Von Hunden und Menschen und der Suche nach dem Glück

Da ich selbst Hundebesitzerin bin und einiges wirklich bestätigen konnte, kann ich das Buch nur jedem ans Herz legen, der entweder Hunde hat, welche haben möchte oder sich einfach nach ein wenig Glück und Zufriedenheit sehnt. Toll gemacht.

Tom Diesbrock arbeitet bereits seit Jahren als Therapeut und Psychologe, als ihn selbst diese gar nicht unbekannte Situation ereilt, mit dem eigenen Leben unzufrieden zu sein. Deshalb macht er sich auch ganz spontan auf um nach Indien zu reisen, um etwas Abstand zum Alltag zu gewinnen und die Akkus wieder aufzuladen. Dort begegnet ihm Jacob. Ein Strandhund der kurzerhand beschließt Tom zu adoptieren. Da dieser so traurig aussucht und wohl dringend seine Hilfe benötig. Einige Wochen vergehen bis Tom alle Formalitäten geregelt hat, um Jacob für immer zu ihm nach Hamburg zu holen. Seit diesem Tag sind beide unzertrennlich, und in "von Hunden und Menschen und der Suche nach dem Glück" lesen wir wie das Zusammenleben der beiden so ist, viel mehr aber, erfahren wir welche Ansichten beide vertreten, welch unterschiedliche Anschauungen sowohl Mensch als auch Hund haben können, und wer was von wem lernen sollte.

Das Buch ist in 6 Kapitel unterteilt, in denen wir größtenteils Dialoge zwischen Tom und Jacob lesen. Wir erleben Alltagssituationen der beiden und Gespräche die sich dann daraus entwickeln.

Ich fand: dass "von Hunden und Menschen und der Suche nach dem Glück" zwar keine neuen Themen aufgreift, durchaus aber altbekannte Probleme auf eine ganz neue Art und Weise behandelt. Mich persönlich, als winziger Chewbacca-Besitzer (wer die Story kennt, kennt diesen Vergleich mit Yorshire Terrier), holt diese Art der Schreibweise natürlich gleich zu Anfang der Geschichte ab! Tom Diesbrock versteht es, die Dialoge mit sehr viel Liebe, Sorgfalt und gut durchdacht aufzubauen, welche ich ihm ausnahmslos auch als tatsächliche Aussagen seines Hundes abgenommen habe ;-) Könnte Jacob wirklich sprechen, könnte er durchaus auch das Beschriebene so gesagt haben.
Viele Themen, die wohl mehr oder weniger, jeden von uns betreffen, werden hier thematisiert, und sowohl aus eingefahrener Menschensicht, als auch ungezwungenerer Hundeperspektive geschildert.

Vieles des Angesprochenem mochte ich mir gerne notieren, um später wieder darauf zurückgreifen zu können. Es beinhaltet viele Denkanstöße, um an sich selbst zu arbeiten aber auch um das Leben einfach einfacher zu sehen, entspannter und freier die schönen, kostbaren Momente genießen und auch ausreichend schätzen zu können.

Mir hat dieses Buch richtig zu gefallen, es hat gr0ßen Spaß gemacht es zu lesen, und ich werde mich gerne um eine Printausgabe bemühen, um es auch in meinem Bücherregal verewigen zu können.

Um nun mit Jacobs Worten zu enden: Hört auf euren Hund! - Recht hat er ;-)

Bücher über Hunde und (ihre) Menschen gibt es viele. Einige davon sind rührselig - dieses nicht, andere sind belehrend - das ist dieses Buch auch nicht. Es ist vielmehr eine philosophisch/psychologische Liebeserklärung an das Leben mit einem Hund. Die Angst davor, ein Hund könnte in der Stadt nicht glücklich sein (zuwenig Auslauf etc.) zerstreut der Autor ohne viel Mühe. Ein schönes Geschenkbuch an Hundefreunde (und solche die es noch werden wolle)

