Unendlich mal unendlich mal mehr

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 13.09.2018 | Archivierungsdatum 31.12.2018

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #UnendlichMalUnendlichMalMehr #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Bezaubernd, vielschichtig und in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist dieser Debütroman für Kinder ab 10 Jahren.


Petra liebt gerade Zahlen, denn die lassen sich teilen, ohne sie kaputt zu machen. Als Petra in der Schule zuerst die absolut unperfekte Zahl Pi kennenlernt und sich dann auch noch mit ihrem Angst-Element Wasser anfreunden soll, droht sie den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ausgerechnet Tom, der Propellerjunge aus dem Schwimmbad, bietet ihr in diesem Moment Halt. Ihm zuliebe kauft sie sich sogar eine Schwimmbrille und wagt sich mit dem Kopf unter Wasser – und plötzlich ergibt alles einen Sinn.







Bezaubernd, vielschichtig und in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist dieser Debütroman für Kinder ab 10 Jahren.


Petra liebt gerade Zahlen, denn die lassen sich teilen, ohne sie kaputt zu machen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783522184618
PREIS 12,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ingrid O. Volden Unendlich mal unendlich mal mehr

Erscheinungsdatum 13.09.2018 gelesen dank Netgalley und dem

Thienemann-Esslinger Verlag als Ebook (Kindle), Grafiken und Buchsatz als PDF betrachtet

Genre: Kinderbuch

Unendlich mal unendlich mal mehr erzählt die Geschichte von Petra (12), die sich und ihre Welt ordnen möchte, gerade Zahlen mag und ein wenig magische Bechwörungen zum Schutz einsetzt. Doch dann bricht Pi über sie herein, das komplett Unperfekte und sie muss sich ihren Platz in der Welt neu ordnen.

Nicht so einfach das Erwachsen werden. Freunde, Fußball und das Gefühl, dass viel zu leicht Chaos in der Welt ausbricht. Wie gut, wenn man dann magische Regeln kann, die Sicherheit geben. Gerade Zahlen sind ordentlich und 3 Tore schießen ist ein Zeichen, dass die Welt in ihren Grundfesten erschüttert wird. Sie versteht sich gut mit ihren Freunden Chris und Melika und als der Schulpsychologe ihr dei Angst vor dem Wasser nehmen will, wird ein neuer Junge viel wichtiger in ihrem Leben. Immer hat Petra sich um ihre Freunde gekümmert, doch jetzt hat sie den Propellerjungen, der sich um sie kümmert.

Die Geschichte ist sehr anschaulich geschrieben, einfach und doch so anspruchsvoll, dass sie auch einer Erwachsenen Freude machen kann. Die Kinder verhalten sich altersgemäß und sind ganz sicher keine Heiligen. Natürlich machen sie auch große Dummheiten und erzählen manches Wichtige erst fast zu spät den richtigen Erwachsenen. Die Geschichte erzählt von Freundschaft und Liebe, von Verantwortung und der Magie in allen Dingen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Hätte ich eine Tochter, würde ich es ihr empfehlen, nach meinem Gefühl allerdings nicht unbedingt schon mit 10.
#UnendlichMalUnendlichMalMehr #NetGalleyDE

War diese Rezension hilfreich?

Petra heißt Stein oder Felsen und ein Felsen ist vor allem eins: stark. Das trifft auch auf Petra zu, die ganz schön kämpfen muss. Sie stellt sich ihren Ängsten, geht auf die Vorschläge des Psychologen ein und wächst an dem, was ihr die Zukunft bringt.
Mit ihrer sehr poetischen Sprache und viel Sensibilität bringt die Autorin Ingrid Ovedie Volden auf den Punkt, was in Petra passiert. Gleichzeitig lässt sie ihre Protagonistin eine wunderbare Beobachterin ihrer Mitmenschen sein, eine Beobachterin mit einer endlosen Toleranz für Andersartigkeit, für die kleinen Originalitäten ihrer Freunde, die von den anderen in die Schublade „der hat ´nen Knall“ abgelegt werden. Einer stottert, einer hat ein Aggressivitätsproblem, einer kommt mit den vielen Umzügen in seinem Leben nicht zurecht.
Das Schöne an dem Buch ist, dass all diese Verhaltensoriginalitäten absolut normal werden und dass sie weder bei Petra noch in der Geschichte ein besonderes Gewicht erhalten, denn es geht um ganz was anderes: um Freundschaft, Verletzungen, erste Liebe und darum, dass man auch manchmal etwas Verbotenes tun muss, um einem lieben Menschen zu helfen.

Fazit:
Ein wunderschönes Kinderbuch, das endlich mal den Focus wegnimmt von Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten und unsere Aufmerksamkeit auf all das lenkt, was einen Menschen sonst noch ausmacht.

War diese Rezension hilfreich?

