Olympia

Der achte Rath-Roman

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Erscheinungstermin 02.11.2020 | Archivierungsdatum 14.12.2020

Zum Inhalt

Berlin, Sommer 1936. Inmitten der Olympiabegeisterung muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im olympischen Dorf aufklären. Die Machthaber befürchten, dass Kommunisten die Spiele sabotieren. Rath hat seine Zweifel und ermittelt eher lustlos, zumal er private Probleme hat: Er ist Gastgeber amerikanischer Olympiatouristen, und seine Ehefrau Charly hat die gemeinsame Wohnung unter Protest verlassen. Dann findet er im olympischen Dorf einen Mitarbeiter mit kommunistischer Vergangenheit, der auch am Tatort war. Während der Verdächtige brutalen Verhören der SS ausgesetzt ist, geschieht ein zweiter Mord. Rath ermittelt fieberhaft, um weitere Todesfälle zu verhindern, und ahnt nicht, dass sein eigenes Todesurteil längst gefällt ist. Spannung pur!

Berlin, Sommer 1936. Inmitten der Olympiabegeisterung muss Gereon Rath verdeckt einen Todesfall im olympischen Dorf aufklären. Die Machthaber befürchten, dass Kommunisten die Spiele sabotieren. Rath...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783492997331
PREIS 19,99 € (EUR)
SEITEN 556

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich bin ein großer Fan der Reihe und auch diese Geschichte hat mich wieder sehr gefesselt und mich sehr mitfiebern lassen. Ich habe sehr gerne mitgerätselt und werde dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen.

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Von den unangenehmen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren zunehmend in Berlin ausgebreitet haben, ist plötzlich nicht mehr viel zu spüren, denn Deutschland will sich mit der Olympiade positiv in der Welt darstellen. Man befürchtet allerdings, dass die Kommunisten die Spiele sabotieren könnten. Daher muss der Todesfall im olympischen Dorf unbedingt ein natürlicher Tod sein, damit die Welt nur Positives sieht. Rath wird vom LKA abgezogen und soll für den SD in dieser Richtung unauffällig ermitteln, damit niemand die Todesursache anzweifeln kann. Aber Gereon Rath ist nun einmal wie er ist, er geht seine eigenen Wege, dabei muss er vorsichtig sein, denn Obersturmbannführer Sebastian Tornow wartet nur darauf, dass Rath einen Fehler macht. Während Gereon seine Ermittlungen führt, zieht Charly wieder zu ihrer Freundin Greta, denn sie ist wütend, weil Gereon gegen ihren Willen amerikanische Olympiatouristen aufgenommen hat. Ein Zeuge mit kommunistischer Vergangenheit wird festgenommen, obwohl Rath von seiner Unschuld überzeugt ist. Dann geschieht noch ein weiterer Mord und bald zeigt sich, dass der letzte Fall noch sein Nachspiel hat. Gereon befürchtet schon, dass Marlow wieder in der Stadt ist. Es wird immer enger für Rath. Wird er heil aus der Sache herauskommen?
Ich hatte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Rath-Reihe gewartet und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Volker Kutscher geling es immer wieder mich zu packen. Beim Lesen konnte ich gut nachvollziehen, wie man sich fühlen muss, wenn man kein freund des Systems ist und immer ganz vorsichtig sein muss, weil man denunziert werden könnte. Rath hat immer versucht unter dem Radas der Nazis zu bleiben, doch dass ist nun nicht mehr möglich. Auch der Berliner Pflanze Charly fällt es immer schwerer, in diesem Deutschland zu leben, in dem Recht und Gesetz keine Bedeutung mehr haben. Obwohl die Raths in diesen Zeiten mehr den je zusammenhalten sollten, haben sie immer noch Geheimnisse voreinander. Mir aber hat Fritze leidgetan, der den Boden unter den Füßen verloren hat. Er, der Junge von der Straße, war stolz darauf, die weiße Uniform des Jugendehrendienstes zu tragen. Bei den Raths hat er sich wohl gefühlt, doch dann hat ihn das Jugendamt in die Familie von HJ-Führer Rademann gesteckt. Doch dann verliert er das Vertrauen in alles, was ihm wichtig war.
Dieser Wechsel zwischen Olympia-Euphorie und den Machenschaften, die im Hintergrund laufen, war schon erschreckend. Aber es war auch spannend zu erleben, wie Rath in seinem Fall weiterermittelt, obwohl die Leine, an die man ihn hält, immer kürzer wird. Dann hat es auch noch jemand auf sein Leben abgesehen. Am Ende wird es sehr dramatisch und für mich bleiben eine Menge Fragen offen. Leider wird es wohl wieder lange zwei Jahre dauern, bis ich hierauf Antworten bekomme.
Ein großartiger, gut recherchierter Kriminalroman, der mich wieder von Anfang an gefesselt hat.

