
Der letzte Prinz
von Steven Price
Erscheinungstermin 28.10.2020
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Erscheinungstermin 28.10.2020
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Zum Inhalt
Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹.
Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und...
Zum Inhalt
Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹.
Eine Anmerkung des Verlags
Ein opulenter Künstlerroman über die Entstehung des Weltbestsellers ›Der Leopard‹ (1963 von Luchino Visconti verfilmt). Nominiert für den Giller Prize.
Vorab-Besprechungen
»Meisterhaft geschrieben, üppig und sinnlich angefüllt mit poetischen Einsichten, die es seinem mächtigen Vorbild ebenbürtig machen.«
Jospeph Luzzi/The New York Times
»Meisterhaft geschrieben, üppig und sinnlich angefüllt mit poetischen Einsichten, die es seinem mächtigen Vorbild ebenbürtig machen.«
Jospeph Luzzi/The New York Times
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783257071436 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
An Kindle senden (MOBI) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Meine Bewertung:
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Wer den Visconti-Film "Der Leopard" liebt, der ja nach der Romanvorlage von Giuseppe Tomasi di Lampedusa' gedreht wurde und sich für die Entstehungsgeschichte des Romans interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Verfallende Palazzi, ein aussterbendes Adelsgeschlecht....und viele interessante Hintergrundschilderungen zeichnen den Roman von Steven Price aus. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Das ausgefallene Cover und der interessante Klappentext haben mich zur Lektüre des Romans "Der letzte Prinz" verführt. Im Fokus der Erzählung steht der Fürst Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896-1957), der unheilbar an einem Lungenemphysem erkrankt ist und noch einmal Zeugnis über sein Leben ablegen will. Letzteres tut er in Form des berühmten Prosawerks "Il Gattopardo" (dt. Der Leopard), das 1963 von Visconti preisgekrönt verfilmt wurde. Steven Prices Roman basiert also auf einer wahren, mir vorher unbekannten Geschichte. Im Verlauf der Handlung lernt man den Erzähler - Fürst Giuseppe - und seine Eigenheiten recht gut kennen. Man erfährt viel über seine Lebensumstände, seine Liebe zur Literatur und sein distanziertes Verhältnis zu seiner intelligenten litauischen Frau Alessandra. Ihr verschweigt er lange Zeit seine schlechte Gesundheit und spielt vieles herunter. Das Schreiben an seinem Roman "Il Gattopardo" gerät dabei mehr und mehr zu einer Art heilsamer Therapie - inklusive unzähliger Rückblenden. Das Lesen des Romans hat mir anfangs große Freude bereitet, weil Francis die zeittypische Atmosphäre der 1950er und das damalige Künstlermilieu sehr realistisch eingefangen hat. Auch die Beschreibungen der mondänen Wohnsitze fand ich aus nostalgischer Sicht faszinierend. Weniger haben mich die Längen und mitunter drögen Passagen (mit oftmals nichtigen Beschreibungen) des Buchs angesprochen und deren gab es einige, was wohl auch am fehlenden Spannungsbogen lag. Das Erzähltempo blieb derart gleichförmig, so dass ich das Buch nicht nur einmal abbrechen und eine Lesepause einlegen musste. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Es gibt Bücher, da nimmt einen ein einziger Satz so gefangen, dass man ihn nicht mehr vergisst, weil sich in ihm der ganze Gehalt einer ehrlich erzählten und tief empfundenen Geschichte noch einmal aufs Äußerste sprachlich verdichtet. So schwebt seit vielen Jahren der Schlusssatz von Hemingways "A farewell to arms" in meinem Gedächtnis, in dem sich hinter seiner sprachlichen Knappheit, ja fast Beiläufigkeit, eine schier unaushaltbare Desillusion verbirgt, eine unaussprechliche Emotion, all das Unsagbare, was der Protagonist, der nun auch noch seine Liebste und das Baby bei der Geburt verloren hat, im Ersten Weltkrieg durchgemacht hat: "And he was walking back to the hotel in the rain." Auch in Steven Price' beeindruckendem neuen Roman "Der letzte Prinz", in dem der Autor den Entstehungsprozess von Giuseppe Tomasi di Lampedusas erst postum erschienenem und berühmt gewordenem Roman "Der Leopard" und das Leben seines Autors in einer sehr poetischen Romanform nachbildet, erklingt gegen Ende ein solcher Satz, den man wieder und wieder lesen muss: "Ein dunkler, sehr schöner Morgen ging auf. Seine Augen tränten, und er versuchte, sie offenzuhalten, die Welt so lange zu sehen, wie er konnte. Er lauschte dem Atem seiner Frau. Das schwarze Buch auf dem Knie seiner Frau glänzte. Wie seltsam, dachte er, dass er das Buch nicht kannte, nicht wusste, was drinstand." Es ist sein eigenes Buch, sein Lebenswerk, das der sterbende Schriftsteller nicht mehr erkennt. Gleichwohl hier eine poetische Versöhnlichkeit durchschimmert, der Hemingway sich verwehrt, ist den beiden Sätzen doch der melancholische Ton gemeinsam, der auch der Stimmung des gesamten Buches von Steven Price entspricht. Am Beispiel des Lebens eines Schriftstellers, der über Jahre und in einem fortdauernden Kraftakt an einem einzigen Roman schreibt, in dem er die Geschichte seiner Vorfahren und letztlich auch seine eigenen Erfahrungen verarbeitet, und dessen Veröffentlichung er dann nicht einmal mehr erlebt, verbildlicht Steven Price ohne pathetische Hilfsmittel sehr glaubwürdig die ganze "conditio humana". Es gelingt ihm, Emotionen durchscheinen zu lassen, ohne sie sprachlich zu forcieren; vielmehr liegt der Erzählung