Feuerland

Thriller

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Erscheinungstermin 22.02.2020 | Archivierungsdatum 21.04.2020

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Zum Inhalt

In Stockholm wird ein exklusiver Uhrenladen überfallen, kurz darauf verschwinden zwei reiche Geschäftsmänner. Vanessa Frank beginnt zu ermitteln und deckt Verbindungen zu einer Klinik in Chile auf, die illegale Organtransplantationen vornimmt. Im Auftakt der Thriller-Serie muss die Kriminalkommissarin sich der Macht des Organisierten Verbrechens stellen. Kann sie allein ein ganzes Netzwerk zu Fall bringen? Schweden: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.

In Stockholm wird ein exklusiver Uhrenladen überfallen, kurz darauf verschwinden zwei reiche Geschäftsmänner. Vanessa Frank beginnt zu ermitteln und deckt Verbindungen zu einer Klinik in Chile auf...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608504392
PREIS 17,00 € (EUR)
SEITEN 496

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein Thriller mit einer interessanten Mischung an Zutaten. Eine Polizistin, organisiertes Verbrechen, ein Ex-Elitesoldat, Menschen- und Drogenhandel, Entführungen, Erpressung und Mord. Das ganze verteilt auf Schweden und Chile. Interessant ist auch wie die persönlichen Vorgeschichten und Probleme die Charaktere herausgearbeitet wurden und in die Handlung einfließen.

Die Geschichte besteht im groben aus drei Handlungssträngen. Vanessa, die suspendierte Polizistin, versucht sich als Mentorin für alleine reisende Flüchtlingskinder aus Syrien. Nebenbei unterstützt sie ihre Kollegen in ihrem Fall mit dem organisiertem Verbrechen, die eine Quelle in den Reihen der Polizei haben.

Nicolas, der ehemalige schwedische Elitesoldat, hält sich mit, nicht immer legalen, Jobs über Wasser. Den Grund für seinen Ausstieg aus der Armee behält er gerne für sich. Er hat seine Prinzipien, gegen die er nicht ankommt.

Carlos leitet eine Kolonie in Südchile, die von Deutschen nach ihrer Flucht Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde. Dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht, kann man sich vorstellen.

Die Handlungsstränge laufen so nebeneinander her und kommen dann zusammen und lassen alle Hauptcharaktere aufeinander treffen damit sich die Geschichte auflösen kann.

Die einzelnen Kapitel springen immer wieder zwischen den Strängen hin und her. Was aber nicht stört. Da stören die Cliffhanger am Ende mancher Kapitel mehr, weil man vor lauter Neugierde weiterliest bis man weiß wie es ausgeht. Macht nichts, weil da hat es schon den nächsten Cliffhanger gegeben. Mit anderen Worten es ist sehr spannend geschrieben.

Dass solche Bücher ein gutes Ende nehmen, ist kein Geheimnis. Aber wie die Geschichte zum Ende kommt ist auf jeden Fall anders.

Laut Autoreninfo am Ende des Buchs, wird es sich hier um eine Serie rund um Vanessa handeln. Ich bin gespannt und wenn ein weiterer Teil kommt, werde ich ihn sicher lesen.

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Stockholm: Eine suspendierte Kriminalkommissarin, ein unehrenhaft entlassener Soldat, Entführung, Lösegelderpressung, Menschenraub und Organhandel. Wie daraus ein exzellenter Spannungsroman wird, zeigt uns Pacal Engman auf über 500 Seiten, die ich atemlos verschlungen habe. Zum Schluss führt die Spur nach Chile, und wenn der Leser meint, da kann nun nicht mehr viel kommen, täuscht er sich gewaltig…

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Super spannender Thriller,
ich habe dieses Buch verschlungen.
Es ist nichts für zartbesaitete Menschen weil es unter anderem um Kinder geht.
Trotzdem ist es ein wichtiges Thema und ich kann das Buch sehr empfehlen.

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Wow.......schon lange hat mich kein Buch mehr so gepackt wie dieses.

Feuerland von Pascal Engman, geb. 1986 und war in Schweden als Journalist tätig.
Ein Überfall in einem Stockholmer Uhrenladen, Entführungen reicher Geschäftsmänner, eine Klinik in Chile und Organhandel........das alles in einem rasant geschriebenen Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann/möchte.
Über knappe 500 Seiten fiebert man mit der Ermittlerin Vanessa Frank, aber teilweise auch mit den Opfern. Man wird regelrecht durch die teils recht kurzen Kapitel gejagt und die Spannung lässt einen die Zeit vergessen.
Am Anfang tat ich mich etwas schwer, da viele verschiedene skandinavische und für uns unbekannte Namen und Plätze genannt wurden, aber nach wenigen Kapiteln kam Licht ins Dunkel und ich war mitten im Geschehen.
Von mir volle Punktzahl und eine absolute Weiterempfehlung. Allerdings nicht für Zartbesaitete, da manches schon sehr deutlich beschrieben wird.

Vielen Dank an Netgalley und den Verlag, hier hätte ich definitiv was verpasst👍

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Der Krimi wird im Wesentlichen in 3 Handlungssträngen erzählt, die im Laufe der Geschichte glaubhaft zusammen geführt werden. Viel Stockholmer Lokalkolorit macht das Buch für mich zu einem besonderen Lesevergnügen. Die Handlung ist spannend aufgebaut ohne reißerisch zu sein. Einer der besten Krimis, die ich im letzter Zeit gelesen habe!

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In Stockholm wird ein exklusiver Uhrenladen überfallen, wenig später werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt. Unterdessen steckt Kriminalkommissarin Vanessa Frank in einer Krise. Ihre Ehe ist frisch geschieden und sie suspendiert, weil sie mit Alkohol am Steuer erwischt wurde. Vanessa entdeckt die Geflüchtetenarbeit für sich und freundet sich mit der 14-jährigen Natasja an, die zu Fuß aus Syrien geflüchtet ist.
In Chile könnte Carlos ein angenehmes Leben führen. Seiner Colonia Rhein geht es gut, er wird respektiert, hat Geld und Macht. Doch die Vergangenheit plagt ihn und schließlich kommen auch noch geschäftliche Probleme dazu.

›Feuerland‹ ist der zweite Thriller des schwedischen Autors Pascal Engman. Das Buch umfasst 496 Seiten, die in elf Teile mit jeweils sehr kurzen Kapiteln gegliedert sind. ›Feuerland‹ erscheint am 22.02.2020 bei Tropen, einem Imprint von Klett-Cotta, und wird als Start einer Reihe um Kriminalkommissarin Vanessa Frank angekündigt. Für mein Rezensionsexemplar bedanke ich mich bei Klett-Cotta und NetGalley.

Nach ›Der Patriot‹ erscheint nun mit ›Feuerland‹ Pascal Engmans zweiter Thriller. Erneut konstruiert er um zentrale Themen – Geflüchtete und die Colonia Dignidad – eine abgründige fiktive Geschichte. Im Zentrum stehen dabei Kriminalkommissarin Vanessa Frank von der Stockholmer Sondereinheit Nova, der schwedische Ex-Elitesoldat Nicolas Paredes und der Führer der fiktiven Colonia Rhein Carlos Schillinger. Daneben gibt es zahlreiche Nebencharaktere, deren Handlungen zeitweise verfolgt werden, u.a. die syrische Geflüchtete Natasja, Nicolas’ zweifelhafter Jugendfreund Ivan oder Marcos, Carlos’ Adoptivsohn und rechte Hand.

Stilistisch ist sich Pascal Engman treu geblieben. ›Feuerland‹ ist grob in elf Teile gegliedert, in denen die einzelnen Handlungsstränge in kurzen Kapiteln erzählt und später zusammengeführt werden. Schon in seinem Debüt machte er Cliffhanger zu einem seiner zentralen Stilmittel, das setzt er in ›Feuerland‹ fort. Das Buch ist oftmals wirklich schwer weg zu legen, die Spannung reißt nie ab.

Ebenfalls zu einem Fingerabdruck Engmans entwickelt sich der Aufbau der Handlung. Ich habe selten Autor*innen gelesen, denen es in Engmans Maß gelingt, seine Figuren über einen verhältnismäßig langen Zeitraum als ganz normale, sympathische Menschen aufzubauen – ohne dabei langatmig zu werden -, um dann ganz beiläufig ihre abgründigen Schattenseiten zu enthüllen. Mit Carlos ist das zwar schwer möglich, doch auch ihm lässt er über lange Zeit sympathische Aspekte angedeihen, mit Nicolas hingegen gelingt es ihm wieder außergewöhnlich gut.

Was Engman trotz dieser Erzählweise aber nicht tut, ist die Legitimation des Handelns seiner bösen Figuren. Bei denen aus der Colonia Rhein ist von Anfang an klar, dass sie keine guten Menschen sind, auch wenn er zeitweise ihre normalen Aspekte behandelt, bei denen man insbesondere in Carlos’ Fall auch mal dazu neigt, Mitgefühl zu haben. Nicolas hingegen ist ein vielschichtiger Charakter, wie Engman ihn auch in Der Patriot nutzte, der diesmal aber weniger zweifelhaft als dort August Novak daher kommt. Insgesamt empfinde ich das Charaktersetting als ausgewogen und sehr passend.

Ich bin ein bisschen gespannt, wie Engman die Reihe fortsetzt. Vanessa Frank hat durchaus Potenzial, ihre Figur ist gut angelegt. Allerdings hat sie in ›Feuerland‹ mit Nicolas einen fast präsenteren Charakter neben sich, den ich mir nur schwer wegdenken kann. Weil er aber in den Polizeihintergrund von Vanessa nur schwer reinpasst, kann man ihn wohl auch nur schwer weiter mitnehmen. Mir fallen da schon Möglichkeiten ein, aber die sind speziell. Wie Engman das lösen wird, wird man sehen. Ich traue ihm da einiges zu und ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

›Feuerland‹ ist ein weiterer spannender und fein ausgearbeiteter Thriller aus Engmans Feder. Er verknüpft geschickt ein aktuelles mit einem historischen und eher halbherzig aufgearbeiteten Thema. Das und seine ganz spezielle Art, mit seinen Figuren umzugehen, macht das Buch zu einem spannenden Auftakt zur angekündigten Reihe.

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Der Thriller-Auftakt mit der neuen Ermittlerin Vanessa Frank beginnt ruhig und beschaulich in Stockholm und endet in einem mega Showdown in Chile. Pascal Engman versteht es gut, seine Leser bei Laune zu halten. In mehreren Handlungssträngen und aufgeteilt in elf Teile, konstruiert er eine durchdachte, spannende Geschichte. Ich muss zugeben, die erste Hälfte des Buches ist eher ruhig und die Handlung geht langsam voran. Jedoch platzt in der zweiten Hälfte des Buches der Knoten und es wird von Seite zu Seite immer spannender. Am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonistin mehr im Vordergrund gestanden hätte und sie ist mir nicht so ganz sympathisch, da sie mir etwas zu blass dargestellt war. Ich hoffe, dass dies in weiteren Bänden der Reihe besser wird. Interessant fand ich, wie der Autor das Thema Organhandel in den Thriller eingebaut hat und man einen kleinen Einblick bekam, was da in Feuerland alles so ablief. Schockierend fand ich auch zu Beginn des Buches die Seite mit dem Hinweis, was ab 1961 in der deutschen Kolonie Colonia Dignidad vorgefallen ist und wie man beim Lesen dieses Buches feststellen kann, es nicht die einzige schreckliche Kolonie in Chile war.

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Pascal Engman, geboren 1986 , war früher Journalist und machte dann mit dem Thrillerdebüt „Der Patriot“ auf sich aufmerksam. Mittlerweile hat sich der in Stockholm lebende Autor aus dem Journalistenmileu zurückgezogen. Mit „Feuerland“ startet er den Auftakt einer in Stockholm spielenden Krimiserie rund um die Kriminalinspektorin Vanessa Frank.