„Obacht! Das ist jetzt nicht förderlich für dein Kahmah!“

„Und wenn ich es richtig kapiere, möchtet ihr doch eigentlich alle glücklich sein und zufrieden leben, oder? Wie jedes halbwegs entwickelte Lebewesen…“, „Und ihr habt auch eine Ahnung, was euch glücklich machen könnte,“


Einen weiteren Ratgeber, wie man glücklich lebt, braucht es einen solchen wirklich, denn mal ehrlich, wissen was uns guttut, wie es gehen würde, das wissen wir doch insgeheim schon längst, oder haben eben schon einige Bücher im Regal stehen, für die alle trotzdem gilt, „Wenn ich dir etwas sehr Vernünftiges erkläre, sagst du oft Sachen wie oder Aber dann machst du meistens gar nichts.“


Ob groß, klein, bedeutsam, oder nicht, viel wichtiger ist es „heute das Beste aus meinem Leben zu machen, dem Tag, dem Augenblick – was eben gerade im Angebot ist.“, denn das „Das Glücklichsein, liegt meist in den kleinen Dingen“, das Leben als kostbar betrachten, „Nicht aus allem so ein Drama machen“, sich „vom negativem Gedankenrotz nicht runterziehen lassen.“, denn es gilt: „Es gibt immer etwas, um bessere Laune zu bekommen“, …, das sind einige der Kernbotschaften, die sich natürlich auch hier finden, schließlich muss man das Rad ja auch nicht neu erfinden. Zudem ist es ja nicht der ultimativ neue Rat, der das Problem lösen würde.


Allerdings erhält man hier auch nicht nur die immer gleichen Tipps, sondern eben einmal einen ganz anderen Blickwinkel geboten. Die „einfache“ Hundelogik, die manches so treffend, teils auch provokativ auf den Punkt bringt, hat mir außerordentlich gut gefallen. Man wird hier richtig aufgerüttelt, weil man vor Augen geführt bekommt, wie blödsinnig sich die Gattung Mensch neigt zu verhalten. Sicher schafft es kein anderes Lebewesen so perfekt wie wir, unserem eigenen Glück so derart penetrant im Weg zu stehen.


Zudem handelt es sich nicht um einen langweiligen Leitfaden, sondern um wirklich gelungene Unterhaltung. Jeder Tierfreund und ganz sicher alle Hundebesitzer, die ihre Fellnasen beim Lesen auf jeden Fall wiedererkennen werden, werden hier große Freude haben, und nicht nur die. Der Schreibstil des Autors nimmt einen richtig mit, dass er den Leser immer wieder direkt anspricht, trägt sicher auch dazu bei. Den wesentlichen Anteil macht aber bestimmt die kurzweilig, pointierte, witzige und spritzige Ausdrucksweise aus. Ich konnte so oft schmunzeln, lachen und vor mich hin grinsen. Gute Laune bekommt man hier auf jeden Fall, und allein das ist doch schon ein Schritt in Richtung Glücklichsein.


„Was machst´n du da?“ Nach einer kurzen Einführung wie Tom auf den Hund gekommen ist, was mich im Übrigen sehr gerührt hat, gibt es thematisch getrennt sechs Kapitel. Los geht es mit „Kann Tun uns glücklicher machen?“. Im zweiten Kapitel wird dann der Frage, „Warum stehen wir unserem Glück selbst im Weg?“ nachgegangen. „Muss ich alles glauben, was ich denke?“ ist Thema im dritten Abschnitt und die nächsten beiden nehmen die Fragen „Was habe ich davon, wenn ich nett bin?“ und „Glücklich mit anderen - oder trotz der anderen?“ genauer unter die Lupe. Bevor es dann mit „Und schließlich,..“, einem kleinen Abschiedsgruß mit den wichtigsten Botschaften, endet, wird noch der sechste Teil „Was ist der Sinn? Und was ist der Unsinn?“ geboten.


