Pirasol

Roman

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Erscheinungstermin 01.08.2017 | Archivierungsdatum 15.09.2017

Zum Inhalt

Zwei alte Damen leben in der Papierfabrikantenvilla »Pirasol«, die eine, Gwendolin, 84 Jahre alt und scheu, ist Witwe und Alleinerbin des Hauses, die fünfzehn Jahre jüngere Thea dagegen gibt sich launig und herrisch und verfolgt einen eigenen Plan. Als man den vom Vater verstoßenen und seit drei Jahrzehnten verschollenen Sohn Gwendolins in der Stadt gesehen haben will, versucht Thea, ihren Einfluss zu sichern und vollends das Regiment im Haus zu übernehmen. Für Gwendolin der Auslöser, sich zu erinnern: an eine Berliner Kindheit der NS-Zeit, den Verlust der Eltern und das eigene Überleben, an einen neuen Anfang mit dem despotischen Papierkönig Willem, einen Brandanschlag und schließlich an die Verbannung des gemeinsamen Kindes. Am Ende lernt Gwendolin, allen Widrigkeiten etwas entgegenzusetzen – sich selbst.

Zwei alte Damen leben in der Papierfabrikantenvilla »Pirasol«, die eine, Gwendolin, 84 Jahre alt und scheu, ist Witwe und Alleinerbin des Hauses, die fünfzehn Jahre jüngere Thea dagegen gibt sich...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783827079251
PREIS 18,99 € (EUR)
SEITEN 288

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Kleinstadt am Niederrhein 2014: Gwendolin (84) ist die Witwe des despotischen Papierfabrikanten Willem und Hausherrin der stattlichen Villa Pirasol. Seit einigen Jahren wohnt Thea (69) bei ihr, die sie auf dem Friedhof kennengelernt hat. Die beiden Frauen sind sehr unterschiedlich, Gwendolin ist still und ergeben, Thea herrisch und laut.
Als in der Stadt das Gerücht umgeht, Gwendolins verschollener Sohn wäre in der Stadt, beginnt Thea, um Pirasol und ihren Anspruch darauf zu kämpfen. Gwendolin aber überdenkt ihr Leben, angefangen im Berlin des zweiten Weltkrieges, als einziges Kind gebildeter und musischer Eltern.

Die Autorin besticht auch in diesem Roman wieder mit herrlicher Poesie und wunderschönen eigenen Wortschöpfungen. Manche Sätze muss man mehrmals lesen, um sie wirken zu lassen. Ich mag sehr, wie Gwendolin und ihre Familie die Nazis als "Verirrte" bezeichnen. Die übergeordnete Autorin kann auf ihre Art die Sicht eines jungen Mädchens reflektieren und höchst tragische Ereignisse poetisch und lesbar schildern. Der Roman ist spannend aufgebaut, der Schluss ist überraschend wie überragend. Der Leser wird mit der Nase auf "verbrannte" Autoren und Autorinnen gestoßen, die es meiner Meinung nach auch heute noch wert sind, zu kennen. Also drei gute Gründe für dieses Buch: Die fast verlorenen Schriftsteller*innen, die 80 Jahre deutsche Geschichte und die feingliedrigen menschlichen Beziehungsgeflechte zwischen Eltern, Kindern, Ehepaaren, Bediensteten, Händler*innen und Freund*innen. Lesenswert!

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