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Das Geheimnis der weißen Weihnacht
Eine weihnachtliche Kriminalgeschichte
von Gladys Mitchell
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Erscheinungstermin 13.09.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
»Ein reizender, verführerischer Cosy Crime zum Zurücklehnen und Genießen!« The Times
Mrs. Bradley, scharfsinnige Detektivin und gefeierte Psychiaterin, hat beschlossen, Weihnachten mit ihrem Neffen in dessen idyllischem Haus in den Cotswolds zu verbringen. Doch mit den Weihachtsgästen treten auch böse Gerüchte und seltsame Vorfälle auf. Ein bezaubernder Weihnachtskrimi aus einer Zeit, in der selbst Mord noch mit schelmischer Unschuld gespickt war.
Über die Weihnachtsfeiertage kehrt die Psychologin und Ermittlerin Beatrice Adela Bradley ihrer Heimatstadt London den Rücken zu und besucht ihren frisch vermählten Neffen. In seinem Haus in den malerischen Cotswolds versammeln sich schon die Weihnachtsgäste, doch in die gelöste Stimmung mischen sich böse Gerüchte: nacheinander erhalten die Dorfbewohner aus unbekannter Quelle Drohbriefe, während sich im nahegelegenen Wald seltsame Vorfälle ereignen. Dann fallen die Temperaturen, über die Hügel legt sich der Schnee – und eine Leiche wird entdeckt. Mrs. Bradley übernimmt den Fall, aber sie muss einen raffinierten Plan aushecken, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Schuldigen zu finden...
»Ein reizender, verführerischer Cosy Crime zum Zurücklehnen und Genießen!« The Times
Mrs. Bradley, scharfsinnige Detektivin und gefeierte...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783608966862 |
| PREIS | 22,00 € (EUR) |
| SEITEN | 352 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Dieses wunderschöne Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Die Psychologin und Ermittlerin Beatrice Adela Bradley besucht über die Weihnachtsfeiertage ihren frisch Vermählten Neffen im malerischen Cotswolds. Hier versammeln sich die Weihnachtsgäste bereits. In die Stimmung mischen sich Gerüchte. Die Dorfbewohner erhalten nacheinander aus nicht definierbarer Quelle Drohbriefe. Im nahen gelegenen Wald ereignen sich seltsame Vorfälle. Es wird eine Leiche gefunden. Mrs. Bradley, ihres Zeichens Psychiaterin und Amateurdetektivin, ist eine exzentrische wie brillante Ermittlerin. Ihre Portion Spott und Sarkasmus macht diesen Weihnachtskrimi zu einem ganz besonderen Leckerbissen. Dem Leser bietet sich ein englischer Krimi an der von Drohbriefen, Spuklegenden und mysteriösen Todesfällen umgeben ist. Die Spannung entfaltet sich langsam. Das Lesen der Geschichte wird umrahmt von liebevoll gezeichneten Schauplätzen und einem nostalgischen Charme. Wer einen rasanten Krimi erwartet wird endtäuscht sein. Es wird hier ein literarischer Spaziergang durch Schnee, Spuk und menschliche Abgründe geschildert. Mich hat dieser Krimi bestens unterhalten und es war ein Vergnügen ihn zu Lesen. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.
Caroline S, Buchhändler*in
Ein echter Gaumenschmaus für die Freunde des gepflegten englischen Krimiklassikers!
MRS BRADLEY, die gut eingeführte Protagonistin der Autorin besucht hier nun den frisch verheirateten Neffen und stolpert im Schnee über nicht weniger als einen Grabscher, anonyme Briefe, einen Geist und einen Toten... mordsmäßige Aufregung in dem kleinen Ort. Da hat man grad die Feiertage überstanden und dann sowas!
Man großen Spaß, weil man das Gefühl hat, dieses alte betuliche England zu kennen, die Schrullen der Menschen und die Verschlafenheit der Dörfer. Genau richtig für einen kuscheligen Lesetag mit Tee!
Cornelia L, Beschäftigte*r in der Buchbranche
Mich hat dieser Krimi bestens unterhalten und es war ein Vergnügen ihn zu Lesen. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.. ein absoluter Lesegenuss!