Jedes Kapitel umfasst einige Zwiegespräche Toms mit seinem Hund Jacob. Jacob ist ein aufmerksamer Betrachter und die meisten finden in ihren Anstoß bei aufgeschnappten Begriffen und Beobachtungen, die er bei seinem Herrchen und dessen Patienten oder anderen Mitmenschen gemacht hat. „Was ist denn eigentlich so ein Kon-jung-dingsda? …Na das was du eben diesem Mann erklärt hast.“ , „Es macht bestimmt nicht glücklich eine Mauerblume zu sein, oder?“ kann da schon einmal kommen. Kursive Schrift ist dabei für das Hundegeplapper reserviert. Ich hatte leider nur das ebook, ich wünschte ich hätte zum richtigen Buch gegriffen, das würde ich sicher regelmäßig um ein bisschen gute Laune zu tanken, zur Hand nehmen, weil mir die Aufmachung auch wirklich gut gefallen hat. Zu Beginn eines jeden Kapitels bekommt man ein witziges, buntes Bild, am Ende gibt es zudem immer eine kleine Zusammenfassung, toll gemacht.


Jacob ist durch und durch Hund. Blindes Vertrauen seinem Menschen gegenüber, ein Himmelreich für ein Leckerli, wobei es bei dem ehemaligen Straßenhund aus Indien ja eher ein Stück Pizza heißen müsste, klar das ist ihm eigen. Nie lange schlechte Laune, wenn dann nur ganz kurz, immer zu motivieren und ein gute Laune Bringer, so kenne ich auch meinen Hund. Tom, hier ja der Autor selbst, ist Psychologe und Psychotherapeut und arbeitet als Karriere- und Lebenscoach. Aufgrund dieser Erfahrung hat er natürlich für alles eine Erklärung bereit, was aber noch lange nicht heißt, dass er der Meister im Glücklichsein ist, aber er lernt!


„Liebe Menschen, seid ein bisschen netter zu euch selbst. Ihr seid zwar eine echt merkwürdige Spezies. Aber viel liebenswerter, als ihr vielleicht glaubt.“, ist eine von Jacobs Botschaften mit der ich versehen mit meiner begeisterten Empfehlung für dieses Buch enden möchte. Fünf Sterne haben sich Hund und Herrchen hier auf jeden Fall verdient.

Jacob ist ein in Indien geborener Strandhund. Mittlerweile ist er die treue Seele der psychologischen Praxis von Tom Diesbrock. Jacob nimmt mit seinem feinen Hundegespür die Gespräche zwischen Arzt uns Patienten genau auf und analysiert mit Tom was wir Menschen doch eigentlich für Probleme haben. Das größte Problem scheint die Suche nach dem Glück zu sein. Für Jacob völliger Käse, denn für Hunde ist klar das sie sich in fast jeder Situation sauwohl fühlen und wohlig in den neuen Tag starten können. Egal ob es regnet oder schneit... . Und Jacob ist ganz klar der Meinung das es für Menschen doch nichts besseres gibt wie das eigenständige Öffnen der Kühlschranktür! Warum sind die Menschen immer so unzufrieden? Tom versucht Jacob den Sinn zu erklären und Jacob hält seinen Meinung auch nicht versteckt. Beide erfahren eine Win-Win-Situation und lernen beide von einander.

Psychologe Tom Diesbrock ist einer dieser Autoren die ein Buch über das „Glück“ auf den Büchermarkt gebracht haben. Bei dem Einen funktioniert es und die Bücher werden ein Hit, bei dem Anderen sind es Bücher die in den Regalen wie Blei liegen. Diesbrock gehört zur ersten Liga. Er hat es geschafft, ein Buch niederzuschreiben, welches sinnhaft ist und einfach nur amüsant zu lesen. Die Art wie er über das Glücklich sein berichtet, ist ein wenig anders als sonst. Sein Sprach- und Schreibstil sind ausgewogen rund und klar. Die Art das er seinen Hund Jacob mit einbezieht lockert die Gesamtsituation unheimlich auf. Er befasst sich mit Themen die bis jetzt so noch nicht angesprochen wurden bzw. z.T. für lächerlich abgestempelt wurden. Diesbrock hat mit Charme und Witz ein Buch auf den Markt gebracht das ich mit großem Genuss gelesen habe. Es war spannend zu verfolgen auf was er hinaus will und vor allem was Hund Jacob dazu meint. Diese Dialoge wirken keinesfalls lächerlich oder unglaubwürdig, das steht fest. Als Leser begreift man schnell das Diesbrock sich natürlich mit sich selbst unterhält und genau diese Gespräche sind unheimlich persönlich! Ein wirklich tolles Buch! Klare Leseempfehlung!