ein nachdenklicher, oft auch zweifelnder Ton zugrunde, der den Prozess des Sich-Erinnerns der Romanfigur ebenso auszeichnet wie die behutsame biographische Herangehensweise des Autors. Während die Erzählgegenwart den Schriftsteller in seinen späten Jahren zeigt, werden kapitelweise Rückblicke eingeschoben, die bis in Giuseppe Tomasi di Lampedusas Kindheit zurückreichen. Eindrücklich wird erzählt, wie er seine schwere Lungenkrankheit lange Zeit vor seiner Frau verbirgt, worin sich wohl auch eine viel grundsätzlichere Schwierigkeit spiegelt, für das, was einen innerlich ausmacht, was einen berührt, einem Angst macht, einen angemessenen Ausdruck zu finden. So nimmt auch das sich schier endlos in die Länge ziehende, an seinen Kräften zehrende Schreiben Lampedusas an seinem einzigen Roman, den er immer wieder umschreibt, einen großen, ja eigentlich zentralen Raum in der Erzählung ein. "Der Leopard" ist seine Lebensaufgabe, eine Herausforderung, die höchste Glücksgefühle und tiefste Unsicherheit bereithält. Der Roman enthält somit durchgehend die Spannung einer doppelten Ebene, die erzähltechnisch überzeugend konstruiert ist: Price schreibt eine Romanbiographie über den letzten Fürsten der Lampedusa, indem er erzählt, wie dieser seinerseits in Romanform vom letzten Fürsten des sizilianischen Geschlechts erzählt, dessen Nachgeborener er ist. Nicht erstaunlich also, dass sich immer wieder Parallelen zwischen Price' Romanhelden Lampedusa und dessen Romanhelden andeuten, den beiden alternden Fürsten, die auf ganz unterschiedliche Weise doch beide eine im Verschwinden begriffene Welt einzufangen versuchen und zugleich an der Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens zweifeln. Und so wie der alternde Prinz aus "Der Leopard" den Machtverlust in Folge der politischen Umwälzungen im Italien der Jahrhundertwende zu spüren bekommt, erlebt der nachgeborene Schriftsteller, der diesen geschichtlichen Einschnitt in Romanform verewigt hat, durch seine Krankheit und den herannahenden Tod seinerseits eine Form wachsender Ohnmacht - ein gelungenes Ineinander von Geschichte und Individuum. In dem oben zitierten Satz zeigt sich all dies und vor allem die Erzählkunst des Autors, der für mein ästhetisches Empfinden in seinem Roman genau den richtigen Ton zwischen Nachdenklichkeit und Emotion zu treffen versteht, auch wenn es um einen so intimen, so grausamen und zugleich sublimierten Moment wie das Sterben eines Menschen geht. |
Meine Bewertung:
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Quasi das Making-of von "Der Leopard". Nicht gerade für jeden etwas, da braucht es schon etwas Interesse an Literatur und es sicher ganz gut, den "Leopard" auch gelesen zu haben, aber hat was! |
Meine Bewertung:
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Lange habe ich überlegt, ob ich dieses Buch lesen soll. Irgendwie wurde mir aus der Beschreibung des Verlages nie ganz klar, ob es sich nun um einen Roman oder um ein Sachbuch handelte. Erst, als ein Kunde mir das Buch ans Herz legte, wurde mein Interesse ganz wach. Und ja, der Kunde hatte Recht: wenn man sich für Giuseppe Tomasi di Lampedusa und sein Meisterwerk "Der Leopard" interessiert, kommt man an Prices "Der letzte Prinz" nicht vorbei. Gefühlvoll und tiefgründig lernen wir den Autoren kennen, genauso wie auch das Buch selbst geschrieben ist. Dieser Prinz ist voller Melancholie, die Steven Price in seinem Werk eingefangen hat, um sie uns zu vermitteln. So lernen wir einen Menschen kennen, der ausserhalb Italiens wahrscheinlich kaum noch bekannt ist. "Der letzte Prinz" ist eine grossartige Hommage, eine Verbeugung vor einem verkannten Talent. Tomasi hat sich dies jedoch wahrhaftig verdient, auch wenn er seinen Ruhm nicht mehr erleben durfte. Das Buch ist keine Biographie per se, auch keine Romanbiographie, die ein Leben von Punkt A bis Punkt Z nacherzählt. Eher ist es die Geschichte einer Leidenschaft, eines Entstehens. Der Rest kommt von selbst, weil er einfach dazu gehört. Und so erhalten wir einen tiefen Einblick in diese Seele, die ein so wunderschönes Buch wie "Der Leopard" hervorbringen konnte. Ich danke unserem Stammkunden dafür, dass er mich überzeugt hat, Steven Prices Werk zu lesen; Netgalley und dem Diogenes Verlag dafür, dass sie mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben, und auch Price dafür, dass er sich die Mühe gemacht hat, das Wesen di Lampedusas in Worte einzufangen und ihn auf diese Weise vielleicht wieder etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken. Denn verdient hat er es. Price übrigens auch. |
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Giuseppe Tomasi lebt mit seiner Frau in Palermo. Er ist der letzte Nachkomme derer von Lampedusa. Sein Haus wurde durch eine Bombe der Amerikaner zerstört und das seiner Frau von den Russen. Und beide Vorfälle ereigneten sich im April des Jahres 1943. Jetzt ist bereits das Jahr 1955 weit fortgeschritten und Herr Tomasi schlendert durch seine Heimatstadt. Er will seinen Arzt aufsuchen und hofft, dass er nicht ernsthaft erkrankte. Dass der andauernde Husten kein Indiz für eine schwere Erkrankung ist. Leider erfüllt sich sein Wunsch nicht. Er leidet an einem Lungenemphysem und wir bald sterben. Herr Tomasi ist klug und kann gut formulieren. Er möchte etwas schaffen, was auch nach seinem Tod bestand hat und dazu beiträgt, dass die Menschen sich an ihn erinnern. Er schreibt ein Buch mit dem Titel „Der Leopard“, welches zum Bestseller wird. Das weiß er aber damals noch