ihn vielleicht irgendwann auf einer Messe treffen.
Contra: Das Cover ist im vergleich zum UK Cover.... Unansprechend.
Pro: Es wird endlich eine deutsche Taschenbuchausgabe geben.

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„Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache.“

Mia wurde als Kind alles genommen. Mutter, Vater, Bruder und ihr normales Leben. Durch dieses Schicksal wurde sie gezeichnet: sie wurde zur Schattin. Sie lernt damit umzugehen und den Tod zu bringen. Doch sie will mehr, Aufnahme in eine geheime Schule, die der „Roten Kirche“, um ihre Ausbildung abzuschließen.

Ein rasant geschriebenes Buch. Ich habe es im Format als eBook gelesen. Hier gab es keine Fußnoten. So konnte ich es ohne Störung durchlesen. Es ist eine blutige Geschichte. Es geht ja um die Ausbildung zur Assassine. Um zu töten, zu vergiften, Messer- und Schwertkampf zu lernen. Außerdem muss Mia diese Ausbildung überleben.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Sprache ist ab und zu sehr grob, aber es passt zur Story. Wie gesagt, eine blutrünstige, sehr phantastische Erzählung. Aber ich konnte das Buch sehr schnell durchlesen, es war eine lange Nacht.

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Definitiv ein sehr interessantes Buch, das so seine Höhen und Tiefen hatte.

Höhen waren definitiv das world-building und die Charaktere. Die Charaktere waren immer unterhaltsam wenn sie sich in der Welt bewegt haben und ich denke, es ist absolut notwendig, dass man die Charaktere in diesem Buch mag, damit man dem Buch etwas abgewinnen kann. Gerade was den Hauptcharakter angeht glaube ich, eben auch Aufgrund des Schreibstiles, eines gewisse Verbindung zum Leser bestehen sollte. Natürlich ist sie kein Charakter, den man irgendwie sofort ins Herz schließt, aber ich finde schon, dass sie einem im Laufe des Bandes ans Herz wächst.

Über die Fußnoten kann man bestimmt unterschiedlicher Meinung sein. Es gibt Leute, die dieses Stilmittel mögen und es gibt Leute, die es nicht mögen. Das ist sehr subjektiv. Ich für meinen Teil kannte Fußnoten in Romanen bisher nur aus Jonathan Strange & Mr Norrell und ich muss ehrlich sagen, dass sie für mich besser zu Jonathan Strange & Mr Norrell gepasst haben als zu Nevernight.

Für mich stellt detaillierte Gewaltdarstellung kein Problem dar, ich bin aber nicht der größte Fan von sexuellen Darstellungen in Büchern. Das kann man ähnlich mögen oder eben auch nicht - von mir hier ein Daumen hoch, dass es der Autor zu Beginn erwähnt und somit jeder weiß, auf was er sich einlässt.

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Dies ist die Art von Buch, von der ich träume. Nur ein Fantasy-Experte kann so ein Buch geschrieben haben. Das ist genau der Grund, warum Autoren wie Brandon Sanderson und Patrick Rothfuss so erfolgreich sind: Sie kennen ihr Publikum. Und hier kannte Jay Kristoff sicherlich seines.

Nevernight hat mein Herz in all seiner puren Bösartigkeit erobert. Es ist eine verrucht reizvolle Geschichte, in deren Mittelpunkt die junge Meuchelmörderin Mia steht, die lernt, wie man mit List, Präzision und absolut ohne Gnade tötet. Es ist durch und durch episch. Es gab keinen einzigen Tiefpunkt, nur konstante Höhepunkte, als ich mich in der Geschichte verlor und komplett in alle Charaktere investierte. Es ist voll von Verrat, Messerstechereien und komplizierten Intrigen.

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Ein Meisterwerk á la Jay Kristoff!
Kristoffs Bücher beginnen meist mit einem "Baaam", also eigentlich meistens mit einem in your face. Du, Leser, wenn du das erste Kapitel nicht magst (Sex, Blut, Scheiße und noch mehr Blut) dann solltest du einfach nicht weiterlesen, denn es wird für dich nicht einfacher werden (und wir wollen ja nicht deine empfindlichen Geschmacksnerven überstrapazieren, werter Leser). So werden dann schon mal alle herausgefiltert, die bei einem Humor wie Jay Kristoffs die Augen verdrehen (oder auch kotzen). Meine erste Begegnung mit dem Autornamen war auf Booktube durch die Augen derer die damit so gar nichts anfangen können. Und ich dachte, kann ich ja trotzdem mal versuchen. Und ich sage nur: Zum Glück!
Ich liebe Jay Kristoffs Bücher! Der Plot ist einfach super, die Charaktere ziehen mich in Ihren Bann (Und der Award für "Best Protagonist in YA Fantasy" geht an .... Ich möchte mich nicht zwischen Mia oder Aurora entscheiden müssen, sie sind vollkommen unterschiedlich und ich liebe sie beide so sehr!).
Und dann ist da der besagte Humor, selten habe ich bei Büchern so herzlich gelacht, Mir ist auf jeden Fall bewusst, dass das nicht für jeden was ist, über Humor lässt sich bekanntlich nicht streiten. Aber mal ehrlich, versucht es, lest es! Es ist ein Meisterwerk! (á la Jay Kristoff)

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Schule der Rache
Bleiche Tochter oder Krähe wird sie genannt. Sie verlor durch einen Tyrannen Vater, Mutter, Bruder und ihr Zuhause, als sie 10 Jahre alt war. Ihr Wunsch nach Rache ist übermächtig. Aber wie? Die Rote Kirche könnte ihr dabei helfen. Allerdings darf dort nicht Jeder eintreten. Auf dem gefährlichen Weg dorthin erlebt sie erste Abenteuer, ihr geheimnisvoller Gefährte steht ihr zur Seite.
Sie darf die Schwelle der Roten Kirche übertreten, in den Hallen der Mutter eine Ausbildung beginnen. Aber was für eine! Stehlen, Kämpfen, Morden, Vergiften, Betrügen. Gnadenlose Lehrer treiben sie unerbittlich an.
Moralisch natürlich nicht einwandfrei, aber so spannend beschrieben und mit deftigen Flüchen gewürzt. Zur Auflockerung gibt es
lesenswerte Fußnoten, die Dinge mit viel Witz erklären. Jay Kristoff schreibt packend, nutzt einfallsreich das stilistische Mittel der Wiederholung und schreibt enorm fantasievoll. Seine Ideen sind originell, weit weg von Klischees und unorthodox.
Die Heldin begleitet man sehr gern, verfolgt gebannt ihre Aktivitäten und wünscht sich, dass ihre Geschichte unbedingt fortgesetzt wird.
Ich wurde selten so gut unterhalten.
Fesselndes aus dem S. Fischer Verlag.

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Gestaltung
Das Cover gibt die Stimmung des Buches sehr gut wieder: düster, bedrohlich, unheimlich und grausam. Das Blut an den Händen des Mädchens und ihr Messer, der Schatten im Hintergrund, die Katze…das alles greift wichtige Handlungselemente des Buches auf und das gefällt mir gut. Nicht ganz so schön finde ich, dass das Mädchen recht computeranimiert oder irgendwie so unnatürlich von der Figur her aussieht. Auch im Inneren ist das Buch schön aufgemacht, denn dort findet sich eine Karte, die sehr bei der Orientierung hilft.

Meine Meinung
Schon bevor ich angefangen habe zu lesen, hatte ich sehr viele unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gehört, die teilweise sehr stark auseinander gingen. Darum war ich sehr gespannt und wollte mir ein eigenes Bild machen. Mit dem Schreibstil des Autors kam ich eigentlich ganz gut klar. Er hat oftmals interessante Vergleiche angestellt oder Wortneuschöpfungen verwendet, die faszinierend waren. Gleichzeitig fand ich die Art, wie der Autor die Dinge beschreibt ansprechend, aber manchmal auch zu ausufernd und ausladend. So kam ich nicht umhin, das Poetische am Schreibstil zu bewundern (was auch recht konträr manch einer vulgäreren Bezeichnung entgegensteht), aber ihn manchmal auch als anstrengend zu empfinden.

Anfangs bin ich etwas schwer in die Geschichte hineingekommen, weil so viel erklärt wurde, mir alles sehr verschachtelt erschien und die Szenen oftmals wechselten. So empfand ich den Einstieg als etwas mühsam und anstrengend, da ich mir recht orientierungslos vorkam. Mit der Zeit hat sich dies aber gebessert und ich hatte nicht mehr so viel Mühe, den Faden nicht zu verlieren. Ich hatte mich aber auch schnell von den teilweise sehr langen Fußnoten ablenken lassen und es dauerte etwas, bis ich für mich eine ideale Lösung gefunden hatte, mit diesen umzugehen.

