Der Rezept- und Geschichtenschatz einer 97-jährigen Nonna. Eine Würdigung der wichtigsten italienischen Zutaten – von Pasta über Käse bis hin zum Wein. Anna del Conte weiß, dass für das Gelingen von italienischen Gerichten zwei Dinge essenziell sind: hochwertige Zutaten und viel Liebe! Die Küche Italiens zählt nicht umsonst zu den besten der Welt, doch nur wenige beherrschen sie wirklich. Die inzwischen über neunzigjährige Nonna nimmt uns in diesem liebevoll gestalteten Kochbuch mit Rezepten und Geschichten in die Welt der wahrhaftigen italienischen Kochkunst: Von Pasta, Reis und Polenta über Fisch und Fleisch bis hin zu Gemüse, Obst, Käse und Wein – del Conte würdigt jedem einzelnen Lebensmittel in einer Art Enzyklopädie ein Kapitel, präsentiert ihre besten Rezepte und erzählt dabei von ihren Erlebnissen, kulinarischen Reisen und ihrem Leben – als stünde man mit Nonna Anna in der Küche.(Klappentext)

Dieses nach Hauptzutaten gegliederte Buch macht Lust und Laune in den Rezepten und auch Geschichten zu stöbern und zu schmökern. Doch eines gleich vorweg. Wer tolle Fotos zu den Rezepten sucht, ist hier fehl am Platze. Es gibt keine. Auch fehlen Schritt-für-Schritt-Erklärungen und Anleitungen so wie wir sie aus den heutigen neuen Kochbüchern kennen. Es ist ist aber ein sehr interessantes Buch mit vielen althergebrachten Rezepten. Es setzt aber schon ein wenig Kochkenntnisse voraus. Ich denke für Anfänger weniger geeignet. Ein umfangreiches Register ist vorhanden und mit wenig Mühe findet man dann das gesuchte Rezept. Vom Aufbau her und von der visuellen Gestaltung her ein Kochbuch, mit dem man sich doch einmal befassen sollte. Es setzt auch eigene Kreativität und auch Fantasie voraus, aber es lohnt sich

Italienisch à la Nonna

Wenn man die italienische Küche mag und ein Titel verspricht, die „Geheimnisse meiner italienischen Küche“ (das Possessivpronomen übersehen wir geflissentlich) zu offenbaren, wie könnte man da widerstehen?

In der Einführung erklärt Anna del Conte den Aufbau des Buches sowie den Grund dafür (die Kapitel widmen sich einer ihrer Meinung nach für die italienischen Küche wichtigsten Zutat oder Gruppe miteinander verwandter Zutaten). Weiter geht es mit einem Blick in del Contes Speisekammer, bevor es an die vermutlich am meisten mit der italienischen Küche assoziierte Zutat, die Pasta, geht. Weitere Kapitel kreisen etwa um Hülsenfrüchte, Brot, Fisch und Meeresfrüchte bzw. Gemüse, Käse, Nüsse oder Essig, endend mit Standard-Rezepten und einem Register zum Nachschlagen.

Vorab ist festzustellen, dass dies kein klassisches Kochbuch, sondern eher eine Art „Kocherzählbuch“, bei dem es um Geschichten aus dem (Koch-)Leben der Autorin geht. Dabei folgen die Kapitel stets dem gleichen Aufbau: Ausführungen zur Bedeutung und grundsätzlichen Hinweisen zu Verwendung, Zubereitung usw., gefolgt von (typischen) Rezepten, wobei die Rezepte in einen Fließtext eingebettet sind, sodass Zutaten und Zubereitungsschritte zwar gut erkennbar, aber doch nicht so strukturiert sind, wie man es von Kochbüchern üblicherweise gewöhnt ist. Weiterhin gibt es Illustrationen, zur Hauptzutat, nicht jedoch zum Gericht. Es gibt zwar einzelne Fotos, die jedoch „nur“ die kapitelbenennende Zutat darstellen. Zwar geht sich das hier gut aus, wer aber für Rezepte Fotos braucht, sollte sich darauf einstellen. Weiterhin fehlen in Kochbüchern heute fast schon übliche Angaben zu Zubereitungszeiten oder Hinweise zur Eignung für bestimmte Ernährungspräferenzen. Die Zutaten sind mehrheitlich gut erhältlich, es gibt jedoch auch einige ungewöhnliche (Orangenblütenwasser, Fontina-Käse …), die nur selten durch Hinweise zu Alternativen ersetzbar werden. In unserer Küche werden aus dem Buch vermutlich bald zubereitet: Pasta mit gegrillter Paprika aus dem Backofen, Pfannkuchenturm mit Mozzarella und Tomatensauce, Aubergine mit Zitronennote, Fenchel-Flan, Walnusskuchen mit Mascarpone-Creme – überdies werden manche Kombinationen zu testen sein (etwa Vanilleeis mit Aceto Balsamico). Wer sich für authentische italienische Rezepte interessiert und wen das Konzept nicht stört, sollte einen Blick riskieren.

Ein sehr schönes Kochbuch aus der Hand einer fast 100 jährigen Italienerin, die ihre Geheimnisse beim Kochen verrät. Authentischer geht es ja gar nicht mehr! Die Fotos sind auch wunderschön und man kann sich fast darin verlieren beim Blättern. Ein wunderschönes Buch, auch toll zum Verschenken.

Es ist nicht so, dass in meiner Küche noch keine italienischen Kochbücher vorhanden wären. Trotzdem bin ich glücklich diese Buch entdeckt zu haben. Die nachgekochten Speisen der Rezepte - ein Gedicht!
Die Warenkunde- sehr interessant zu lesen. Und die Resteverwertung-wunderbar.
Jedes Rezept einfach nachzukochen- mit Gelinggarantie.
Ein absolut empfehlenswertes Buch für Italienliebhaber, die gerne auf dem Markt einkaufen und dann : nix wie ran an den Herd.

Das Kochbuch überzeugt mit authentischen Rezepten und einem klaren Aufbau. Besonders gefallen haben mir die gezeichneten Illustrationen, die dem Buch einen charmanten Charakter verleihen. Allerdings fehlen Fotos der fertigen Gerichte, was es schwieriger macht, sich das Endergebnis vorzustellen. Für erfahrene Köche ist das weniger ein Problem, für Anfänger kann es jedoch eher hinderlich sein. Insgesamt ein schönes Werk, das aber etwas mehr visuelle Orientierung vertragen könnte.