Der Jahrbuchcode

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Erscheinungstermin 31.10.2014 | Archivierungsdatum 07.05.2018

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Zum Inhalt

Wer zu lange gewartet hat und auf den letzten Drücker in eine AG gehen muss, hat keine andere Wahl als die unter den Schülern unbeliebte Jahrbuch-AG, denn da waren stets noch Plätze frei. Niklas, Lilly und Philipp treffen dort aufeinander und müssen auch noch den faulen Eltis mitschleppen. Doch schon bald entpuppt sich die scheinbar langweilige Aufgabe, am Computer mit allen Texten und Klassenfotos das neue Jahrbuch der Schule zusammenzustellen, als brisant. Denn die Gruppe stößt bei der Sichtung der früheren Jahrbücher auf ein seltsames Phänomen: Jahr für Jahr taucht dort auf einem Klassenfoto der jeweiligen 10c der immer gleiche unbekannte Junge auf, der scheinbar nicht älter wird. Wer ist das und wie kam er überhaupt in die Jahrbücher? Gemeinsam versuchen sie das Geheimnis zu lösen und stoßen dabei auf eine schier unglaubliche Geschichte…

Wer zu lange gewartet hat und auf den letzten Drücker in eine AG gehen muss, hat keine andere Wahl als die unter den Schülern unbeliebte Jahrbuch-AG, denn da waren stets noch Plätze frei. Niklas...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Taschenbuch
ISBN 9783937357874
PREIS 9,99 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Jahrbuch-AG ist für all diejenigen, die es versäumt haben, sich rechtzeitig in den coolen AGs anzumelden. So finden sich Niklas, Lilly, Philipp und Eltis in ebenjener wieder und stellen sich auf eine langweilige nebenschulische Beschäftigung ein. Doch schon bald kommen sie einer seltsamen Sache auf die Spur: In sämtlichen Jahrgangsbüchern, die ihnen zur Verfügung gestellt wurden, taucht in der Klasse 10c immer derselbe Junge auf, der scheinbar nie altert. Ist das Photoshop? Ein Trick, macht sich jemand lustig? Bei ihren Recherchen dazu kommen sie schnell zu dem Schluss, dass es auf jeden Fall etwas ist, das nichts mit Spaß zu tun hat. Jemand hat ein Geheimnis, und dieses will er um jeden Preis wahren - selbst um den Preis, zum Mörder zu werden.

Erst einmal: Es ist wirklich eine kurzweilige und vor allem auch spannende Lektüre, und ich mochte eigentlich auch die Protagonisten. Allerdings fehlte mir zu oft die Logik, und damit meine ich nicht mal das übernatürliche Element, das wirklich dezent im Hintergrund lauert. Aber es gab so viele Dinge, die nicht zusammenpassten. Warum sollte jemand dafür sorgen, dass die restlichen Jahrgangsbücher nicht zu finden sind, wenn man doch eh schon über 20 Jahre besitzt? Wer sorgte für die Ratte im Spind und vor allem warum? Angst einjagen? Da gab es durchaus beängstigerende Situationen. Wer sollte von den Recherchen des Journalisten wissen und diesen vor allem ständig im Auge behalten? Warum einen "fiesen" Mitschüler einführen und dann kaum noch erwähnen? Das ständige Hin und Her der Perspektiven, teilweise mitten im Satz wirkte manchmal wirklich störend. Trotzdem wiederhole ich, dass das Lesen Spaß gemacht hat und mit einem vernünftigen Lektor hätte aus dem Buch ein großer Wurf im Jugendkrimibereich werden können.

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Solider Krimi für Jugendliche, der sich sehr flüssig lesen lässt und vor allem mit seiner originellen Grundidee punkten kann. Wenn ich einen Kritikpunkt nennen müsste, würde ich sagen, die Charaktere sind vielleicht etwas einfach gestrickt. Andererseits finde ich, so ein Krimi für junge Leser muss auch in erster Linie mal gut unterhalten - und das tut er definitiv. Fazit: Spannendes Lesefutter, würde es für 12 - 15 Jahre empfehlen.

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Der Klappentext hat mich sofort begeistert und ich war neugierig, ob er sein Versprechen halten kann.