Den Anfang in „Feuerland“ macht ein Einbruch im Uhrengeschäft, der Fragen aufwirft, den weder Geld noch die wertvollen Uhren werden gestohlen. Kommissarin Vanessa Frank ist zwar derzeit eigentlich beurlaubt, doch als ein Geiselnahme die Stockholmer Polizei in Atem hält wird auch sie hier aktiv und schon bald stößt sie auf Zusammenhänge mit dem Einbruch. Als dann noch ein Flüchtlingsmädchen das ihr anvertraut wird verschwindet, befindet sich Vanessa Frank plötzlich in mitten eines großen kriminellen Netzwerks rund um den Organhandel. Ihre Ermittlungen treiben sie dann bis nach Chile um endgültig den Kopf hinter all dem unschädlich zu machen.

Die Geschichte setzt sich aus mehreren Handlungssträngen zusammen, sodass man noch mehr Einblick in die Geschichte von den einzelnen Figuren bekommt. Das Erzähltempo ist dadurch am Anfang etwas langsamer, aber gerade das macht „Feuerland“ auch aus, denn als Leser bekommt man so viel mehr Einblicke in die Verwicklungen der Charaktere, so lernt man die Schwächen, Sehnsüchte und Antriebe kennen. Als Leser fühlt man wirkliche Nähe zu den Protagonisten.

Natürlich schafft es der Autor so spielend auch immer wieder die Spannung zu erhöhen, da hier nicht nur einmal bei einer Figur ein Cliffhanger am Ende steht und es dann erstmal mit einer anderen Figur/Handlungsstrang weitergeht. Gerade zum Ende hin wird der Krimi ein richtiger Pageturner.

Pascal Engman spielt mit den Lesern, den nicht alles ist Schwarz oder Weiß in „Feuerland“ – da ist z. B. Nicolas Paredes, der Tellerwäscher mit dem dunklen Geheimnis, der nicht unbedingt auf der richtigen Seite des Gesetztes spielt, aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat. Doch man gewinnt auch Einblick in die dunklen Abgründe mancher Figuren, wo Mord, Totschlag, Hass und Gewalt an der Tagesordnung stehen und zu dem Alltag dazuzugehören ohne diese Person zu berühren. Das hat mir als Leser das ein oder andere Mal eine Gänsehaut beschwert, so realistisch wirken die Ausführengen des Autors. Besonders das Thema „Organhandel“ und das Leid was daraus entsteht wird bild – und glaubhaft in Szene gesetzt.

Der Autor hat es geschafft mit „Feuerland“ ein Krimi zu erschaffen, der mich nachhaltig als Leser gefesselt hat. Besonders die glaubhaften Charaktere und der packende Plot voll mit überraschenden Wendungen überzeugen mich von diesem wirklich sehr empfehlenswerten Thriller. Den Autor sollte man unbedingt im Auge behalten und ich erhoffe mir bald mehr von Vanessa Frank zu lesen.

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Ich habe dieses Buch in einem Rutsch verschlungen, konnte mich wirklich nicht mehr lösen, da es unglaublich spannend geschrieben ist. Werde dieses Buch auf jeden Fall empfehlen!

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> Handlung
Vanessa Frank ist Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova – sofern sie nicht gerade vom Dienst suspendiert ist. Doch unabhängig von ihrer beruflichen Auszeit, lässt sie ihr kriminalistischer Instinkt nicht im Stich und sie wird auf mehrere scheinbar zusammenhangslose Straftaten im Raum Stockholm aufmerksam. Gleichzeitig kümmert sie sich um minderjährige Flüchtlinge und schließt dabei eines der Kinder ins Herz.
Ein zweiter Handlungsstrang spielt in Chile, wo Deutsche in einer dubiosen Klinik ihr Unwesen treiben.

> Charaktere
Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind genau deshalb sehr interessant. Der Autor versteht es wunderbar, zwischen den Perspektiven der einzelnen Protagonisten zu springen, ohne den Lesefluss zu stören.
Obwohl die Personen so unterschiedlich sind, treffen sich ihre Wege und lösen gleichzeitig eine Kette von Ereignissen aus, die man kaum überblicken kann.

> Leseerfahrung
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und schon die ersten Seiten haben mit letztendlich überzeugt. Pascal Engmann schreibt sehr spannend und hat ein wahres Händchen dafür, verschiedene Handlungsstränge sinnvoll und fesselnd zu verknüpfen. Dabei macht er gleichzeitig auf verschiedene Missstände aufmerksam und zeigt sehr bildlich, dass nicht alles nur Schwarz und Weiß ist.
Ich würde mich freuen, Vanessa Frank in einem Folgeband wieder zu treffen und hoffe auf weiteren Lesestoff von Pascal Engmann.

> Fazit
Ein hochklassiger Thriller, der den Leser absolut fesselnd und erst wieder loslässt, wenn die letzte Seite umgeblättert ist.

> Eckdaten
Titel: Feuerland
Autor: Pascal Engmann
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-50439-2
Seiten: 496
Preis: 17,00 €

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Der Krimi hatte eigentlich so ziemlich alles was ich ich nicht mag, weit über 300 Seite, ein halbes Dutzend Schauplätze und auch noch in verschiedenen Kontinente, mit unterschiedlicher Handlung und Personen. Als ich das bemerkt habe, so um Seite 10, wollte ich das Buch schon zuschlagen. Hatte aber zum Glück keine Lust für eine Stunde noch ein neues Buch zu beginnen. Denn mit jeder Seite merkte ich wie sich die Personen und Handlung näherten. Was schließlich in einem tollen Finale endete. Der Spannungsbogen ist fast Genial er steigt gleich bleibend an, bei einem Ausrutscher geht es aber nur kurz dafür aber steil nach oben. Der Autor, Pascal Engman, kommt auf meine Liste mit den Autoren die ich lesen MUSS, er ist erst der 3. Autor. Noch kurz zum Klapptext, er ist eigentlich Müll.

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Was für ein spannender Thriller. Die Ermittlerin hat mir sofort gefallen! Am Anfang wurden so viele Stränge begonnen, dass es mich etwas verwirrt hat.... doch sie wurden gut zueinander geführt! Was ich nicht verstanden habe, dass der Autor das Buch so stark unterteilt hat Beim Lesen hat es nicht gestört, doch verstanden hab ich es nicht. 

SPOILER


Dass die entführten Kinder als Organspender herhalten mussten ist eine sooo grausame Vorstellung, da hat der Autor auf einen sehr starken Nerv bei mir getroffen. Und dass die Ermittlerin fast im Alleingang die Rettung geschafft hat, sehr gut, aber unvorstellbar!

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Grandiose Spannung bis zum Ende

Atemlos, sprachlos und noch immer voller Emotionen bin ich nach diesem Thriller. Der hatte es wirklich in sich.
Aber warum ging es eigentlich? Es gibt mehrere parallele Schauplätze. Gerade am Anfang musste ich mich sehr konzentrieren, denn ich musste ja erst einmal alle Personen und ihre Geschichte kennenlernen. Und dann natürlich gleich für mich die Frage, wie kann es dem Autor gelingen diese vielen Ereignisse und Personen zu einer Handlung zu vereinen.

Alles beginnt mit einem spektakulären Einbruch in einem teuren Uhrengeschäft in Stockholm. Einige Tage später werden kurz hintereinander zwei Millionäre entführt und nach Zahlung von Lösegeld wieder freigelassen. Kommissarin Vanessa Frank, die eigentlich gerade suspendiert ist, erfährt von diesen beiden Fällen und beginnt zu ermitteln. Ihre anfängliche Vermutung, dass es sich bei den Entführungen um Taten der Legion - einer neuen Gang des organisierten Verbrechens in Stockholms Unterwelt scheint sich nicht zu bewahrheiten.

Parallel dazu spielt die Handlung in einer Klinik in Chile in der Colonia Rhein, wo für Reiche aus aller Welt Organtransplantationen auf Bestellung stattfinden.

Doch wie sollen diese verschiedenen Handlungsstränge zusammenkommen, haben sie überhaupt etwas miteinander zu tun?

Wie ich eingangs schon geschrieben habe, ist dieser Thriller unglaublich. Mit psychologischer Raffinesse gelingt es dem Autor die Spannung von Kapitel zu Kapitel zu steigern. Die Handlung ist fesselnd, dramatisch und entwickelt einen verführerischen Sog. Einen großen Anteil daran haben auch die Protagonisten. Vanessa Frank ist eine ungewöhnliche Kommissarin, die trotz ihrer Suspendierung ihren Beruf als Berufung ansieht. Aber auch Nicolas Paredes ist als Protagonist interessant. Denn obwohl er ein Verbrechen begeht, hat er doch in meinen Augen sehr viel Sympathie und ich hoffte bis zum Schluss, dass es für ihn gut ausgeht.
Von mir gibt es für diesen wirklich unglaublich spannenden und aufregenden Thriller eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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Dieser etwas außergewöhnliche Thriller, der die Story aus der Sicht von verschiedenen Personen abwechselnd erzählt ist gut gemacht und sehr spannend.
Ich fürchte, der Kern der Geschichte ist gar nicht so weit weg von der Realität und grade deshalb so fesselnd. Mein Top-Tipp für den Krimifrühling

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Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Es werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes wieder freigelassen. Ausser ihrem Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Das Ganze wird zu einer komplexen Verbrecherjagd, die bis in das Netzwerk einer Organmafia führt. Vertrauen kann sie niemandem, denn das organisierte Verbrechen hat alle möglichen Behörden infiltriert. Als ein Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis verschwindet, ist umgehendes Handeln angesagt. Ich muss zugeben, die erste Hälfte des Buches ist eher ruhig und die Handlung geht langsam voran. Jedoch platzt in der zweiten Hälfte des Buches der Knoten und es wird von Seite zu Seite immer spannender. Am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Feuerland war nach der Patriot das zweite Buch des Autors Pascal Engman für mich und konnte mich genauso überzeugen.

In Stockholm wird ein exclusiver Uhrenladen überfallen, doch der Einbrecher stiehlt auf den ersten Blick nichts von Wert und die Besitzerin verzichtet auf eine Anzeige. Zwei einflussreiche Geschäftsleute werden entführt und es gibt Lösegeldforderunge. Eine Kolonie in Chile mit einer exclusiven Klink in der vieles möglich ist.

Vanessa Frank, eine suspendierte Kriminalkommissarin und deren Privatleben gerade alles andere als rund läuft wird in den bzw. die Fälle mit eingebunden.
Dann ist das noch der ehemalige Elitesoldat Nicolas, der nur eins im Sinn hat mit seiner Schwester Schweden zu verlassen.

Mit Feuerland ist Pascal Engman ein spannender Auftaktthriller um die Kommissarin Vanessa Frank gelungen. Die Charaktere der Protagonisten sind vielschichtig und excellent ausgearbeitet, sie haben genügend Ecken und Kanten ohne jedoch überladen gezeichnet zu sein. Die verschiedenen Erzählstränge werden hervorragend aufgebaut, um zum Ende hin in einem furiosen Finale zu münden. Die Thematiken wie Flüchtlingskrise und Organhandel sind sehr bedrückend und trotz des Thriller-Charskters sehr bedrückend.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung zu diesem Thriller, der alles beinhaltet was ein Thriller braucht.

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Fesselnd, spannend, gut durchdacht

Diese Geschichte hat es wirklich in sich. Gut durchdachte fesselnde Spannung begleitet den Leser bis zum Ende der Lektüre.

Vanessa Frank die eigenwillige Leiterin der Sonderkommission Nova ist beruflich und privat gestrauchelt. Sie lebt in Trennung und ist vom Dienst suspendiert, da sie mit Alkohol am Steuer erwischt wurde.

Da ereignen sich mehrere mysteriöse Verbrechen: Ein Uhrenladen wird überfallen, und zwei Geschäftsmänner werden gekidnappt aber nach Lösegeldforderungen wieder freigelassen. Doch niemand will mit der Polizei reden. Nichtsahnend stürzt Vanessa sich in die Ermittlungen die komplex und äußerst gefährlich für alle Beteiligten werden....