Ein englischer Landsitz in den schönen Cotswolds, strahlendes Winterwetter: ein schönes Setting für einen gemütlichen Krimi! Und dazu ein Verwöhnambiente: Um so profane Dingen wie Einkaufen, Kochen, Putzen und dergleichen kümmert sich das Personal, und die Herrschaft und ihre Gästeschar vertreiben sich die Zeit mit Spaziergängen in der Umgebung, mit Plausch, Zeitungslesen und Briefeschreiben. Frauen sind entweder verheiratet oder Lehrerinnen, eine uneheliche Geburt ist ein lebenslanger Makel, Schreibmaschinen sind selten. Ein Krimi aus einer untergegangenen Zeit..
In diese Idylle auf dem Lande kommt nun Unruhe. Anonyme Briefe mit pikanten Details, Geisterglaube, merkwürdige Fußspuren im tiefen Schnee, eine geheimnisvolle Nachbarin, schließlich sogar ein Mord, dem bald ein zweiter folgt. Adela Bradley, die Tante des Hausherrn, ist in ihrem Element: sie ermittelt.
Adela Bradley ist eine renommierte Psychoanalytikerin und Nervenärztin mit eigener Klinik. Ihr Äußeres wirkt irritierend: sie ist „reptiliengesichtig“, sie hat magere „Klauen“ mit langen gelben Fingern, sie lacht „meckernd“ und sie bedenkt ihre Umgebung mit einem „teuflischen Grinsen“, was sie auch nicht liebenswerter macht. Die Familie jedoch liebt ihre Tante Adela, und so arrangiert sich der Leser auch mit ihren Absonderlichkeiten. Denn immerhin: Adela Bradley verfügt über einen scharfen Verstand, der bei der Lösung der Mordfälle zum Tragen kommt.
Der Leser begleitet die Suche nach dem Bösewicht in den langen Dialogen, in denen Adela ihre Vermutungen darlegt. Hier heißt es Aufgepasst!, denn Adela erkennt ein kompliziertes Geflecht aus Absichten und Bosheiten, in das der Leser eingebunden wird. Das alles aber hindert sie nicht, an einer rasanten, langwierigen und letztlich erfolglosen Fuchsjagd teilzunehmen, die die Autorin mit Leidenschaft schildert.
Wer einen originellen Krimi in der Art Agatha Christies sucht, ist hiermit gut beraten! Hier gibt es keine aktionsreichen Verfolgungen, keine Schießereien und kein dramatisches Show-down, sondern hier wird der Bösewicht ausschließlich mit Verstand und Logik gefunden. Und ein bisschen trickreicher Raffinesse.
Es ist kurz vor Weihnachten und die berühmte Psychiaterin und Hobby-Detektivin Mrs Beatrice Adela Lestrange Bradley beschließt, die Feiertage bei ihrem Neffen Jonathan und seiner frisch angetrauten Ehefrau Deborah in den Cotswolds zu verbringen. Da er der örtliche Friedensrichter ist und außerdem ein Anwesen besitzt, sieht er sich verpflichtet, auch einige Personen aus dem Dorf einzuladen. Als die Feiertage überstanden sind und das Haus sich endlich wieder leert, könnte alles ganz friedlich sein – bis Jonathan draußen im Schnee eine Leiche entdeckt.
„Das Geheimnis der weißen Weihnacht“ ist bereits der 23. Band der Reihe um die eigenwillige Mrs Bradley und ihre Fälle. Leider wurden über die Jahrzehnte hinweg nur wenige Bände übersetzt; diesen, und auch den bereits erschienenen 7. Band „Geheimnis am Weihnachtsabend“, übertrug Dorothee Merkel für die Cozy Crime-Reihe von Klett-Cotta ins Deutsche. So fehlt uns natürlich der Hintergrund, wie die Protagonistin eigentlich zu ihrer Karriere als Amateurschnüfflerin kam – das tut dem Lesespaß jedoch keinen Abbruch.