nicht. Herr Giuseppe Tomasi war ein italienischer Schriftsteller und dieses Werk war nicht nur sein letztes, es war auch sein einziges. In „Der Leopard“ schildert er die Situation des alten Adels in Italien und auch der Freiheitskämpfer Garibaldi spielt hier eine Rolle. Das Buch zählte schon nach seinem Erscheinen im Jahr 1958 zur Weltliteratur. In #DerletztePrinz beschreibt der Autor Steven Price schnörkellos und bodenständig, wie dieser Weltbestseller entstand. Er zeigt die Stationen des Lebens von Herrn Tomasi. Nicht nur markante Erlebnisse aus Kindheit und Jugend, sondern auch Traumen, die er im Ersten Weltkrieg erlitt, sind Themen des Buches. Ja und dann richtete sich mein Augenmerk auf das Cover. Es zeigt einen sprungbereiten Leopard und zeichnet sich durch kräftige Farben aus. Ist es einzigartig, oder fulminant? Nein, diese Adjektive werden ihm nicht gerecht. Mir gefiel es sehr gut und es hebt sich wohltuend von dem Einheitsbrei der momentan üblichen Gestaltung der Titelseiten neuerer Romane ab. Fünf Sterne plusplus und eine nachdrückliche Leseempfehlung gibt es von mir für dieses einzigartige Buch #DerletztePrinz. #NetGalleyDE |
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Dieser biographische Roman ist durchdrungen von einer Atmosphäre von Melancholie, Verfall und Vergänglichkeit. Guiseppe di Lampedusas Körper lässt ihn im Stich, denn ein Emphysem quält ihn. Sein Familiensitz wurde im Zweitem Weltkrieg zerstört und lässt sich nicht wieder aufbauen. Das Familienvermögen ist weggeschmolzen. Und er bedauert, dass er keine Kinder gezeugt hat und somit nach seinem Tod nichts Bleibendes hinterlassen wird. Aber die Arbeit an seinem großen Roman gibt ihm etwas Zuversicht, auch wenn er seinen Erfolg nicht mehr erleben wird. Ein schönes Buch der leisen Töne. |
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Da Buch lässt mich mit dem Gefühl bereichert worden zu sein zurück. Der Autor erzählt die Entstehungsgeschichte des Romans "Der Leopard". Und so wie das Buch über ein Kunstwerk schreibt, ist es selbst ein Kunstwerk. Die Sprache ist wunderbar eindrücklich und zieht die Lesenden in den Bann der Geschichte. Der Hauptcharakter, Tomasi de Lampedusa, stammt aus einer Welt, die es nicht mehr gibt. Nach dem 2. Weltkrieg ist auch in Sizilien vieles zerstört, nicht nur die Gebäude auch die Herzen der Menschen. Tomasi entscheidet sich, nachdem er die Diagnose einer unheilbaren Krankheit erhält dafür, seine Erinnerungen und Erfahrungen in einem Buch zu verarbeiten. Er möchte den sizilianischen "Ulysses" schreiben und Sinnlichkeit und Untergang verbinden. Die Haute Cuisine im Menü der Neuerscheinungen. PS: Ich habe soeben die Rezension in der FAZ gelesen und möchte hinzufügen: Des Buch ist eine Fiktion - natürlich, sonst wäre es eine Biographie. Der Autor sieht den anderen durch dir Brille seiner Vorstellungen und macht ihn damit (wunderbar) nahbar. |
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Dem Diogenes Verlag ist bekanntlich etwas gelungen, was sich andere Verlage auch wünschen dürften. Seine weißen Publikationen stehen einheitlich für einen bestimmten Stil, für eine bestimmte Art Literatur, so dass man je nachdem, was man sucht, immer wieder zu Diogenes greifen wird oder um den Verlag einen Bogen machen. Literatur mit gehobenen Themen jedoch einem recht traditionellen, aber schnörkellosen Erzählstil. Wenn man eine Lektüre sucht, bei der man gut unterhalten wird, sich nicht allzu sehr anstrengen möchte, doch auch nicht etwas total Dummes konsumieren, kann man sich fast sicher sein, im weißen Kleid den richtigen Titel zu finden. So musste ich dann auch bei „Der Letzte Prinz“ von Steven Price nicht lange zögern. Lampedusas „Der Leopard“ ist ein starker Roman, und ein Roman über diesen Künstler, der bei Diogenes erschienen ist, wird zumindest nicht enttäuschen. Und was soll ich sagen? Das ist dann auch ziemlich genau mein Fazit nach der Lektüre. Price lehnt sich an an den schwelgerischenStil von „Der Leopard“, wenn er von den Lungenproblemen des alten Schriftstellers, der nie zuvor einen Roman veröffentlicht hat, vom Ringen mit dem Stoff und später vom Ringen mit der literarischen Welt spricht. Doch nicht derart, dass der Text epigonal wirken würde. Das hätte auch nicht funktioniert. Die Besonderheit von „Der Leopard“ ist ja, dass der Text tatsächlich klingt, als hätte er verfasst sein können zu der Zeit, von der handelt, im Sizilien von der Mitte des 19. bis Anfang des 20 Jahrhunderts. „Der letzte Prinz“ dagegen wiederum könnte von einem eher traditionell gesinnten Schriftsteller rund um die Todeszeit des gefeierten Autors verfasst sein. Es gibt auch hier schöne Beschreibungen, doch sie halten sich in Grenzen, der schwelgerische Tonfall ist reduziert. Dazwischen die typischen Dialoge ohne viel Drumrum, die Diogenes-Romane regelmäßig zu „Pageturnern“ machen. Auch hier werden, wie bei Lampedusa, en passant politische Fragen behandelt, noch immer ist die seltsame Zeitlosigkeit Siziliens Thema, das nie so richtig in der Italienischen Republik anzukommen scheint. Doch auch die Frage des Verhältnisses der alten und der neuen politischen Klasse zum Faschismus wird aufgegriffen und zumindest der Buch-Lampedusa verwehrt sich gegen Versuche, ihn zum Helden zu stilisieren, weil wenigstens er beim Faschismus nicht mitgemacht habe. Er habe ja gar nichts getan. Das sei keine Heldentat und er hätte wahrscheinlich auch ohne Faschismus gar nichts getan. „Der letzte Prinz“ ist kein großes literarisches Meisterwerk, sondern ein sehr solider Text über einen Autor, der ein solches verfasst hat. Ich denke der Roman funktioniert auch, wenn man über Lampedusa wenig weiß (ich selbst habe ja auch nur seinen berühmten Roman gelesen), da die Probleme , mit denen der Schriftsteller kämpft, obschon sie als die eines Aristokraten aus ehemals großer Familie auftreten, sehr typisch menschliche sind. Und solche, die man auch in einem rein fiktiven Schriftstellerleben hätte würdigen können. |