Die verschiedenen Erzählstränge sind klug inszeniert und halten die Spannung bis zum Ende. Der Leser liest fast atemlos und angespannt eine Geschichte die beeindruckt und fesselt. Ein empfehlenswerter Roman!

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Es dauert ein bißchen, bis Pascal Engman neuer Thriller "Feuerland" an Fahrt aufnimmt - schließlich muss der schwedische Autor gleich mehrere Erzählstränge zwischen Chile und Schweden anlegen, und wie si viele gute skandinavische Krimis in der Tradition der "Millenium"-Reihe geht es auch in Engmans Thriller um gleich eine ganze Reihe von sozialen Problemen, Missständen und Skandalen. Und obendrein muss mit der schwedischen Komissarin Vanessa Frank eine neue Serienfigur eingeführt werden, die reichlich Entwicklungspotential für Folgebücher enthält.

Die Leser lernen die 42-Jährige nicht gerade in der besten Phase ihres Lebens kennen - frisch getrennt, die Scheidung läuft, leider auch ein Disziplinarverfahren, das mit Suspendierung enden könnte, ist Frank doch betrunken am Steuer erwischt worden, Es liegt nicht nur am treulosen Ehemann Swante, dass sie sich neuerdings ihrer sexuellen Orientierung nicht mehr ganz sicher ist - da könnte es bestimmt noch interessante künftige Entwicklungen geben. Und eher aus Langeweile lässt sie sich überreden, sich als Mentorin des syrischen Mädchens Nastassja zu betätigen, das in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlige lebt.

Am anderen Ende der Welt hat "Don" Carlos, der Chef der "Colonia Rhein" im Süden Chile, ganz andere Sorgen. Die Kolonie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Altnazis und ihren Familien gegründet, die es über die berüchtigte "Rattenlinie" nach Südamerika geschafft hatten. Zu Zeiten der Pinochet-Diktatur wurde hier gefoltert - ähnlich wie es in der real existierenden "Colonia Dignidad" der Fall war. Mittlerweile gibt es mit der "Clinica Bavaria" ein solides finanzielles Standbein, reiche Ausländer auf der Suche nach einem Spenderorgan stellen hier keine kritischen Nachfragen.

Als eine in Schweden operierende Mafia-Organisation zur Unterstützung des Organhandels nicht nur Straßenkinder entführt, sondern auch aus dem Flüchtlingsheim Kinder verschwinden, ermittelt Vanessa auf eigene Faust. Denn sie fürchtet, dass die Mafia auch innerhalb der schwedischen Polizei Informanten hat. Unerwartete Hilfe kommt ausgerechnet von einem Mann, den sie verdächtigt, mit der Entführung reicher Geschäftsleute zu tun zu haben und der ebenfalls im Visier der Mafia zu stehen scheint...

Organisiertes Verbrechen, Korruption, Willkür, Organhandel und Menschenschmuggel - es gibt reichlich Probleme, die Engman die Kommissarin abarbeiten lässt. Die spröde Polizistin und der Halbschilene Nicolas bilden ein Team, das anfänglich voll gegenseitigen Misstrauens zusammenkommt, dann aber sehr effektiv einen Kampf nach dem Motto "Allein gegen alle" aufnimmt, Das ist im letzten Abschnitt mitunter zwar in eher unwahrscheinlicher James Bond-Manier, dabei aber spannend erzählt und mit Hauptfiguren, die gerade wegen ihrer Brüche und Probleme auch menschlich glaubwürdig sind.

Bereits in "Der Patriot" hat Pascal Engman Spannung und Aktualität verbunden. Die Hoffnungen, die ich nach dem ersten Buch in "Feuerland" setzte, wurden nicht enttäuscht. Wie schön, dass das Buch als erster Band einer Thriller-Serie angekündigt wurde. Themen dürften dem Autor so schnell nicht ausgehen - und mit Vanessa Frank hat er eine Hauptfigur geschaffen, auf deren Weiterentwicklung ich neugierig bin.

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Nur noch die eine Entführung, dann wird Nicolas mit seiner Schwester endlich aus Stockholm verschwinden. Ivan ist ein zuverlässiger Partner, es kann nichts schiefgehen, denn wie beim letzten Mal ist alles minutiös geplant. Doch dann laufen die Dinge anders, denn die Legion, eine der berüchtigtsten Banden Schwedens, hat einen Auftrag für Nicolas: er soll zehn Straßenkinder entführen. Nicolas hat nach seinen Jahren bei einer Eliteeinheit des Militärs kein Interesse an krummen Geschäften, die Entführungen sind so geplant, dass niemand zu Schaden kommt und die Lösegeldforderungen bleiben moderat. Kommissarin Vanessa Frank wartet derweil darauf endlich wieder in den Dienst zurückkehren zu dürfen, aber nur weil sie suspendiert ist, heißt das ja nicht, dass das Verbrechen pausiert und prompt gerät sie zwischen die Fronten.

Der schwedische Journalist Pascal Engman konnte mich im letzten Jahr mit seinem Debüt „Der Patriot“ bereits von seinem schriftstellerischen Können überzeugen, sein zweiter Thriller „Feuerland“ steht dem in nichts nach. Verschiedene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, politisch brisante Themen dabei aufgegriffen und die Handlung von interessanten Figuren getragen. Tempo und Spannung sind hoch, so dass keine Wünsche offenbleiben.

Der Roman bietet viele beachtenswerte Einzelaspekte, die es verdient hätten, ausführlich besprochen zu werden, was aber den Rahmen einer Rezension bei weitem sprengen würde. Die politischen Themen - Korruption innerhalb der Ermittlungsbehörden, kaum einzudämmende Bandenkriminalität, europäischer Kolonialismus in Südamerika, globaler Organ- und Menschenhandel, geheime Interventionen von Spezialeinheiten, die nie an die Öffentlichkeit geraten - finden ihren Platz in der Handlung, ohne diese zu stark zu dominieren und mit ihrer Brisanz zu erdrücken. Engman gelingt es die dahinterliegenden Mechanismen aufzuzeigen und lädt so den Leser zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

Im Vordergrund stehen sich zwei scheinbar gegensätzliche Protagonisten gegenüber, die jedoch beide nicht in das vorgezeichnete Schema passen wollen. Vanessa ist nicht die rechtschaffene Polizistin, die gesetzestreu agiert und Vorschriften befolgt. Nicolas ist ein Verbrecher mit Ehrenkodex und festen Regeln, die von einem erstaunlichen Humanismus geprägt sind. Beide werden sie herausgefordert und ihre Ansichten infrage gestellt.

Zwar war mir das Ende etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Von dem ungleichen Paar Vanessa und Nicolas würde ich gerne noch mehr lesen.

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Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

Inhalt:
Ein Stockholmer Juweliergeschäft wird überfallen, zwei reiche Männer werden entführt. Kommissarin Vanessa Frank ermittelt inoffiziell, da sie zur Zeit vom Dienst suspendiert ist. Um die Zeit totzuschlagen, hilft sie außerdem in einem Flüchtlingsheim, wo sie die junge Natasja betreut. Doch eines Tages sind das Mädchen und seine Freundin spurlos verschwunden.

Chile. In der Clinica Bavaria, einer Klinik der Colonia Rhein, werden hauptsächlich Organtransplantationen vorgenommen. Dazu werden Kinder nach Chile verschleppt. Der Deutsche Don Carlos regiert die Colonia Rhein als allmächtiger Tyrann.

Meine Meinung:
Mit „Feuerland“ hat Pascal Engman einen spannenden Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank vorgelegt. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dazwischen liegen viele überraschende Wendungen, aber auch brutale und blutige Szenen. An einigen Stellen können einem schon Zweifel kommen ob der überragenden Fähigkeiten der Protagonisten. Dann wieder wirken sie mit ihren Ecken und Kanten ganz menschlich und authentisch und fordern die Sympathien der Leserschaft ein.

Die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, erhöhen sie doch die Spannung noch zusätzlich und animieren stets zum Weiterlesen.

Zuweilen hatte ich leichte Probleme mit den Handlungsweisen der Figuren, die mir nicht immer logisch erschienen. Um nicht zu spoilern, möchte ich hier aber nicht weiter darauf eingehen. Allzu schlimm fand ich es nicht. Das Unlogische beginnt schon mit dem Titel des Buches, das mit Feuerland überhaupt nichts zu tun hat. Es wird lediglich erwähnt, dass der chilenische Handlungsort nördlich von Feuerland liegt.

Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die leider auch aktuelle reale Missstände aufgreift und anprangert.

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Der Prolog beginnt mit einem Überfall auf ein exklusives Juweliergeschäft in Stockholm, bei dem auf den ersten Blick kein Schaden entstand. Kurz darauf werden unerklärlicher weise zwei Banker entführt und gegen hohe Lösegeldforderungen freigelassen und auf den ersten Blick scheint kein Zusammenhang zu bestehen.

Dann kommt die Protagonistin, Kriminalkommissarin Vanessa Frank, 42 Jahre ins Spiel. Sie ist lebt in Scheidung und ist derzeit vom Dienst bei der Sonderheit Nova suspendiert, weil sie mit Alkohol am Steuer von Kollegen angehalten wurde. Um ihren guten Willen zu zeigen, erklärt sie sich zu einer Therapie bereit. Außerdem engagiert sie sich für Flüchtlingsmädchen und lernt ihnen Grundzüge zur Selbstverteidigung. Auch dies vor allem, um der Langeweile zu entrinnen. Als ein Mädchen spurlos verschwindet, muß sie sich einmischen und der Sache auf den Grund gehen. Im Laufe der Handlung bekommt sie als engen Verbündeten Nicolas Paredes, der früher bei einer Spezialeinheit der schwedischen Streitkräfte war, dadurch eine ausgezeichnete Ausbildung genossen hat, aber unehrenhaft entlassen wurde und jetzt als Tellerwäscher arbeitet. Seine ganz besondere Sorge gilt seiner autistischen Schwester.

Ein weiterer Strang führt nach Feuerland und hier in die deutsche Siedlung Colonia Rhein mit seinen 150 Einwohnern. Carlos Schillinger ist hier der große Anführer und die Bewohner sind ihm auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Ferner sind die Politik und Polizei durchwegs korrupt und tanzen nach seiner Pfeife. Jetzt wartet Schillinger auf die letzte Lebendladung von philippinischen Kindern, die in ein Versteck gebracht werden, um dort auf ihr weiteres Schicksal zu warten. Um künftig für Nachschub zu sorgen, bekommt die Legion in Schweden den Auftrag, Flüchtlingskinder, die ohne Familie nach Schweden gekommen sind, zu rekrutieren. Die Clinica Bavaria, die vor allem wegen ihrer Organbank und Stammzellenforschung bei wohlhabenden Asiaten sehr bekannt ist, wartet dringend auf Organe.

Die Stränge, die anfangs noch lose Fäden waren, werden am Ende zu einem Ganzen verwoben und restlos aufgeklärt. Für mich blieben keine Fragen offen.


Es war mein erstes Buch des Autors und ich empfand es als eine absolut rasante, spannende Story ohne irgendwelche Hänger bzw. Längen. Die Themen Organhandel und kriminelle Organisationen sind an und für sich schon brisant, aber speziell der Organhandel hätte für mich noch gerne näher beleuchtet werden können. Die Kapitel wurden oft mit einem Cliffhanger beendet, so daß ich unbedingt weiter lesen mußte. Vanessa und Nicolas waren grundsätzlich sehr unterschiedliche Charaktere, aber zusammen ein unerschrockenes Team, dem keine Gefahr zu groß war, um an ihr Ziel zu kommen. Es wurde aus diversen Perspektiven geschrieben, so daß es zu keiner Zeit langweilig wurde. Der Schreibstil ließ sich angenehm lesen, manches war für mich etwas überspitzt bzw. übertrieben, was der Action geschuldet war aber dafür ist es ein Thriller und nichts für schwache Nerven. Ich werde den Autor auf jeden Fall im Auge behalten.