Wenn man ehrlich ist, spielen die Weihnachtsfeiertage nur eine Rolle als Hintergrundkulisse, denn die erste Leiche wird erst später entdeckt. Dafür erleben wir ein klassisches Dorf mit viel Gerede, Feindschaften und sogar anonymen Schmähbriefen. Mittendrin befindet sich Mrs Bradley; sie wird entweder als harmlos wahrgenommen, weshalb man ihr alle möglichen Geheimnisse erzählt, oder als eine Bedrohung, weil sie ihre Nase in alles hineinsteckt. Da muss Chauffeur George sie schon mal mit dem Gewehr beschützen.
An der eigentlichen Kriminalhandlung hat mir vor allem gefallen, dass sie realistisch abläuft. Hier wird der Fall nicht in Rekordzeit geknackt, sondern es benötigt mehrere Monate und selbst, als schon lange klar ist, wer die Morde begangen hat, muss das erst einmal bewiesen werden. Dazu noch eine sympathische, wenn auch verschrobene Ermittlerin, zahlreiche Verwicklungen und eine tolle Atmosphäre in den malerischen Cotswolds – was will man mehr? Wenn nur endlich jemand der Reihe eine komplette deutsche Übersetzung schenken würde; sie hätte es verdient!
Buchhändler*in 1042170
Das Geheimnis der weißen Weihnacht von Gladys Mitchell ist wieder ein Highlight für vorweihnachtlichen Cosy Crime. Gladys Mitchells Detektivin Beatrice Adela Bradley hat eine äußerst spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen und löst auch hier wieder einen verzwickten Mord. Die unblutigen Krimis der Gladys Mitchell mit ihren gut beschriebenen und individuellen Charakteren sind auch sprachlich immer wieder wunderbar zu lesen.
Über die Weihnachtsfeiertage kehrt die Psychologin und Ermittlerin Beatrice Adela Bradley ihrer Heimatstadt London den Rücken zu und besucht ihren frisch vermählten Neffen. In seinem Haus in den malerischen Cotswolds versammeln sich schon die Weihnachtsgäste, doch in die gelöste Stimmung mischen sich böse Gerüchte: nacheinander erhalten die Dorfbewohner aus unbekannter Quelle Drohbriefe, während sich im nahegelegenen Wald seltsame Vorfälle ereignen. Dann fallen die Temperaturen, über die Hügel legt sich der Schnee – und eine Leiche wird entdeckt. Mrs. Bradley übernimmt den Fall, aber sie muss einen raffinierten Plan aushecken, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Schuldigen zu finden...
Ein zeitloser Krimi... vielleicht ein bisschen viel wörtliche Rede, aber ich liebe prinzipiell alles daran!
Es ist also eine Einladung nach Kopenhagen, die in dem Brief versteckt war. Die wurde recht herzlich formuliert. Eigentlich, so dachte Beatrice Adela Lestange Bradley, hätte sie eine Auszeit durchaus verdient. Fast war sie also geneigt, das Schreiben positiv zu beantworten. Immerhin handelt es sich um die Teilnahme an einem Kongress zur „Pädagogischen Psychiatrie“, ihrem Spezialgebiet. Allerdings trudelte zugleich auch ein Brief ihres Lieblingsneffen ein. Er schrieb darin, dass er und seine schwangere Frau sehr gerne die Weihnachtstage mit Beatrice verleben würden. Da Blut halt dicker als Wasser ist, sagte sie kurzentschlossen ihrem Neffen zu.
Der Neffe lebt in einem großen Herrenhaus in Cotswolds. An den Festtagen versammeln sich etliche Menschen um den festlich gedeckten Tisch. Nicht alle freuen sich über das Zusammensein, denn ein mysteriöser Briefeschreiber versetzt die Adressaten in helle Aufregung. Als dann auch noch eine Leiche entdeckt wird, ist die Verunsicherung in dem kleinen Dorf groß. Wie gut, dass Beatrice sich mit Ermittlungen auskennt.