Die Fußnoten sind für mich ein schönes Gimmick der Geschichte. Man kann sie lesen, da sie teils lustige, teils interessante Randinformationen und Zusätze über die Geschichte, das Setting oder die Figuren beinhalten. Liest man sie nicht, ist dies aber auch nicht schlimm, da man die Handlung auch ohne diese versteht. Bei den längeren Fußnoten fiel es mir manchmal schwer, danach wieder in die Handlung reinzufinden, sodass ich die letzten Sätze der Handlung nochmals lesen musste. Aber mit der Zeit hatte ich einen für mich passenden Umgang mit den Fußnoten herausgefunden und konnte die Geschichte genießen.

„Nevernight“ ist ein sehr detailliertes Buch, das vor allem auch zeigt, wie intensiv der Autor sich mit seiner phantastischen Welt auseinander gesetzt hat. Ich fand es super beeindruckend, dass ich beim Lesen gespürt habe, wie viel Arbeit, Mühe und Gedanken Jay Kristoff in sein Werk gesteckt hat und wie viel Liebe zum Detail spürbar war. Manchmal stand mir einfach nur der Mund auf vor lauter Staunen angesichts all der Details und Infos.

Die Handlung ist eindeutig nichts für zartbesaitete Seelen. Von brutalen Morden über fließendes Blut, abgehackte Arme und skrupellose Prüfungen ist wirklich alles dabei. Protagonistin Mia befindet sich nämlich an einer Schule für Assassinen und an dieser geht es wirklich heftig zu. Jay Kristoff geht auch nicht gerade zimperlich mit den Figuren um und beschreibt die brutalen Geschehnisse auch schonungslos. Hier möchte ich also allen, die Brutalität nicht mögen und damit nicht klar kommen, eine Warnung aussprechen. Mich persönlich hat das nicht so sehr gestört.

Zudem war die Handlung auch sehr spannend, da sie komplex angelegt war und neben der Gegenwart auch immer Einblicke in Mias Vergangenheit ermöglicht hat. Es gab außerdem auch wirklich rasante Szenen, bei denen ich an den Seiten geklebt habe. Nichtsdestotrotz kamen mir manche Kapitel aber auch recht lang vor, was meiner Meinung nach daran lag, dass mir doch manche Stellen etwas schleppend vorkamen und mir das Tempo etwas fehlte.

Die Handlung und Atmosphäre erinnerte mich teilweise auch sehr an die Serie Game of Thrones (nur mit Hogwartsfeeling), welche ich mag. Zudem fand ich die Mischung aus Humor/Sarkasmus und der düsteren Handlung sehr interessant und spannend. Auch mochte ich Mia als Protagonistin gerne, denn sie ist taff, absolut hart und gefährlich. Ihre Gedanken- sowie Gefühlswelt wurde für mich zudem nachvollziehbar dargestellt und das obwohl sie sich gefühlsmäßig aufgrund ihrer Assassinen Ausbildung distanziert. Begleitet wird sie von einer geheimnisvollen Katze mit besonderen Fähigkeiten, die ich richtig interessant fand und zu der ich gar nicht so viel sagen möchte außer, dass sie zu einigen Spekulationen und Vermutungen anregt.

Fazit
In „Nevernight – Die Prüfung“ begegnet der Leser einer spannenden, auch brutalen Handlung im Stil von Game of Thrones. Protagonistin Mia hat mir persönlich sehr gut gefallen, da sie taff war. Die Handlung war für mich durchaus rasant und spannend, auch wenn sie mir an manch einer Stelle etwas schleppend vorkam. Faszinierend waren der Detailreichtum der Geschichte und die Komplexität des Settings. Hier hat der Autor grandiose Arbeit geleistet! Seine Liebe für seine Geschichte war geradezu spürbar. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie es mit Mia weiter geht!
Gute 4 von 5 Sternen!

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Rein in die Nimmernächte

Nevernight - die Prüfung ist der erste Band der bildgewaltigen Fanatasy Trilogie aus der Feder des Autors Jay Kristoff.

Nevernight erzählt von einer besonderen Welt die unter drei Sonnen steht und eine beeindruckende Hauptstadt hat, die auf dem Grab eines alten Gottes errichtet wurde. Durch diese Welt begleiten wir die junge Mia, die nach der Hinrichtung ihres Vaters und der Gefangennahme ihrer Mutter auf Rache an den Schuldigen sinnt. In ihrer dunkelsten Stunde, als alles verloren scheint trifft sie auf den alten Mercurio, einen Antiquitätenhändler, der die junge Mia bei sich auf nimmt und schon bald ihre Ausbildung zu einer Assassinin beginnt. Denn Mercurio ist für eine geheime Organisation tätig, der roten Kirche und Mia soll als eine seiner Schülerinnen schon bald für diese als Klinge in der Region tätig werden. Dafür muss sie sich allerdings zu einer entlegenen Enklave aufmachen, um noch tiefer in den Künsten einer Assassinin geschult zu werden, die letzten Prüfungen zu bestehen und in der roten Kirche aufgenommen zu werden. Neben ihrem unglaublichen Kampfgeist und Geschick hat Mia den Vorteil eine Dunkelinn zu sein, sie kann die Schatten beherrschen und sich ihr zu eigen machen. Ihr ständiger Begleiter ist eine Schattenkatze die sich von ihren Ängsten nährt und Mia mit Rat und Tat zur Seite steht.

Nevernight ist ein gewaltiges Werk mit einem besonderen Weltenaufbau, der Autor nimmt sich Zeit diese zu erklären und es gibt jede Menge Hintergrundinfos über die Welt an sich und man merkt deutlich mit wie viel Liebe zum Detail diese entwickelt worden ist. Selbst die Historie ist gut durchdacht und kommt immer wieder zur Erwähnung, als würde man hier von einem reellen Land reden. Man muss sich keinesfalls Gedanken machen hier nicht Fuß fassen zu können, man kommt wirklich gut in die Geschichte hinein, insbesondere zu Anfang ist das Erzähltempo auch eher gemütlich. Besonders gut haben mir stilistisch die Fußnoten gefallen, wenn auch am Ebook sehr umständlich zu lesen muss man anfangs oft zwischen den Positionen umherspringen, bieten sie jedoch relevantes Hintergrundwissen aber auch die ein oder andere Anekdote, die einem zum Schmunzeln bringt. Auch außergewöhnlich fand ich, dass der Autor immer wieder die vierte Wand zu seiner Leserschaft durchbrochen hat und man direkt angesprochen wurde, meistens im Zusammenhang mit einem witzigen Kommentar und Augenzwinkern. Das hat die mächtige Geschichte doch immer wieder aufgelockert und noch mehr das Gefühl verliehen man würde hier einem Erzähler lauschen.

Die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und auch stellenweise immer von spannungsreichen Szenen gespikt, manchmal zog sich das ganze dann aber doch etwas zu sehr in die Länge weswegen ich im Endeffekt auch einen Stern abgezogen habe. Positiv war aber, dass die Geschichte in meinen Augen nicht vorhersehbar war und immer wieder mit ein paar geschickten Wendungen aufwarten konnte, die man so nicht hat kommen sehen.

Besonders ans Herz gewachsen sind mir an Nevernight die detailreichen Charaktere, Mia ist eine schlagfertige Protagonistin, gewieft aber teilweise auch von ihren Dämonen geplagt und facettenreich, selbst bei ihr konnte man nie genau vorhersehen was sie mit ihren Handlungen bezweckt hat, so wie es sich für eine echte Assassine gehört. Mindestens genauso schön waren ihre Unterhaltungen mit Herrn Freundlich ihrer Schattenkatze, die definitiv einen eigenen Charakter hat. Aber auch Tric, Mercurio, Ash, Jessamin und die Shahiiden hatten alle etwas ganz besodneres an sich und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil und die Fortsetzung der Geschichte.

Nevernight kriegt von mir defintiiv eine Leseempfehlung und hat mir große Freude bereitet.

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Die Bücher von Jay Kristoff sind für mich entweder phantastisch oder ich kann gar nichts damit anfangen.
In dem Fall würde ich das Buch eher am ersteren Ende einstufen.

Ich bin ein großer Fan von Charakteren, die moralisch zweifelhaft sind. Ich mag Bösewicht-Geschichten und Hintergrundgeschichten und Anti-Helden. Leider sind diese Geschichten nur selten wirklich gut gemacht, denn sie versuchen oft das "böse" zu rechtfertigen oder durch ein traumatisches Ereignis gutzureden. Hier haben wir einen Misch aus aus den genannten Charakteristika - aber gut gemacht.

