Der Spieler

Wie Kim Jong-un die Welt in Atem hält

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Erscheinungstermin 24.08.2019 | Archivierungsdatum 10.01.2020

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Zum Inhalt

Wie gefährlich ist die Bedrohung, die von Nordkorea ausgeht? Und wie unberechenbar ist sein Herrscher, dessen Experimente mit Atomwaffen weltweit für Angst und Schrecken sorgen? Martin Benninghoff, der das Land mehrfach bereiste, enträtselt die dunkle Faszination um die Kim-Dynastie und zeigt mögliche Wege in die Zukunft der geteilten koreanischen Halbinsel auf. Über kein Land der Welt ergießt sich so viel Spott wie über Nordkorea, das mit seinen auf den ersten Blick roboterhaften Bewohnern und einem anachronistischen Kommunismus, der überall sonst ausgestorben ist, bizarr und befremdlich auf uns wirkt. Zwischen Propaganda, Arbeitslagern und Diktatorenkult scheint das isolierte Land weltfremd und entrückt. Doch in der gegenwärtigen Lage zwischen Wiederannäherung und Drohgebärden stellt sich drängender denn je die Frage, was den Machthaber Kim Jong-un antreibt und wie er tickt. Hat der Diktator das Zeug zum pragmatischen Reformer, der sein Volk in bessere Zeiten führt? Oder ist er nichts als der Maoist mit Betonfrisur, dem eine veraltete, menschenfeindliche Ideologie über die praktische Vernunft geht? Kim Jong-un hat nur eine Chance, vor der Geschichte zu bestehen: Er muss sein Land öffnen, wirtschaftlich reformieren und sich klar wegbewegen von der brutalen Repressionspolitik seiner Vorgänger und seiner eigenen bisherigen Amtsjahre. Die Alternative ist ein Rückfall in die dunkelsten Zeiten Nordkoreas, in der Hungersnöte und die Angst vor Denunziation den Alltag beherrschten und der die Aussicht auf Freiheit für die von der Welt abgeschnittenen Menschen in unerreichbare Ferne rücken lässt. Zeitgeschichte aus einem Land vor unserer Zeit. »Ein spannender und informativer 'politischer Reiseführer' für das am stärksten abgeschottete Land der Welt - klar analysiert und lebhaft beschrieben.« Alexander Graf Lambsdorff, Außenpolitiker, und früherer Vizepräsident des Europäischen Parlaments »Ein kluges, sehr lesenswertes Buch über ein Land, dessen Atomprogramm einen der gefährlichsten Konflikte der Welt provoziert.« Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz   »Martin Benninghoff beschreibt auf ebenso scharfsinnige wie unterhaltsame Weise ein Land, das den meisten von uns aufgrund seiner praktisch vollständigen Abschottung vor allem ein Rätsel ist.« Norbert Röttgen, Außenpolitiker, MdB und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses

Wie gefährlich ist die Bedrohung, die von Nordkorea ausgeht? Und wie unberechenbar ist sein Herrscher, dessen Experimente mit Atomwaffen weltweit für Angst und Schrecken sorgen? Martin Benninghoff...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608981797
PREIS 18,50 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Manchmal möchte man sich auf den Mond begeben und auf die Erde herabschauen, mit gebotenem Abstand und innerer Distanz.

Martin Benninghoff studierte an der Kölner Journalistenschule Politik und Wirtschaft. Seine Reisen nach Nordkorea veranlassten ihn, auch uns, den interessierten Lesern, dieses Land mit seinen Diktatoren näher zu bringen. So wurde sein Vorhaben in die Tat umgesetzt und es entstand das Buch #DerSpieler.

#DerSpieler beginnt mit einer Liste aller wichtigen Personen, die im Buch vorkommen. Und zwar unterteilt in zwei Bereiche: Die Kim-Dynastie und Führungsleute.
Es war im Jahr 2011, als Herr Benninghoff zum ersten Mal nach Nordkorea reiste. Kurz danach starb der damalige Machthaber und Kim Jong-un nahm seinen Platz ein. Es ist das Land, welches am stärksten abgeschottet ist. Kein Tourist darf dort alleine spazieren gehen, nur im Hotel kann er sich frei bewegen. Sobald er es verlassen möchte, kommen Sicherheitsleute und hindern ihn daran.

Martin Benninghoff erinnert mehrmals an den Roman 1984 von George Orwell. Er sieht viele Parallelen des damals als Dystopie geschriebenen Buches. Kim Jong-un studierte in der Schweiz und reiste auch gerne nach Frankreich. Eigentlich sollte er doch die Demokratie genossen haben und sie auch seinem Volk gönnen. Aber nein, das diktatorische Gehabe liegt ihm in den Genen und er tritt so auf, wie seine Vorväter.