#DasGeheimnisderweißenWeihnacht stammt aus der Feder von Gladys Mitchell. In über 60 Kriminalromanen ging es bei ihr immer um Beatrice. Dass sie die Werke Sigmund Freuds mochte und sich zudem für Magie und Hexerei begeisterte, ist in ihren Büchern gut zu erkennen. Das Cover ist außergewöhnlich und nahm mich schon vor dem Lesen für dieses besondere Werk ein. #NetGalleyDE
Das Cover:
Perfektes Winter-Cosy-Krimi-Cover: Schnee, Frost, diese stillen Hügel in den Cotswolds – man sieht das Ding in der Hand und möchte sofort eine Tasse Tee, Kerzenlicht und ruhige Abende. Das Cover verspricht: Hier geht es um Geheimnisse im Schnee, und dieser Zauber funktioniert schon allein optisch.
Meine Meinung:
Cozy Crime zur Weihnachtszeit? Alles klar, bin dabei. Malnwas Neues. So bin ich also ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen.
Mrs. Bradley, Beatrice Adela Bradley, ist eine dieser klassischen Detektivfiguren, die ich liebe. Scharfsinnig, psychiatrisch geschult, und trotzdem mit einer Wärme und einem Blick fürs Zwischenmenschliche.
In Das Geheimnis der weißen Weihnacht lässt sie London hinter sich und verbringt Weihnachten bei ihrem Neffen. Schon von Anfang an spürt man: Weihnachten in den Cotswolds ist kein gemütliches Fest, sondern ein Auftakt für Gerüchte, alte Wunden und zunehmende Gefahr.
Die Ausgangssituation ist wunderbar aufgebaut: ein abgelegenes Haus im Schnee, Gäste, von außen scheinbar festlich versammelt und dann beginnen Drohbriefe, seltsame Vorfälle im Wald, und schließlich ein Mord. Mrs. Bradley muss kombinieren, zuhören, einschätzen und das alles ohne modernen Schnickschnack, sondern mit Geduld, Beobachtungsgabe und klassischem Detektivgeist.
Was mir besonders gefällt: Die Geschichte ist herbstlich-weihnachtlich in der Stimmung, aber nicht übertrieben liebevoll. Der Schnee, das Fest, die lodernden Kamine sind Kulisse und Stimmung zugleich. Das ist ein Weihnachtstitel, bei dem man die Kälte draußen spürt und drinnen das leise Knistern von Geheimnissen.
Die Charaktere sind zahlreich und bunt gemischt. Der Neffe (dessen Haus sie besucht), die Gäste, die Nachbarn, und natürlich Mrs. Bradley selbst, deren Geist und Psychologie den Kern tragen. Ihr Beobachtungssinn und ihre Herangehensweise sind ruhig, kein Action-Krimi, sondern einer, der leise Spannung erzeugt. Manchmal zieht es sich, wenn Dialoge in altertümlicher Sprache die Details erklären, aber gerade das gehört auch zum Charme des Ganzen.
Mein Fazit:
Das Geheimnis der weißen Weihnacht ist ein wunderbarer Cosy Crime für die Weihnachtszeit: ein klassischer Kriminalfall mit Schnee, Geheimnissen und Winteratmosphäre. Wer auf moderne Thriller mit Hochspannung steht, wird hier vielleicht ruhigeres Tempo und viel Detektivarbeit vorfinden – aber ich finde genau das macht den Reiz aus. Ein Krimi, den man gerne unterm Lichtschatten liest, mit Schneeflocken draußen und Herzklopfen beim Nachdenken über mögliche Verdächtige.
Meine Meinung:
Auf meiner Suche nach Weihnachtskrimi habe ich dieses Buch entdeckt, das mir zunächst durch das schöne Cover aufgefallen ist und die Beschreibung zu dem Buch machte mich auch neugierig. Ohne weitere Vorkenntnisse habe ich dann mit dem Lesen begonnen und musste mehrmals stutzen. Wenn meine Informationen richtig sind, dann hat die Autorin dieses Buch im Jahr 1950 geschrieben. Das erklärt natürlich die Begebenheiten in diesem Buch besser. Allerdings hätte ich manchmal gerne den einen oder anderen Satz im Original gelesen.