Jay Kristoffs Schreibtstil wird nicht für jeden das richtige sein. Grim-Dark Fantasy ist nicht für jeden das richtige.
Und der Fokus auf eine rachsüchtige Assassine und die Beziehung zwischen ihr und den anderen Charakteren wird auch nicht für jeden etwas sein. Aber all diese Dinge sind was ich an dem Buch liebe. Teilweise erfrischend anders, teilweise gewohnte Wendungen und Charakteristika, die ich liebe. Ich bin ein grosser Fan des Magiesystems, und einige der Seitencharaktere. Ich bin ein grosser Fan von Magieschulen-Trope und dieses hier war phantastisch gemacht.

Was auch nicht für jeden sein wird - und hier gehöre ich auch zu - ist die Art und Weise wie Jay Kristoff Sexualität in das Buch bringt. Ich habe nichts gegen Sexualität und Anziehungskraft. Ich mag es auch, dass es bei Nevernight nicht nur um Romantik geht - manchmal nutzen Personen auch Sex um etwas zu erreichen. Manchmal ist es einfach nur etwas körperliches. Ich empfinde aber einfach keinen Spass daran, wenn es sehr grafisch und deutlich wird (genauso wenig wie ich sehr viel Spass an sehr grafisch blutigen Kampfszenen habe). Ich verstehe was sie bezwecken sollen, aber es ist nicht mein Ding. Im Gegenzug war ich aber sehr dankbar, dass die Romantik nicht überhand genommen hat und es sich in der Waage mit schauderhaften Sexszenen hält.

Vielen Dank an Fischer TOR für die Bereitstellung des Leseexemplares. Ich habe das Buch bereits im englischen gelesen und war begeistert die deutsche Übersetzung vor mir zu haben - und habe sie in einem Stück verschlungen.

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Mein erster Gedanke nach Beendigung dieses Buches war: WAHNSINN! Ich liebe es!

Jeder der dieses Buch gelesen hat, wird hoffentlich das Gleiche gedacht haben. Wirklich schade, dass ich das Buch nicht schon früher gelesen habe... aber andererseits, zum Glück! Denn alle Teile der Trilogie sind bereits erschienen und ich kann sie direkt weg atmen.

Das Cover spielt für mich immer eine große Rolle, ich lasse mich gerne optisch beeinflussen und gebe das auch gerne zu. Genau wie hier.. es ist unfassbar schön gestaltet und spricht mich direkt an. Gleich schon auf der ersten Seite konnte ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken, es ist ein derber aber auch ein wirklich unterhaltsamer Schreibstil. Ganz meine Schiene dachte ich mir sofort. Der Schreibstil ist nicht ganz so easy aber das war genau DAS, was mir so gefallen hat, denn er war vordergründlich trotzdem sehr gut verständlich. Zudem muss auch erwähnt werden, dass der Autor meiner Meinung nach dem Leser ein wirklich bildliches Leseerlebnis bietet und genau das ist es, was mich wahrscheinlich auch so packen konnte. Ich bin einfach mal abgetaucht in die Story und war nur schwer wieder raus gekommen.

Die Story ist klasse. Ein Mädchen das Rache an den Leuten nehmen will, die ihre Familie zerstört haben. Sie erreicht mit viel Mühe die rote Kirche in der sie die Ausbildung antreten will. Nach den bestandenen Prüfungen werden nur die Besten zur Klinge und der Rest der Schüler die überleben zu Gehilfen. Viele Charaktere konnten mich für sich gewinnen und auch da war ich wieder begeistert wieviel Fantasie der Autor hier reingesteckt hat. Die verschiedenen Lehrer, die Schule selbst, die Schüler...einfach alles. Unglaublich klasse dargestellt.

Es ist dreckig, blutig, brutal, sexy aber auch sehr amüsant. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch nicht für jedermann ist....MEINS WAR ES AUFJEDENFALL. Ich feier die Story und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Diese Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich von netgalley zur Verfügung gestellt bekommen habe. An dieser Stelle auch gleich ein großes Dankeschön.

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Jay Kristoff kann mit seinem Auftrakt der Nevernight Reihe in meinen Augen damit überzeugen, dass das Buch spannend, interessant und unvorhersehrbar ist. Die detailierten Charaktere fand ich ebenfalls bensonder gut.
In der Mitte zog sich das Buch leider etwas, weshalb ich einen Stern abziehe. Insgesamt ist Nevernight - Die Prüfung aber ein sehr gelungenes Buch.

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Lieblingsbuch-Alarm:
Nevernight definiert das Fantasy-Genre neu! Mit dieser umwerfenden Geschichte ist dem Autor der ganz große Wurf gelungen, den ich nur zu gerne neben meine persönlichen Lieblinge wie Herr der Ringe einordne!
Dieses Buch steckt voller Blut, voller Rache und Lust und Mord und noch mehr Blut. Definitiv nichts für eher Zartbesaitete, aber wer sich darauf einlässt, wird belohnt. Mit so viel Spannung dass man platzen möchte, einem Plot der hinter jeden Seite die nächste Wendung verbirgt, mit Charakteren die man einfach lieben und gleichzeitig hassen muss. Und für alle Fans von schwarzem Humor ist auch gesorgt!
Gerade Mia Corvere ist meine Badass-Queen! Sie lässt sich von nichts einschüchtern und schreckt vor keinem Kampf zurück, was nicht zuletzt an ihrer angsttrinkenden, sarkastischen Schattenkatze Mr. Kindly liegen mag. Tipp: Bloß nicht abschrecken lassen vom Umfang und den ausschweifenden Fußnoten! Die machen wirklich alles nur besser!

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Ein Tag zerstört Mia Corvere`s Leben, ein Tag, bei dem sie ihre ganze Familie verliert - drei Männer, die sie ihr genommen haben! Als 10-Jährige schwört sie Rache und lässt sich zur Assassinin ausbilden, um die Männer töten zu können, die ihr alles genommen haben, was sie je geliebt hat...
Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht in Mia`s Welt einzutauchen und sie auf dem Weg zur Assassinin zu begleiten! Der Autor schreibt grandios, sein Sarkasmus, gepaart mit schwarzem Humor, und die Fußnoten sind unglaublich witzig und lockern so die oftmals brutalen Szenen gekonnt auf.
Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung - Fantasy vom Feinsten!

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Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil von Jay Kristoff war gewöhnungsbedürftig. Auch den Sprach- und Erzählstil fand ich erst einmal ungewöhnlich. Aber als ich mich dann "eingelesen" hatte, erwartete mich eine großartige Geschichte, die mich komplett in ihren Bann zog. Auch die "Krimi-Elemente" haben mir sehr gut gefallen.
Da ich kein Fan von Fußnoten bin, habe ich mir den Teil gespart. Ich hatte auch nie das Gefühl, dadurch etwas verpasst zu haben.

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WOW…was für ein Reihenauftakt.

Zu Beginn hab ich zwar etwas gebraucht um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber wenn man mal drin ist dann rauscht man nur so durch die Seiten. Besonders die vielen Fußnoten waren sehr ungewohnt. Ein ominöser Erzähler nimmt uns mit auf die Reise unserer Protagonistin Mia. In den Fußnoten bekommen wir immer wieder Hintergrundinformationen oder auch humorvolle und auch sarkastische Kommentare.

Mia ist eine großartige Protagonistin und ich konnte gut nachvollziehen wie sie handelt. Sie ist klug und stark und lässt sich nicht unterkriegen in dieser Welt, die so spannend um komplex ist. Hammer. Die Geschichte ist superspannend, düster, voll von Wendungen und nie vorhersehbar. Ich liebe es, wenn man nicht erahnen kann wie es endet.

Ich würde es alle ab 16 Jahren empfehlen, die Highfantasy mögen. Es ist auf jeden Fall keine Jungendfantasy-Geschichte und eher an Erwachsenen gerichtet. Es ist voll von Gewalt und auch erotischen Szenen.