Ich fühlte mich gut unterhalten und für das Buch gibt es von mir eine Leseempfehlung!

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Erschreckendes Thema
Was haben ein Überfall auf einen edlen Uhrenladen, Entführung vermögender Geschäftsleute in Schweden und eine Klinik mit besonderen Vorzügen in Chile gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, und kommen noch eine suspendierte Kriminalkommissarin und ein ehemaliger Elitesoldat hinzu , kann es schon zu Verwirrung führen .Aber nach kurzer Einlesezeit habe ich mich mit dem brisanten Thriller bestens unterhalten gefühlt., die zusammenhanglose Story , wurde geschickt zusammen gewebt und hat einen Hauptstrang..Die Charaktere waren gut und vielseitig ausgearbeitet, es gab keine rein gut oder böse Protagonisten, so wirken sie auch glaubwürdiger und realistischer. Kurze Kapitel, ein häufiger Wechsel der Protagonisten und ein flüssiger Schreibstil lassen keine Langeweile aufkommen..Die Handlung von Feuerland ist sehr actionhaltig und rasant , ruhige Momente gibt es so gut wie gar nicht..Das Grundthema ist sehr beklemmend und brisant , nichts für schwache Nerven oder sehr sensible Leser, es gibt schon einige brutale, menschenverachtende Szenen . Feuerland hat mich bis zum Ende fesseln können, einziger ganz winziger Kritikpunkt: es war für mich am Schluß einfach etwas zu viel das dann klappte.

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Vanessa Frank arbeitet in Stockholm bei der Kripo in der Sonderabteilung Nova, die sich dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität zur Aufgabe gemacht hat. Aber im Moment ist sie suspendiert wegen Alkohol am Steuer und wartet noch auf die Entscheidung der internen Ermittlung ob sie weiterarbeiten darf oder aus dem Polizeidienst ausscheiden muss. Das hält sie aber nicht ab in den Fällen zweier vermisster reicher Geschäftsleute zu ermitteln…
Mich hat Vanessa als Hauptfigur in diesem Buch voll überzeugt. So eine tough, intelligente Frau. Immer wieder sieht sie Verbindungen, zieht Schlüsse daraus und kann so ein international agierendes Netzwerk von organisiertem Organhandel aufdecken. Vanessas Weg bei der Aufdeckung der verbrecherischen Verbindungen, der Korruption in den eigenen Reihen hat der Autor logisch und nachvollziehbar in der Handlung beschrieben. So kam bei mir an keiner Stelle mal Langeweile auf und die Spannung hielt sich auf hohem Niveau. Das liegt sicher auch daran, dass immer, wenn es gerade super spannend wird der Autor im anschließenden Kapitel zu anderen Ermittlungs-und Verbrechensorten wechselt. Dabei sind die Täter so brutal und ihre Handlungen so unmenschlich, dass ich an mancher Stelle dachte: den würde ich gerne selbst richten. Einfach, weil das Geschehen so unter die Haut geht. Für mich waren das wunderbar kurzweilige und spannende Lesestunden und ich freue mich schon jetzt auf den neuen Fall von Vanessa Frank. Also gibt’s auch 5 wohlverdient Lese-Sterne.

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Inhalt:
Schweden: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.

Meinung:
Wie bei vielen schwedischen Krimis braucht man häufiger etwas um sich an die Charaktere zu gewöhnen und in die Handlung zu kommen. Jedenfalls geht es mir immer so. Allerdings würde ich dann auch immer mit einer packenden Story belohnt und auch von diesem Buch nicht enttäuscht! Der Autor schafft es mit seinen Formulierungen und Sprüngen zwischen der einzelnen Geschichtssträngen den Leser zu fesseln, ihn emotional mitzunehmen auf eine grausige und sehr spannende Reise! Wer spannende Lesestunden sucht wird hier fündig! Fesselnde Charaktere und ein gut durchdachter roter Faden lassen einen nicht mehr los. Spannende Lesestunden sind garantiert! Ich konnte es nach dem ersten Teil nicht mehr aus der Hand legen!

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In der Stockholmer Innenstadt wird ein Geschäft für Luxusuhren überfallen, zwei wohlhabende Geschäftsleute werden entführt und gegen hohe Lösegeldzahlungen wieder frei gelassen, ohne dass es Spuren zu den Tätern gibt. In Chile suchen Betreiber einer Klinik auch in Schweden Nachschub für ihre illegalen Organtransplantationen, während die zur Zeit suspendierte Kommissarin Vanessa Frank mit den Ermittlungen konfrontiert wird. Kann man aus diesen losen Fäden eine spannende und zusammenhängende Geschichte stricken? Pascal Engman zeigt in seinem Thriller "Feuerland" eindrucksvoll, wie das geht.
Der Thriller beginnt zunächst gemächlich, in parallelen Handlungssträngen werden die Hauptfiguren und Schauplätze vorgestellt. Im Verlauf der Geschichte nimmt das Tempo rasant zu, nach und nach werden die Verstrickungen aufgedeckt, der Leser ist den Ermittlungen bisweilen einen Schritt voraus und erlebt hautnah den Zeitdruck mit, unter dem diese stehen.
Es gibt einige brutale blutige Szenen, bei einem Film würde ich eine Altersempfehlung ab 16 Jahren erwarten, aber die Schilderungen sind aus dem Kontext heraus und eher knapp gehalten, so dass sie nicht allzu abschreckend wirken. Wesentlich beklemmender sind die vielen Szenen, in denen psychische Gewalt vorherrscht und die Menschenverachtung einiger der Protagonisten deutlich wird. Es ist erschreckend zu erleben, wie gering hier einzelne Menschenleben geschätzt werden, und wie finanzielle Macht gnadenlos ausgenutzt wird, um über andere Menschen zu herrschen. Der Autor versteht es, auch die unterschwelligen Stimmungen eindrucksvoll in Szene zu setzen., die beklemmende Atmosphäre schien beim Lesen oft regelrecht greifbar zu sein. Ein Vergleich zum Film liegt bei dem Buch nahe durch die oft scharfen Schnitte zwischen den Szenenwechseln, die das Tempo und die Spannung erhöhen.
Vanessa Frank als Ermittlerin ist ein eigenwilliger und starker Charakter, sie zeigt von sich sehr unterschiedliche Seiten, wirkt mal unsympathisch kalt und abweisend, dann wieder einfühlsam und verletzlich. Bei ihr weiß ich noch nicht, ob ich ihren Charakter rund finden soll, während mich der Thriller ansonsten sprachlich und inhaltlich überzeugt hat. Nachdem ich gesehen habe, dass "Feuerland" den Auftakt zu einer geplanten Reihe um Vanessa Frank darstellt, lässt mir die Schlussszene keine Ruhe mehr. Ist das schon ein Hinweis auf die Fortsetzung? Ich bin sehr gespannt.

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Sowohl der Einstieg als auch das Weiterlesen in diesen Thriller sind mir nicht leicht gefallen, erst im letzten Drittel hat mich die Spannung erreicht.

Erst mal geht es um geheimnisvolle Entführungen von schwerreichen Männern, dann aber auch um Organhandel im weit entfernten Chile.

Alles an diesem Plot ist mir ein Hauch "too much", nicht nur der weitgespannte geografische Rahmen: 

- Vanessa Frank, die gerne pichelt und ziemlich überheblich mit der verordneten Psychiaterin interagiert, ist dennoch eine hervorragende Ermittlerin.

- Nicolas Paredes dagegen hat eine Vergangenheit als Elitesoldat. Zwar wurde er unehrenhaft entlassen, aber in Wahrheit ist er natürlich ein Gutmensch, der nur seinem Gewissen gefolgt ist.

- Dann gibt es noch eine autistische Schwester von Nicolas, der er ein besseres Leben ermöglichen will.

- Außerdem tritt eine schöne Frau in sein Leben, die ihm beinahe den Verstand raubt.

- Ein Kleinkrimineller, der aus Minderwertigkeitskomplexen besteht und zugleich zum Größenwahn neigt.

- Und dann natürlich der verblendete südamerikanische Padron, der eine unschuldige Schönheit in seiner Gewalt hat.

Kurz gesagt, hier werden viele Klischees bedient und mir hätte das Buch besser gefallen, wenn der Autor sich auf einen der beiden Haupthandlungsstränge konzentriert hätte.

Dennoch geht er gekonnt mit Cliffhängern um. Die Spannung steigt gegen Ende rapide an und macht den uninteressanten Anfang wieder wett.

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*Packender, temporeicher Thriller-Auftakt*
Mit seinem Debütroman „Der Patriot“ ist dem jungen schwedischen Autoren und ehemaligen Journalisten Pascal Engman ein beeindruckender, äußerst rasanter Thriller mit brandaktueller Thematik gelungen.
Auch für seinen neuen Page Turner „Feuerland“ hat er sich einen sehr packenden, vielschichtigen Plot ausgedacht, der zugleich fesselnder Auftakt einer neuen dreiteiligen Thriller-Reihe ist, in deren Mittelpunkt die Stockholmer Kriminalkommissarin Vanessa Frank steht.
In seinem Thriller greift er neben der organisierten Kriminalität, dem Bandenkrieg in Stockholm und dem spurlosen Verschwinden von Flüchtlingskindern auch das Thema des internationalen illegalen Organhandels auf, dessen Spuren zu gewissenlosen Drahtziehern in Südamerika führen. Geschickt entführt uns der Autor zu unterschiedlichen Schauplätzen in Schweden und nach Südchile, wo wir aufschlussreiche Einblicke in das schockierende Treiben des despotischen Don Carlos und den zwielichtigen Geschäften in der hermetisch abgeriegelten, deutschen Exklave Colonia Rhein mit der angeschlossenen Clinica Bavaria erhalten.
Zudem nimmt uns Engman mit in das beschauliche Land Schweden, das sich eigentlich durch eine äußerst niedrige Kriminalitätsrate auszeichnet, in den letzten Jahren aber mit einer stark zunehmenden und erstaunlich brutalen Bandenkriminalitiät konfrontiert sieht, für die vor allem rivalisierende Drogengangs verantwortlich sind.
Engmans komplex angelegte Geschichte mit verschiedenen, parallel laufenden Handlungssträngen, unterschiedlichen Schauplätzen und etlichen Akteuren ist lange Zeit nicht vorhersehbar, baucht aber etwas Zeit, um in Gang zu kopmmen. Geschickt steigert der Autor immer mehr das Tempo, so dass man den fesselnden Thriller schließlich nicht mehr aus der Hand legen und unbedingt wissen möchte, wie die verschiedenen Plots miteinander zusammenhängen.
Der Autor sorgt wirklich für eine sehr filmreife Umsetzung seiner nervenaufreibenden, rasant geschriebenen Geschichte, bei der man sich auch auf einige recht brutale und blutrünstige Szenen gefasst machen sollte. Kurz gehaltene Kapitel, viele Cliffhanger und rasche Perspektivwechsel lassen enorme Spannung aufkommen. Gekonnt führt Engman die verschiedenen, geschickt miteinander verwobenen Handlungsstränge immer mehr zusammen, überrascht uns mit einigen unerwarteten Wendungen und lässt seinen Thriller schließlich in einem äußerst fesselnden, atemberaubenden Showdown gipfeln.
Natürlich bedient sich der Autor auch einiger, für dieses Genre recht typischer Klischees und etwas übertriebener Zuspitzungen. So bleiben Glaubwürdigkeit und Realitätsbezug für meinen Geschmack bisweilen etwas auf der Strecke, aber dafür bekommt der Leser auch jede Menge Action und eine rasante Unterhaltung geboten.
Der Autor hat sich bemüht seine Hauptfiguren und ihre Gegenspieler als recht vielschichtige Charaktere mit interessanten Hintergrundgeschichten anzulegen, deren Motive und Handlungsweisen man insgesamt gut nachvollziehen kann. Manchmal jedoch wirkten die Figuren auf mich doch etwas zu eindimensional und klischeebehaftet.
Mit seiner Protagonistin Vanessa Frank hat der Autor eine interessante, etwas angeschlagene und sicher noch ausbaufähige Figur geschaffen. Als taffe Gruppenführerin der Sondereinheit NOVA ist sie im Großraum Stockholm zuständig für die Aufklärung von Verbrechen, die im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität stehen. Ganz Genre-typisch hat sie in ihrem Leben schon einiges mitgemacht, so einige private Probleme zu bewältigen und ist zudem wegen Alkohols am Steuer vom Dienst suspendiert, so dass sie in dem brisanten Fall kurzerhand beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln. Mit all ihren Ecken und Kanten, ihren eher unkonventionellen Ermittlungsmethoden und einer unerschrockenen Zähigkeit wirkt sie zwar nicht immer glaubwürdig, aber insgesamt doch ziemlich authentisch und recht sympathisch.
Ich bin schon sehr neugierig, wie es mit Kriminalkommissarin Vanessa Frank weitergehen wird und in welche Abgründe ihre Ermittlungen im neuen Fall sie führen werden. Der zweite Band mit dem Titel „Råttkungen“ – Rattenkönig ist bereits 2019 in Schweden erschienen, so dass wir sicher nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten müssen.
FAZIT
Ein unterhaltsamer, temporeicher Thriller-Auftakt mit einer interessanten, aktuellen Thematik und ein fesselndes, rasantes Lesevergnügen – aber nicht so gut wie Engmans Debüt!