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Ich muss zugeben, erst als ich mit dem Lesen begonnen hatte, fiel mir auf, dass die Namen doch irgendwie sehr nach der ARD-Serie Babylon Berlin klingen - mir war gar nicht wirklich bewusst, dass diese Erfolgsserie auf eine Romanserie von Volker Kutscher beruht. Und mir war nicht bewusst, dass Kutscher mit "Olympia" nun schon seinen achten Gereon Rath Roman geschaffen hat...

Jetzt MUSS (und da greife ich mal vorweg) ich die anderen 7 auch noch lesen - geht nicht anders...


Olympia


Daten

Autor: Volker Kutscher

Verlag: piper

ISBN: 3492070590

Preis: 24€

Gebundene Ausgabe, 544 Seiten


Inhalt

Ausgerechnet Olympia... Als ein amerikanischer Funktionär zusammenbricht, wird Oberkommissar Gereon Rath ins olympische Dorf geschickt. Begeistert ist er davon nicht. So ganz will ihn die Stimmung, die die Nazionalsozialisten mit ihrer Propaganda erschaffen wollen, nicht erfassen.

Verdeckt soll er ermitteln, denn nirgends soll der Verdacht aufkommen, dass es sich um etwas anderes handeln könnte als um einen Herztod. Ein Mord im Olympischen Dorf könnte ja die Stimmung empfindlich stören.

Währenddessen ziehen die Millers bei den Raths ein - er wurde von seinem Chef dazu überredet, Olympiagastgeber zu sein - doch seiner Frau Charly gefällt das gar nicht - sie zieht für die folgenden drei Wochen zu ihrer Freundin Greta.

Gesteuert von seinen ehemaligen Untergebenen Tornow und Gräf, die mittlerweile als stramme Nazis den SD und die SS repräsentieren, gerät Rath immer tiefer zwischen die Fronten. Tornow hat ihn in der Hand und kann ihn nach Belieben erpressen. Deshalb geht Rath auf die Forderung ein. Doch nur wenige Tage wird erneut eine Leiche gefunden - ein Ehrenoffizier hat sich einen goldenen Schuss gesetzt, ausgerechnet auf der Toilette des Besucherrestaurants.

Die Spur führt Rath zu weiteren scheinbaren Unglücksfällen im Zusammenhang mit einer Schießerei, die ein Jahr zuvor beim Reichsluftfahrtministerium stattfand.


Fazit

Ich bin wie gesagt mehr oder minder zufällig auf das Buch gestoßen - und ich war sofort begeistert. Es gelingt Volker Kutscher, den Leser derart zu fesseln, dass man förmlich mit Rath in seinem Buick sitzt und die olympischen Fahnen an sich vorbeifliegen sieht. Und genau das ist es, was mich an dem Roman so fasziniert. Man hat keine zwei Seiten gelesen und fühlt sich schon komplett im Jahr 1936.

Dazu tragen die äußerst interessanten Figuren bei - mich hat vor allem Fritze begeistert. Fritze war einst ein Straßenjunge, bis die Raths ihn bei sich aufgenommen haben. Doch die Pflegschaft wurde aufgehoben, weil die Raths als politisch nicht zuverlässig galten (keine Parteimitglieder). Seit einem Jahr weilt er nun bei einer neuen Familie, stramme Nazis. Und auch Fritze ist natürlich bei der HJ und wird zum Ehrendienst berufen - wird Zeuge zweier Morde und beginnt, das System in Zweifel zu ziehen. Und das nicht nur, weil er die Morde sieht, sondern auch, weil er sich mit zwei farbigen Sportlern anfreundet (beides historische Personen, einer davon der legendäre Jesse Owens). Doch dafür macht er sich bei den Kollegen zum Aussenseiter.

Das ganze Buch, die einzelnen Figuren, die ganze Atmosphäre - Kutscher schafft es, den Leser (übrigens fernab der Fernsehserie) zu fesseln und zu faszinieren.

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