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5+/5 Sterne
Nevernight - Die Prüfung
Roman
von Jay Kristoff
Fischer TOR
„Sie ist keine Heldin. Sie ist eine Frau, die Helden fürchten.
»Nevernight« ist der erste Roman einer neuen bildgewaltigen und epischen Fantasy-Serie von »New York Times«-Bestseller-Autor Jay Kristoff.
In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.
Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …
Nach dem zusammen mit Amie Kaufman verfassten Science-Fiction-Roman »Illuminae« ist »Nevernight« der neueste Geniestreich von Jay Kristoff: für die Leser von Anthony Ryan, Patrick Rothfuss und Sarah J. Maas.“
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem Fischer Tor Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Dieses Buch ist eine Wucht und so anders als ich es erwartet hatte. Wer hier mit tollen und edlen Helden rechnet, die durch ihre guten Taten glänzen wird sicher enttäuscht sein. Denn dies hier ist anders, dies ist die Geschichte von Mördern, Assasinen, und definitiv nichts für romantisch beseitete Leser eines jüngeren Publikums. Es ist die Geschichte vom Kampf zwischen der Finsternis und dem strahlenden Licht. Dieser Kampf ist bösartig und knallhart.
Die Kulisse in der man sich als Leser wiederfindet, die Stadt Godsgrave (der Name ist Programm), wurde sehr an das Vorbild des mittelalterlichen Venedigs angelehnt. Wir haben Grachten und Brücken, Häuser die am und im Wasser gebaut sind und enge finstere Gassen. Eine Stadt in der drei Sonnen vom Himmel leuchten und man den Gott des Lichtes verehrt.
Dort also treffen wir auf die Protagonistin Mia Corvere, welche sich bittere Rache geschworen hat. Sie wurde an der besten Schule für Attentäter ausgebildet, welche der Mutter der Dunkelheit geweiht war. Sie erlernte jede erdenkliche Art des Meuchelmordes, das Führen einer tötlichen Klinge, den Umgang mit Gift und auch die Kunst der Verführung.
Mia, die mit den Schatten reden kann und mit ihnen verschmelzen, zahlt indess einen hohen Preis für ihre Rache. Sie bezahlt mit ihrer Seele und ihrem Gewissen. Doch sie ist nicht aus Zuckerwatter, sondern aus Stahl geformt worden.
Der Autor scheut in diesem Roman weder davor zurück uns knallharte Brutalität zu zeigen, noch beschönigt er weder Handlungen oder Motive seiner im Buch vorkommenden Personen. Er schont den Leser ebensowenig vor einer vulgären Sprache, Folter, Sex oder jeder Menge Blut. Dabei umschreibt es dieses nicht etwa nur grob, nein er hat definitiv eine Liebe fürs Detail und daran läßt er uns auch gern teilhaben. Doch dann gibt es immer wieder diese kleinen Momente, die Augenblicke voller Menschlichkeit und sanfter Schönheit. Die uns die vorherigen gewalttätigen Bilder kurz ausblenden lassen können.
Der Autor glänzt in meinen Augen ebenso mit einer hervorragenden Prosa in dem Werk, sie ist mit jeder Menge Sarkasmus und dabei sehr elegant und wortgewandt verwoben.Er vermittelt uns zudem jede Menge an Zusatzinformationen und beglückt einen mit einem nahezu verschwenderisch wirkenden Aufbau dieser von ihm so bildgewaltig geschaffenen Welt. Dabei kommt auch immer wieder diese Genialität zum Vorschein und wird gepaart mit Witz an uns weitergereicht.
Man begegnet immer wieder recht zweifelhaften Gestalten, Intrigen zwischen Politik und Morden.
Mia ist eine Person, die man irgendwie lieben muss auch wenn sie einen immer erschrecken wird, sie verfluchen. Aber sie überzeugt uns mit ihrer Entschlossenheit, ihrem Willen, ihrem Mut und ihrer voerhandenen Bosheit. Sie besitzt einen messerscharfen Verstand und ist hinterhältig. Sie wird von Lust überwältigt, welche jedoch nicht nur die Fleischliche ist.
Man ist dabei sie bei ihren Prüfungen zu begleiten, welche kaum zu bestehen sind und man teil dabei ihre Leidenschaft, ihren Herzschmerz und ihre Hingabe. Man erfährt so viel über ihre sehnlichsten Wünsche und Träume, aber auch ihre Alpträume und ihre innerlichen Fragen, die sie sich stellt. Denn sie möchte gern wissen wer und was sie eigentlich ist.
Diese Geschichte war wirklich so anderes als erwartet und auch schon am Beginn die Art des Aufbaus und die Erzählweise haben mich zuerst verdutzt und innehalten lassen, denn so einen Roman hatte ich noch nie gelesen. Aber dann war ich drinnen und einfach nur noch begeistert, vom Plot, dem Setting doch vorallem von der angewandten und sehr fein ungebundenen Sprache. Sie glich für mich schon epischer Literatur. Erzählkunst auf extrahohem Niveau.
Fassen wir zusammen: ein absolut episches Buch, jedoch nichts für Schwachbesaitete und auch nichts für jüngere Leser. Bild- und Wortgewaltig, brutal und dennoch ehrlich. Für ein mich ein absolutes Highlight. Ein Buch wie man es eher selten findet auch wenn man sich erst mal einlesen musste ein Lesegenuss.
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Ich bereue es, Nevernight nicht schon eher gelesen zu haben. Fantasy ist eigentlich nicht mein Lieblingsgenre, aber Jay Kristoff hat hier was richtig Besonderes geschaffen, was für mich auf einer Stufe mit Scythe steht, welches ich ebenfalls absolut geliebt habe. Der Schreibstil war nicht ganz so umgänglich wie erhofft, doch daran gewöhnt man sich nach einiger Zeit. Die Geschichte ist es wert, dass man dran bleibt! Die Kampfszenen waren mit stellenweise zu detailliert.
Nevernight ist mein persönliches Game of Thrones. Blutig, düster, eine besondere Welt und genialer Humor zwischendurch. Ich freue mich auf die Folgebände der Reihe!

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Vielen Dank an NetGalley und den Fischer Verlag für die Bereitstellung eines digitalen Rezensionsexemplares im Austausch gegen eine ehrliche Bewertung!

Bewertung: 3,5 Sterne - aufgerundet auf 4 Sterne

„Sie ist keine Heldin. Sie ist eine Frau, die Helden fürchten.
In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.“

Dieses Buch war wirklich eine reine Achterbahn für mich! Ich muss zugeben, dass ich Schwierigkeiten hatte mich in der Geschichte zurecht zu finden. Anfangs konnte dieses Buch mein Interesse nicht wecken, jedoch entschied ich mich dazu es weiter zu lesen, vor allem da ich schon viel von dieser Buch-Reihe und dem Autor gehört hatte.

Der Schreibstil war meines Erachtens sehr flüssig und ich mochte es, wie detailliert alles dargestellt wurde. Die Umgebung, die Charaktere, die Kampfszenen. Ich hatte wirklich das Gefühl komplett in diese neue Welt einzusinken und vor Ort präsent zu sein. Mich haben die detaillierten Gewaltszenen zum Beispiel nicht gestört, sondern ich fand es umso interessanter alles detailliert zu lesen und mir diesen Moment genau so vorzustellen. Schließlich geht es in diesem Buch eben darum, nicht alles zu verschönern oder zu verheimlichen.

Ich muss gestehen, dass ich die Fußnoten nicht gelesen habe. Da ich ein digitales Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe, wollte ich nicht während des Lesens hin und her klicken, um die Fußnoten zu lesen. Jedoch muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich nach dem Lesen in diese begeben habe und es bereue, sie nicht direkt von Anfang an gelesen zu haben.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass diese absolut authentisch waren und ich es mochte, wie die Beziehungen zwischen ihnen dargestellt wurden. Die Freundschaft, der Hass und die Leidenschaft. Ich konnte regelrecht die Spannungen fühlen, als ich das Buch gelesen habe! Auch fand ich es sehr schön, wie jeder seine eigene Hintergrundgeschichte bekam und sich nicht nur auf Mia, die Hauptfigur, fokussiert wurde. Die Charaktere waren wirklich vielfältig und sehr authentisch. Zusätzlich hat Jay Kristoff eine starke und ehrgeizige Hauptfigur kreiert, die dafür gesorgt hat, dass ich manchmal mit offenem Mund dasaß und nicht glauben konnte, was sie gerade gesagt oder getan hat!

Allgemein kann ich sagen, dass mich die erste Hälfte der Geschichte nicht abgeholt hat. Ich bin sehr schlecht in die Geschichte hineingekommen und fand den Einstieg sehr mühsam und anstrengend. Jedoch hatte ich vor dem Lesen schon von mehreren Lesern gehört, dass man sich an Jay Kristoffs Schreibstil gewöhnen muss und Nevernight nicht der beste Einstieg in seine Bücher ist, um dies zu tun. Dies hat sich mir durchaus bestätigt, doch als ich mich langsam mit dem Stil wohler fühlte - jedoch erst ungefähr in der Hälfte der Geschichte - fing ich an die Story wirklich zu genießen. Ich hatte nicht mehr Probleme damit, mit der Geschichte mitzuhalten und konnte nun endlich alle Punkte miteinander verbinden. Das Buch ist sehr detailliert geschrieben und der Autor hat sich wirklich sehr intensiv mit dieser anderen Welt auseinandergesetzt, was natürlich umso beeindruckender und schöner ist, wenn man dieses Buch liest und die ganze Mühe und Arbeit spürt. Zuletzt möchte ich erwähnen, dass ich Jay Kristoff zustimmen muss, als er meinte, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und die Geschichte blutig und sehr detailliert erzählt. Jeder, der damit nicht klarkommt, wird sich mit diesem Buch nicht wohlfühlen. Ich hatte jedoch keine Probleme damit und fand diese Details umso spannender!