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Dieses Buch gehört zu denen, die schwierig sind in Worte zu fassen. Manchmal reicht es nicht eine Zusammenfassung der Handlung wiederzugeben; es geht um die Atmosphäre, die das Buch beim Erzählen kreiert, die faszinierend melancholisch und liebevoll über die letzten Jahre des letzten Geschlechts der Lampedusa, Guiseppe Tomasi, erzählt. Wir machen eine Reise, nein, ein besseres Wort wäre wohl eher Spaziergang, durch die Gassen von Sizilien und beobachten aus den Augen des alternden und kranken Guiseppe wie sich die Welt wandelt aus der Tradition in die Moderne. Die Wörter und die Poesie waren grandios, wie ich es von einem Roman erwartet habe, welches in Italien spielt. Es war wirklich wunderschön wie sich vor dem geistigen Auge die schönen Gegenden Italiens gezeichnet hatten und dabei Guiseppe bis zum Schluss begleiten durften. |
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Wunderbar geschrieben lässt Steven Price die Welt von Giovanni Lampedusa wieder auferstehen. danach bekommt man sofort Lust den Leoparden zu lesen. |
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Wer Bücher aus dem Diogenes-Verlag liebt ist hier genau richtig! Der Verlag schafft es immer wieder ein Feingefühl für seine Autoren und ihre Bücher zu entwickeln. Hier wird uns Lampedusa von einer anderen Seite gezeigt, nicht das Lampedusa was wir tagtäglich in Fernsehen und Radio gesehen und gehört haben. |
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Giuseppe Tomasi Steven Price ist ein kanadischer Lyriker und Autor. Der Roman „Der letzte Prinz“ führt uns ins Jahr 1955 nach Sizilien. Der Protagonist ist Giuseppe Tomasi ist ziemlich verarmt, sein Palazzo ist zerbombt. Als der Arzt bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert, will er etwas hinterlassen. Er schreibt den Roman Der Leopard. Seiner Frau erzählt er Erstmal nichts von seiner Krankheit. Es gibt ein paar Rückblicke aus seinem Leben. Der Autor schreibt diese Geschichte in einem solider Text. Erst kam ich nicht so richtig in rein, aber das änderte sich bald und ich war zufrieden. Der Autor hat den Dichter gut erfasst. Das Buch ist gute Unterhaltung. |
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Ein gut zu lesender interessanter Roman über Giuseppe Tomasi di Lampedusa, einem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, dessen Roman Der Leopard, bekannt und auch verfilmt wurde. |
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Steven Price - Der letzte Prinz Zum Inhalt Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹. Meinung Der Autor Steven Price hat eine fiktive Biographie dieses rätselhaften, komplexen und selbstzweifelhaften Mannes geschrieben, der Gelehrsamkeit, Intelligenz und tiefe Emotionen besitzt. Dies ist inmitten der turbulenten Zeiten Siziliens von 1900 bis 1950. Fazit Der Prinz stirbt langsam an einem Emphysem und erforscht in den letzten Jahren seines Lebens die Natur der Erinnerung, die Natur der Liebe, die Natur der Melancholie. Er ist ein Gentleman und versteht nicht, dass seine Verluste an Wohlstand und Heimat aufgrund von Politik und Krieg nicht persönlich, sondern eher ökonomischer Natur sind. Ich las diesen aufschlussreichen und großartigen Roman mit einem Kloß im Hals Ich bin dankbar, dass dieser Roman geschaffen wurde und eine perfekte Lektüre für diese Zeit der Pandemie. Es ist wunderschön geschrieben und sehr berührend. Eine Geschichte über einen alten Mann, der ein Buch schreibt, klingt nicht aufregend, aber sein Leben und das seiner Familie und Freunde war außergewöhnlich. Ein wundervolles Buch, ganz groß Eine Leseempfehlung reicht kaum, es braucht zwei oder drei davon |
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Mit "Der letzte Prinz" legt Steven Price einen Künstlerroman vor, der ein lebendiges Bild Siziliens in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts zeichnet und uns zurückblicken lässt auf eine untergegangene Welt. Gut recherchiert bietet das Buch viele interessante Details zur Entstehung eines der bekanntesten italienischen Romane. Die Zögerlichkeit und Melancholie der Hauptfigur spiegelt sich allerdings auch zuweilen im Text, der durch Wiederholungen der prägenden Erlebnisse des letzten Fürsten von Lampedusa die eine oder andere Länge hat. |
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Steven Price ist ein kanadischer Schriftsteller und Dichter. Seine Faszination für den sizilianischen Romancier Guiseppe Tomasi di Lampedusa (Der Leopard), führte zum Buch 'Der letzte Prinz'. Leider haben sich meine Erwartungen an dieses Buch nicht erfüllt. -weder sprachlich noch inhaltlich. |
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Steven Price erzählt das Leben oder besser gesagt eine Lebensbeichte von Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Um farbenprächtige Bilder und schillernde Szenen mangelt es diesem Roman nicht, dennoch wäre ein Rückgriff auf nachvollziehbare Quellen wünschenswert gewesen, anstatt des Versuchs, sich der Sprache Lampedusas anzugleichen. Das Buch „Der letzte Prinz“ von Steven Price habe ich nach der Hälfte der Lektüre weggelegt, dafür denn Originalroman „Der Leopard“ wiedergelesen, der eine ganz klare Wiederlese-Empfehlung erhält. |
