Lieblingsverlag

| Präferenzen

Charlie Reiß ist weder besonders jung noch besonders alt. Mitten im Leben stehend ist ihr stets bewusst, dass eben jenes jederzeit zu Ende sein kann und es keine Garantie fürs Altwerden gibt. Als ihr Vater starb, während sie schwanger war, spürte sie plötzlich selbst, wie nah Leben und Tod beieinanderliegen. Sie merkte, dass es ihr mit Humor leichter fiel, in die neue Zeitrechnung ohne ihren Vater zu gehen, um das Leben mit Kind und Kegel nicht als Trauerkloß zu verbringen. Tränen und Schmerz verdrängt Charlie nicht mit einem Lachen: Wo sie Raum benötigen, dürfen sie sein. Die Langsamkeit (wieder)zu entdecken, also zu entschleunigen, um den Fokus auf die Dinge zu legen, die wirklich zählen - das hält sie für essentiell. Dann merkt man, dass mehr Lebenszeit nicht automatisch mehr Lebensqualität bedeutet.