Ich werde definitiv die zwei weiteren Bücher lesen, um zu sehen, wie die Geschichte von der Protagonistin Mia weitergeht und welchen Herausforderungen sie sich als Nächstes stellen muss!

Ich habe mich dazu entschieden dem Buch 3,5 Sterne (aufgerundet auf 4 Sterne) zu geben, da es mich trotzdem gestört hat, dass der Einstieg in dieses Buch alles andere als leicht war. Ich hatte durchaus meine Probleme mich in der Geschichte zurecht zu finden. Erst ungefähr ab der Hälfte von der Geschichte fühlte ich mich wohl und die Anspannung nichts zu überlesen fiel endlich. Wahrscheinlich würde es bei einem zweiten Lesen nun entspannter werden, und bevor ich die nächsten zwei Bücher lese werde ich dieses Buch auch definitiv noch einmal lesen. Jedoch hat dies mein Erlebnis ein wenig getrübt und ich hatte anfangs das Bedürfnis das Buch wegzulegen, da es mich nicht fesseln konnte. Normalerweise lese ich meine Bücher sehr schnell, doch hier hatte ich wirklich meine Probleme. Trotzdem war es in meinen Augen ein sehr gutes Buch, weshalb ich mich dazu entschieden habe es auf 4 Sterne aufzurunden. Ich freue mich darauf, die weiteren Bände zu lesen und diese Welt weiter kennenzulernen!

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Was soll ich sagen! Einfach nur WOW! Atemberaubend, mitreißend, düster, brutal und für mich ein Meisterwerk! Die Geschichte um Mia und die Schatten hat mich gefangen genommen. Hier wird nichts beschönt. Schwarzer Humor liegt hier an der Tagesordnung und die Geschichte ist ein Strudel aus Action, Dunkelheit und Blut. Die Ausbildung zur Assasine in der Roten Kirche ist hart, viele Überraschende Wendungen in der Geschichte und nicht zuletzt das atemberaubende Finale haben mich so geflasht und vom Hocker gehauen!

Ich habe die 706 Seiten quasi inhaliert und an einem Tag durchgelesen! Jetzt geht es mit Band 2 weiter und ich kann es kaum erwarten!

Diese Reihe ist aber auf jedenfall etwas für älteres Publikum! Die blutigen Kämpfe, die düstere Geschichte und der Sex sprechen hier definfitv die erwachsene Leserschaft an.

Hier hat man endlich mal wieder eine Urban-Fantasy/High-Fantasy die einen in den Bann zieht und nicht mehr loslässt! Ich hoffe wir lesen noch viel von dem Author!!!

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Jeder Schatten ist auch immer ein Weg zum Licht

Schon im Alter von 10 Jahren lernt Mia Corvere die Farbe der Angst kennen. Nachdem ihr Vater Justicus Darius Corvere der Rebellion an der Republik für schuldig befunden wurde, wird er als Verräter in aller Öffentlichkeit erhängt. Ihre Mutter Dona Corvere sowie ihr kleiner Bruder werden wenig später von denselben Männern der Luminatii gefangen genommen und zum Kerker ohne Wiederkehr dem „Stein der Weisen“ gebracht. Mias eigenes Schicksal sieht dabei nur wenig anders aus. Sie wird von zwei Wachen weggebracht, die sie umbringen und im Nahe gelegenen Fluss entsorgen sollen. Allerdings bietet ihr ein Schattenwesen in Form einer Katze einen Ausweg und sie schwört sich, dass sie ihre Familie rächen wird. Ihr Weg führt sie zur besten Assassinenschule der ganzen Republik, um zu lernen, wie sie am besten Rache an denen drei Männer nimmt, die ihre Familie auf dem Gewissen hat.

Für dieses Buch gibt es für mich nur einen Ausdruck: Wow! Obwohl das Buch über 750 Seiten lang ist, habe ich das Buch innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Der Weg der Rache, den Mia Corvere einschlägt, hat mich einfach nachhaltig fasziniert und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Welt ist grausam, dreckig, düster und ungezähmt und wird wohl auch nicht jeden Geschmack treffen, denn allein der Einstieg in die Welt von Nevernight ist schon nichts für Zartbesaitete, aber für mich ist die Rechnung aufgegangen. Ich wollte immer mehr über die Zusammenhänge der Familie Corvere mit den Luminatii wissen und welche Rolle die rote Kirche, die beste Assassinenschule der Republik, in allem spielt. Diese „Vorgeschichte“ wird am Anfang jeden Kapitels weitererzählt, denn mittlerweile ist Mia Corvere 16 Jahre alt und auf dem Weg zur roten Kirche, um sich zur einer Assassinin auszubilden zu lassen. Diese doppelte Erzählstruktur fand ich sehr spannend und habe begierig die Informationen aufgesogen.

Zudem ist Mia Corvere einfach ein faszinierender Charakter. Sie dürstet es zwar nach Rache und tut alles dafür, kalt zu wirken, aber sie hat immer noch ihr Herz am rechten Fleck. Obwohl das Leben nicht immer nett zu ihr war, knüpft sie in der Assassinenschule zarte Bande mit Tric oder schließt Freundschaft mit Lotti und dem Bibliothekar. Kurz gesagt sie verhält sich wie eine normale 16-Jährige und hat die gleichen Sorgen und Probleme wie jede 16-Jährige. Sie setzt sich für ihre Freunde ein und hebt sich damit deutlich von den anderen Akolythen ab. Aber nicht nur in dieser Hinsicht hebt sie sich von den anderen ab, sondern auch, weil sie „anders“ ist. Mia Corvere ist eine Dunkelinn, die mit Schatten sprechen kann und sich in ihnen verbergen. Dies bietet ihr viele Möglichkeiten, nicht nur in kämpferischer Sicht. Allerdings ist sie scheinbar die Einzige, die diese Fähigkeit hat bis sie auf Lord Cassius trifft, der Anführer der roten Kirche.

Darüber hinaus wirkte die Welt von Nevernight neuartig auf mich und hat damit direkt mein Interesse geweckt. Neben Mia, die eine Dunkelinn ist, gibt es auch Blutmagier, die es jemandem ermöglichen, sich durch gefüllte Blutbecken zu teleportieren oder Gesichtsbildner, die das gesamte Äußere einer Person verändern können. Generell ist die Assassinenschule, die der Hohen Frau des gesegneten Mordes geweiht ist, ein interessanter Ort, da es dort auch eine Bibliothek gibt, die gefüllt ist mit toten Büchern, die nie hätten veröffentlicht werden dürfen. Natürlich leben an diesem Ort auch schreckliche Kreaturen, die jeden Bibliotheksbesucher gerne zum Frühstück verspeisen. Auch die Stadt Gottesgrab, die italienisch angehaucht ist, hat mir sehr gut gefallen, da alle Stadtgebiete nach einem bestimmten Körperteil benannt ist z.B. „den Rippen“.

Ebenso hat mir der Humor von Nevernight sehr zugesagt. Immer wieder meldet sich ein Erzähler zu Wort, der munter mit dem Leser plaudert und ironisch die Geschichte von Mia Corvere kommentiert. Diese Kommentare gehen auch in den vielen Anmerkungen, die sich am Ende des Buches befinden, weiter. Deswegen lohnt es sich wirklich, diese Anmerkungen auch zu lesen. Ich musste mehrmals herzlich lachen und man erfährt auch so ganz nebenbei noch viele interessante Details, die ansonsten keinen Platz mehr während der Geschichte gefunden haben.

Deswegen kann ich nur jedem dieses Buch an Herz legen, der sich von einer dreckigen und düsteren Fantasywelt nicht abschrecken lässt und gerne eine 16-jährige Assassinin auf ihrem Rachefeldzug begleiten will. Ich freue mich schon sehr auf Band 2!

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Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich absolut genial und einfach nur gelungen. Die Schatten? Mega! Die Maske? Genauso habe ich sie mir vorgestellt. Die Nicht-Katze? Seht euch das rote Auge an und sie ist durchscheinend! Das grabbeinerne Stilett? Yas.
Ich werde mir die Bücher definitiv als Hardcover zulegen, haha.

