Die Überflüssigkeit der Dinge

Ina hat sich eingerichtet in einer Welt, in der niemand etwas von ihr erwartet. Mit ihrem Mitbewohner Falk streift sie durch die Nächte auf St. Pauli und begnügt sich mit genug Schlaf, etwas Sex und Gin Tonic. Sie wird von ihrer Kindheit eingeholt, als ihre Mutter stirbt. Ausgerechnet jetzt kehrt ihr Vater zurück nach Hamburg und inszeniert Shakespeares Sommernachtstraum. Und Ina, die endlich so etwas wie einen Plan hat, nimmt einen Aushilfsjob in der Kantine des Theaters an. Sie ist am überlegen, wie sie sich dem Vater offenbaren kann. Ausgerechnet jetzt trifft sie auf die Schauspielerin Paula. Hier sei nicht mehr verraten. Das Lesen lohnt sich.

Ein coming-of-age Roman mit einer eindrücklichen Sprache. Viele entscheidende Details verstecken sich zwischen den Zeilen, machen das Lesen aber umso spannender.

„Die Überflüssigkeit der Dinge“ von Janna Steenfatt ist für mich jetzt schon ein Jahreshighlight. 🖤🖤🖤🖤


Ina lebt mit ihrem Mitbewohner Falk in Hamburg.
Eines Tages fährt ihre Mutter mit ihrem Auto gegen einen Baum und stirbt.
Ina fällt aus ihrem Leben rund um Feiern, Arbeiten, Vergnügungen, in eine Welt der Gedanken und Erinnerungen an ihre Kindheit.
Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Doch gerade jetzt wird er zum Thema, denn er inszeniert ein Theaterstück in Hamburg.

Gleichzeitig lernt Ina die Schauspielerin Paula (näher) kennen, die für Nähe und Stabilität wenig übrig hat.

Der Debutroman ist für mich ein Highlight, weil die Autorin mit ihren Worten eine Stimmung erzeugt, die zwar traurig aber auch so nah am Leben ist. Manche empfinden den Roman als depressiv oder langweilig, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.
Der Roman ist rund und einfach schön 🖤.