Ich war sofort in der Geschichte drinnen. Der Leser begleitet Niklas, aus dessen Sicht die Geschichte zum größten Teil erzählt wird, an seinem ersten Schultag. Er geht in die 9. Klasse des Gymnasiums. Nachdem er bis zum Schluss gewartet hat und unbedingt noch AG-Stunden braucht, sind natürlich die beliebten AGs schon voll und er meldet sich für die ziemlich unbeliebte Jahrbuch-AG. Bald schon machen Niklas und seine Freunde eine unheimliche Entdeckung.

Ich konnte mich gut in Niklas hineinversetzen und mit ihm mitfiebern. Die anderen Mitglieder der Jahrbuch-AG und Niklas' bester Freund Jonas bleiben leider etwas blass und spielen eher nur eine Nebenrolle.

Anfangs fand ich den Schreibstil ein bisschen holprig. Petra Mattfeldt schreibt sehr einfach und leicht verständlich. Sie konnte durch ihren Schreibstil aber sehr gut die Spannung aufbauen und mich fesseln. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailreich, wodurch sich der Leser die Charaktere und die Handlungsorte gut vorstellen kann. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Gleich nach der Entdeckung des geheimnisvollen Schülers, der auf jedem Foto der 10c in allen Jahrbüchern ab 1989 auftaucht, wird es spannend. Petra Mattfeldt kann die Spannung durch viele Wendungen und Neuentdeckungen gut halten und lädt den Leser zum Miträtseln ein. Am Ende spitzt sich dann die Lage immer mehr zu und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Es wäre noch schön gewesen, wenn die Autorin eine Romanze zwischen Niklas und Lilly eingebaut hätte. Darauf wurde aber vielleicht aufgrund der Zielgruppe ab 12 Jahren verzichtet.

Das Ende hat viele Fragen beantwortet, aber doch nicht alle. Der mystische Aspekt der Geschichte bleibt leider ungeklärt. Am Ende gibt es noch einen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

Das Buch ist für Jugendliche ab 12 geeignet, ist aber auch für Erwachsene empfehlenswert.


Fazit:

Spannender Jugendthriller! Tolle Grundidee!

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Spannender Jugendroman, auch für Lesemuffel geeignet, da die Geschichte spannend ist und bleibt und das Buch nicht allzu dick ist.

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Eigentlich wird Petra Mattfeldt‘s Roman „Der Jahrbuchcode“ in der Rubrik Young Adult / Jugendbuch geführt. Doch ich fand es auch als Erwachsene absolut spannend und verzwickt!

Es geht um einen Jungen, der jährlich unverändert im Jahrbuch der Schule von Niklas, Lilly, Phillip und Eltis auftaucht. Niemand weiß Genaueres und so nimmt die Jahrbuch-AG die Spur auf und forscht nach.. Doch die Schüler stoßen auf unerwartet heftigen Widerstand und immer mehr Ungereimheiten. Es ergeben sich brenzlige Situationen und man kann nicht sagen, wem man überhaupt noch trauen kann. Was hat es mit dem mysteriösen Jungen aus dem Jahrbuch auf sich? Wer steckt hinter dem Rätsel? Und wer ist außerdem in die Sache verstrickt?! Fragen, auf die die Klassenkameraden unbedingt ein Antwort wollen. Ende offen...

Mich erinnerte das Buch vom Stil her ein wenig an eine moderne Version von Enid Blyton‘s „5 Freunde“ oder auch „Harry Potter“ ohne Zauberstab. Es ist in einem schlichten Schreibstil verfasst, bietet aber inhaltlich doch einige überraschende Wendungen und spannende Entwicklungen. Man weiß letztlich nie genau, woran man ist und die Spannung bleibt meiner Meinung nach immerzu recht hoch. Die Figuren wirken ebenfalls absolut authentisch und passen gut in die Zeit und zur Geschichte.
Ich finde, dass das Buch nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Wer klassische Kriminalromane mag, dürfte auch bei dem „Jahrbuchcode“ von Petra Mattfeldt nicht falsch liegen! Ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen, deshalb 5 Sterne.