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Mit "Feuerland" liegt nun nach "Der Patriot" der zweite hochaktuelle Thriller des schwedischen Journalisten Pascal Engman vor.
Die Handlung beginnt mit einem Überfall auf ein exklusives Stockholmer Uhrengeschäft. Kurze Zeit später werden zwei Millionäre entführt und nach Zahlung des Lösegeldes wieder freigelassen.

Vanessa Frank, die Leiterin der Sonderkommission NOVA wird wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendiert und erhält die Aufforderung zur Psychotherapie zu gehen, welcher sie nur widerwillig nachkommt.
Die Scheidung von ihrem Mann Svante hat sie noch nicht ganz überwunden. Sie beginnt, sich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren und freundet sich mit Natasja an, die aus Syrien stammt und ihre ganze Familie verloren hat.

In Stockholm ereignen sich einige brutale Schießereien, die mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung gebracht werden. Zur gleichen Zeit verschwinden Straßenkinder und auch vor Flüchtlingsheimen werden Kinder entführt.

Nicolas Paredes, ein entlassener Ex-Elitesoldat hält sich mit einem Job als Tellerwäscher und diversen illegalen Aufträgen über Wasser. Er benötigt Geld, um mit seiner autistischen Schwester Maria verschwinden zu können und arbeitet mit seinem testosterongesteuerten und drogensüchtigen Kindheitsfeund Ivan Tomic zusammen. Ivan hat Komplexe und sucht nach Anerkennung, da nimmt der Joseph Boulaich, der Führer der "Legion", einer mafiösen Stockholmer Bande zu ihm Kontakt auf.

Vanessa findet einen Zusammenhang zwischen den Entführungen und hält Kontakt zu ihrem alten Kollegen Jonas Jensen - es scheint einen Maulwurf bei der Stockholmer Polizei zu geben, der die "Legion" mit Informationen versorgt. Trotz Suspendierung nimmt Vanessa die Spur auf. Dabei gerät sie selbst in Lebensgefahr.

Schauplatzwechsel: In Chile regiert "Don Carlos" die deutsche Kolonie "Colonia Rhein", die von Altnazis gegründet wurde, mit Brutalität und Willkür. Die Behörden sind machtlos und korrupt, die Bewohner sind ihm ausgeliefert. Er betreibt die "Clinica Bavaria", die auf Organtransplantationen spezialisiert ist und braucht lebenden "Nachschub" für reiche Patienten, die dringend auf Organe warten und gut bezahlen.

Die verschiedenen Handlungsstränge mit den unterschiedlichen Protagonisten werden geschickt zusammengeführt, fast jedes der kurzen Kapitel endet mit einem Cliffhänger.
Es gibt einige sehr brutale und unmenschliche Szenen, manchmal wird auch etwas dick aufgetragen.
Nach einem etwas ruhigen Beginn steigert sich die Handlung und es ist kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Einen Stern ziehe ich für einige unlogische und unrealistische Ausrutscher ab, kann aber nichtsdestotrotz gerne eine Empfehlung für diesen fesselnden Thriller abgeben!

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Auftakt um Vanessa Frank

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht auf diesen Thriller von Pascal Engman.

Klappentext:
In Stockholm wird ein exklusiver Uhrenladen überfallen, kurz darauf verschwinden zwei reiche Geschäftsmänner. Vanessa Frank beginnt zu ermitteln und deckt Verbindungen zu einer Klinik in Chile auf, die illegale Organtransplantationen vornimmt. Im Auftakt der Thriller-Serie muss die Kriminalkommissarin sich der Macht des Organisierten Verbrechens stellen. Kann sie allein ein ganzes Netzwerk zu Fall bringen?

Schweden: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.

Der Spannungsbogen ist von Anfang an sehr hoch, so dass es schon nach wenigen Seiten schwer war, das Buch aus der Hand zu legen. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen, sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen.
Es ist ein gelungener Auftakt der neuen Thriller Reihe und ich werde sicherlich die nächsten Bücher auch wieder lesen, denn dieses konnte mich schon spannend unterhalten und ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

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Als in Schweden ein Uhrenladen überfallen wird, beginnt Vanessa Frank mit ihren Ermittlungen. Doch nichts ist so, wie es zunächst scheint, denn um Uhren ging es den Verbrechern nie. Dazu hat Vanessa mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Die neue Reihe um die smarte Ermittlern hat mir sehr gut gefallen. Vanessas Kampf gegen das organisierte Verbrechen ist spannend und aufregend und man ist stets bei ihren Ermittlungen hautnah dabei. Auch als Persönlichkeit fand ich sie sehr interessant. Der Schreibstil ist toll und auch das Cover gefällt mir. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Kompliziert und brutal nah an der Realität

Für die Kriminalkommissarin Vanessa Frank schlittert ihr Leben momentan in eine Sackgasse. Scheidung, Fahren unter Alkohol, Suspendierung, Leere lassen sie verzweifelt nach einer Aufgabe suchen.
Nicolas Paredes, unehrenhaft aus der bestausgebildeten Spezialeinheit Schwedens entlassen, sucht für sich und seine Schwester Maria eine Möglichkeit zur Flucht aus ihren bisherigen Leben.
In Chile, in der Colonia Rhein, versuchen der Don Carlos Schillinger und sein Adoptivsohn Marcos Spenderorgane für ihre Clinica Bavaria zu organisieren.


Klingt kompliziert, war es auch weitgehend, aber nach und nach mit zunehmender Spannung wurden die verschiedenen Schauplätze und Erzählstränge geschickt zueinander geführt.

Brutale Szenen machten das menschenverachtende Gedankengut der mafiösen Verbrecherstrukturen deutlich. Ein Vielfaches an Brutalität und Menschenverachtung beobachten wir in den Straflagern der Colonia Rhein, die wahrscheinlich fiktiv ist, aber stellvertretend für immer noch bestehende Kolonien in Chile und anderen Südamerikanischen Ländern steht.

Ich finde es gut, dass dieses Thema, Gewaltherrschaft mit internationaler Vernetzung und enger Verknüpfung mit den Polizeiorganen des jeweiligen Landes, in einen Thriller verarbeitet wird. Die Geschichte um Vanessa Frank und Natasja ist zwar fiktiv, aber sie weist auf bestehende Realitäten hin, die uns bewusst sein sollten und nicht vergessen werden dürfen.

Wie bereits gesagt waren die unterschiedlichen Schauplätze und Abläufe anfänglich schwer in Zusammenhang zu bringen, aber die knisternde Spannung zwang mich immer länger zu lesen und zu versuchen einen Zusammenhang zu finden. Die einzelnen Charaktere wurden dabei sehr genau gezeichnet, so dass man manchmal deren Aktion oder Reaktion erahnen konnte.

Als Serienauftakt ist dieser Thriller sicher gelungen. Ich freue mich schon auf neue Fälle mit Vanessa Frank.

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„Feuerland“ von Pascal Engman ist ein wahnsinnig spannender Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank. Ich habe dem Roman entgegengefiebert und ihn sehr gerne gelesen. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, viele überraschende Wendungen, brutale und blutige Szenen, interessante Charaktere ... und ein superschönes Cover. In das hab ich mich sofort verliebt und dann erst den Klappentext gelesen.

Auch die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, denn sie animieren einen stets zum Weiterlesen. Dabei war nichts zu plump, sondern immer gut ausgetüftelt.

Einige Handlungen der Protas wirkten nicht immer schlüssig und hinterließen so manches Fragezeichen, aber darüber kann ich aufgrund der sonstigen positiven Aspekte hinwegsehen. Vielleicht ergibt sich das dann auch von selbst in Band 2.

Fazit: Eine ausgesprochen spannende und unterhaltsame Lektüre, die ich absolut jedem empfehlen kann!

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Das Buch ist spannend, hat zu Beginn viele verschiedene Handlungsstränge, die später zusammen führen.
Mir persönlich geht es am Ende etwas zu schnell und zu einfach für die Hauptfiguren.
Insgesamt ist das Buch gut und spannend zu lesen, aber es ist noch Luft nach oben. Einige Handlungsstränge ergeben für mich nicht viel Sinn bzw. wenn sie erzählt werden, dann hätten sie sehr viel weiter auserzählt werden können.
Lesen lohnt sich trotz meiner Kritik.

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Suspendiert

Kommissarin Vanessa Frank ist suspendiert. Nach der Trennung von ihrem Mann wurde sie mit Alkohol am Steuer erwischt. Obwohl sie es finanziell nicht nötig hat zu arbeiten, vermisst sie ihre Arbeit. Wenn sie ehrlich ist, weiß sie nicht so recht, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Deshalb engagiert sie sich ehrenamtlich für Flüchtlingsmädchen. Nicolas Paredes will zu Geld kommen, um mit seiner Schwester in eine schönere Gegend ziehen zu können. Maria wird gemobbt und schlecht behandelt. Sie hat etwas Besseres verdient. Deshalb haben Nicholas und sein Jugendfreund Ivan den Plan, reiche Männer zu entführen und das nötige Geld zu erpressen.

Was für Vanessa Frank in ihrem ersten Fall so relativ harmlos anfängt, zieht schließlich viel weitere Kreise als zunächst zu ahnen ist. Nicolas wird wegen seines aus Chile stammenden Vaters von südamerikanischen so genannten Geschäftsleuten angesprochen, um einen Job zu übernehmen. Nicolas, der früher als Soldat bei einer Eliteeinheit gekämpft hat, lehnt ab und macht sich damit unbewusst erbitterte Feinde. Sein Freund Ivan sieht einiges lockerer und gleichzeitig auch verbissener. Sein mangelndes Selbstbewusstsein, seine Überzeugung immer zu kurz zu kommen, führen ihn in die Nähe einer Katastrophe.

