Istanbul

Die Biographie einer Weltstadt

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Erscheinungstermin 23.12.2018 | Archivierungsdatum 29.01.2019

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Zum Inhalt

Eine historische Reise in eine Stadt mit drei Namen, die über Jahrtausende nichts an Macht und Magie eingebüßt hat und deren Einfluss unsere Welt bis heute prägt. Packende und epische Geschichtsschreibung. In dieser umfassenden neuen Biographie nimmt Hughes uns auf ein überwältigendes historisches Abenteuer mit: von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart, durch die vielen Facetten einer der großartigsten Städte der Welt. Farbig und mit großer Erzählkunst schildert sie, wie Istanbul – die älteste politische Einheit zwischen Ost und West – in den letzten 6000 Jahren ein Mosaik aus Mikrostädten und Kulturen in sich aufgenommen hat. Hughes geht der Frage nach, was eine kosmopolitische Stadt ausmacht, und sie erzählt dabei nicht nur die Geschichte von Kaisern, Wesiren, Kalifen und Sultanen, sondern auch diejenige der Armen, der einfachen Menschen ohne Stimme – von den Frauen und Männern, deren Sehnsüchte und Träume Istanbul immer wieder neu erfunden haben. Das fesselnde, epochenübergreifende Porträt einer einzigartigen pulsierenden Metropole und ihrer Menschen. Packende, direkte, gelehrt erzählende Geschichtsschreibung, die unser Verständnis der modernen Türkei revolutioniert.

Eine historische Reise in eine Stadt mit drei Namen, die über Jahrtausende nichts an Macht und Magie eingebüßt hat und deren Einfluss unsere Welt bis heute prägt. Packende und epische...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608962864
PREIS 36,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses neue Werk der Autorin umspannt die Stadtgeschichte mehrerer Jahrtausende. Sie lässt den Leser an archäologischen Funden teilhaben und damit die Vorgeschichte lebendig werden, zieht aber ebenso aktuelle Entwicklungen heran. Insgesamt ergibt sich ein vielschichtiges und facettenreiches Bild durch die Zeiten, welches behutsam versucht, der sagenumwobenen und vielgerühmten Stadt gerecht zu werden.

Empfehlenswert ist dieses sehr umfangreiche Buch vor allem historisch interessierten Lesern, die mit der einen oder anderen Epoche und sowie Namen historischer Persönlichkeiten und vergangenen Ereignissen bereits etwas anzufangen wissen - denn mit Vorwissen lässt es sich sicherlich leichter lesen. Zudem ist es aufgrund seines enormen Umfangs vielleicht eher zur Recherche oder zum skuzessiven Lesen einiger Episoden geeignet. Das möge der interessierte Leser für sich selbst entscheiden.

In jedem Fall ist es eine gut recherchierte und durchaus spannende Lektüre mit der es Spaß macht, sich neues Wissen anzueignen oder vorhandenes Wissen zu ergänzen.

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Sicher hatte ich ein ganz anderes Buch erwartet. Auch: Ein etwas kürzeres. Aber selbst mit ihrem gigantischen Umfang von etwa 1000 Seiten langweilt diese Stadtgeschichte von Istanbul, Konstantinopel, Byzanz, nie. Wobei Stadtgeschichte noch untertrieben ist: Istanbul. Die Biographie einer Weltstadt ist eine halbe Weltgeschichte, die den Fokus vom Bekannten des deutschen Geschichtsunterrichts ein- bis zweitausend Kilometer nach Osten verschiebt, und so einerseits den europäischer Geschichte Kundigen Auffrischung vieler wichtigen Momente von den Perserkriegen über den Fall Roms, die Seidenstraße, die Kreuzzüge und das Osmanische Reich bis heute liefert – gleichzeitig aber auch über die Perspektivverschiebung den Osten, teils bis China, erschließt. Das gelingt noch besser als in dem ebenfalls von mir besprochenen Welten der Antike von Michael Scott, weil der quasi-natürliche Fokus auf eine zentralen Handelsstadt, immer wieder auch Metropole eines Weltreiches, das Selektionsproblem, das Welten der Antike plagte, auf geniale Weise löst. Und es zugleich Autorin Bettany Hughes ermöglicht, unglaublich lebendig von der Geschichte zu erzählen.

Ob der manchmal größenwahnsinnig wirkende Eroberer Alkibiades oder der Byzantische Bauernkaiser Justinian und die von der Prostituierten zur Kaiserin aufgestiegenen Theodora – die Charaktere des Buches wirken oft so lebendig, als lese man Kurzromane. Und auch wenn Bettany Hughes eher Geschichten erzählt, als sich zu hochtrabenden Analysen aufzuschwingen, entwickelt Istanbul seine ganz eigene Dialektik. Zum Beispiel wenn unter Justinian das christliche Gesetz erstmals Gesetz im staatlichen Sinne wird und so Bürger aller Klassen vor dem Gesetz gleich macht. Gleichzeitig aber schließen die umfassenden Bemühungen des Kaisers, dem man auch den ersten Sozialstaat der Geschichte zuschreiben könnte, „Heiden“ und Juden von der Gesetzlichkeit aus und Forcierung ein religiös- ethnisches Rechtssystem, und der institutionalisierte Antisemitismus wird mit geboren.