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Am Anfang war ich der Geschichte gegenüber eher skeptisch gestimmt, was vordergründig damit zusammenhing, dass ich die Kommunikation zwischen den Jugendlichen als unnatürlich empfand. Die Autorin erschien mir einfach zu bemüht, einen jugendlichen, hippen Jargon zu treffen. Zu meiner Erleichterung hat sich das im Laufe des Buches immer mehr gelegt. Nachdem ich diese Hürde überwunden hatte, ließ sich die Geschichte viel angenehmer lesen und ich bekam einen besseren Draht zu den Protagonisten. Im Vordergrund stehen in erster Linie Niklas, sein bester Freund Jonas und Lilly sowie vier Männer, welche alle mit dem Geheimnis um den unbekannten Jungen auf dem Foto im Zusammenhang stehen. Ich fand die Persönlichkeiten des jugendlichen Dreiergespanns soweit ganz sympathisch. Leider blieben die Charaktere aber insgesamt zu flach, sodass ich nach Beendigung des Buches nicht das Gefühl hatte, sie kennengelernt oder eine emotionale Bindung zu ihnen aufgebaut zu haben. Auch den vier Verdächtigen wurde nicht genug Zeit gewidmet, weswegen auch ich auch von ihnen ein recht unklares Bild habe.

Trotzdem war der Fall an sich interessant mitzuverfolgen. Zum einen fand ich es gut, dass die Autorin gleich zum Wesentlichen kommt: dem mysteriösen Jungen auf den Klassenfotos. Die Idee allein finde ich schon großartig und sie war natürlich auch der Hauptgrund, warum ich das Buch überhaupt lesen wollte. Zum anderen mochte ich, dass Niklas die vier Verdächtigen mehr oder weniger gut persönlich kennt. Dadurch wurde die Situation noch ein wenig prekärer. Auch die Richtung, die die Geschichte genommen hat, hat mir soweit gefallen. Es war zwar kein Krimi, bei dem die Nerven zum Zerreißen gespannt sind, aber ich habe mich auch definitiv nicht gelangweilt. Die Autorin hat die relevanten Informationen gut portioniert über den Roman verteilt. Dadurch, dass man immer auf demselben Ermittlungsstand wie Niklas war, blieb auch immer die Ungewissheit bestehen, die mich zum Weiterlesen animiert hat. Zudem nahm gegen Ende noch einmal die Dramatik zu - genauso wie es sich für einen Krimi gehört. Mit der Auflösung bin ich allerdings nur bedingt zufrieden. Zwar wird geklärt, was vor 20 Jahren passiert ist, aber einige Aspekte bleiben ungeklärt, um Spannung für den zweiten Teil zu erzeugen. Aus der Perspektive ist der Cliffhanger zwar verständlich, aber auch frustrierend.

Es gibt noch zwei kleine Ungereimtheiten, die mir aufgefallen sind. Über beide kann ich allerdings hinwegsehen, da sie nicht allzu schwerwiegend sind.

Fazit
Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig, aber je mehr sich die Story entfaltet hat, desto besser ist sie meiner Meinung nach geworden. Der Roman hat zwar ein paar kleinere Schwächen, aber im Großen und Ganzen haben mir die Entwicklungen des Falls gefallen und auch das Ende hat mein Interesse für die Fortsetzung geweckt.

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Inhalt

Die Jahrbuch-AG war schon immer ein Sammelbecken für jene, die im letzten Moment noch Arbeitsstunden sammeln müssen, um zum Abitur antreten zu dürfen. In diesem Jahr setzt sich die Truppe aus Philipp, Niklas, Lilly und Eltis zusammen – und das Jahr verspricht nicht gerade, spannend zu werden. Doch beim Durchsehen der alten Jahrbücher fällt den Jugendlichen etwas auf: Seit vielen Jahren taucht am Klassenfoto der 10c immer wieder der gleiche Junge auf. Wer ist das? Und was hat das alles zu bedeuten? Als die Teenager nachzuforschen beginnen, wird schnell klar: Jemand will das Aufdecken des Geheimnisses verhindern…

Übersicht

Einzelband oder Reihe: Band #1 einer Reihe
Weitere Bände: Band #2, „Der Jahrbuchcode - SOS EMILIA O.“, ist bereits erschienen
Erzählweise: Figuraler Erzähler, Präteritum
Perspektive: verschiedene Perspektiven
Kapitellänge: kurz
Tiere im Buch: +/- Eine tote Ratte wird als Drohung benutzt. Ein Reh wird angefahren und dann getötet. Eine Person hetzt ihren Hund auf einen Einbrecher, wobei dieser schwer verletzt wird. Jedoch tut es dieser Person dann sehr leid, der Hund wird generell sehr umsorgt und liebevoll behandelt.