Ein neuer Thriller von Pascal Engman, diesmal soll es der Start einer Serie um die Kommissarin Vanessa Frank sein. Damit sind gewisse Voraussetzungen anders als bei dem ersten Roman des Autors, bei dem es sich um einen Einzelband gehandelt hat. Was jedoch nicht anders ist: Der Autor greift ein sehr brisantes Thema auf. Diesmal geht es um illegalen Organhandel und zwar auf eine Art und Weise wie es perfider kaum noch möglich ist. Es werden die Schwächsten der Schwachen aufs Schlimmste ausgenutzt. Als Leser denkt man, damit können sie doch nicht durchkommen. Doch die Polizei ermittelt zunächst in einer anderen Sache und auch Vanessa Frank ist mit ihren privaten Problemen beschäftigt, so dass sie nicht besonders aufmerksam ist. Doch bald verbinden sich die einzelnen Handlungsstränge und das wahrhaft atemberaubende Finale lässt nichts zu wünschen übrig. Es ist einer dieser Thriller, die man in Teilbereichen aushalten muss, die aber ausgesprochen spannend sind und außerordentlich fesseln.

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Vanessa Frank ist Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova. Da sie mit Alkohol am Steuer erwischt wurde, ist sie momentan allerdings vom Dienst suspendiert. Auch im Privatleben läuft es für sie im Augenblick nicht gerade rund. Deshalb ist sie froh, dass ihr ein Kollege Einblicke in Vorgänge gewährt, die die Sonderkommission gerade beschäftigen. Reiche Geschäftsmänner, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden entführt und nach Zahlung der Lösegeldforderungen wieder freigelassen. Doch wer oder was steckt dahinter? Vanessa beginnt zu ermitteln. Sie ahnt nicht, in welches Wespennest sie dabei sticht.....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die zunächst nicht in Zusammenhang gebracht werden können. Da jeder Handlungsstrang für sich eindrucksvoll und äußerst lebendig geschildert wird, gerät man bereits früh in den Sog der Ereignisse. Relativ kurze Kapitel und rasche Szenenwechsel sorgen für einen gelungenen Einstieg. Zunächst ist es nicht ganz einfach, die vielen unterschiedlichen Protagonisten, die in den wechselnden Perspektiven agieren, zuzuordnen und ins richtige Verhältnis zu setzen. Doch das legt sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit recht schnell. Dann kann man sich zurücklehnen und die früh aufgebaute und durchgehend gehaltene Spannung genießen.

Manchmal mag man kaum glauben, was passiert und zu welchen Taten Menschen, die Geld und Macht haben, fähig sind. Der Autor beschreibt nicht nur Handlungsorte und Protagonisten so lebendig, dass man sie vor Augen hat, sondern vermittelt dabei außerdem eine bedrohliche Atmosphäre, die nicht nur zwischen den Zeilen schwebt, sondern direkt unter die Haut kriecht. Man kann mit den Charakteren mitfiebern und beobachten, wie die Spannung stetig steigt. Dabei stellt man sich nicht nur die Frage, wem Vanessa Frank eigentlich vertrauen kann, sondern muss außerdem überdenken, wer wirklich zu den Guten oder den Bösen gehört. Denn hier gibt es keine klaren Grenzen. Auch Vanessa bewegt sich nicht nur am Rande der Legalität, sondern wagt sich zuweilen einen Schritt weiter. Das ist zwar in den entsprechenden Szenen meist nachzuvollziehen und äußerst förderlich für die aufgebaute Spannung, wirkt aber dennoch zuweilen arg konstruiert und unglaubwürdig. Wenn man darüber hinwegsieht, dann wird man allerdings äußerst rasant unterhalten.

Ein äußerst spannender Thriller, den man bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen mag!

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Nachdem mir bereits „Der Patriot“ recht gut gefiel, wollte ich auch das neue Werk von Pascal Engman unbedingt lesen. Ein Ort des Geschehens ist wieder Stockholm und die Story reist bis ins ferne Südamerika. Aber der Reihe nach: Matilda Malm arbeitet in einem Geschäft, wo unter anderem die teuersten Uhren des Marktes verkauft werden. An einem Nachmittag wird es von einem Fremden aufgesucht. Der verlangt keine hochwertigen Stücke, nur eine Liste möchte er haben. Die bekommt er anstandslos und die Inhaberin des Geschäfts zeigt den Vorfall nicht an.

Dann gibt es noch Vanessa. Sie ist Kommissarin und vorübergehen vom Dienst suspendiert. Sie fuhr Auto und das unter Alkoholeinfluss. Jetzt wurde ihr geraten, dass sie eine Therapie macht. Weitere Hauptdarsteller sind unter anderem Flüchtlingskinder und Mitglieder einer gefährlichen Gang, die nicht nur in Stockholm agiert. Die Spur der Verbrechen führt bis zur Colonia Rhein, welche ähnlich wie die Colonia Dignidad aufgebaut ist. Nur das bei der erstgenannten auch die Klinik Bavaria eine Rolle spielt.

Der Thriller ist spannend und das Ende ist so nicht vorhersehbar. Für mich wer zwischendurch zu lang. Sprich, die vielen Personen und Orte irritierten mich. Auch gibt es lose Enden aber ich denke, dass das so gewollt ist. Denn, der Autor hat mit #Feuerland wohl den ersten Band einer Serie veröffentlicht. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für alle Liebhaber spannender Literatur. #NetGalleyDE

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Meine Meinung:
Der schreibstiel von Pascal Engman in diesem Thriller über Organgandel ist sehr gut zu lesen. Die Spannung bleibt in diesem Buch über alle Seien hinweg erhalten.
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen da ich erstmal den Zusammenhang zwischen den vielen Protagonisten verstehen musste. Aber nach und nach hab ich nich gut eingefunden. Die Caraktere sind gut beschrieben worden und deren Vergangenheit kommt nach und nach zum Vorschein, was einem die Handlung der einzelnen Charaktere besser verstehen lässt.

Fazit:
Ein spannender Thriller der von mir 4⭐ von 5 ⭐ bekommt.

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Nach seinem beeindruckenden Debüt war ich sehr auf das neue Werk von Pascal Engman gespannt und ich wurde nicht enttäuscht.
Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, ist wegen einer Trunkenheitsfahrt momentan vom Dienst suspendiert. In ihrem Leben läuft außer ihrem zunehmenden Alkoholproblem noch einiges mehr schief, so dass sie über jede Ablenkung froh ist. Das Verschwinden einiger reicher schwedischer Geschäftsmänner weckt ihre Neugier und so beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln. Die Entführungen ergeben keinen Sinn, genau wie der Überfall auf einen exklusiven Uhrenladen, bei dem keine Wertsachen gestohlen wurden. Erst nach und nach fügen sich die Puzzleteile zu etwas viel Größerem zusammen, was nicht nur Vanessa in tödliche Gefahr bringt.

Ich bin ein absoluter Fan vom Erstlingswerk des Autors. Also bin ich schon mit großen Erwartungen an diesen Auftakt seiner Thrillerreihe um die Kommissarin Vanessa Frank herangegangen. Und mich konnte auch dieser Thriller absolut mitreißen. Pascal Engman punktet wieder mit mehreren Handlungsfäden, die auch hier über verschiedene Länder verteilt sind. Bis zum actionreichen Finale verweben sich nach und nach alle Stränge und ergeben ein hochspannendes Konstrukt, was am Ende zufriedenstellend aufgelöst wird.
Vanessa Frank ist ein interessanter Charakter, auch wenn ihr Background nicht unbedingt sehr realitätsnah ist. Ich kann mir zumindest viel Potential für künftige Fortsetzungen vorstellen, in denen hoffentlich auch Nicolas Paredes eine Rolle spielen wird.
Engman spricht in seinem Thriller brisante Themen an, wie Korruption, weltweiter Organhandel, Bandenkriminalität, Menschenhandel und noch vieles mehr. Alles spielt in diesem Buch ineinander und ist vom Autor gekonnt verknüpft. Ein Schwerpunkt sind die jahrelangen Machenschaften der Colonia Dignidad in Chile, die hier in ihren ganzen grausamen Ausmaßen gezeigt werden.
Der temporeiche Thriller ist voller Action und schonungsloser Brutalität. Viele Aktionen sind wahrscheinlich nicht realistisch, aber das tut der Hochspannung bis zuletzt keinen Abbruch. Für mich ist der Thriller ein gelungener Pageturner und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Der Autor, Pascal Engman, hat einen flüssigen, interessanten und spannenden Schreibstil.

Die gemischte Zutatenliste hört sich gut und spannend an. Polizei Ex-Elitesoldat gepaart mit organisiertem Verbrechen bestehend aus Drogen und Menschenhandel, Erpressung und Mord.

Die Charakteren sind wie die Umgebung gut recherchiert und ausgearbeitet
Die drei Handlungsstränge machen die spannende Geschichte aus. Am Ende kommen diese zusammen und lösen alle offenen Fragen auf.

Einen klare Leseempfehlung

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Feuerland ist ein sehr packender Thriller. Er ist logisch und nachvollziehbar erzählt. Das Thema Organhandel gepaart mit persönlichen Schicksalen ist sehr gut geschildert.
Der Schreibstil ist gut und bodenständig. Durch ständig wechselndem Blickwinkel bleibt der Thriller durchgängig spannend und steigert sich permanent bis zum Schluss. Man möchte immer weiter lesen.
Ein äußerst gut gelungener Thriller.

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Super spannender Thriller
"Feuerland" ist der erste Band der Krimireihe um Kriminalinspektorin Vanessa Frank. Derzeit ist sie offiziell suspendiert. Doch das hält sie nicht von Ermittlungen aus der Ferne ab. Ein Uhrenladen wird überfallen, mehrere Geschäftsmänner werden entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Und dann sind da noch die Bandenkriege, welche unaufhörlich in Stockholm wüten, Kinder die verschwinden. Die Ermittlungen führen Vanessa Frank bis nach Chile in eine deutsche Kolonie, wo illegale Organtransplantationen durchgeführt werden. Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt was das Lesen recht angenehm macht. Zu Beginn werden die einzelnen Charaktere vorgestellt; die Handlung als solches wechselt immer zwischen Schweden und Chile und den einzelnen Charakteren. Ich fand diesen Wechsel sehr gut, da man so an allen Schauplätzen auf dem aktuellen Stand war. Dies fand ich auch für den Spannungsaufbau super gelöst. Spannung .... diese war von Anfang bis Ende gegeben. Teilweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, auch wenn es an manchen Stellen schon sehr brutal zuging. Für mich ist "Feuerland" auf alle Fälle eine Empfehlung wert. Ich bin schon gespannt, wie es um Kriminalinspektorin Vanessa Frank weiter geht.
Vielen lieben Dank an NetGalley Deutschland und natürlich an den Klett-Cotta-Verlag, die mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission SOG soll bei der Entführung zweier Geschäftsleute ermitteln.

Sie findet heraus das beide Opfer Kunden in einem exklusiven Uhrengeschäft sind und das dieses Uhrengeschäft vor den Entführungen überfallen wurde ohne das Uhren gestohlen wurden.

Als Vanessa wegen Trunkenheit am Steuer suspendiert wird ,ermittelt sie auf eigene Faust weiter.



Was zuerst wie eine einfache Ermittlung aussieht ,da beide Opfer nach der Entführung und erfolgreicher Geldübergabe wieder freigelassen werden,entpuppt sich bald als brisanten Fall, der Vanessa in höchste Gefahr bringt.



Vanessa wird zum Ziel der Legion ,eine gewalttätige Gruppierung die selbst vor Mord nicht zurückschreckt.Als ein ihr anvertrautes Mädchen aus Syrien verschwindet macht Vanessa sich auf die Suche und gerät auch noch an eine in Chile befindliche Organspendemafia.



Vanessa Frank ist eine sympatische ,mit allen Wassern gewaschene Ermittlerin in Schweden`s Sonderabteilung SOG.

Zwei miteinander verbundene,verworrene Fälle habe den Thriller echt spannend gemacht.

Ich würde mir wünschen das daraus eine Reihe wird, denn Vanessa Frank ist mir im Laufe des Thriller sehr ans Herz gewachsen,

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Mein aktuelles Krimi Highlight. Ich habe fieberhaft die Seiten verschlungen, gelungener Plot mit tollen Handlungssträngen. Besonders die Figuren, die nicht dem typischen Schwarz-Weiß Genre zuzuordnen waren, fand ich genial. Der Organhandel in Chile ließ mich erschaudern
Ich werde das Buch sehr gerne empfehlen und verkaufen..