Meine Meinung:
Oha! Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier groß schreiben soll, daher denke ich, dass die Rezension auch eher kurz ausfallen wird. Allzu viel habe ich jedenfalls nicht zu sagen! :D
Der Hype auf Instagram um diese Reihe ist definitiv gerechtfertigt.

Nevernight ist so ganz andere Fantasy als die, die ich sonst gewohnt bin. Viel düsterer, blutiger und moralisch fragwürdiger, aber gleichzeitig fehlt es dem Buch auch nicht an Humor (der erste Satz des Buches sagt schon alles darüber aus). Jay Kristoff hat hier die perfekte Mischung gefunden!

Mia als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Einerseits ist sie sehr hitzköpfig, macht viele Fehler und ist einfach ein 16-jähriges Mädchen. Andererseits weiß sie, sich sowohl körperlich als auch verbal zu verteidigen, ist schlagfertig und vor allem lernt sie auch aus ihren Fehlern und nimmt auch mal (nicht immer) den Rat von ihrem Begleiter Herrn Freundlich an.
Besonders interessant an ihr finde ich, dass sie nicht die typische nette Protagonistin ist, die jedem alles rechtmachen will, sondern ihr eigenes Ziel verfolgt: Sie will Rache für ihre Familie. Dazu ist sie bereit, alles zu tun und man kauft ihr ab, dass sie das Zeug zur Assassinin hat. Dabei ist sie sehr willensstark und lässt sich nur wenig von außen beeinflussen.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen und fiebert von Anfang an mit ihr mit. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich möchte unbedingt wissen, wie es mit ihr weitergeht!

Aber nicht nur mit seiner Protagonistin kann Nevernight überzeugen. Vor allem das ganze Worldbuilding, das viele Parallelen zum Römischen Imperium hat, hat mir sehr gut gefallen! Sowohl das politische System in Gottesgrab als auch einige Namen (Scaeva  Caesar) sind stark daran angelehnt, und auch die alte Sprache Askahisch ist dem Lateinischen sehr ähnlich. Der Latein-Geek in mir hat sich darüber sehr gefreut, und Nevernight erhält dadurch zusammen mit der Roten Kirche und dem Rätsel um Dunkelinn Originalität! :D

Der Schreibstil hat mich ebenfalls sehr mitreißen können. Besonders ist hierbei, dass Mias Geschichte von einem unbekannten Schreiber (nicht Jay Kristoff :D) erzählt wird, der den Leser vereinzelt direkt anspricht – aber so, als gehöre der Leser selbst in die Welt von Nevernight! Dadurch wird man logischerweise nur noch mehr in die Geschichte gezogen und alles fühlt sich noch realer an.
Die Fußnoten, die zwischendurch in den Text eingestreut sind, haben mich zugegebenermaßen anfangs etwas verwirrt (wann hat man schon Fußnoten in einem fiktiven Text?), aber sie passen dazu, dass Nevernight die Erzählung eines Chronisten ist. Darüber erhält man zudem viele weitere Informationen über die Geschichte der Roten Kirche, von Gottesgrab und allem, was dazugehört, die nicht wesentlich zum Hauptplot beitragen, aber ihn durchaus bereichern.

Fazit:
Zusammenfassend gibt es also nichts auszusetzen. Die Prüfung ist hervorragender Auftakt zu einer spannenden Reihe, der mich von Anfang an mit seiner Originalität, den Parallelen zum Römischen Reich, und der Düsternis, die er durch den Assassinenplot erhält, fesseln konnte. Hinzu kommt mit Mia eine tolle Protagonistin und ein einzigartiger Schreibstil, der den Leser mit in die Geschichte einbindet, und man hat ein neues Monatshighlight!
5/5 Lesehasen.

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Meinung
Nachdem ich das letzte Buch von Jay Kristoff und Amie Kaufman gelesen hatte, musste ich dringend weitere Bücher der Autoren lessen und habe mich als erstes für Nevernight entschieden. Auch wenn ich zu Beginn Probleme mit dem Einstieg hatte, bin ich nach Beenden doch absolut begeistert.

Nachdem Mia ihre Familie verloren hat, kommt sie über Umwege zu Mercurio. Dieser nimmt sie auf und bald merkt Mia, dass er nicht nur Antiquitätenhändler ist, sondern auch ein Assassine. Er nimmt Mia als seine Schülerin an, um sie auf ihr großes Ziel vorzubereiten: Rachenehmen an den Männern, die ihre Familie auf dem Gewissen haben. Dafür will sie sich, nach ihrer Lehrzeit, im Assassinenorden „Rote Kirche“ ausbilden lassen und hofft dort auch herauszufinden, was es bedeutet eine Dunkelinn zu sein, denn Mia hat nicht nur einen schattenhaften Begleiter, sie kann auch die Schatten befehligen.

Wow, was für ein Buch. Aber einfach der Reihe nach – zu Beginn habe ich mich richtig schwergetan, um in die Geschichte zu finden. Der Weltenaufbau ist so umfassend und die Beschreibungen so detailliert, dass ich anfangs oft den roten Faden verloren habe. Der Autor hat außerdem viele Dinge mit Fußnoten erklärt, so dass ich mich dann wieder mit weiteren Beschreibungen konfrontiert sah, die ich gar nicht so schnell verarbeiten konnte. Ich habe mich aber recht schnell daran gewöhnt und konnte Jay Kristoffs Erzählung irgendwann gut folgen und war plötzlich sehr schnell in der Geschichte gefangen. Gewohnt sarkastisch und mit spannenden Andeutungen gespickt, die mich das Buch nicht aus der Hand legen ließen, erzählt der Autor die Ereignisse um Mia und ihrem Weg vom gut bürgerlichen Mädchen zur Assassine.

Die Protagonistin ist für mich authentisch, sehr vielschichtig und hat mir absolut gut gefallen. Ihr Schatten, Herr Freundlich, war für mich genauso gut, kreiert wie Mia. Beide haben Temperament, ein vorlautes Mundwerk und harmonieren perfekt zusammen. Auch die anderen Charaktere haben mich sehr beeindruckt, sie sind greifbar und wirklich grandios erarbeitet.

Das Buch ist definitiv für ältere Leser geschrieben, derbe Sprüche, Brutalität, Gewalt und auch Sex spielen hier eine Rolle. Das alles verwebt Jay Kristoff in einem detailliert gezeichneten Setting zu einer unglaublichen Geschichte, die mich nicht mehr loslässt. Ich brauche dringend die Fortsetzung. Gefühlt ist dies der Beginn eines gewaltigen Epos und ich bin mehr als gespannt, was Jay Kristoff sich noch für Mia und alle anderen erdacht hat.

Fazit
Brutal, blutig und düster – ein epischer Weltenbau und ein Schreibstil, der mich einfach gefesselt hat. Der Einstieg war etwas holprig, aber wer sich davon nicht abhalten lässt und auch nicht ganz zart besaitet ist, erhält eine grandiose Geschichte, die einen wahren Sog ausübt. Ich bin restlos begeistert, gebe eine absolute Leseempfehlung und brauche dringend die nachfolgenden Bände.

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Mein erster Eindruck: auf jeden Fall etwas für die Harry Potter- Leserschaft. Mein zweiter: allerdings nicht für die "neuen" (sprich: Jugendlichen), schon eher meine Generation. Hätte sich Mr Potter damals entschieden, seine Eltern in jedem Fall zu rächen, hätte er wohl den gleichen Weg eingeschlagen wie Mia und wäre zur Meuchelmörderschule gegangen. Richtig krass: nur ein drittel der Schüler überlebt den Unterricht und nur vier werden letztendliich in die Reihen der Assassinen aufgenommen. Die anderen Schüler umzubringen (was ja von angehenden Mördern erwartbar wäre) um an den begehrten Platz zu kommen, ist nicht die Option, denn das wird sanktioniert. Jeder ist auf sich allein gestellt, Freundschaften können trügerisch sein. Zudem hat Mia die seltene Gabe, Schatten manipulieren zu können. In ihrem eigenen lebt die Katze Herr Freundlich, der dankbarerweise ihre Angst trinkt. Dazu noch ein Schuss verbotene Magik et voilá: ein rundum gelungener Roman!
Warum ich es nicht uneingeschränkt empfehlen kann? Wenn mich wieder eine Mutter fragt, ob ich für den Sprössling etwas ähnliches wie Harry Potter hätte? Ja schon,..... aber mit sehr expliziten Sexszenen.............

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Super spannend und toll geschrieben. Eigentlich bin ich nicht mehr der größte Fan dieses Genres, aber das Buch ist wirklich gut. Werde mit Sicherheit auch noch mehr von dem Autor lesen!