Petra ist zwölf Jahre alt und lebt mit ihrer alleinerziehenden schwedischen Mutter in Norwegen. Dort geht sie in die siebte Klasse und hat zwei beste Freunde, den stotternden Chris, der immer mal wieder etwas absichtlich kaputt macht, und Melika, ein Flüchtlingsmädchen, das sehnsüchtig darauf wartet, dass auch ihr Bruder es bis nach Norwegen schafft. Doch auch Petra selbst hat genügend Probleme: Sie hasst ungerade Zahlen, muss deshalb beim Frühstück immer zwei, vier oder sechs Brote essen, tritt nicht auf Gullideckel und die Zahl Pi macht ihr ganz besonders Angst in ihrer Endlosigkeit. Als Petra sich im Klassenraum übergeben muss, wird der psychologische Dienst der Schule auf sie aufmerksam.

Ingrid O. Volden ist ein herrliches kleines Buch über Freundschaften gelungen. Petra ist nicht gerade die beliebteste Schülerin der Klasse, hat aber zwei Freunde, auf die sie sich verlassen kann. Chris rettete sie einst vor dem Ertrinken in einem eiskalten See – seitdem geht Petra nicht mehr ins Wasser. An Melikas Geschichte nimmt Petra sehr viel Anteil, denn es ist ihr wichtig, dass eine Familie komplett ist. Zudem Melikas Familie mit dem Bruder eine gerade Zahl erreicht hätte. Und überhaupt haben Zahlen für Petra eine übergeordnete Stellung. Und dann lernt sie Thomas kennen:

„Er ist eine ungerade Zahl und eine Primzahl und eine Unglückszahl, aber mir ging es noch nie so gut wie jetzt“, stellt sie fest, als sie von Thomas erfährt, wann er Geburtstag hat, nämlich an einem dreizehnten. Mit dem gleichaltrigen Thomas kann Petra etwas an ihren seltsamen Ticks und magischen Gedanken – wie sie der Psychologe der Schule nennt – arbeiten. Dass sie darüber ihre einstigen Freunde vernachlässigt, fällt ihr erstmal nicht auf.

Die norwegische Autorin legt eine perfekte, kleine Geschichte vor, die für Kids ab 10 Jahren, nicht unbedingt nur, aber wohl vorrangig Mädchen geeignet ist. Durch die Kürze der Geschichte und recht knapp gehaltene Kapitel ist „Unendlich mal unendlich mal mehr“ auch was für die lesefauleren Kinder unter ihnen. Man kann immer mal zwischendurch ein Stück lesen.

Eine gute und wichtige Geschichte über Freundschaften, in der auch Zahlen eine ganz wichtige Rolle spielen.

War diese Rezension hilfreich?

Brausepulver im Herzen

Auch mich stört manchmal, wenn ein Bild schief hängt, oder wenn die Kinder im Flur alle Schuhe auf einem Haufen liegen, und die Jacken (mit falsch herum gekrempelten Ärmeln! grrr!) und Schultasche gleich daneben. Aber mir tut nichts innerlich weh dabei (ich ärgere mich höchstens, dass ich die Jacken jeden Tag aufs Neue wieder richten und aufhängen muss), und insofern finde ich es ganz gut von solchen Menschen wie Petra zu lesen. Das hilft mir sie zu verstehen, auch wenn ich mir selbst schwer vorstellen kann wie sich so etwas anfühlt.

Hier werden die 'Zwangsstörungen' absolut kindgerecht beschrieben und vor allem deutlich gemacht, dass es eben keine Störung ist und man nicht "kaputt" ist wenn man zum Schulpsychologen geht. Der macht seine Arbeit auch sehr gut, und versucht behutsam und peu à peu ihr die Angst vor Wasser und Pi zu nehmen.

Besonders gefiel mir hier die Sprache, die einerseits recht einfach gehalten ist (Petra ist ein Ich-Erzähler), aber andererseits so bildhaft und schön ist. Chris, der stottert, hat "Augen, die sprechen gelernt haben". Da er beim schreiben ausschließlich Großbuchstaben verwendet, "brüllt er alles, was er schreibt". Wenn Petra aufgeregt ist, füllt es sich für sie an als ob jemand Brausepulver in ihren Körper geschüttet hat. Und als sie sich dann tatsächlich mal ins Wasser traut, schäumt dieses Brausepulver schier über in ihr. Dieses Gefühl kann allerdings auch Thomas in ihre auslösen.

Ein absolut schönes Buch, und zwar sowohl für Mädchen als auch Jungs!

War diese Rezension hilfreich?