Meine Bewertung:
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Zusätzliche Informationen
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783257071436 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
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Wer den Visconti-Film "Der Leopard" liebt, der ja nach der Romanvorlage von Giuseppe Tomasi di Lampedusa' gedreht wurde und sich für die Entstehungsgeschichte des Romans interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Verfallende Palazzi, ein aussterbendes Adelsgeschlecht....und viele interessante Hintergrundschilderungen zeichnen den Roman von Steven Price aus. |
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Das ausgefallene Cover und der interessante Klappentext haben mich zur Lektüre des Romans "Der letzte Prinz" verführt. Im Fokus der Erzählung steht der Fürst Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896-1957), der unheilbar an einem Lungenemphysem erkrankt ist und noch einmal Zeugnis über sein Leben ablegen will. Letzteres tut er in Form des berühmten Prosawerks "Il Gattopardo" (dt. Der Leopard), das 1963 von Visconti preisgekrönt verfilmt wurde. Steven Prices Roman basiert also auf einer wahren, mir vorher unbekannten Geschichte. Im Verlauf der Handlung lernt man den Erzähler - Fürst Giuseppe - und seine Eigenheiten recht gut kennen. Man erfährt viel über seine Lebensumstände, seine Liebe zur Literatur und sein distanziertes Verhältnis zu seiner intelligenten litauischen Frau Alessandra. Ihr verschweigt er lange Zeit seine schlechte Gesundheit und spielt vieles herunter. Das Schreiben an seinem Roman "Il Gattopardo" gerät dabei mehr und mehr zu einer Art heilsamer Therapie - inklusive unzähliger Rückblenden. Das Lesen des Romans hat mir anfangs große Freude bereitet, weil Francis die zeittypische Atmosphäre der 1950er und das damalige Künstlermilieu sehr realistisch eingefangen hat. Auch die Beschreibungen der mondänen Wohnsitze fand ich aus nostalgischer Sicht faszinierend. Weniger haben mich die Längen und mitunter drögen Passagen (mit oftmals nichtigen Beschreibungen) des Buchs angesprochen und deren gab es einige, was wohl auch am fehlenden Spannungsbogen lag. Das Erzähltempo blieb derart gleichförmig, so dass ich das Buch nicht nur einmal abbrechen und eine Lesepause einlegen musste. |
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Es gibt Bücher, da nimmt einen ein einziger Satz so gefangen, dass man ihn nicht mehr vergisst, weil sich in ihm der ganze Gehalt einer ehrlich erzählten und tief empfundenen Geschichte noch einmal aufs Äußerste sprachlich verdichtet. So schwebt seit vielen Jahren der Schlusssatz von Hemingways "A farewell to arms" in meinem Gedächtnis, in dem sich hinter seiner sprachlichen Knappheit, ja fast Beiläufigkeit, eine schier unaushaltbare Desillusion verbirgt, eine unaussprechliche Emotion, all das Unsagbare, was der Protagonist, der nun auch noch seine Liebste und das Baby bei der Geburt verloren hat, im Ersten Weltkrieg durchgemacht hat: "And he was walking back to the hotel in the rain." Auch in Steven Price' beeindruckendem neuen Roman "Der letzte Prinz", in dem der Autor den Entstehungsprozess von Giuseppe Tomasi di Lampedusas erst postum erschienenem und berühmt gewordenem Roman "Der Leopard" und das Leben seines Autors in einer sehr poetischen Romanform nachbildet, erklingt gegen Ende ein solcher Satz, den man wieder und wieder lesen muss: "Ein dunkler, sehr schöner Morgen ging auf. Seine Augen tränten, und er versuchte, sie offenzuhalten, die Welt so lange zu sehen, wie er konnte. Er lauschte dem Atem seiner Frau. Das schwarze Buch auf dem Knie seiner Frau glänzte. Wie seltsam, dachte er, dass er das Buch nicht kannte, nicht wusste, was drinstand." Es ist sein eigenes Buch, sein Lebenswerk, das der sterbende Schriftsteller nicht mehr erkennt. Gleichwohl hier eine poetische Versöhnlichkeit durchschimmert, der Hemingway sich verwehrt, ist den beiden Sätzen doch der melancholische Ton gemeinsam, der auch der Stimmung des gesamten Buches von Steven Price entspricht. Am Beispiel des Lebens eines Schriftstellers, der über Jahre und in einem fortdauernden Kraftakt an einem einzigen Roman schreibt, in dem er die Geschichte seiner Vorfahren und letztlich auch seine eigenen Erfahrungen verarbeitet, und dessen Veröffentlichung er dann nicht einmal mehr erlebt, verbildlicht Steven Price ohne pathetische Hilfsmittel sehr glaubwürdig die ganze "conditio humana". Es gelingt ihm, Emotionen durchscheinen zu lassen, ohne sie sprachlich zu forcieren; vielmehr liegt der Erzählung ein nachdenklicher, oft auch zweifelnder Ton zugrunde, der den Prozess des Sich-Erinnerns der Romanfigur ebenso auszeichnet wie die behutsame biographische Herangehensweise des Autors. Während die Erzählgegenwart den Schriftsteller in seinen späten Jahren zeigt, werden kapitelweise Rückblicke eingeschoben, die bis in Giuseppe Tomasi di Lampedusas Kindheit zurückreichen. Eindrücklich wird erzählt, wie er seine schwere Lungenkrankheit lange Zeit vor seiner Frau verbirgt, worin sich wohl auch eine viel grundsätzlichere Schwierigkeit spiegelt, für das, was einen innerlich ausmacht, was einen berührt, einem Angst macht, einen angemessenen Ausdruck zu finden. So nimmt auch