Die Affäre Carambol

Goethe und Schiller ermitteln - Kriminalroman

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Erscheinungstermin 10.03.2018 | Archivierungsdatum 03.05.2018

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Zum Inhalt

Gerade saßen Goethe und Schiller noch bei der Frau Mama zum Tee, schon sind sie wieder in einen criminalistischen Fall verwickelt! Mysteriöse Mehllieferungen lassen vermuten, dass sich in Franckfurth eine Verschwörung anbahnt. Ein Glück, dass die scharfsinnigen Detective zur Stelle sind, um die Stadt vor einer Katastrophe zu bewahren. In Franckfurth am Main geht es nicht mit rechten Dingen zu. Im Geheimen werden Boten in die Regimentsstädte entsandt und gleichzeitig riesige Mengen Mehl in die Stadt geliefert. Der Stadtrat ist verzweifelt, denn für den französischen Consul Napoleon Bonaparte muss es ganz so aussehen, als würde die Stadt einen Aufstand planen. Da bereits zwei Stadträte unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen sind und niemand weiß, wem noch zu trauen ist, werden die bewährten Ermittler Goethe und Schiller zu Rate gezogen. Doch die Nachforschungen gestalten sich schwieriger als gedacht. Vor allem, als eine gewisse brünette Baronin Goethe den Kopf verdreht und er darüber völlig vergisst, die Verbrecher aufzuspüren …

Gerade saßen Goethe und Schiller noch bei der Frau Mama zum Tee, schon sind sie wieder in einen criminalistischen Fall verwickelt! Mysteriöse Mehllieferungen lassen vermuten, dass sich in Franckfurth...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608503548
PREIS 15,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Interessantes Thema, gut geschrieben, eine unterhaltsame und spannende Lektüre.

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Stefan Lehnbergs zweiter Kriminalroman mit dem kongenialen Ermittlerduo Goethe-Schiller hat mich regelrecht vom Lesehocker gerissen. In gewohnt unterhaltsamer Manier lässt der Autor darin Dichter Friedrich Schiller wieder in die Rolle des Erzählers schlüpfen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Johann Wolfgang von Goethe geht es im zweiten Band in Goethes Heimatstadt Frankfurt. Dort steht nicht nur der obligatorische Antrittsbesuch bei Goethes Mutter an, sondern auch ordentlich Sightseeing. Doch aus der unbeschwerten Reise wird bald ein erneuter Kriminalfall, der die gesamte Aufmerksamkeit der die beiden Hobbyermittler erfordern wird. Die Bilanz – zwei kaltblütig ermordete Stadträte, unzählige, unbekannte Postboten und vermehrte Mehlimporte – nimmt sich alles andere als positiv aus…

MEINUNG
Mir hat Lehnbergs Fortsetzungsband dieser fantasiereichen Krimireihe ausnahmslos gefallen. Dem Comedyautoren und Texter ist mit der „Affäre Carambol“ wieder einmal ein wahrhaft beeindruckender Pageturner gelungen, der den Leser auf frappierend realistische Weise in die Zeit der Weimarer Klassik entführt. Im Mittelpunkt standen dabei abermals die beiden Geistesgrößen Schiller und Goethe, die mir bereits im ersten Band durch ihre zutiefst menschliche Art auf Anhieb sympathisch gewesen sind. Die gegenseitigen Sticheleien und Neckereien sind bereits eine Lektüre wert, weil diese so herrlich unverstellt und stets treffsicher daherkommen. Hier kann der Autor von seiner Comedy-Erfahrung zehren. Doch dabei bleibt es nicht. Das Besondere neben all den amüsanten Momenten ist die Erzählsprache, die eins zu eins der der Goethe- und Schillerzeit entspricht. So ist es alles andere als verwunderlich, dass die Freunde sich durchweg siezen und von „Franckfurth“ die Rede ist. Diese Art der Zeitreise hat sofort meinen Nerv getroffen. Darüber hinaus ist Lehnbergs Story nicht ausschließlich fiktional gehalten, sondern sie basiert durchaus auf wahren Geschehnissen, seien sie nun biografischer oder historischer Natur. Betrachtet man den Kriminalfall einmal fernab der beiden alles überstrahlenden Hauptfiguren so wird schnell klar, dass Lehnberg auch fürs Kriminalistische ein ausgesprochenes Talent besitzt. Dementsprechend wollte die Spannung innerhalb der Handlung nie abreißen, was dazu führte, dass man stets mitfieberte. Gut gegen Böse ist eben eine zeitlose Paarung. Dazu noch eine kleine goethesche Liebelei und fertig ist ein gutes Buch. Die verblüffende Auflösung des Falls setzte dem Ganzen dann noch die Krone auf. Chapeau, für diese grandiose Lektüre über eine perfide Intrige! Doch nicht nur der Inhalt wusste zu entzücken, auch die bichrome Covergestaltung mit antagonistisch angeordnetem Scherenschnitt empfand ich als äußerst reizvoll und passend. Zu guter Letzt wird der Leser im Laufe des Romans noch darüber aufgeklärt, was es mit dem Begriff Carambol (= frühe Form des Billards; s. Buchtitel) auf sich hat.

FAZIT
Der zweite grandiose Kriminalfall aus Stefan Lehnbergs Feder, der selbst desinteressierte Schüler für die beiden Dichterfürsten des 18. Jh. begeistern wird. So weckt man die Lust auf deutsche Klassiker! Hoffentlich wird es noch weitere Fortsetzungen mit diesem liebenswert schrulligen Ermittlerduo geben.

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Die dreckigste Lache

hat Goethe, so meint jedenfalls Schiller, der mit seinem Freund nach Franckfurth gereist ist, um dessen Mutter zu besuchen. Unversehens geraten die beiden Dichter in einen geheimnisvolle Angelegenheit. Der Stadtrat ist verzweifelt, schließlich will man es sich nicht mit den Franzosen verderben, an die man eh schon zahlen muss. Käme der Verdacht auf, die Franckfurther seien an einer Verschwörung beteiligt, würde das die Stadt vollends wirtschaftlich ruinieren. Bereits zwei Mitglieder des Stadtrats sind unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen und nun sollen die beiden Dichter ihre detektivischen Fähigkeiten anstrengen, um das Geheimnis zu klären und Schlimmeres zu verhindern.

Zunächst sieht Schiller in der Ermittlung eine angelegentliche Möglichkeit seiner Schreibblockade entgegen zu wirken. Goethe dagegen hält es kaum in der Stadt. Diese Sichtweise ändert sich jedoch schnell nach einer Veranstaltung bei der jugendlichen Baronin, die kürzlich verwitwet ist. Alsbald hat Goethe einen Narren an ihr gefressen und sein Wunsch nach einer schnellen Abreise ist dahin. Schiller dagegen möchte, nachdem er festgestellt hat, dass ihnen möglicherweise Gefahr drohen könnte, schnellstens zurück zu seiner Familie. Und doch forschen die beiden Freunde weiter nach den Ursachen der ungewöhnlichen Aktivitäten, die sich in der Stadt entfalten.

Aus Sicht Schillers geschildert erleben Goethe und der Berichterstatter hier ihr zweites detektivisches Abenteuer. Der Sprache in Schillers Werken nachempfunden, die sich als durchaus modern und gut lesbar bezeichnen lässt, wirkt dieser Roman wie eine liebenswerte Erinnerung an den lange verstorbenen Dichter. Die Beschreibungen von Goethes Charakter und auch seinem Witz und Ideenreichtum sind dem hier berichtenden Schiller sehr gelungen. Besonders die Kabbeleien zwischen den Freunden wirken sehr authentisch und machen die Lektüre zum Vergnügen. Die Ermittlung wirkt dabei mehr wie eine Bühne, auf der die Freunde Goethe und Schiller ihre Fähigkeiten ins beste Licht rücken. Die Beschreibungen einiger Ereignisse sind dabei fesselnd und atemberaubend. Man mag den Fall vielleicht als etwas konstruiert empfinden, das freundliche Geplänkel zwischen den beiden großen Dichtern ist jedoch jede Leseminute wert, die man diesem Roman widmet.

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Die Affäre Carambol ist ein Kriminalroman von Stefan Lehnberg und der zweite Fall für Goethe und Schiller, 2018 erschienen im Tropen Verlag.

In Franckfurth am Main gehen seltsame Dinge vor sich. Im Geheimen werden Boten in die Regimentsstädte entsandt und gleichzeitig riesige Mengen Mehl in die Stadt geliefert. Der Stadtrat ist verzweifelt, denn für den französischen Consul Napoleon Bonaparte muss es ganz so aussehen, als würde die Stadt einen Aufstand planen. Ein Glück, dass Goethe und Schiller zur Stelle sind, um die Stadt vor einer Katastrophe zu bewahren.

Die Affäre Carambol bietet kurzweiliges Krimivergnügen mit originellen Ermittlern. Die Geschichte ist temporeich, da die Ermittler von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten, der Kriminalfall an sich kann jedoch nicht fesseln und die Auflösung ist kaum überraschend.

Fazit: Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit originellen Ermittlern, der streckenweise die Spannung vermissen lässt und kaum Raum für klassische Ermittlungsarbeit lässt.

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Goethe und Schiller ermitteln in ihrem zweiten Fall. Chronist ist wieder einmal Schiller.
Die beiden reisen nach Frankfurth (auch hier ist die Orthographie wieder der Zeit um 1800 angepasst) um Goethes Mutter einen Besuch abzustatten. Doch aus dem geplanten kurzen Aufenthalt wird nichts, denn die beiden werden um Hilfe bei der Aufklärung zweier Morde gebeten. Es droht ein erneuter Konflikt mit dem napoleonischen Frankreich, Goethe lernt eine wunderschöne Frau kennen und Schiller lässt sich von der Arbeit ablenken. Die beiden geraten in einen Fall, der zwischendurch beinahe wie eine Mantel-und-Degen-Geschichte anmutet. Beide sind keine genialen Ermittler, vor allem Goethe überschätzt sich immer wieder und durch unbedachtes Handeln geraten sie in so manch eine unangenehme Situation.
Eine gute Geschichte mit interessanten Charakteren und hohem Unterhaltungswert.
Ich hoffe bald auf weitere Fälle dieses Ermittlerduos.

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Wieder lässt Stefan Lehnberg die beiden bekannten Schriftsteller Goethe und Schiller als Ermittler tätig werden und präsentiert einen Kriminalroman vor ungewohnter Kulisse. Wie das erste Werk »Durch Nacht und Wind« ist dieses Buch eigenständig und in sich abgeschlossen. Vorkenntnisse sind für das Verständnis des Krimis nicht vonnöten.


+++ Stilistischer Charme +++

Wie schon der erste Fall des ungewöhnlichen Ermittler-Duos besticht das Buch durch seinen ungewöhnlichen Sprachstil. Durch zarte Andeutungen innerhalb der Sprache wird der Leser ins Jahr 1801 zurückversetzt, ohne dass das Buch in schlussendlich unverständlichem altertümlichen Deutsch geschrieben ist.

Hin und wieder verirren sich einige monströse Satzkonstrukte in den Text, die den Leser dazu nötigen, einen Satz doppelt zu lesen, um dessen Sinn zu erfassen, was aber letzten Endes zur Atmosphäre des Gesamttextes beiträgt und den Charme des Sprachstils unterstreicht.


+++ Auf dem Boden geblieben +++

Die erzählte Geschichte ist im Vergleich zu Erzählung in »Durch Nacht und Wind« deutlich bodenständiger und dadurch um einiges realitätsnäher, was die Autenthizität des Buchs deutlich erhöht. Viele Handlungsfäden innerhalb des Buchs sind an tatsächliche Ereignisse angelehnt, anderes ist frei erfunden. Allerdings in einem Maße, dass es sich sehr gut in den historischen Hintergrund einbettet.

Dabei darf der Leser die beiden Schriftsteller auf ihrer spannenden Ermittlungen begleiten, die Stück für Stück die Puzzleteile zusammensuchen und so langsam dem Geheimnis auf die Spur kommen, wer für die sonderbaren Ereignisse im damaligen Franckfurth verantwortlich ist, bis am Ende eine wahrliche Überraschung wartet.


+++ Fazit +++

Der zweite Fall des Ermittlerduos Goethe und Schiller wird einen jeden Freund von Kriminalgeschichten erfreuen. Es macht nicht nur Spaß die beiden dabei zu begleiten, wie sie den Fall lösen, sondern auch sich des unterhaltsamen Sprachstils des Buch hinzugeben. Und so wird der Leser vermutlich an einem ungemütlichen Wochenende dieses Buch mit Freunden durchlesen können, weswegen ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für dieses Buch ausspreche.

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Da sitzen Geheimrat Goethe und Hofrat von Schiller noch in Frankfurt bei Goethes Mutter und amüsieren sich über eingesandte Kostproben von Möchtegern-Poeten, als sie erneut in ein gefährliches Abenteuer geraten. Die Herren der Stadt sind besorgt, geheime Boten werden ohne ihres Wissens in alle Richtungen des Reiches entsandt, und riesige Mehllieferungen verschwinden. Zudem kommen Stadträte auf mysteriöse Weise ums Leben. Goethe wird Opfer einer Stechapfelvergiftung und verliebt sich auch noch.
Wunderbar, wie der Autor uns in die Zeit zurückversetzt und die Charaktere der beiden Freunde liebevoll weiterentwickelt. Eine amüsante Lektüre, die Lust auf mehr macht!

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