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Buchcover für Die Oxford-Tragödie

Die Oxford-Tragödie

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Erscheinungstermin 16.09.2025 | Archivierungsdatum 07.12.2025


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Zum Inhalt

Alles beginnt mit einem gemütlichen Abendessen in den ehrwürdigen Hallen eines Oxforder College. Die Professoren genießen das angeregte Gespräch mit ihrem Gast Ernest Brendel, einem Anwalt und Amateurdetektiv aus Wien. Doch dann wird einer ihrer Kollegen im Büro des Dekans erschossen aufgefunden. Als Inspector Cotter von Scotland Yard nicht so recht vorankommt mit den Ermittlungen, schalten sich Brendel und sein zunächst unwilliger Gastgeber, der sechzigjährige Dozent Francis Wheatley Winn, ein. Schon bald offenbart sich den beiden ein Netz aus Intrigen und geheimen Ambitionen.

Alles beginnt mit einem gemütlichen Abendessen in den ehrwürdigen Hallen eines Oxforder College. Die Professoren genießen das angeregte Gespräch mit ihrem Gast Ernest Brendel, einem Anwalt und...


Eine Anmerkung des Verlags

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783038201809
PREIS 19,90 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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4 stars

Ich habe Die Oxford-Tragödie von J. C. Masterman gelesen – und selten war ein Mord so britisch, so intellektuell und so fein gesponnen wie dieser. Das Buch hat mich in eine Welt entführt, in der Wissen ebenso gefährlich sein kann wie ein versteckter Revolver, und wo ein falscher Satz bei einem College-Dinner mehr zerstört als eine Auseinandersetzung mit Fäusten.

Die Geschichte beginnt scheinbar harmlos: ein Abendessen im ehrwürdigen Ambiente eines Oxford-Colleges, Dozenten unter sich, ein Gast aus Wien – der kluge und charmante Ernest Brendel, Anwalt und brillanter Beobachter. Was wie ein geselliger Abend startet, endet bald mit einem Mord – ein Professor wird tot im Büro des Dekans aufgefunden. Es ist kein blutiges Spektakel, sondern ein Verbrechen, das in der Stille hallt. Zwischen alten Gemäuern, akademischem Stolz und viel unausgesprochenem Wissen entfaltet sich ein Kriminalfall, der weniger durch Action als durch Raffinesse besticht.

Was mich von Beginn an gefesselt hat, war die Atmosphäre. Oxford in den 1930er-Jahren wirkt nicht nur als Kulisse, sondern als eigentlicher Protagonist: alte Bibliotheken, lange Gänge, geheime Allianzen zwischen Professoren, und über allem ein Hauch von Eitelkeit, Arroganz und jahrhundertealtem Ehrgefühl. Man spürt förmlich das Knirschen der Holzdielen, das Knistern alter Bücher, den Stolz, der in jeder Diskussion mitschwingt.

Ernest Brendel ist keine Karikatur des klassischen Detektivs – kein Hercule Poirot mit gestutztem Schnurrbart, kein Holmes mit Pfeife –, sondern ein überlegter, ruhiger Beobachter, der zuhört, abwägt, kombiniert. Unterstützt wird er vom Ich-Erzähler Francis Wheatley Winn, einem älteren College-Dozenten, der ungewollt tiefer in die Ermittlungen gerät, als ihm lieb ist. Beide Figuren sind nicht auf plakative Wirkung aus – sie entfalten sich langsam, subtil, wie sich auch die Wahrheit nach und nach enthüllt.

Der Stil ist klug, elegant, britisch durch und durch. Es wird viel geredet, noch mehr geschwiegen, und gerade in diesem Schweigen liegt Spannung. Es ist kein Krimi, den man atemlos in einer Nacht verschlingt, sondern einer, bei dem man sich Zeit nimmt, zwischen den Zeilen liest und Details entdeckt, die erst später Bedeutung gewinnen. Wer sich darauf einlässt, wird belohnt – mit einem Finale, das nicht spektakulär, aber ausgesprochen stimmig ist.