das sich schier endlos in die Länge ziehende, an seinen Kräften zehrende Schreiben Lampedusas an seinem einzigen Roman, den er immer wieder umschreibt, einen großen, ja eigentlich zentralen Raum in der Erzählung ein. "Der Leopard" ist seine Lebensaufgabe, eine Herausforderung, die höchste Glücksgefühle und tiefste Unsicherheit bereithält. Der Roman enthält somit durchgehend die Spannung einer doppelten Ebene, die erzähltechnisch überzeugend konstruiert ist: Price schreibt eine Romanbiographie über den letzten Fürsten der Lampedusa, indem er erzählt, wie dieser seinerseits in Romanform vom letzten Fürsten des sizilianischen Geschlechts erzählt, dessen Nachgeborener er ist. Nicht erstaunlich also, dass sich immer wieder Parallelen zwischen Price' Romanhelden Lampedusa und dessen Romanhelden andeuten, den beiden alternden Fürsten, die auf ganz unterschiedliche Weise doch beide eine im Verschwinden begriffene Welt einzufangen versuchen und zugleich an der Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens zweifeln. Und so wie der alternde Prinz aus "Der Leopard" den Machtverlust in Folge der politischen Umwälzungen im Italien der Jahrhundertwende zu spüren bekommt, erlebt der nachgeborene Schriftsteller, der diesen geschichtlichen Einschnitt in Romanform verewigt hat, durch seine Krankheit und den herannahenden Tod seinerseits eine Form wachsender Ohnmacht - ein gelungenes Ineinander von Geschichte und Individuum. In dem oben zitierten Satz zeigt sich all dies und vor allem die Erzählkunst des Autors, der für mein ästhetisches Empfinden in seinem Roman genau den richtigen Ton zwischen Nachdenklichkeit und Emotion zu treffen versteht, auch wenn es um einen so intimen, so grausamen und zugleich sublimierten Moment wie das Sterben eines Menschen geht. |
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Quasi das Making-of von "Der Leopard". Nicht gerade für jeden etwas, da braucht es schon etwas Interesse an Literatur und es sicher ganz gut, den "Leopard" auch gelesen zu haben, aber hat was! |
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Lange habe ich überlegt, ob ich dieses Buch lesen soll. Irgendwie wurde mir aus der Beschreibung des Verlages nie ganz klar, ob es sich nun um einen Roman oder um ein Sachbuch handelte. Erst, als ein Kunde mir das Buch ans Herz legte, wurde mein Interesse ganz wach. Und ja, der Kunde hatte Recht: wenn man sich für Giuseppe Tomasi di Lampedusa und sein Meisterwerk "Der Leopard" interessiert, kommt man an Prices "Der letzte Prinz" nicht vorbei. Gefühlvoll und tiefgründig lernen wir den Autoren kennen, genauso wie auch das Buch selbst geschrieben ist. Dieser Prinz ist voller Melancholie, die Steven Price in seinem Werk eingefangen hat, um sie uns zu vermitteln. So lernen wir einen Menschen kennen, der ausserhalb Italiens wahrscheinlich kaum noch bekannt ist. "Der letzte Prinz" ist eine grossartige Hommage, eine Verbeugung vor einem verkannten Talent. Tomasi hat sich dies jedoch wahrhaftig verdient, auch wenn er seinen Ruhm nicht mehr erleben durfte. Das Buch ist keine Biographie per se, auch keine Romanbiographie, die ein Leben von Punkt A bis Punkt Z nacherzählt. Eher ist es die Geschichte einer Leidenschaft, eines Entstehens. Der Rest kommt von selbst, weil er einfach dazu gehört. Und so erhalten wir einen tiefen Einblick in diese Seele, die ein so wunderschönes Buch wie "Der Leopard" hervorbringen konnte. Ich danke unserem Stammkunden dafür, dass er mich überzeugt hat, Steven Prices Werk zu lesen; Netgalley und dem Diogenes Verlag dafür, dass sie mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben, und auch Price dafür, dass er sich die Mühe gemacht hat, das Wesen di Lampedusas in Worte einzufangen und ihn auf diese Weise vielleicht wieder etwas mehr ins Rampenlicht zu rücken. Denn verdient hat er es. Price übrigens auch. |
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Giuseppe Tomasi lebt mit seiner Frau in Palermo. Er ist der letzte Nachkomme derer von Lampedusa. Sein Haus wurde durch eine Bombe der Amerikaner zerstört und das seiner Frau von den Russen. Und beide Vorfälle ereigneten sich im April des Jahres 1943. Jetzt ist bereits das Jahr 1955 weit fortgeschritten und Herr Tomasi schlendert durch seine Heimatstadt. Er will seinen Arzt aufsuchen und hofft, dass er nicht ernsthaft erkrankte. Dass der andauernde Husten kein Indiz für eine schwere Erkrankung ist. Leider erfüllt sich sein Wunsch nicht. Er leidet an einem Lungenemphysem und wir bald sterben. Herr Tomasi ist klug und kann gut formulieren. Er möchte etwas schaffen, was auch nach seinem Tod bestand hat und dazu beiträgt, dass die Menschen sich an ihn erinnern. Er schreibt ein Buch mit dem Titel „Der Leopard“, welches zum Bestseller wird. Das weiß er aber damals noch nicht. Herr Giuseppe Tomasi war ein italienischer Schriftsteller und dieses Werk war nicht nur sein letztes, es war auch sein einziges. In „Der Leopard“ schildert er die Situation des alten Adels in Italien und auch der Freiheitskämpfer Garibaldi spielt hier eine Rolle. Das Buch zählte schon nach seinem Erscheinen im Jahr 1958 zur Weltliteratur. In #DerletztePrinz beschreibt der Autor Steven Price schnörkellos und bodenständig, wie dieser Weltbestseller entstand. Er zeigt die Stationen des Lebens von Herrn Tomasi. Nicht nur markante Erlebnisse aus Kindheit und Jugend, sondern auch Traumen, die er im Ersten Weltkrieg erlitt, sind Themen des Buches. Ja und dann richtete sich mein Augenmerk auf das Cover. Es zeigt einen sprungbereiten Leopard und zeichnet sich durch kräftige Farben aus. Ist es einzigartig, oder fulminant? Nein, diese Adjektive werden ihm nicht gerecht. Mir gefiel es sehr gut und es hebt sich wohltuend von dem Einheitsbrei der momentan üblichen Gestaltung der Titelseiten neuerer Romane ab. Fünf Sterne plusplus und eine nachdrückliche Leseempfehlung gibt es von mir für dieses einzigartige Buch #DerletztePrinz. #NetGalleyDE |