Hughes erzählt gut zweieinhalbtausend Jahre Geschichte zwar größtenteils linear, erlaubt sich aber immer wieder Zeitsprünge, um besondere Momente an besondere Orte der Stadt, wie sie heute erscheint, zurückzubinden, und erweckt damit auch das Alte im neuen Istanbul zum Leben. Was und wie genau, das lohnt es selbst zu entdecken. Das Buch ist so umfangreich, wenigstes die Besprechung sollte sich ein wenig beschränken. Sonst drohte auch dieser Text rasch, kein Ende zu nehmen.

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Dieses aeußerst detaillierte und umfangreiche Buch erzählt die Geschichte der Stadt mit den drei Namen Konstantinopel, Byzantium und Istanbul. Von den hellenistischen Anfängen über das Römische Reich, über die Herrschaft der Osmannen bis zum Untergang nach dem Ersten Weltkrieg. Das alles dargeboten mit umfangreichen Details wie z. B. weiblichen Gottheiten, Leben im Harem und die Schutzgarde der Sultans.
Das ganze ist hauptsachlich chronologisch in 78 Kapiteln beschrieben. Ohne Zweifel ist das Wissen der Autorin umfassend, dennoch ist dies nicht unbedingt ein Buch zum Lesen es sollte mehr as Referenzwerk betrachtet werden, denn die Fülle des Materials und die vielen Seitenabstecher fordern viel vom Leser. Obwohl mir einige Kapitel gut gefallen haben war er schwer das ganze Buch in einem Zug zu lesen, wuerde es aber als Nachschlagwerk empfehlen

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Die Historikerin und Autorin Bettany Hughes hat mit diesem fast 1.000 Seiten umfassenden Buch eine Hommage an eine Stadt geschaffen, die sich als Mittlerin zwischen Orient und Okzident versteht. Dazu passt das prächtige Cover, das einen großartigen Blickfang abgibt.

„Istanbul kennen heißt wissen, was es bedeutet Kosmopolit zu sein. Die Stadt erinnert uns daran, dass wir tatsächlich Weltbürger sind.“ (S. 752)

Byzantion, Byzanz, Konstantinopel oder Istanbul – die Stadt ist so vielfältig wie ihre Namen.

In acht großen Kapiteln stellt uns die Autorin die Metropole vor:

• Byzantion – Stadt des Byzas(bis ca. 311 n. Chr.)
• Konstantinopel – Stadt Gottes (bis ca. 475 n. Chr.)
• Das Neue Rom (bis ca. 565 n. Chr.)
• Das Sehnen der Welt (bis ca. 1050 n. Chr.)
• Stadt des Krieges (bis ca. 1320)
• Allahs Stadt (bis ca. 1575)
• Reichsstadt (bis ca. 1800)
• Stadt der Revolten – Stadt der Chancen (bis in die Gegenwart)

Die Autorin erzählt die Entwicklung der Stadt zum überwiegenden Teil chronologisch, doch gibt es, wenn nötig, Seitenblicke und Zeitsprünge.

Das umfangreiche Werk liest sich trotz der vielen Seiten angenehm, an manchen Stellen wie ein Roman. Viele Zitate, Anekdoten, Fotos und Landkarten bereichern dieses Buch.
Der rund 200 Seiten starke Anhang mit Quellen- und Literaturangaben, einem Orts- und Personenregister ist eine üppige Ergänzung für alle jene, die noch tiefer in die Materie eindringen wollen.

Für meinen Geschmack ist der Zeit vor 1050 ein klein bisschen zu viel Raum gegeben. Das letzte Kapitel bis zur Gegenwart hätte für mich persönlich ein wenig detaillierter und länger ausfallen dürfen. Aber, das ist jammern auf höchstem Niveau. Bettany Hughes ist ja Historikerin und nicht Politikwissenschaftlerin.

Wie sagte schon Sultan Murad IV. im Jahr 1638:
„Oh mein Gott! Gewähre, dass diese Stadt bis ans Ende der Zeiten wächst und gedeiht!“

Dem ist wohl wenig hinzu zu fügen. Man kann nur hoffen, dass die aktuelle Politik diesem frommen Wunsch nicht entgegen wirkt.

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Vor Jahren wurde herausgebracht: "London. Eine Biographie", was ein großartiges Sachbuch ist.
"Istanbul" ist ähnlich hervorragend. Sehr anspruchsvoll gemacht und nur etwas für geduldige und historisch
sehr interessierte Leser, aber so informativ und detailreich, dass man es zwar kaum an einem Stück lesen kann,
aber immer wieder gerne zurück blättert und spezielle Kapitel nachschlägt.
Insgesamt vermittelt es ein farbenprächtiges und fesselndes Geschichtsporträt einer faszinierenden Stadt.

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Ein sehr gut geschriebene Geschichte über die Geschichte Istanbul. Das Buch ist gut und leicht lesbar, und war spannend . Wo diesem Autor gerne mehr.

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