Warum dieses Buch?

Der Klappentext klang nach einer frischen, neuen Idee für einen Thriller. Ich war zudem wirklich neugierig, was hinter den rätselhaften Fotos steckt

Meine Meinung

Einstieg (+)

Den Einstieg empfand ich als sehr gelungen, denn wir sind gleich mittendrin. In einer locker-lustigen Anfangsszene erhalten wir einen ersten Einblick von der unbeliebten Jahrbuch-AG und ihren neuesten Mitgliedern. Auch WenigleserInnen werden hier sicher nicht abgeschreckt, sondern werden schnell ins Buch finden.

„[Der Schulleiter] drückte Niklas einen großen und einen kleineren Schlüssel in die Hand.
‘Was ist das?‘
‚Der Sicherheitsschlüssel ist für die Tür dieses Raums. Und der kleinere ist für das Pult da drüben. Da ist alles drin. Und da du der Erste bist, ernenne ich dich hiermit zum Verantwortlichen der diesjährigen Jahrbuch-AG. Viel Spaß dann.‘“ Ebook, Position 43

Inhalt, Themen & Botschaften (+)

Petra Mattfeldt hat mit ihrem „Jahrbuchcode“ einen tollen Jugendthriller geschaffen, der sich perfekt als Einstieg ins Genre eignet und auch Lesemuffel zum Schmökern animieren dürfte. Der Fall ist interessant aufgebaut und der Plot gut und wendungsreich konstruiert. Wichtige Themen wie Familie, Freundschaft und Erwachsenwerden werden angemessen behandelt. Bisweilen wird es durchaus sehr ernst und sogar brutal. Was Letzteres betrifft, sollte das Buch allzu sensiblen LeserInnen mit Vorsicht empfohlen werden. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin ihre Hauptfiguren sehr verantwortungsvoll und empathisch handeln lässt – das hat Vorbildwirkung für Teenager. Manchmal hätte die Autorin allerdings ein bisschen mehr in die Tiefe gehen dürfen, auch kleinere Logiklöcher fallen auf (zum Beispiel was die Polizeiarbeit angeht). LeserInnen ab 12 Jahren werden sich daran aber höchstwahrscheinlich nicht stören. Schade ist zudem, dass nicht alle offenen Fragen restlos geklärt wurden - das geschieht vermutlich erst im Folgeband.

Schreibstil (+)

Der Schreibstil ist wirklich gelungen. Er ist flüssig, routiniert, angenehm und leicht lesbar und wird dabei dennoch nie lieblos. Auch Humor schimmert immer wieder ein wenig durch. Störende Wiederholungen oder sonstige Schwächen sind mir nicht aufgefallen. Für das junge Zielpublikum ist die Sprache durchaus perfekt gewählt. Kleinere Schönheitsfehler waren für mich das gelegentliche unelegante Info-Dumping und die teilweise zu schnellen Perspektivwechsel. Letzteres war mir oft zu willkürlich, sprunghaft und verwirrend gemacht. Auch die Beschreibungen hätten manchmal anschaulicher sein dürfen. Beispielsweise wird von Lillys schönem Zimmer geschwärmt – wie es genau aussieht, bleibt allerdings wohl für immer das Geheimnis der Autorin, da es nicht näher beschrieben wird.