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Mia ist schlagfertig, gefährlich und voller Rachedurst. Seit sie ein kleines Mädchen war, ist sie fest entschlossen sich an den drei Männern zu rächen, die ihre Familie zerstört haben. Hierzu begibt sie sich an einen der gefährlichsten Orte der Welt, die sogenannte „rote Kirche“. Hier ist der Orden, der tödlichsten Assassinen zu Hause und sofern Mia es schafft, die Ausbildung zu überleben, kann auch sie zu einer Klinge werden und wäre ihrer Rache einen Schritt näher. Doch es warten viele Prüfungen auf sie und Mia muss sich entscheiden, was sie bereit ist zu opfern, um ihre Ziele zu erreichen........

Meinung:

Dieses Buch ist wirklich richtig gut und hat mich mit einer faszinierenden Anti-Heldin, einer spannenden Story, einem richtig gutem Erzählstil und einer großartigen Sprache wirklich überzeugen können.
Mia ist als Hauptfigur sehr interessant, da sie vielleicht nicht die klassische Heldin ist, aber auch ganz sicher keine kaltherzige Verbrecherin. Ich mag ihren Humor und wie entschlossen sie ist an ihrer Menschlichkeit festzuhalten. Gleichzeitig ist sie aber auch nicht dumm und man wird nun einmal kein Auftragskiller indem man Massen Umarmungen anbietet.
Toll war wie der Autor ihre Geschichte verwebt, früher und heute ineinander laufen lässt, und dem Leser somit zeigt, wie ihre Erfahrungen sie zu dem gemacht hat, was sie ist. Ich frag mich schon wie ihr Weg weiter verlaufen wird...

Aber natürlich war Mia nicht der einzige interessante Charakter. Die Schatten-Katze (deren Beschreibung ich liebe) macht so neugierig auf mehr Wissen über die Welt, Trick fand ich klasse und über das Ende war ich echt bestürzt, da ich den Herrn der Klingen auch echt cool fand. Überhaupt sind viele der Lehrer aus der roten Kirche und auch die Rand- Gestalten, jeder für sich mehr Info wert.....

Fazit: Ein toller und spannender Auftakt, der mich mit seiner Sprache und seiner Heldin wirklich überzeugen konnte. Auf jeden Fall lesenswert.

PS. Schade war nur, das die coolen Fußnoten bei der E-Buch Ausgabe erst ganz am Ende kommen und damit irgendwie überflüssig sind. Hier muss ich leider sagen, eher das Buch lesen, sonst verpasst man irgendwie was...

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Düsterer Fantasyroman

Die Geschichte handelt von Mia Corvere, die als junges Mädchen ihre Familie auf eine schreckliche Weise verloren hat. Mias Vater wurde als Verräter der Itreyanischen Republik hingerichtet und ihre Mutter in ein dunkles Verlies eingesperrt. Mia flieht und wird von dem Antiquitätenhändler Mercurio aufgenommen, großgezogen und auf die Prüfung des Assassinenordens „Rote Kirche“ vorbereitet. Dieser möchte sie beitreten, denn Mias größter Wunsch ist es, eine Assassinin zu werden. Eine Assassinin, die Rache an den Menschen nehmen will, die ihre Familie vernichtet haben.

Was mir an der Geschichte gut gefallen hat ist, dass die Geschichte dem Stil des Alten Roms nachempfunden ist. Dies ist eine Abwechslung zu den Geschichten, die meist an englischen und amerikanischen Stilen gebunden sind. Außerdem finde ich den Charakter von Mia an sich sehr interessant. Sie ist eine sehr komplexe Figur. Diese lässt sich zwar von Hass, Wut und dem Wunsch nach Rache leiten, scheint aber hinter ihrer harten Schale einen guten und sensiblen Kern zu haben.

Jay Kristoffs Schreibstil ist alles andere als gewöhnlich, denn der Autor legt sehr viel Wert auf Genauigkeit. Dadurch werden auch brutale Szenen nicht beschönigt, sondern so realistisch wie möglich beschrieben. „Nevernight“ ist für mich ein Auftaktband, der eine brutale und düstere Geschichte enthält. Dieser weist viele Höhen und Tiefen auf, die den Leser gut unterhalten können. Alles in allem steckt das Buch voller Überraschungen und Wendungen, wodurch man stets mitfiebert und gespannt ist, ob Mia nun ihre Chance auf Rache bekommt.

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Besonders gut haben mir an "Nevernight" die Form des personellen Erzählers und dessen gelegentlichen Kommentare zur Handlung gefallen. Dadurch hebt sich der Roman deutlich von den gängigen Fantasyromanen ab. (Ein Aspekt, den ich nur zu gerne begrüße) Auch sonst ist der Schreibstil sehr spannend und abwechslungsreich und motiviert auf jeden fall zum weiterlesen. Leider bleiben - mit Ausnahme der Protagonistin - die Figuren alle recht flach und belanglos, da wäre mehr gegangen. Auch die Handlung an sich ist nicht besonders innovativ. Die Geschichte rund um Mia, die an einer Assassinenschule zur Meuchlerin ausgebildet wird wirkt an vielen Stellen ein bisschen wie eine Mischung aus Harry Potter und dem zweiten Teil der Videospielreihe Assassins Creed. (Vor allem was den venezianischen Flair sowie die Intrige gegen die Familie der Protagonistin und die anschließende Rachegeschichte angeht.) Dennoch durchaus unterhaltsam und besser als durchschnittliche Fantasy.

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Nevernight ist nicht nur High Fantasy, sondern auch ein sprachliches Highlight. Ein absolut großartiges Werk für jeden! Für Wortliebhaber*innen und Geschichtenerzähler*innen, aber auch für jede*n Weltenbildungsjunkie!
Die Geschichte hat starke Charaktere, die noch stärker werden, eine spannende Handlung und Fußnoten des Autors, die auf den ersten Blick etwas seltsam und Fehl am Platz wirken, aber sich wunderbar mit einweben!

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Jay Kristoffs Nevernight ist anders. Es ist eine wirklich blutige und brutal ehrliche Welt, die sich mit keinem bisher von uns gelesenen Buch vergleichen lässt.
Der Schreibstil steckt voller Sarkasmus und schwarzem Humor, der durch den geschickten Einsatz sprachlicher Mitteln nochmal besser zur Geltung kommt.
Die Geschichte hat uns einfach umgehauen und immer wieder aufs Neue mit verrückten Plottwists überrascht.
Wenn ihr dunkle durchaus blutige Geschichten (nichts für zartbesaitete Menschen) abkönnt, dann müsst ihr Nevernight lesen! Jetzt!

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Nevernight von Jay Kristoff schlägt eine Brücke zwischen YA und erwachsener Fantasy, verbindet den flotten Schreibstil mit einer epischen Story über Rache und einer Menge Sex, Gewalt und Flüchen. Wem das gefällt, zusammen mit einer interessanten Welt voller dunkler Magie und Assassinen, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

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<i>“The books we love, they love us back.
And just as we mark our places in the pages,
those pages leave their marks on us.
I can see it in you, sure as I see it in me.
You're a daughter of the words.
A girl with a story to tell.”</i>

Story ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
The story itself is brilliant from the beginning.
So what exactly is happening?
Let me tell you: murder, blood, fighting, training, murder, death, sex, death, fighting, again sex, a lot of murder and death and blood.
And I almost forgot murder.
So it’s just amazing.

Characters ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Obviously the shadows in this book are the coolest and absolutely my favorites.
I mean Mr. Kindly? 🐱
But let’s talk about the awesome characters that are human, like almost human.
Mia is super cool, strong, sometimes a little bit aggressive but also really smart. All in all she’s absolutely amazing.
I love her.
I want to be her.
(But I don’t want to kill, you know. But the shadow dunkelin part is pretty cool.)

World ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Its such a complicated world that it’s nearly impossible to describe it properly. So it’s s School like Hogwards in a town that looks and feels like Venice, that teaches novices how to be a proper assassin. But that’s just a small part of this world.
Jay Kristoff really did an amazing job at world building.

Relationships ⭐️⭐️⭐️⭐️
It’s hard to say something about this part without spoilers, so I just say that the most relevant thing is to be and stay human, even if they want you to be a hard cold blade.