#DerSpieler hat mir einen guten Einblick in das Leben der Nordkoreaner vermittelt. Ich lernte die Geschichte des Landes kennen und bekam die Auflösung, warum die Menschen dort so verhasst auf die Amerikaner sind. Dass Kim und sein Kollege Donald sich verstehen, das glaube ich sofort. Sind es beide Narzissten, die von sich äußerst überzeugt sind. Die Sanktionen des Westens zwingen Kim hin und wieder, ein wenig offener mit dem Westen umzugehen. Das hält aber nicht lange an. Und nein, dumm ist er keineswegs. Er weiß sehr genau, was er tut und wie weit er gehen kann.

Zum Schluss hat der Autor noch einen langen Anhang zugefügt. Es gibt ausführliche Erläuterungen zu mit Zahlen markierten Textpassagen. In #DerSpieler sind einige Fotos, deren Ursprung ebenfalls im Anhang dokumentiert sind. Nach dem Dank des Autors folgen noch ein Personenregister und Karten von Korea.

Ein Sachbuch, welches sich gut lesen ließ und das ich sicherlich noch häufiger zur Hand nehme. Ich danke dem Verlag und #NetGalleyDE, dass ich es lesen durfte.

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Aktuelles Bild von Nordkorea

Den meisten westlichen Menschen wird Korea fremd sein. Mich hat das Schicksal des Landes immer auch deswegen interessiert und Literatur und Film aus dem Land sind mir willkommen. Doch meistens stammt das aus Südkorea.

Der Spieler ist ein bemerkenswertes politisches Sachbuch von Martin Benninghoff über Nordkorea und seinen Machthaber Kim Jong-un.

Martin Benninghoff sagt gleich am Anfang, dass die westliche Berichterstattung über Nordkorea manchmal etwas hysterisch ist und Falschmeldungen öfter vorkommen.
Der Untertitel Wie Kim Jong-un die Welt in Atem hält ist dann auch das einzige Reißerische am Buch.

Der Autor gibt einen tiefen Blick in die Struktur und das Leben in Nordkorea. Es ist sehr informativ, gibt auch Denkanstöße und durchdenkt mehrere Möglichkeiten über die Zukunft Nordkoreas. Er zeigt z.B. auf, warum es für Korea viel schwieriger mit einer Wiedervereinigung und einen möglichen Verlauf dazu wird im Vergleich zu Deutschland 1990.

Gezeigt wird auch das Alltagsleben abseits von Pjöngjang. Nordkoreas Bevölkerung lebt mehrheitlich in Armut.
Auch Menschenrechtsverletzungen sind ein häufiges Mittel der Machthaber. Das geht in der Betrachtung des Atomprogramms in westlichen Nachrichten häufig unter.

Donald Trumps Verhalten zu Kim Jong-un ist fahrlässig und Kim Jong-un ist mehr als eine Witzfigur, er ist trotz seiner Außenwirkung ein cleverer Politstratege, der seine Chancen im riskanten Spiel nutzen will.
Hängen bleibt folgender Satz:
„Es ist die Bankrotterklärung eines Politikers, der meint, einen globalen Konflikt wie einen Immobiliendeal abwickeln zu können.“

Der Spieler ist bei aller Komplexität ein gut und lesbar gestaltetes Buch geworden, das ein aktuelles Bild des Landes und seiner Situation zeigt.

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Ein wirklich spannendes Buch das einem noch einmal viele Hintergründe verdeutlich die man so aus den Medien überhaupt nicht mitbekommt. Daher ist es auch ein wichtiges Buch mit dem das persönliche Weltbild eine neue Facette bekommt von daher wirklich Lesenswert.

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Das Buch gibt einen guten Einblick in das Leben von Kim Jong-un und seine Schergen. Auch die familiären Bünde werden analysiert. Durch die Bezüge zur aktuellen politischen Lage kann man sich selbst ein Bild machen und einordnen. Lebendige Szenen und interessante Vergleiche lassen einen das Buch "verschlingen" Er bringt uns neben den großen politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen auch die familiären Bande der Kim-Dynastie sowie das einfache Leben der nordkoreanischen Bevölkerung nahe - und das auf sehr unterhaltsame Art und Weise. Dieses Buch hat mir einen guten Einblick in das Leben der Nordkoreaner vermittelt. Ich lernte die Geschichte des Landes kennen und bekam die Auflösung, warum die Menschen dort so verhasst auf die Amerikaner sind. Dass Kim und sein Kollege Donald sich verstehen, das glaube ich sofort. Sind es beide Narzissten, die von sich äußerst überzeugt sind. Die Sanktionen des Westens zwingen Kim hin und wieder, ein wenig offener mit dem Westen umzugehen. Das hält aber nicht lange an. Und nein, dumm ist er keineswegs.

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