Protagonist & Figuren (+)

Die Figuren und auch der Protagonist sind durchwegs sympathisch. Der Autorin gelingt es stets, ihre Gefühle so zu vermitteln, dass man mit ihnen mitfühlen, mitfiebern und miträtseln will. Dennoch hätte eine detailliertere Ausarbeitung vielen Figuren noch gutgetan, da viele doch eher blass und wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben. Auch über Eltis hätte ich gerne noch mehr erfahren. Dieser wurde nach einer erinnerungswürdigen Vorstellung etwas vernachlässigt. Jedoch darf an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass dieses Buch mit gerade einmal etwas mehr als 220 Seiten in Form und Inhalt auf eine junge Leserschaft zugeschnitten ist. Dass der Fokus etwas mehr auf Spannung und Unterhaltung und etwas weniger auf die Figurenzeichnung gelegt wurde, kann von mir daher verschmerzt werden.

Liebe (+)

Auch eine kleine, zarte Liebesgeschichte ist ins Buch eingearbeitet. Diese entwickelt sich langsam und glaubwürdig, so wie das in einem Jugendroman sein sollte, dominiert jedoch niemals das Geschehen.

Spannung & Atmosphäre (♥)

Die größte Stärke des Buches ist mit Sicherheit die Spannung, die mich absolut positiv überrascht hat. Diese wird langsam aufgebaut, kontinuierlich gesteigert und bis zum Ende gehalten. Für einen Jugendthriller war die Spannung regelrecht „atemlos“, manche Situationen waren nicht nur rätselhaft, sondern sogar unheimlich – sogar für jemanden wie mich, der eigentlich Thriller für Erwachsene liest. Jugendliche LeserInnen werden dieses wendungsreiche Buch vermutlich nicht aus der Hand legen können!

Geschlechterrollen (+/-)

Es gab zwar keine auffälligen negativen Vorkommnisse, dennoch zeigt sich das Frauenbild stellenweise traditionell. Der Direktor und die Sekretärin sind ein Paar, die Mutter von Niklas kocht ständig und kümmert sich um die Kinder. Ob sie einen Beruf hat, wird nicht einmal erwähnt, vermutlich aber eher nicht. Auch Lilly ist aus verschiedenen Gründen (manche davon fadenscheinig) nie bei den spannenderen, gefährlicheren Missionen dabei. Warum? Sind das die unbewussten inneren Rollenbilder der Autorin, die da zum Vorschein kommen? Gleichzeitig werden Frauen aber auch an keiner Stelle respektlos behandelt, sie setzen sich durch, sind intelligent und wissen genau, was sie wollen. Das Buch kann also ohne Bedenken dem Zielpublikum empfohlen werden.

Mein Fazit

Petra Mattfelds „Jahrbuchcode“ ist ein kleiner, feiner Jugendthriller, der perfekt auf das Zielpublikum ab 12 zugeschnitten ist und der sich optimal für Krimi- und Thriller-EinsteigerInnen eignet. Mit dem einfachen, angenehmen Schreibstil, den sympathischen Figuren, der interessanten, wendungsreichen Geschichte und der atemlosen Spannung wickelt das Buch bestimmt auch Lesemuffel schnell um den Finger. Die kleineren Schwächen bei der Figurenzeichnung und beim Schreibstil kann ich verzeihen, weil sie den jungen LeserInnen vermutlich nicht störend auffallen werden.

Ob ich den Folgeband, den die Autorin leider nicht mehr allein, sondern mit gemeinsam ihrem Sohn geschrieben hat, lesen werden, steht noch nicht fest.

Empfehlung: Uneingeschränkte Leseempfehlung für LeserInnen ab 12 Jahren, die nicht allzu sensibel auf Gewalt reagieren. Manchen erwachsenen LeserInnen könnte die Geschichte in manchen Bereichen eventuell etwas zu oberflächlich sein. Wer sich allerdings bewusst ist, dass er einen Jugendthriller vor sich hat, kann mit diesem Buch bestimmt einige kurzweilige, spannende Stunden verbringen.

Bewertung

Idee, Themen, Botschaft: 5 Sterne
Ausführung: 4 Sterne
Schreibstil: 4 Sterne
Protagonist: 3,5 Sterne
Figuren: 3,5 Sterne
Atmosphäre: 4 Sterne
Spannung: 5 Sterne ♥
Liebesgeschichten: +
Emotionale Involviertheit: 4 Sterne
Geschlechterrollen: +/-

Insgesamt:

❀❀❀❀ Lilien

Dieses Buch bekommt von mir vier absolut zufriedene Lilien!

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