Writing style ⭐️⭐️⭐️⭐️
Okay, I need to say it: I hated the writing in the beginning. I was so annoyed by all the footnotes and strange words. But then it got better and better and in the end I loved it.
Oh, and there are a lot of curse words.
Like a lot.
But that made it so different from other books.
So applause to you Jay Kristoff 👏🏻🙏🏻👑

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Ich wollte es ja nie glauben, aber ich habe mich vom Gegenteil überzeugen lassen. Also doch, ich wollte es glauben, aber ich kam nie dazu die Reise zu beginnen und was soll ich sagen?! Wie konnte ich nur so unglaublich lange damit warten? Diese Geschichte ist einfach nur genial. Ich liebe die Art des Autoren, die ich bereits von anderen Bücher kenne, jetzt nur noch mehr. Die Charaktere, die er hier erschaffen hat sind einfach unglaublich toll ausgearbeitet. Wie skrupellos er mit ihnen umgeht. Mehr als einmal hielt ich den Atem an; tobte, weil Mia einen offensichtlichen Fehler machte und lachte hingegen über meine eigene Naivität, zu glauben, dass da nicht mehr dahinter steckte. Es waren einfach fantastische Stunden und ich freue mich schon so unglaublich die anderen beiden Bände zu lesen, wobei mir schon jetzt das Herz schmerzt, dass die Reise dann zu Ende sein wird. Glücklicherweise bieten die ausschweifenden Fußnoten genügend Potential das Buch erneut in die Hand nehmen zu wollen, denn ich glaube deren Inhalt ging oftmals gänzlich an mir vorbei.

Den Einstieg fand ich etwas anstrengend. Der Stil war ein wenig anders als in den bereits gelesenen Büchern, aber doch ähnlich. Das Worldbuilding wurde zwar erklärt, aber mehr so nebenbei, wodurch ich häufig mal einen "Aha"-Moment durchlebte. Hat man die grundlegenden Dinge aber erst einmal verinnerlicht, dann findet man sich auch super zurecht. Anfangs werden einige Rückblicke aus Mias Kindheit erzählt, welche in Kursiv abgedruckt sind. Diese sind gut integriert und geben dem Leser ein besseres Gefühl für die Protagonistin. Obwohl viel ins Detail gegangen wird, die Sprache auch gern mal etwas vulgärer wird und die Gewalt sowie sonst auch nichts beschönigt wird, kam ich sehr gut mit dem Buch klar. Es war stimmig. Sogar zu lachen gibt es ab und an etwas. Normal hätte mich der erste Satz ja schon abgeschreckt, aber ich muss sagen, dass ich allein wegen des Caveat Emptor (quasi das Vorwort im Buch) schon sehr hohe Erwartungen hatte. Sollte einen dies schon vor dem Kauf abschrecken, dann sollte man wohl einfach die Finger von der Lektüre lassen, denn es gibt zwar sowas wie Emotionen, aber ein Kuschelroman ist es nun wirklich nicht.

Die Protagonisten, deren Taten sowie der Aufbau der Welt waren an sich unglaublich schlüssig und greifbar. Vielleicht nicht gerade das nächste Wunschdomizil für den Urlaub, aber dennoch ein unglaubliches Setting mit Atmosphäre. Nachdem ich mich eingefunden hatte, ging es auch mit dem Lesen gut voran. Ab Seite 500 war dann aber Schluss mit Lesepausen. Ich war so angetan und der Spannungsbogen dermaßen gespannt, dass hingegen jeder Gewohnheit die letzten 280 Seiten an einem Tag verschlang. Mehr muss ich vermutlich gar nicht mehr dazu sagen. Was mir auch sehr gut gefiel war die sprachliche Anlehnung an das lateinische bzw. das antike Rom, sofern ich das jetzt richtig nachgeschlagen habe. (Man kennt es eben, weiß es aber nicht immer zuzuordnen.)

Fazit:

Wer auf eine derbe Art, verschiedene Formen der Magie, Geheimnisse und grandiosen Weltenbau steht, der sollte dieses Buch auf keinen Fall verpassen.

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Dunkel, grausam, spannend und brutal.

Was für ein mega Reihenauftakt! Das Buch hat mich mit seiner Düsternis und der magisch angehauchten Welt fasziniert.

Der Autor hat es mir zu Beginn sehr schwer gemacht. Es war verwirrend und ich habe gefühlt nichts verstanden. Ich kann euch nur raten, es lohnt sich dran zu bleiben.

Der Schreibstil war aber auf jeden Fall großartig und mit der Zeit gewöhnt man sich daran, denn er ist schon ein bisschen ungewohnt.

Man lernt schnell die Protagonistin Mia kennen. Sie ist schlau, von Rache durchtrieben, aber hat das Herz am richtigen Fleck. Trotz der Dunkelheit bleibt sie sich selbst treu.

Die Welt in der Mia lebt ist grausam. Gerade mit den Rückblicken in Mias Vergangenheit wird einem klar, dass die Machthaber alles tun um an der Macht zu bleiben. Ich hoffe, dass im zweiten Teil noch mehr erklärt wird oder ich noch mehr über das rund herum erfahre.

Der Hauptinhalt des Buches ist der Wettkampf um einen Platz als Klinge. Das fand ich zu Beginn mega spannend und es gab viele Wendungen. Aber irgendwann kam es mir ein bisschen zu langatmig vor.

Zum Ende wurde es nochmal rasant, mit einer spannenden Wendung. Für mich ein großartiger Reihenauftakt. Ich freue mich schon auf Band 2.

Von mir gibt es 4,5 ⭐️.

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Gestaltung
Das Cover ist echt cool und passt perfekt zu dem Buch! Leider fällt die sonstige Gestaltung eher dürftig aus, was aber überhaupt nicht stört.

Schreibstil
Der Schreibstil ist unglaublich. Ich wurde sofort in die Geschichte gezogen und erst am Ende wieder ausgespuckt. Der Stil hat mich einfach sofort gepackt. Er ist flüssig, bildgewaltig, sehr originell und humoristisch. So einen berauschend guten Stil gibt es nur selten!

Handlung
Die Handlung ist ebenso der Wahnsinn! Die Geschichte fängt phänomenal an und endet phänomenal! Meiner Meinung nach hat der Handlungsverlauf auch keine Schwachstellen. Man kann sie nicht so leicht durchschauen und kann sich auf häufige Überraschungen freuen. Die inszenierte Welt ist sehr interessant und jede Erkundung wert. Die Welt wurde total detailreich entwickelt.

Figuren
Die Figuren sind ebenso phänomenal. Ich habe jede Figur auf irgendeine Weise geliebt. Sie sind alle sehr individuell und heben sich von sterotypen Figuren ab. Ich konnte schnell ihre Beweggründe nachempfinden und mich in sie hineinversetzen.

Fazit
Das Buch erschafft unheimlich viele Bilder, inszeniert eine neue Welt und nimmt euch auf ein aufregendes Abenteuer mit. Der Handlungsstrang ist total ausgearbeitet und mega spannend. Die Figuren und insbesondere der Erzähler sind sehr speziell, wie auch frei von langweiligen Klischees.
Für mich ist das Buch ein Jahreshighlight und Meisterwerk. Und hat daher nicht weniger als 5 Sterne verdient. Freue mich schon sehr auf die folgenden Bände und möchte euch ans Herz legen, diese Buch zur Hand zu nehmen!

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Mia und ihr Begleiter Herr Freundlich, eine Schatten-Katze, sind seit vielen Jahren auf sich gestellt. Seit man ihre Familia ausgelöscht hat. Seitdem dürstet sie nach Rache und erhofft sich Hilfe bei der Roten Kirche, die Assassinen ausbildet...


Schon zu Anfang gibt der Autor eine Trigger-Warnung, dass die Sprache in dem Buch nichts für Zartbesaitete ist und auch Gewalt in der Geschichte vorherrscht. Natürlich, immerhin geht es hier um mordende Assassinen. Und auch wenn Kristoff sich nicht mit sanften Beleidigungen zufrieden gibt, so sind sie immerhin wohldosiert und somit - für mich - erträglich. Auch fand ich die Gewalt nicht so vorherrschend, wie ich es anfangs gedacht hatte. Mia ist dabei eine sehr erträgliche Hauptfigur, der ich gerne folge und die ich irgendwie auch in mein Herz geschlossen habe.


Allerdings fiel mir der Einstieg nicht so leicht. Der Schreibstil hatte mich zwar sofort, alleine durch so Wörter wie flüsterleise, aber die Reise zur Roten Kirche zog sich für meinen Geschmack ein wenig zu sehr. Aber spätestens ab der Hälfte der Besuches hatte Mia mich in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nur schwer beiseite legen. Kristoff folgt dabei keinen Plotregeln und wartet mit einigen Überraschungen und Wendungen auf, die ich nicht habe kommen sehen. Auch merkt man zwar schnell, dass seine Figuren einfach unter Assassinen leben und das Leben somit nicht unbedingt auf Langfristigkeit aus ist, aber dennoch war ich jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn ich mich von einer Figur verabschieden musste.


Somit ein Roman mit vielen phantastischen Elementen, toller Sprache und spannendem Plot! Ich freue mich auf die Fortsetzung!

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