Pilger, Priester und Propheten

Alltag und Religionen im Römischen Reich

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Erscheinungstermin 27.10.2018 | Archivierungsdatum 02.05.2019

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Zum Inhalt

Souverän und lebensnah erkundet Robert Knapp die religiösen Alltagserfahrungen der einfachen Menschen in der antiken Welt. Zugleich zeigt er, wie die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten an »übernatürliche Kräfte« glaubten und wie die Welt der Götter ihre Lebenswirklichkeit prägte. Juden, Christen und Heiden: In ihren Nöten und Bedürfnissen unterschieden sich die Menschen der antiken Welt kaum. Meisterhaft schildert Robert Knapp die religiösen Glaubenswelten, Vorstellungen und magischen Praktiken, mit denen die Menschen ihren Alltag und ihre Sorgen bewältigten. Zugleich zeichnet er ein farbiges Bild von den Riten und Kulten im Römischen Reich und zeigt, wie sich die einfachen Leute täglich mit dem »Übernatürlichen« auseinandersetzten. In dieser spannenden und informativen Darstellung werden die Gemeinsamkeiten von Heiden, Juden und Christen deutlich. Robert Knapp führt uns in eine fremde Welt und enthüllt die Hoffnungen, Sorgen und Ängste der einfachen Menschen im Römischen Reich. Ein großartiges Panorama der antiken Welt, bevölkert von Priestern, Propheten, Wundertätern und Wahrsagern.

Souverän und lebensnah erkundet Robert Knapp die religiösen Alltagserfahrungen der einfachen Menschen in der antiken Welt. Zugleich zeigt er, wie die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten an...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608963397
PREIS 25,70 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Klappentext
Souverän und lebensnah erkundet Robert Knapp die religiösen Alltagserfahrungen der einfachen Menschen in der antiken Welt. Zugleich zeigt er, wie die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten an »übernatürliche Kräfte« glaubten und wie die Welt der Götter ihre Lebenswirklichkeit prägte.

Juden, Christen und Heiden: In ihren Nöten und Bedürfnissen unterschieden sich die Menschen der antiken Welt kaum. Meisterhaft schildert Robert Knapp die religiösen Glaubenswelten, Vorstellungen und magischen Praktiken, mit denen die Menschen ihren Alltag und ihre Sorgen bewältigten. Zugleich zeichnet er ein farbiges Bild von den Riten und Kulten im Römischen Reich und zeigt, wie sich die einfachen Leute täglich mit dem »Übernatürlichen« auseinandersetzten. In dieser spannenden und informativen Darstellung werden die Gemeinsamkeiten von Heiden, Juden und Christen deutlich. Robert Knapp führt uns in eine fremde Welt und enthüllt die Hoffnungen, Sorgen und Ängste der einfachen Menschen im Römischen Reich. Ein großartiges Panorama der antiken Welt, bevölkert von Priestern, Propheten, Wundertätern und Wahrsagern.

Meinung
Ich wurde auf dieses Buch, durch seinen Klappentext aufmerksam und wollte unbedingt wissen, wie Robert Knapp dieses Werk umsetzt und ich wurde nicht enttäuscht

Man bekommt Einblick in die Welt der Religion. Er beschreibt auch überaus gut, wie das Christentum, als "die Religion" sich behaupten konnte. Er beschreibt sehr detailgenau wie es dazu kam

Fazit
Ein Buch, das uns die Geschichte der Religionen nahebringt. Ich persönlich wurde positiv überrascht, Klare Empfehlung

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Pilger, Priester und Propheten ist ähnlich wie Das Urchristentum im Rahmen der antiken Religionen ein Text, der sich zur Aufgabe gestellt hat,

a) die im römischen Reich verbreiteten Religionen, besonders rund um das heutige Israel, in ihrer Beziehung zueinander zu untersuchen und
b) das nicht in erster Linie von den heiligen Büchern und ähnlichen Dokumenten her, sondern vom alltäglichen Leben der Menschen.

Das Quellenproblem

Dabei stößt das Buch an vielen Stellen auf ein ähnliches Problem wie Welten der Antike von Michael Scott, nämlich, dass der alltägliche Glaube und die Riten sich wohl größtenteils vor allem aus den religiösen Texten erschließen lassen. Zumindest finden sich auch hier zum Leben einfacher Christen, Juden, usw. höchstens Gemeinplätze. Am ehesten wird man zu diesen Themen noch in der auch immer wieder archäologisch fundierten Geschichte des Privaten Lebens von Arriès/Duby fündig. Immerhin, was die sehr relevante Frage betrifft, warum man eigentlich trotz der verbreiteten Kritik der Mythologie durch die zentralen griechischen Philosophen von einer glaubenden und opfernden griechischen Bevölkerung noch bis in die christlichen Jahrhunderte ausgeht, gibt Autor Robert Knapp eine Quelle an.