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Die schwedische Kriminalinspektorin Vanessa Frank, die der Sonderkommission Nova angehört, wurde wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendiert. Dennoch klemmt sie sich in die Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber nicht eine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Zahlung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Doch sie alle schweigen.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich bereits das Hörbuch gehört habe. Die Beschreibung klang sehr spannend und hat mich direkt angesprochen. Die Verbindung zweier Fälle hat mich neugierig gemacht.
Nachdem mir seinerzeit der Einstieg in das Hörbuch nicht so gut gelang, klappte es im Anschluss im Buch sehr gut, was natürlich an meinen vorhandenen Kenntnissen der Story lag. Das Buch ließ sich dadurch sehr flüssig und gut lesen und ich kam schnell voran.
Die Charaktere wurden interessant beschreiben. Es gab viele Personen, die ich unsympathisch fand. Das passte hervorragend zu einem Thriller. Vanessa wurde mir im Laufe der Geschichte sympathischer, als es auch tiefere Einblicke in sie gab. Da fiel es mir leichter, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihr mitzufiebern.
Der Plot hat mir richtig gut gefallen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge in Schweden und Chile war die Story unwahrscheinlich dicht und abwechslungsreich. Die verschiedenen Ereignisse und Hintergründe, wie z.B. die Kolonie, die wie die Colonia Dignidad agierte, hielten mich richtig gefangen, so dass ich total gefesselt war. Die Ermittlungen von Vanessa haben mir sehr gut gefallen. Sie wurden gut beschrieben, waren nachvollziehbar und verständlich und ich konnte richtig mitfiebern. Die Spannung hat sich immer weiter nach oben geschraubt und ich konnte das Buch dann auch nicht mehr beiseite legen, so gefesselt und neugierig war ich.

Ein sehr spannender Thriller, der mich fesseln konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Ein ganz außerordentliches Buch.
Die Verknüpfung von Themen unserer Zeit, wie dem Schicksal junger Menschen, die aus Syrien fliehen mussten mit den dunkelsten Kapitel der Geschichte Europas, ist ebenso elegant wie lehrreich.
Wie die deutschen Nationalsozialisten in Chile durch ihre Nachkommen immer noch wirken, nicht politisch, sondern wirtschaftlich, macht Gänsehaut. Und es ist verdammt plausibel.
Die Hauptfigur ist sehr sympathisch, mit all ihren Stärken und Schwächen.
Bei den Nebenfiguren bleibt zu hoffen, dass sie in einem weiteren Roman wieder auftauchen.
Absolute Leseempfehlung!

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Eigentlich ist Vanessa Frank Leiterin der Sonderkommission Nova, aber sie wurde erwischt, als sie betrunken Auto fuhr, und ist daher suspendiert bis es eine Entscheidung gibt, wie es mit ihr weitergehen soll. Als es merkwürdige Fälle gibt, kann sie es nicht lassen und ermittelt. Im ersten Fall wurde eine exklusives Uhrengeschäft überfallen, ohne dass eine Uhr entwendet wurde. Bei dem anderen Fall wurden Geschäftsleute entführt und gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigelassen. Doch in beiden Fällen haben die Opfer Geld und in beiden Fällen schweigen sie wie ein Grab. Dies Sache lässt Vanessa keine Ruhe. Sie findet eine Spur nach Chile, bei der es um illegale Organtransplantationen geht und sticht mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest.
Der Schreibstil von Pascal Engman hat mir gut gefallen; er weiß, wie man den Leser packt. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich erst später verknüpfen.
Alle Charaktere sind sehr gut und lebendig dargestellt, auch wenn man nicht alle mögen muss. Vanessa Frank ist eine wirklich taffe und mutige Frau, die sich nicht ausbremsen lässt. Regeln scheinen für sie dafür da zu sein, um sie zu brechen. Trotz hat sie mir gut gefallen.
Das Thema Organhandel ist brisant und hier gibt es Szenen, die wirklich unter die Haut gehen. Es ist schrecklich, wozu Geldgier die Menschen bringt.
Der Handlungsverlauf ist rasant und sehr spannend, aber es ist auch bedrückend. Ein wirklich fesselnder Thriller.

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Ich hätte die Rezension sofort schrieben sollen, nachdem ich es gelesen habe! Viele Einzelheiten habe ich nicht mehr in Erinnerung aber: Ich war schier begeistert von der Handlung, den Handlungssträngen die irgendwann zusammen laufen und einen Sinn ergeben, von den Akteuren und der fesselnden Spannung.
Und ich weiß, dass ich mir gewünscht habe, mehr von Engman zu lesen!

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Unter dem schwedischen Originaltitel Eldslandet ist dem Autor Pascal Engman, ein wirklich spannender Reihenauftakt gelungen. Obwohl ich mit skandinavischen Krimis/Thriller oft Probleme habe, war ich hier bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen.

Die Protagonistin, Kriminalhauptkommissarin Vanessa Frank, wurde mir von Seite zu Seite sympatischer und ihre Handlungen erschienen nachvollziehbar.

Aber auch die verschiedenen Handlungsstränge hatten ihren Reiz. Spannung, Action, Unterhaltung ... es war einfach alles, im richtigen Maß, vorhanden. 

Besonders der Teil der Colonia Dignidad war sehr interessant und lehrreich. Hier war auffällig, wie viel Recherche in diesem Thriller stecken musste. Es wirkte authentisch, aber auch erschreckend, besonders wenn man weiß, dass es diese Siedlung noch immer gibt.Hierüber möchte ich unbedingt mehr wissen.

ch mag es, wenn ich aus Büchern noch lerne und bin schon sehr gespannt, was der Autor uns im Nachfolgeband präsentieren wird.

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Ein äußerst spannender Thriller. Durch die 3 parallel laufenden Handlungen, die dann zusammenlaufen und den Cliffhangern, ist es so spannend, dass man unbedingt weiterlesen muss. Ich kann das Buch nur empfehlen. Wer Spannung liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. 5 Sterne von mir.

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Gelungener Auftakt

Für die Kriminalinspektorin der Sonderkommission Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht so rund. Sie wurde alkoholisiert am Steuer erwischt, muss mit einem Disziplinarverfahren rechnen und zu allem Überfluss auch noch in eine psychologische Untersuchung. Um sich abzulenken stürzt sie sich in die Ermittlungen eines rätselhaften Falls. Es werden vermögende Unternehmer entführt und nach der Zahlung von hohen Lösegeldern wieder unversehrt freigelassen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass sie nach der Tat eisern schweigen und so die Ermittlungen nicht wirklich vorankommen. Die vermeintlichen Einzeltaten entwickeln sich aber zu einem umfangreichen Fall, der der Kriminalinspektorin alles abverlangt.
Nach den guten Kritiken zu dem Thriller "Der Patriot" vom Autor Pascal Engmann war ich nun sehr gespannt auf sein neues Werk "Feuerland", dem Auftakt einer neuen Reihe um die Kriminalinspektorin Vanessa Frank. Der Thriller forderte aber zu Beginn ein wenig Durchhaltevermögen, denn die unterschiedlichen Handlungsstränge wollten sich mir zunächst nicht erschließen und ich kam so nicht richtig in die Geschichte hinein. Im Verlauf bekamen die Protagonisten aber immer mehr Struktur und die sehr komplexe Handlung wurde von Kapitel zu Kapitel nachvollziehbarer. Der Spannungsbogen litt dadurch anfangs ein wenig, konnte aber im zweiten Teil des Buches ordentlich zulegen. Es entwickelte sich ein actiongeladener und packender Thriller um das organisierte Verbrechen Im Bereich von Kindesentführungen und Organhandel. Pascal Engmann hat eine clevere und vielschichtige Story aufgebaut, die wahrscheinlich gar nicht so weit von der Realität entfernt ist und somit auch ein wenig nachdenklich stimmt.
Die Umsetzung des Hörbuchs mit der ausdrucksstarken Stimme von Frank Stieren hat mir ausgesprochen gut gefallen. Mit seiner Ruhe und Besonnenheit führt er durch die komplizierte Handlung und hilft dem Hörer den roten Faden nicht zu verlieren.
Insgesamt ist "Feuerland" aus meiner Sicht ein gelungener Start einer neuen Thriller-Reihe um eine interessante und sympathische Ermittlerin, der Lust auf weitere Folgen gemacht hat. Ich empfehle das Hörbuch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Spannender Serienstart
Der schwedische Autor Pascal Engmann hat mit “Feuerland” einen neuen Serienauftakt geschaffen.
Die Ermittlerin Vanessa Frank ist zur Zeit nicht im Dienst, sondern wegen Alkohol am Steuer suspendiert. Dann gibt es noch den ehemaligen Elitesoldaten Nicolas Paredes, der ein seltsam zurückgezogenes Leben führt und das einzige, was ihn zu kümmern scheint, ist seine autistische Schwester. Die Nummer 3 ist ein skrupelloser und eiskalter Verbrecher, der sogar Kinder töten läßt, Carlos Schillinger. Es ist sehr gut spannend zu beobachten, welcher Zusammenhang zwischen diesen Menschen besteht.
Die verschiedenen Handlungsstränge spielen abwechselnd in Schweden und Chile und auch aus verschiedenen Perspektiven. Diese wechseln sich auch recht häufig ab, bei recht kurzen Kapiteln. Eine recht lange Weile haben sich mir die Zusammenhänge zwischen dem allen nicht erschlossen, das baute sich, wie die Spannung auch, dann nach und nach auf.
In diesem Buch werden sehr viele verschiedene Themen, darunter auch hochaktuelle, angerissen, wie Entführungen, Organhandel, Flüchtlingspolitik, Ausgrenzung, aber alles wird sehr spannend und verständlich erzählt.
Besonders gut gefallen hat mir der trockene Humor von Vanessa Frank und auch der Charakter des Nicolas Parese. Diese beiden kann ich mir auch sehr gut in weiteren Bänden der Reihe vorstellen..

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"Colonia Rhein" – was beim ersten Hören vielleicht klingt wie ein Kölner Karnevalsverein, ist in Pascal Engmans Thriller "Feuerland" noch deutlich schlimmer... Hinter dem Namen verbirgt sich nämlich eine deutsche Kolonie in Südchile – gegründet von Nationalsozialisten, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika abgesetzt hatten um einer möglichen Strafverfolgung zu entgehen. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende leben deren Nachfahren dort immer noch etwas abgeschottet von der chilenischen Bevölkerung, allerdings stehen viele der Einwohner im Dienst des Deutschen Anführers "Don Carlos" Schillinger, der mit seinem Vermögen und seinem Einfluss das Leben in und rund um die Kolonie kontrolliert. Nach außen erfolgreicher Geschäftsmann und Wohltäter, verbirgt sich hinter dessen Machenschaften jedoch ein Netzwerk des Organhandels und das örtliche Krankenhaus finanziert sich in erster Linie durch illegale Transplantationen für reiche Kunden aus der ganzen Welt.

Was hat das alles mit Schweden bzw. Stockholm zu tun, neben der titelgebenden Region "Feuerland" der Hauptschauplatz dieser Geschichte? Nun, irgendwo müssen die Organe ja herkommen und da die bisherige Quelle auf den Philippinen versiegt ist, sollen nun schwedische Straßenkinder zum Ersatzteillager für "Don Carlos" und seine Klienten werden. Damit greifen sie jedoch ins Revier von Vanessa Frank, Ermittlerin der Sonderkommission "Nova", ein, die eigentlich gerade den Entführungen von zwei wohlhabenden Geschäftsmännern nachgeht – bis sich ihre Wege mit denen des organisierten Verbrechens kreuzen...