Ich danke dem Verlag und NetGalley die mir dieses Leseexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt haben!

Von Hunden und Menschen und der Suche nach dem Glück ist ein Sachbuch von Tom Diesbrock und 2018 im Herder Verlag erschienen.
Tom erklärt Jacob, der als Strandhund in Indien geboren wurde, wie Menschen denken und fühlen. Und Jacob macht Tom klar, wo er Optimierungsbedarf sieht, denn oftmals investieren Menschen viel Zeit und Energie in Dinge, die sie nicht glücklich machen.
Der Psychologe Tom Diesbrock widmet sich dem Thema Glück auf ungewöhnliche Weise. Der unterhaltsame Gedankenaustausch zwischen Hund und Mensch wirft dabei ganz grundsätzliche Fragen auf: Wie führe ich ein glückliches Leben? Wie beeinflussen meine Gedanken mein Handeln und stehe ich meinem Glück selbst im Weg? In unserem Streben nach Glück übersehen wir häufig die kleinen Dinge, die zu unserem Wohlbefinden beitragen können. Da hilft eine veränderte, in diesem Fall tierische, Sicht auf die Dinge, um einen Spaziergang oder einen gemütlichen Abend mit Freunden zu schätzen zu wissen.
Ein Buch, das viele Denkanstöße gibt und dazu einlädt, die eigene Sichtweise zu verändern.

Schmunzelnd, liebevoll ertappt und zurechtgewiesen von diesem neunmalklugen Hund. Ein wahrer bester Freund seines Herrchens. Er legt seine Pfote in die typischen Stolperfallen unseres Denkens und unserer Wahrnehmung, die uns den Alltag schwer machen. In Dialogen mit seinem Herrchen löst er die mit entlarvenden Fragen, einer ordentlichen Portion Pragmatismus und am liebsten mit Pizza in Wohlgefallen auf. Eigentlich ganz einfach. Wie gut, dass Jacob viel Verständnis für unser kompliziertes Denken aufbringt und Geduld hat mit unserer beharrlich verwinkelten Gefühlslogik und unserem oft wackeligen Selbstwertgefühl.
Wozu grübeln, wenn die Sonne scheint, wozu über Regen schimpfen, wenn wir ihn eh nicht abschalten können. Ein nettes Wort zum Nachbarn oder ein Blick in die Wolken bringen uns zurück auf unseren Glückspfad.

Tom Diesbrock greift Impulse aus seinem eigenen Alltag und dem seiner Coachingklienten auf und führt sie, teils auch mit kurzen fachlichen Inputs, gedanklich zu einer konstruktiven Haltung zu uns selbst, zu Anderen und dem Leben gegenüber. In den kleinen Dingen des Alltags, in der liebevollen Betrachtung des vermeintlich Selbstverständlichen und schließlich in der liebevollen Betrachtung unserer eigenen Unperfektion entdeckt er die vielen Möglichkeiten, sich das eigene Leben angenehmer, leichter und zufriedener zu gestalten.

Dieses kurzweilige und besonders schön gestaltete Buch macht gute Laune, gibt schlüssige Gedankenanstöße und bietet bestechend einfache Ideen für mehr Leichtigkeit und Lebensqualität - es macht Appetit auf mehr gute Momente im Alltag…und natürlich auf Pizza.