Mrs. Bradley wurde von ihrem Neffen und seiner Frau eingeladen, mit ihnen das Weihnachtsfest zu verbringen. Bei dieser Gelegenheit sollte sie auch das neu erworbene Haus und die vielen Nachbarn kennen lernen. Darunter waren die unterschiedlichsten Typen, leider auch nicht alle sehr sympathisch. Die Feiertage und die Zeit danach waren nicht gerade beschaulich, wie man es sich für eine verschneite Zeit wünscht. Personen wurden vermisst und sogar tot aufgefunden. Mrs. Bradley und ihr Neffe, der auch als Friedensrichter tätig ist, hatten einiges zu tun. Ich habe sie begleitet, weil ich neugierig war. Wobei ich mich sehr konzentrieren musste, denn es gab eine große Anzahl an Personen und auch die Namen konnten für Verwirrung sorgen.
Da ich inzwischen die Jahreszahl kannte, wann das Buch geschrieben wurde und außerdem mich auch mehr über die Autorin informiert hatte, die 1976 die höchste Ehrung der Crime Writer's Association erhalten hat, habe ich das Buch tapfer bis zum Ende gelesen. Zumal ich ja oft daran interessiert bin, Bücher zu lesen, die Autoren vor Jahrzehnten geschrieben haben und somit auch einiges über das Zeitgeschehen vermitteln. Dies war auch diesmal sehr aufschlussreich, allerdings empfand ich es manchmal etwas langatmig und zu ausführlich beschrieben. Aber so war nun mal der Schreibstil der Autorin.
Fazit:
Ein Krimi, der sehr viel über das Leben der damaligen Zeit wiederspiegelt, für mich war es nicht so spannend, dafür aber sehr rätselhaft und ich war neugierig genug, um endlich zu erfahren, was sich denn wirklich alles abgespielt hat. Wer dies ebenfalls gerne liest, wird vielleicht Freude an dem Buch finden. Es muss ja auch eine große Leserschaft gegeben haben, nicht umsonst hat die Autorin anscheinend der Protagonistin über sechzig Krimis gewidmet.
Martin S, Rezensent*in
Gladys Mitchell schrieb 66 Romane mit der mehr oder weniger unsympathischen Hobbydetektivin Adela Bradley. DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN WEIHNACHT ist meines Wissens erst der zweite Band, der ins Deutsche übersetzt wurde. Warum es sich dabei auch um einen Weihnachtskrimi handelt weiß wohl nur der Verlag. Irgendwie war ich in Weihnachtsstimmung, sonst hätte ich mir das Buch wohl nicht zugelegt, nachdem mir der andere auf deutsch erschienene Band, GEHEIMNIS AM WEIHNACHTSABEND, nicht so zugesagt hat. DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN WEIHNACHT dagegen hat mich gut unterhalten. Es wird sehr schneereich und ich konnte mir das gut vorstellen. Da wünscht man sich auch gleich eingeschneit zu werden (muss ja nicht gleich mit Mord sein). Gladys Mitchell bietet also einen klassischen Whodunit. Eine Gruppe von Menschen ist eingeschneit und fast abgeschnitten von der Umwelt. Ein Toter wird gefunden und dann nehmen die Ermittlungen ihren Lauf. Und ich fand diese höchst amüsant. Wer Action erwartet, wird wohl eher enttäuscht werden, da passieren nur hin und wieder ein paar Unfälle, Leute kommen ins Krankenhaus (okay, eine Person kommt ins Krankenhaus) und ansonsten gibt es familiäre Verwicklungen, Verdächtigungen und eigentlich sehr amüsante Ermittlungen, bei denen ich manchmal das Gefühl habe, dass sie schon sehr an den Haaren herbeigezogen sind. Aber vielleicht erhöht das den Spaßfaktor des Romans, den man am Besten auf einer einsamen Hütte vor dem Kamin lesen sollte.
Der Roman lebt von Mitchells trockenem Humor und ihren prägnanten Beobachtungen menschlicher Eigenheiten. Gerade in den Dialogen funkelt ihr Witz, und viele Nebenfiguren bleiben ebenfalls lebendig im Gedächtnis.
DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN WEIHNACHT ist ein atmosphärischer, unterhaltsamer (gemütlicher) Krimi für alle, die psychologisch geprägte Rätselgeschichten mögen. Und auch wenn man vielleicht bei Mrs Bradley sofort an Miss Marple denken muss ... zwischen beiden liegen Welten (nicht nur in der Person, auch der Herangehensweise ihrer Verbrechensaufklärung).
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