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Dieser biographische Roman ist durchdrungen von einer Atmosphäre von Melancholie, Verfall und Vergänglichkeit. Guiseppe di Lampedusas Körper lässt ihn im Stich, denn ein Emphysem quält ihn. Sein Familiensitz wurde im Zweitem Weltkrieg zerstört und lässt sich nicht wieder aufbauen. Das Familienvermögen ist weggeschmolzen. Und er bedauert, dass er keine Kinder gezeugt hat und somit nach seinem Tod nichts Bleibendes hinterlassen wird. Aber die Arbeit an seinem großen Roman gibt ihm etwas Zuversicht, auch wenn er seinen Erfolg nicht mehr erleben wird. Ein schönes Buch der leisen Töne. |
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Da Buch lässt mich mit dem Gefühl bereichert worden zu sein zurück. Der Autor erzählt die Entstehungsgeschichte des Romans "Der Leopard". Und so wie das Buch über ein Kunstwerk schreibt, ist es selbst ein Kunstwerk. Die Sprache ist wunderbar eindrücklich und zieht die Lesenden in den Bann der Geschichte. Der Hauptcharakter, Tomasi de Lampedusa, stammt aus einer Welt, die es nicht mehr gibt. Nach dem 2. Weltkrieg ist auch in Sizilien vieles zerstört, nicht nur die Gebäude auch die Herzen der Menschen. Tomasi entscheidet sich, nachdem er die Diagnose einer unheilbaren Krankheit erhält dafür, seine Erinnerungen und Erfahrungen in einem Buch zu verarbeiten. Er möchte den sizilianischen "Ulysses" schreiben und Sinnlichkeit und Untergang verbinden. Die Haute Cuisine im Menü der Neuerscheinungen. PS: Ich habe soeben die Rezension in der FAZ gelesen und möchte hinzufügen: Des Buch ist eine Fiktion - natürlich, sonst wäre es eine Biographie. Der Autor sieht den anderen durch dir Brille seiner Vorstellungen und macht ihn damit (wunderbar) nahbar. |
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Dem Diogenes Verlag ist bekanntlich etwas gelungen, was sich andere Verlage auch wünschen dürften. Seine weißen Publikationen stehen einheitlich für einen bestimmten Stil, für eine bestimmte Art Literatur, so dass man je nachdem, was man sucht, immer wieder zu Diogenes greifen wird oder um den Verlag einen Bogen machen. Literatur mit gehobenen Themen jedoch einem recht traditionellen, aber schnörkellosen Erzählstil. Wenn man eine Lektüre sucht, bei der man gut unterhalten wird, sich nicht allzu sehr anstrengen möchte, doch auch nicht etwas total Dummes konsumieren, kann man sich fast sicher sein, im weißen Kleid den richtigen Titel zu finden. So musste ich dann auch bei „Der Letzte Prinz“ von Steven Price nicht lange zögern. Lampedusas „Der Leopard“ ist ein starker Roman, und ein Roman über diesen Künstler, der bei Diogenes erschienen ist, wird zumindest nicht enttäuschen. Und was soll ich sagen? Das ist dann auch ziemlich genau mein Fazit nach der Lektüre. Price lehnt sich an an den schwelgerischenStil von „Der Leopard“, wenn er von den Lungenproblemen des alten Schriftstellers, der nie zuvor einen Roman veröffentlicht hat, vom Ringen mit dem Stoff und später vom Ringen mit der literarischen Welt spricht. Doch nicht derart, dass der Text epigonal wirken würde. Das hätte auch nicht funktioniert. Die Besonderheit von „Der Leopard“ ist ja, dass der Text tatsächlich klingt, als hätte er verfasst sein können zu der Zeit, von der handelt, im Sizilien von der Mitte des 19. bis Anfang des 20 Jahrhunderts. „Der letzte Prinz“ dagegen wiederum könnte von einem eher traditionell gesinnten Schriftsteller rund um die Todeszeit des gefeierten Autors verfasst sein. Es gibt auch hier schöne Beschreibungen, doch sie halten sich in Grenzen, der schwelgerische Tonfall ist reduziert. Dazwischen die typischen Dialoge ohne viel Drumrum, die Diogenes-Romane regelmäßig zu „Pageturnern“ machen. Auch hier werden, wie bei Lampedusa, en passant politische Fragen behandelt, noch immer ist die seltsame Zeitlosigkeit Siziliens Thema, das nie so richtig in der Italienischen Republik anzukommen scheint. Doch auch die Frage des Verhältnisses der alten und der neuen politischen Klasse zum Faschismus wird aufgegriffen und zumindest der Buch-Lampedusa verwehrt sich gegen Versuche, ihn zum Helden zu stilisieren, weil wenigstens er beim Faschismus nicht mitgemacht habe. Er habe ja gar nichts getan. Das sei keine Heldentat und er hätte wahrscheinlich auch ohne Faschismus gar nichts getan. „Der letzte Prinz“ ist kein großes literarisches Meisterwerk, sondern ein sehr solider Text über einen Autor, der ein solches verfasst hat. Ich denke der Roman funktioniert auch, wenn man über Lampedusa wenig weiß (ich selbst habe ja auch nur seinen berühmten Roman gelesen), da die Probleme , mit denen der Schriftsteller kämpft, obschon sie als die eines Aristokraten aus ehemals großer Familie auftreten, sehr typisch menschliche sind. Und solche, die man auch in einem rein fiktiven Schriftstellerleben hätte würdigen können. |