Unendlich mal unendlich mal mehr ist ein Roman ab 10 Jahren von Ingrid O. Volden und 2018 im Thienemann-Esslinger Verlag erschienen.
Petra liebt gerade Zahlen, denn die lassen sich teilen, ohne sie kaputt zu machen. Von der unendlichen Zahl Pi wird ihr allerdings übel, sie fürchtet sich vor Wasser und kann nicht auf Gullydeckel treten, denn Petra hat Zwangsgedanken. Nach einem Gespräch beim PP-Dienst muss sie sich langsam ihren Ängsten stellen, dabei gibt es viel wichtigere Dinge. Ihr Freund Chris stottert und wirft gerne mal mit Dingen und ihre Freundin Melika wartet sehnsüchtig auf Nachricht von ihrem Bruder. Und dann wäre da noch der Propellerjunge aus dem Schwimmbad, wegen dem Pia sich sogar eine Schwimmbrille kauft...
Ingrid O. Volden hat ein unterhaltsames und wunberbar feinfuhliges Buch über Freundschaft und erste Liebe geschrieben. Petra ist eine liebenswert unperfekte Protagonistin, die sich tapfer ihren Ängsten stellt, auch wenn sie anfangs die Notwendigkeit nicht sieht. Über ihre Gefühle für den Propellerjungen vergisst sie fast ihre Freunde, aber sie lernt aus ihren Fehlern und setzt sich für ihre Freunde ein.
Eine kurzweilige und berührende Geschichte, die zeigt, dass eine Verhaltensauffälligkeit nicht unbedingt ein Makel sein muss, sondern durchaus als Besonderheit gesehen werden kann.

War diese Rezension hilfreich?

"Unendlich mal unendlich mal mehr" ist ein warmherziges Kinderbuch über Freundschaft, Verantwortung und die erste Liebe und darüber, dass es in Ordnung ist, "anders" zu sein. Schön auch, dass sich die Geschichte durch die kurzen Kapitel auch für leseschwächere Kinder geeignet. Ein Buch, das ich gerne empfehlen werde!

War diese Rezension hilfreich?

Hnter diesem doch eher unscheinbarem Cover verbirgt sich eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Mut. Petra, Chris und Melika sind ein sehr ungewöhnliches Gespann. Jeder hat so sein Päckchen zu tragen und doch sind sie ein tolles Gespann das Kinder dazu anhalten kann, Unterschiede eher zu begrüßen als darüber die Nase zu rümpfen. Eine tolle, sanfte Sprache, viel Feingefühl und deine Geschichten, die von mir aus sogar noch ein paar Seiten hätte weitergehen können . Klasse.

War diese Rezension hilfreich?

Petra ist 12, lebt mit ihrer Mutter in Norwegen und ist ein besonderes Mädchen. Sie hasst ungerade Zahlen, tritt nie auf Gullideckel und hat Angst vor der Endlosigkeit. Ihre beiden Freunde, der stotternde Chris und das Flüchtlingsmädchen Melika geben ihr Halt und so unterstützen sie sich gegenseitig. Als sie Thomas kennenlernt, schafft sie es, an einigen ihrer Ticks und Zwängen zu arbeiten, doch gleichzeitig scheint sie auch immer mehr den Kontakt zu Melika und Chris zu verlieren...

„Ihm bleiben nämlich schon mal die Wörter im Hals stecken. Und weil er sie nur so schwer rauskriegt, sammeln sie sich in ihm und kommen dann plötzlich herausgeplatzt, entweder als Schneeball oder als Türenknallen oder als Radiergummi, den irgendwer an den Kopf bekommt."

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einfach zu lesen, sodass auch Jüngere die Geschichte gut verstehen und lesen können. Die Kapitel sind kurz und eignen sich daher auch für etwas lesefaulere Kinder. Die Autorin spielt mit sprachlichen Bildern, was einfach wundervoll zu lesen ist. So hat z.B. Chris, der stotternde Freund von Petra, Probleme mit Worten, weswegen seine Augen gut sprechen können oder er in Großbuchstaben spricht.

„Gerade Zahlen sind besser als ungerade, die kann man nämlich nicht teilen, ohne sie kaputt zu machen."

Die Geschichte erzählt von Freundschaft, Toleranz, Ängsten und davon, dass es völlig okay ist, etwas anders zu sein. Die Kinder verhalten sich ihrem Alter entsprechen - sie haben Spaß, machen Blödsinn und manchmal eben auch Dummheiten - wie im echten Leben. Die Verhaltensauffälligkeiten von Petra werden sensibel und liebevoll angesprochen, erklärt und feinfühlig und locker in die Geschichte eingebunden. Gerade dadurch wird das Buch sehr wirkungsvoll und intensiv und zeigt seine Wirkung noch lange, nachdem man es beendet hat. Ein wahrlich bezauberndes Buch über Freundschaft, Liebe, Angst, Sensibilität, Toleranz, Zwänge und Verantwortung.

„Wo geht man hin, wenn man Hochwasser im Tränenkanal hat?"

Ein sehr sensibles, feinfühliges, wirkungsvolles, kluges und bezauberndes Buch für Kinder und Erwachsene ab ca. 10 Jahren, das den Fokus nicht auf Behinderungen oder Verhaltensauffälligkeiten lenkt, sondern darauf, was einen Menschen wirklich ausmacht und wie unwichtig solche Dinge wirklich werden, wenn man sich gegenseitig so akzeptiert, wie man ist.

Fazit

Bezaubernd, sensibel, feinfühlig und einfach wunderbar. Ein Buch über wahre Freundschaft und gegenseitige Verantwortung, wundervoll geschrieben mit vielen sprachlichen Bildern und einer tollen Botschaft.

https://lucciola-test.blogspot.com/2019/03/books-ingrid-ovedie-volden-unendlich.html

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: