Zu viele Köche

Ein Fall für Nero Wolfe

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Erscheinungstermin 11.11.2017 | Archivierungsdatum 13.03.2018

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Zum Inhalt

Die fünfzehn besten Küchenmeister der Welt haben Nero Wolfe zu ihrer Tagung eingeladen. Als einer von ihnen sinnigerweise mit einem Tranchiermesser ermordet wird, erklärt der gewichtige Privatermittler sich bereit, den Mörder zu finden. Allerdings nur unter einer Bedingung: Er fordert als Honorar ein geheimes Würstchenrezept. Jeder weiß, dass zu viele Köche den Brei verderben, aber es muss ja nicht gleich zu Mord und Totschlag führen. Doch genau das steht auf dem Speiseplan bei einem Treffen der weltbesten Köche. Nero Wolfe ist als Ehrengast aus seinem New Yorker Stadthaus in ein schickes Spa gelockt worden, um die Eröffnungsrede zu halten. Dabei hätte er niemals erwartet, zwischen den exquisiten Gängen der Haute Cuisine zusammen mit seinem Assistenten Archie nach einem Mörder suchen zu müssen. Einem Mörder, der auch dem großen Privatermittler nur allzu gern sein letztes Abendmahl bereiten möchte.

Die fünfzehn besten Küchenmeister der Welt haben Nero Wolfe zu ihrer Tagung eingeladen. Als einer von ihnen sinnigerweise mit einem Tranchiermesser ermordet wird, erklärt der gewichtige...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608981131
PREIS 15,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der zweite Band um den übergewichtigen und arroganten Privatermittler Nero Wolfe las sich ausgesprochen unterhaltsam, wenn man auf Kriminalromane aus dem 20. Jahrhundert steht, in denen die Ermittlertätigkeit im Fokus stand. So verhält es sich nämlich im Falle von "Zu viele Köche" von Rex Stout. Darin wird der Bücher- und Orchideenliebhaber Nero Wolfe in ein Spa jenseits seiner New Yorker Stadtwohnung gelockt, um an einem Kongress der international besten Köche teilzuhaben. Obschon Eigenbrötler Wolfe nur ungern die eigenen vier Wände verlässt, kann er sich dieses kulinarische Großereignis nicht entgehen lassen. Doch dort angekommen, entwickelt sich alles anders als gedacht. Denn statt Sterneküche gibt es bald einen toten Meisterkoch und unzählige Verdächtige. Für Erholung bleibt daher wenig Zeit.

Wer schwarzen Humor, kantige Ermittler und spitzfindige Detektivarbeit im Stile von Holmes und Marple präferiert, dem wird Stouts Kriminalgeschichte auf Anhieb zusagen.

Im Vergleich zum ersten Nero-Wolfe-Band von Klett-Cotta ("Es klingelte an der Tür") empfand ich die zweite Auskopplung als wesentlich spannender und sprachlich ausgewogener. Inhaltlich waren es die Seitenhiebe auf die damalige amerikanische Gesellschaft mit ihren Rassenressentiments und Moralvorstellungen, die mich überzeugen konnten. Vor allem das überraschende wie ironische Ende hat mir gefallen; vom spaßigen Cover ganz zu schweigen.

FAZIT
Ein Kriminalfall mit viel Patina und einer gehörigen Prise Humor.

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Der Krimi-Klassiker „Zu viele Köche“ (1938) von Rex Stout (1886-1975), im November in neuer Übersetzung erschienen, ist bereits der zweite einer seit März 2017 vom Verlag Klett-Cotta mit „Es klingelte an der Tür“ (1965) begonnenen, unregelmäßigen Reihe von Neuausgaben des amerikanischen Schriftstellers, der mit seiner Romanreihe um den schwergewichtigen Privatermittler und eigenwilligen Orchideen-Liebhaber Nero Wolfe weltberühmt wurde. Im April folgt „Der rote Stier“, ebenfalls aus 1938. „Zu viele Köche“ ist der fünfte von Stouts insgesamt 33 Nero-Wolfe-Romanen, hinzu kommen noch einige Erzählungen, und ein wahrer literarischer Leckerbissen. In der gewohnt flapsig-humorvollen Erzählweise von Wolfes Assistenten Archie Goodwin, die an sich schon das lesen lohnt, sind wir Leser zu Gast bei einem Treffen der zwölf weltbesten Köche, zu dem Nero Wolfe als Ehrengast geladen ist. Nur diese besondere Einladung veranlasst den berühmten Privatdetektiv, erstmals seine Penthouse-Wohnung in Manhattan zu verlassen, in deren Dachgarten er seine Orchideen züchtet. Normalerweise bewegt sich Wolfe keinen Meter aus der Wohnung, sondern lässt seine Klienten und alle an einem Fall Beteiligten zu sich kommen. Allein der zu erwartende Gaumenschmaus lockt ihn diesmal auf die weite Reise in den Bundesstaat West Virginia. Doch statt sich ein paar Tage in dem Spa-Resort erholen und die Gaumenfreuden ausgiebig genießen zu können, muss Wolfe wieder einmal seine „grauen Zellen“ arbeiten lassen – diesmal von seiner Suite aus. Denn einer der Starköche wird während einer Soßen-Verkostung ermordet. Mindestens drei der weltberühmten und eitlen Köche, die im ständigen Konkurrenzkampf stehen und dem Opfer öffentlich den Tod gewünscht haben, kommen als Täter infrage, einer von ihnen wird schon bald festgenommen. Dass dann doch ein anderer als der Mörder entlarvt wird, haben wir allein dem Spürsinn Nero Wolfes zu verdanken. Was vordergründig wie ein amüsanter Krimi ähnlich denen Agatha Christies mit ihrem Superhirn Hercule Poirot erscheint, ist bei Rex Stout eine gut verpackte Auseinandersetzung mit der seinerzeitigen US-Gesellschaft und Staatspolitik, wobei in „Zu viele Köche“ der damals noch extremere Rassismus und die vom Autor geforderte staatsbürgerliche Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen das Kernthema sind. Damit wagt sich der politisch liberal eingestellte Schriftsteller, der zeitlebens für die Wahrung individueller Freiheitsrechte eintrat und seine Hauptfigur Nero Wolfe in den Romanen als Sprachrohr nutzt, im Veröffentlichungsjahr 1938 weit vor, werden doch Schwarze damals in weiten Kreisen der weißen US-Bevölkerung noch als „Nigger“ beschimpft. Stout dreht dieses Bild um und stellt dem ungebildeten, schielenden weißen Sheriff einen an einer Washingtoner Universität studierenden jungen Schwarzen gegenüber. Lesenswert ist hierzu das Nachwort von Literaturkritiker Tobias Gohlis (67). Alles in allem verdient der Verlag Klett-Cotta ein Kompliment, die Neuausgabe dieser Krimi-Klassiker in heutiger Zeit zu wagen – in einer Zeit, wo in modernen Thrillern kaum Geist und Witz, nur Blut und Psychotraumata gefragt sind. Die Nero-Wolfe-Krimis von Rex Stout scheinen deshalb aus der Zeit gefallen, sind tatsächlich aber gesellschafts- und staatspolitisch aktuell, bei aktuell zunehmendem Rassismus und Nationalismus vielleicht aktueller denn je. In jedem Fall aber sind diese Krimis literarische Leckerbissen und schon deshalb absolut empfehlenswert.

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Ein wunderbares klassisches Schmankerl mit Nero Wolfe in der Hauptrolle.

Es handelt sich um den 5. Band der Nero-Wolfe-Serie, in dem der korpulente Detektiv sein New Yorker Domizil verlässt. Er folgt einer Einladung der "15 Maitre" zu einem Wettkochen einem luxurösen Spa ....

Originalausgabe von 1938 in neuer, deutscher Übersetzung mit Pfiff und Esprit. Nachwort vom Krimi-Fachmann Tobias Gohlis..

Absolute Empfehlung!

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Rex Stout muss man einfach mögen!
Sein genialer Ermittler Nero Wolff und sein toller Gehilfe ermitteln wieder in neuer Umgebung.
Ich kann gar nicht genug von Nero Wolff bekommen!

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Nicht nur die besten Küchenmeister der Welt kommen zusammen, sie haben auch noch den bekannten Privatermittler und Gourmet Nero Wolfe eingeladen, der Tagung beizuwohnen. Dass es just während dieser Zusammenkunft zu einem Mord kommt, konnte wohl niemand ahnen. Da Wolfe aber mehr darauf bedacht ist seinen Zug nach Hause denn den Täter zu erwischen, reagiert er zunächst unwillig auf die Bitte den Fall zu übernehmen. Besondere Umstände jedoch bewirken ein Umdenken, so dass Wolfe und sein treuer Begleiter Archie schon bald inmitten neuer Ermittlungen stecken.

Dass zu viele Köche den Brei verderben ist gemeinhin bekannt, doch dass in ihrer Mitte einer ermordet wird ist doch eher ungewöhnlich, selbst wenn dem Opfer Ablehnung von sämtlichen Seiten entgegenstieß. Schnell wird klar, dass der zuständige Ermittler keinen Blick für das Ganze hat, und zudem noch klischeehafte Vorurteile, so dass viele Hinweise auf der Strecke bleiben. Somit ist der Leser erleichtert zu erfahren, dass Wolfe sich, entgegen seiner vorherigen Aussage, nun doch mit dem Fall beschäftigen wird. Allerdings ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand, dass er nun selbst ins Visier des Täters gerät.

Neben allerlei schmackhaften Gerichten, die dem Leser allein auf Grund ihrer Beschreibung das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, bleibt die Lösung des Falls lange Zeit im Verborgenen. Hin und wieder bekommt man kleine Häppchen vorgesetzt, die zwar einerseits interessante Informationen bereit halten, andererseits aber scheinbar keine allzu relevante Funktion haben. Obwohl sich eine Theorie immer weiter in den Vordergrund drängt, tappt man ob der Ausführung noch länger im Dunkeln. Schlussendlich aber lichtet sich der Nebel und alles erscheint glasklar.

Mit „Zu viele Köche“ ist nun die zweite Neuübersetzung des Werks von Rex Stout erschienen. Die tiefgründigere Thematik mag eine andere sein als man zunächst erwartet, und doch erscheint im Nachhinein alles schlüssig und vor allem zeitgemäß. Denn auch wenn das Geschehen in einer anderen Zeit entstanden ist, so ist der Inhalt noch immer beziehungsweise wieder aktuell.

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Wer klassische amerikanische Kriminalromane mag, dem kann ich die Bücher um Nero Wolfe nur wärmstens empfehlen.. Ich habe es sehr gern gelesen!

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Mein zweites Buch um Nero Wolfe und seinen Sidekick Archie Goodwin gefiel mir wieder sehr gut, auch wenn es anfangs nicht danach aussah. Der Titel ist Programm: mir kamen einfach zu viele Köche und zu viele Namen vor. Ich konnte zunächst Koch und Begleitung und die Lebensgeschichten der Köche nicht behalten und auch nicht, wer wen warum nicht mag.

Irgendwann verdichtet sich jedoch der relevante Personenbereich und ich konnte die Charaktere auseinander halten.

Der Fall ist interessant, gegen Mitte wird das Buch immer spannender, dass ich traurig war, wenn ich aus dem Zug aussteigen musste, weil ich so viele Stunden bis zum Weiterlesen warten musste.

Der Schreibstil ist toll, die Dialoge witzig. Sobald man den Anfang geschafft hat, macht das Buch einfach nur viel Spaß, gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, etwas zu lernen: über Kultur, Sprache und in diesem Fall auch die Gourmetküche!

Ich freue mich auf die weiteren Bände um Nero Wolfe!

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