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Dieses Buch gehört zu denen, die schwierig sind in Worte zu fassen. Manchmal reicht es nicht eine Zusammenfassung der Handlung wiederzugeben; es geht um die Atmosphäre, die das Buch beim Erzählen kreiert, die faszinierend melancholisch und liebevoll über die letzten Jahre des letzten Geschlechts der Lampedusa, Guiseppe Tomasi, erzählt. Wir machen eine Reise, nein, ein besseres Wort wäre wohl eher Spaziergang, durch die Gassen von Sizilien und beobachten aus den Augen des alternden und kranken Guiseppe wie sich die Welt wandelt aus der Tradition in die Moderne. Die Wörter und die Poesie waren grandios, wie ich es von einem Roman erwartet habe, welches in Italien spielt. Es war wirklich wunderschön wie sich vor dem geistigen Auge die schönen Gegenden Italiens gezeichnet hatten und dabei Guiseppe bis zum Schluss begleiten durften. |
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Wunderbar geschrieben lässt Steven Price die Welt von Giovanni Lampedusa wieder auferstehen. danach bekommt man sofort Lust den Leoparden zu lesen. |
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Wer Bücher aus dem Diogenes-Verlag liebt ist hier genau richtig! Der Verlag schafft es immer wieder ein Feingefühl für seine Autoren und ihre Bücher zu entwickeln. Hier wird uns Lampedusa von einer anderen Seite gezeigt, nicht das Lampedusa was wir tagtäglich in Fernsehen und Radio gesehen und gehört haben. |
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Giuseppe Tomasi Steven Price ist ein kanadischer Lyriker und Autor. Der Roman „Der letzte Prinz“ führt uns ins Jahr 1955 nach Sizilien. Der Protagonist ist Giuseppe Tomasi ist ziemlich verarmt, sein Palazzo ist zerbombt. Als der Arzt bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert, will er etwas hinterlassen. Er schreibt den Roman Der Leopard. Seiner Frau erzählt er Erstmal nichts von seiner Krankheit. Es gibt ein paar Rückblicke aus seinem Leben. Der Autor schreibt diese Geschichte in einem solider Text. Erst kam ich nicht so richtig in rein, aber das änderte sich bald und ich war zufrieden. Der Autor hat den Dichter gut erfasst. Das Buch ist gute Unterhaltung. |
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Ein gut zu lesender interessanter Roman über Giuseppe Tomasi di Lampedusa, einem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, dessen Roman Der Leopard, bekannt und auch verfilmt wurde. |
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Steven Price - Der letzte Prinz Zum Inhalt Sizilien, 1955: Giuseppe Tomasi ist der Letzte im Geschlecht der Lampedusa. Melancholisch streift er durch das staubige Palermo, vorbei an den Palazzi seiner Vorfahren, von Café zu Café, und ignoriert seine prekäre finanzielle Situation. Als bei ihm ein Lungenemphysem diagnostiziert wird, reift in Tomasi ein Plan: Im Angesicht des eigenen Todes und des Todes einer ganzen Welt, beschließt er, etwas Bleibendes zu schaffen. Der 59-Jährige schreibt den weltberühmten Roman ›Der Leopard‹. Meinung Der Autor Steven Price hat eine fiktive Biographie dieses rätselhaften, komplexen und selbstzweifelhaften Mannes geschrieben, der Gelehrsamkeit, Intelligenz und tiefe Emotionen besitzt. Dies ist inmitten der turbulenten Zeiten Siziliens von 1900 bis 1950. Fazit Der Prinz stirbt langsam an einem Emphysem und erforscht in den letzten Jahren seines Lebens die Natur der Erinnerung, die Natur der Liebe, die Natur der Melancholie. Er ist ein Gentleman und versteht nicht, dass seine Verluste an Wohlstand und Heimat aufgrund von Politik und Krieg nicht persönlich, sondern eher ökonomischer Natur sind. Ich las diesen aufschlussreichen und großartigen Roman mit einem Kloß im Hals Ich bin dankbar, dass dieser Roman geschaffen wurde und eine perfekte Lektüre für diese Zeit der Pandemie. Es ist wunderschön geschrieben und sehr berührend. Eine Geschichte über einen alten Mann, der ein Buch schreibt, klingt nicht aufregend, aber sein Leben und das seiner Familie und Freunde war außergewöhnlich. Ein wundervolles Buch, ganz groß Eine Leseempfehlung reicht kaum, es braucht zwei oder drei davon |
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Mit "Der letzte Prinz" legt Steven Price einen Künstlerroman vor, der ein lebendiges Bild Siziliens in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts zeichnet und uns zurückblicken lässt auf eine untergegangene Welt. Gut recherchiert bietet das Buch viele interessante Details zur Entstehung eines der bekanntesten italienischen Romane. Die Zögerlichkeit und Melancholie der Hauptfigur spiegelt sich allerdings auch zuweilen im Text, der durch Wiederholungen der prägenden Erlebnisse des letzten Fürsten von Lampedusa die eine oder andere Länge hat. |
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Steven Price ist ein kanadischer Schriftsteller und Dichter. Seine Faszination für den sizilianischen Romancier Guiseppe Tomasi di Lampedusa (Der Leopard), führte zum Buch 'Der letzte Prinz'. Leider haben sich meine Erwartungen an dieses Buch nicht erfüllt. -weder sprachlich noch inhaltlich. |
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Steven Price erzählt das Leben oder besser gesagt eine Lebensbeichte von Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Um farbenprächtige Bilder und schillernde Szenen mangelt es diesem Roman nicht, dennoch wäre ein Rückgriff auf nachvollziehbare Quellen wünschenswert gewesen, anstatt des Versuchs, sich der Sprache Lampedusas anzugleichen. Das Buch „Der letzte Prinz“ von Steven Price habe ich nach der Hälfte der Lektüre weggelegt, dafür denn Originalroman „Der Leopard“ wiedergelesen, der eine ganz klare Wiederlese-Empfehlung erhält. |
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