Die "Colonia Rhein" hat dabei tatsächlich einen realen Hintergrund und basiert auf der "Colonia Dignidad", wo sich der Deutsche Paul Schäfer in Chile eine christliche Sekte aufgebaut hatte und während der Pinochet-Diktatur das Regime mit geheimen Folterungen und anderen Menschenrechtsverletzungen unterstützte. Eigentlich ein spannendes und für viele sicherlich noch weitgehend unbekanntes Thema, allerdings dienen die historischen Ereignisse nur als Aufhänger für die Geschichte und spielen eigentlich keine andere Rolle, als die Existenz der "Colonia Rhein" zu erklären.

Wie die teilweise in Chile spielende Handlung schon vermuten lässt, ist "Feuerland" kein typischer Skandinavien-Krimi. Das liegt auch daran, dass es lange auch eigentlich keinen richtigen Fall und entsprechende Ermittlungen gibt – eine klassische "Whodunit"-Story sucht man hier vergeblich. Stattdessen gibt es drei Teilgeschichten, die sich nach und nach immer mehr verknüpfen. Entsprechend sind auch die Protagonisten eher ungewöhnlich: auf der einen Seite gibt es den Kolonieführer Carlos, der hier in erster Linie das kriminelle Element verkörpert, auf der anderen Seite Ermittlerin Vanessa Frank von der schwedischen Polizei. Allerdings ist auch diese eher unkonventionell und nach einem Alkohol-Fauxpas eigentlich suspendiert, sodass die kompromisslose Kommissarin primär eher aus Langeweile ihre Informanten abklappert und dabei zufällig auf die beiden Entführungsfälle stößt. Und irgendwo in der Mitte zwischen "Don Carlos" und Vanessa liegt da noch der Ex-Soldat Nicolas Paredes, gefühlt eher einer von den Guten, der aber auch mittlerweile vom Pfad der Legalität abgekommen ist.

Die vielen Perspektiv- und Szenenwechsel gestalten "Feuerland" sehr abwechslungsreich und kurze Kapitel sorgen für ein hohes Erzähltempo. Mit allzu drastischen Gewaltdarstellungen wird zwar gespart, durch die Thematik rund um das organisierte Verbrechen in Stockholm und Chile geht es aber dennoch alles andere als zimperlich und relativ kompromisslos zu, was auch seinen Teil zur Spannung beiträgt. Etwas schade ist allerdings, dass die Fronten und die verschiedenen Motive der Beteiligten gleich von Beginn an offengelegt werden, sodass es in "Feuerland" mit einer kleinen Ausnahme (der Suche nach einem Maulwurf) eigentlich kein wirkliches Rätsel bzw. Geheimnis gibt, das gelüftet werden müsste. Stattdessen geht es vielmehr darum, wer aus der Geschichte siegreich bzw. lebend hervorgeht, was einerseits schon fesselnd ist – es fehlt der Story aber einfach an einem gewissen Überraschungseffekt.

Trotzdem ist Pascal Engmans Roman unterhaltsam und packend von Anfang bis Ende, was auch an den interessanten, auf Seite der Bösen manchmal vielleicht etwas klischeehaften, Charakteren liegt. Gerade im letzten Viertel spitzt sich die Geschichte immer mehr zu und gipfelt in einem spannenden Showdown, bei dessen Auflösung es sich der Autor aber etwas zu einfach macht. Dennoch ist "Feuerland" insgesamt ein lesenswerter Thriller vor allem für all diejenigen, die mal eine Abwechslung zum typischen Schwedenkrimi suchen.

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"Feuerland" - mein erstes Buch von Pascal Engman musste ein wenig darauf warten von mir gelesen zu werden.
Dabei hat dieses Buch das gar nicht verdient.
Im Gegenteil, man sollte sofort mit lesen beginnen.
Wer einen rasanten und wirklich guten Thriller sucht, liegt hier richtig.
Es dauert etwas bis sich die einzelnen Handlungssträng verbinden - aber dann geht es Schlag auf Schlag.
Mit einigen Überraschungen und Wendungen.
Und Langeweile kommt ganz sicher keine auf.
Die Story spielt in Schweden und Chile und wird aus wechselnden Perspektiven erzählt.
Es geht um Kinder- und Organhandel. Mit allen seinen widerlichen und schrecklichen Seiten.
Kommissarin Vanessa Frank und der ehemalige Elitesoldat Nicolas Paredes ergeben im Laufe des Buches ein tolles Team und ich freue mich heute schon auf einen zweiten Teil.
Dieses Buch hat mich bestens unterhalten und hat einen kurzweiligen und fesselnden Schreibstil.

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“Maikäfer fliege, …” – wer kennt noch den alten Kinderrein? Wobei ich mir fast sicher bin, dass man dieses aus vielerlei Gründen nicht mehr singt. Als ich den Titel des Buches las, musste ich aber unwillkürlich wieder an dieses Kinderlied denken. Feuerland liegt in Chile, und dort gibt (gab?) es Einrichtungen der Deutschen, die an Konzentrationslager erinnern. Wieder ein geschichtliches Ereignis, das uns nicht so gut dastehen lässt, auch wenn wir Deutschen heute selbst keinesfalls an der Vergangenheit schuld sein können. Andererseits wird uns der Nationalsozialismus wohl immer anhängen, egal wie hilfreich und edel wir in der jetzigen Zeit auch sind…

Dies ist der Beginn einer Reihe um die Sonderermittlerin Vanessa Frank, eine unkonventionelle Frau, die ihren Weg geht und ihren Beruf zu ihrer Berufung gemacht hat. Sie wird in diesem Buch plastisch dargestellt, so dass ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehbar sind. Doch sie ist nicht die einzige Protagonistin.

Nicolas, ehemaliger Soldat der SOG steht zwar eigentlich auf der richtigen Seite, lässt sich aber dazu hinreißen, zusammen mit seinem Kumpel Ivan Entführungen zu planen und durchzuführen, um Lösegeld zu erpressen. Er will zusammen mit seiner Schwester Schweden verlassen und sieht darin die einzige Möglichkeit, um schnell an viel Geld zu gelangen.

Das Setting um Vanessa spielt größtenteils in Schweden, nur ganz zum Schluss wird der Showdown nach Chile verlagert. Mehrere Handlungsstränge werden miteinander verwoben und ein Spannungspegel aufrecht erhalten. Nicht alles erschien mir logisch, aber ich habe die Lektüre genossen und gebe gern 09/10 Punkte. Auch der Schreibstil hat mir gefallen.

PS: Die Rezension ist auch bei Amazon und Thalia online gegangen.

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Zum Inhalt

Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Abteilung Nova wurde betrunken hinter dem Steuer ihres Autos aufgegriffen und vom Dienst suspendiert. Da sie jedoch eine Aufgabe benötigt, unterstützt sie ehrenamtlich die Arbeit mit Flüchtlingskinder. Dabei lernt Sie ein junges Mädchen kennen, dass eines Tages spurlos verschwindet. Vanessa begibt sich auf die Suche nach ihr und kommt einer kriminellen Organisation auf die Spur. Der Jagd nach der Bande und die Suche um das Mädchen bringt sie nach Chile. Doch sie ist dort nicht allein. Ein Kleinkrimineller der die großen Tiere von Banken entführt und mit dem Lösegeld seinen Traum verwirklichen wollte, hilft ihr. Zusammen beginnt die Jagd nach schweren Verbrechern.

Meine Meinung

Der Thriller Feuerland von Pascale Engman ist sehr Actionreich und spannend geschrieben. Die drei Geschichten die von losen Fäden zu einem guten Ende führen fand ich ganz gut. Auch der Schreibstil gefiel mir sehr. Sehr flüssig und leicht erlebt man die wilde Jagd von Vanessa der Hauptfigur des Romans.

Besonders toll fand ich die drei einzelnen Stränge der Geschichte. Die von Vanessa, dem Kleinkrimineller Schweden und dem Boss der Organisation in Chile. Dort werden Menschen benötigt um in der Klinik Bavaria spenderorgane zu haben und diese Leuten mit Geld zu transplantieren. Wobei mir der Boss der Organisation sehr zuwider ist und das komplette Gegenteil von Vanessa. An Bosheit, Intelligenz und Action fehlt es dem Thriller tatsächlich kein Stück. Dennoch hatte ich beim lesen immer das Gefühl, dass etwas nicht passt.

Feuerland erschien mit 492 Seiten am 22.02.2020 im Tropen Verlag.

Fazit

Spannend, actionreich und voller Skrupellosigkeit überzeugte das Buch und ich spreche hier ein klare Leseempfehlung aus.

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Ein ganz schön vollgepackter Thriller ist Feuerland.
Alles beginnt mit einem Überfall auf einen Uhrenladen, der etwas eigenartig abläuft. Schnell fächert sich die Handlung in viele Stränge mit vielen Akteuren auf.
Überfälle auf reiche Männer, Flüchtlingskinder, Organhandel, organisiertes Verbrechen, Soldatentraumata, Autismus und und und.
Was unübersichtlich und viel zu viel klingt ist es aber nicht.
Die Handlung wird aufgebaut, ohne dass ich als Lesende mich überfrachtet gefühlt hätte.
Die Kommissarin wird auch privat ausführlich charakterisiert, das hat mir hier gut gefallen, sie ist menschlich und wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Genauso der Ex-Soldat Nicholas, bei dem beim Lesen dann die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.

Obwohl das Buch nicht dem klassischen Thrilleraufbau folgt und relativ schnell klar ist, wohin die Reise geht bzw. wie alles zusammenhängt, also nichts mit whodunit und großem Rätseln beim Lesen, war das Buch für mich (erstaunlicherweise) trotzdem spannend. Ich habe die Seiten regelrecht verschlungen.

Insgesamt war das Buch sehr actionreich, ich könnte mir hier auch eine Actionthriller-Verfilmung für das Kino gut vorstellen. Die manchmal etwas als Superheldenkräfte anmutenden Fähigkeiten der Hauptdarsteller passen gut dazu, sind nun nicht so wirklich realistisch, aber sei es darum.

Prima Unterhaltung mit erschreckendem Hintergrund -den Autor werde ich weiterverfolgen.

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Ein richtig fulminanter Krimi mit viel Inhalt - kulturell, geschichtlich und richtig intelligent griefen hier verschiedene Geschichten in eine.

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Definitiv nichts für schwache Nerven. Es geht zur Sache, ist blutig und brutal. Wen das alles nicht abschreckt, bekommt einen super Krimi, mit charismatischen Hauptfiguren, gut konstruiert, wendungsreich und spannend. Ich freue mich auf den 2. Fall für Vanessa Frank und Nicolas Paredes.

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Schweden: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.
Sehr gut geschrieben!!

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Schweden-Krimis sind einfach mein Ding! Hier wird eine neue Ermittlerin mit Ecken und Kanten aufgebaut. Und aus drei Erzählsträngen wird am Ende das Thema Organhandel und kriminelle Organisationen. Nichts für schwache Nerven – ich bin gespannt auf die nachfolgenden Einsätze von Frau Frank! (P.s.: Auch empfehlenswert von Pascal Engman: Der Patriot.)

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Ein sehr spannendes Buch, das einen förmlich mitzieht. Man fiebert mit den Ermittlern mit und stellt zeitweise seine eigenen Ergebnisse auf. Die Beschreibungen der einzelnen Handlungsorte ist sehr detailiert und bildlich. man hat immer das Gefühl mitten im Geschehen zu seiin.
Auch die einzelnen Charaktere werden sehr gut beschrieben und man schließt sie ins Herz.
Die Auflösung des Falles ist sehr schlüssig und authentisch.
Wirklich ein tolles Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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Ein Thriller mit Suchtpotenzial. Die Geschehnisse um die Kommissarin Frank und den Exelitesoldaten Paredes spiegeln die Globalisierung der Kriminalität und zeigen wie machtlos dagegen unsere Systeme sind. Es braucht zwei Einzelkämpfer um die Hoffnung nicht sterben zu lassen.

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