Sehr viel stärker ist Pilger, Priester und Propheten, wenn es darum geht, die Religionen im gegenseitigen Kontext zu beleuchten. Da wird dann in der Auseinandersetzung mit verschiedenen radikalen jüdischen Splittergruppen sehr viel verständlicher, welche Sorgen Römer wegen Jesus beschlich. Nicht so sehr aufgrund von dessen Lehren, sondern weil Menschenaufläufe immer Ärger bergen konnten. Oder: es wird gezeigt, wie religiöse „Clubs“ im polytheistischen Griechenland, die einen der Götter über alle anderen erhoben oder sich gleich einen neuen Gott schufen, bereits einen fruchtbaren Boden für den christlichen Monotheismus bereiteten.

Das Christentum als Reaktion auf eine „Aufklärung“

Eine zentrale Einsicht, die man auch aus Pilger, Priester und Propheten mitnehmen kann und sollte, ist, wie das Christentum bereits in eine Zeit der „Aufklärung“ hineingeboren wird. Eine, in der Zweifel an der Wundertätigkeit Jahwes allgegenwärtig werden, die Verschiebung der Erfüllung des Reiches Gottes vom Diesseits und Jetzt in eine nicht näher bestimmte Zukunft auch im Judentum weit verbreitet ist und entsprechend die Lehren Jesu gar nicht so weit außerhalb der verschiedenen im Judentum sonst miteinander streitenden Lehren liegen (eine Position, die beispielsweise auch Ruth Lapide immer wieder vertritt).

Pilger, Priester und Propheten ist also durchaus lesenswert, wenn man sich auch sowohl den Einbezug weiterer Dokumente, die das Alltagsleben aufhellen, wünschen dürfte, als auch vielleicht eine stärkere inhaltliche Diskussion der Schriften und Glaubensvorstellungen, um den Querbezügen und Unterschieden Tiefe zu verleihen. Bezüglich der Thora bzw. des Alten Testaments ist dahingehend Robert Alters The Art of Biblical Narrative zu empfehlen, zur griechischen Mythologie, allerdings nicht zum Glauben, kenne ich kein besseres Buch als Griechische Mythologie. Ein Handbuch von Herbert Jennings Rose und Anna Elisabeth Berve-Glauning.

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Herr Robert Knapp ist Professor für alte Geschichte in Kalifornien. Er widmete sich in besonderer Weise der römischen Geschichte auf der Iberischen Halbinsel. Aber auch zu den Anfängen der monotheistischen Religion und hier insbesondere dem Judentum kann er eine Menge berichten.

Das Buch Pilger, Priester und Propheten berichtet von den Werten der Menschen, deren Leben von mehreren Göttern beeinflusst wurde. Erstaunlich ist dabei, dass es etliche Schnittpunkte zur jüdischen Religion gab. Ein ganz wichtiger Aspekt war dabei, dass beide, also monotheistische und polytheistische Religionen viele Gemeinsamkeiten hatten. Beim Lesen des Buches wird ebenfalls klar, dass Jahwe und seine Anhänger die erste monotheistische Religion war. Auch Jesus war ein Jude und diese Tatsache sollte niemals vergessen werden.

Ja, das Buch ist ein Sachbuch und lässt sich nicht mal eben so und nebenbei lesen. Für mich war es eine Offenbarung. Ja, mir wurde vor Augen geführt, wie Religion funktioniert. Und dabei meine ich die verschiedenen Institutionen. Herr Knapp belegt jede Aussage mit Zitaten aus dem Alten Testament. Er nimmt keine Wertung vor und weder Christentum noch der jüdische Glaube wird von ihm bevorzugt. Das gefiel mir sehr gut und alleine aus dem Grund las ich das Buch bis zum Schluss. Was mir nicht wirklich gefiel, das waren die vielen Fremdwörter. Nein, ich habe weder das große noch das kleine Latinum und musste häufig googeln. Das muss meiner Ansicht nach nicht sein. Dennoch, Pilger, Priester und Propheten sollte jeder lesen, der Interesse an der Entstehung des Christentums hat.

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Für mich als interessierte an der Antike , hab ich mich sehr über dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Es ist sehr informative und gut lesbar. Ich habe auch schon das Vorgänger buch gelesen , bei dem war es genau so. Gerne mehr.

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Knapp stellt in seinem umfangreichen und sehr informativen Sachbuch die Geschichte der monotheistischen
Religionen (wie Jundentum und Christentum) und der polytheistischen Religionen (z.B.: Glaube an griechische oder römische Götter) in Bezug auf den Alltag der Menschen im Römischen Reich dar.
Äußerst spannend und lehrreich!

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