Natürlich gibt es auch Momente, in denen sich die Handlung etwas zieht – vor allem dann, wenn die akademischen Verwicklungen überhandnehmen oder lange Dialoge geführt werden, die in ihrer Förmlichkeit fast an Schachpartien erinnern. Aber das passt zum Ton des Romans. Wer einen Krimi voller Verfolgungsjagden sucht, wird hier enttäuscht sein. Wer sich aber gerne in eine geistige Welt begibt, in der ein falsch gewählter Nebensatz tödlicher sein kann als ein Dolch, der ist hier genau richtig.

Was mir besonders gefallen hat: Der Mord ist nicht der Mittelpunkt der Geschichte – zumindest nicht nur. Es geht auch um Loyalität, um Macht, um das Bedürfnis, recht zu behalten, koste es, was es wolle. Es geht darum, wie tief Menschen in einem System verstrickt sein können, das auf Äußerlichkeiten beruht – Ansehen, Titel, Herkunft – und was passiert, wenn dieses System ins Wanken gerät.

Die Oxford-Tragödie ist ein klassischer Kriminalroman, stilvoll und in gewisser Weise zeitlos. Ich gebe ihm vier von fünf Sternen – nicht, weil er revolutionär wäre, sondern weil er genau das liefert, was ein guter Krimi liefern soll: eine spannende Geschichte, glaubwürdige Figuren und eine Welt, in die man mit großer Lust eintaucht.

4 stars
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Klassischer Krimi

Zum Inhalt:
Katastrophe in den heiligen Hallen einer Oxforder Universität: Ein Professor wird erschossen in den Räumen des Dekans aufgefunden. Da nur wenige wussten, dass er sich dort aufhielt und eine Schusswaffe zur Hand sein würde, geraten genau diese Menschen unter Verdacht und bei Ihnen handelt es sich fast ausschließlich um Professoren der Fakultät.

Mein Eindruck:
Natürlich ist ein Buch, welches 1939 veröffentlicht und - wenn überhaupt - höchstens unmerklich verändert wurde, aus heutiger Sicht altmodisch anmutend. Sprache und Verhalten der Personen zeigen überdeutlich diese Alterserscheinungen. Andererseits erhält man so einen unverfälschten Blick auf Vorgänge an altehrwürdigen, britischen Institutionen, die sich zum Teil bis heute gehalten haben und es ist schön, dass so einige Verhaltensweisen über die Jahre geschliffen wurden. Der Kriminalfall an sich ist hingegen so stringent dargestellt, dass er auch in heutiger Zeit funktionieren würde - möglicherweise dann mit Verfolgungsjagd, mehr Blut und mindestens einer psychischen Störung.

Mein Fazit:
Ein Zeitzeugnis

4 stars
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Alles beginnt mit einem Abendessen in den ehrwürdigen Hallen eines Oxforder College. Im Mittelpunkt steht der österreichische Anwalt und Amateurdetektiv Ernest Brendel, der als Gast bei diesem Essen dabei ist. Im Büro des Dekans wird ein Professor erschossen aufgefunden. Inspector Cotter von Scotland Yard kommt mit den Ermittlungen nicht weiter. Da schalten sich Brendel und sein zunächst unwilliger Gastgeber, der sechzigjährige Dozent Francis Wheatley Winn, ein. In diesem spannenden Kriminalroman taucht man als Leser in die die Atmosphäre eines traditionsreichen Oxforder Colleges ein. J. C. Masterman schreibt mit einer feinen Ironie und Präzision. Das Lesen ist von Beginn weg spannend und man wird in die persönlichen Ambitionen, akademischer Eitelkeit und moralischen Abgründen mitgerissen. Wer klassische Detektivgeschichten liebt, wird hier auf seine Kosten kommen. Die Geschichte hat mich Seite für Seite mehr in den Bann gezogen. Man kann den Geruch der ehrwürdigen Hallen von Oxforder College ein bisschen riechen beim Lesen. Dieses Buch ist für Liebhaber von britischen Krimis fast ein Muss. Ich kann dieses Buch empfehlen.

4 stars
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