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Buchcover für Akadämlich

Akadämlich

Warum die angebliche Bildungselite unsere Zukunft verspielt

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Erscheinungstermin 28.03.2025 | Archivierungsdatum 17.08.2025

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Zum Inhalt

Kaum ein Satz ohne Rechtschreibfehler, aber am liebsten morgen schon einen gut bezahlten Job in der freien Wirtschaft. Zu jedem Thema eine Meinung, aber Kritik an sich selbst als Majestätsbe­leidigung verstehen. Junge Menschen aus wohlstandsverwöhnten Generationen erwarten, dass ihnen alles auf dem Silbertablett serviert wird: von Leistungs- und Leidensbereitschaft haben sie nie etwas gehört. Deshalb haben sie sogar das Lernen verlernt oder gar nicht erst gelernt. Zümrüt Gülbay-Peischard entlarvt die Ursachen der Bildungsmisere an deutschen Hochschulen und zeigt ihre Folgen: Hochschulen sind immer weniger in der Lage, die dringend benötigten Topkräfte für den Arbeitsmarkt auszubilden. Die Autorin geht mit der Generation Z hart ins Gericht, die Ignoranz und Lethargie der Studierenden empfin­det sie als geradezu unanständig.

Kaum ein Satz ohne Rechtschreibfehler, aber am liebsten morgen schon einen gut bezahlten Job in der freien Wirtschaft. Zu jedem Thema eine Meinung, aber Kritik an sich selbst als...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783869951546
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Jede Generation wird mit Klischees bedacht und wie immer steckt zumindest ein Fünkchen Wahrheit darin.
Gülbay-Zümrüt schreibt selber: Ich schreibe nicht als frustrierte Mittfünfzigerin mit Sendungsbewusstsein. Doch an manchen Stellen wirkt es für mich genau so.
Wenn man sich die Anzahl der Kommilitonen an der Hochschule anschaut, liegt der Fokus einmal mehr auf der Minderheit, statt auf der Mehrheit.
Ja, ich unterschreibe, dass „Bitte“ und „Danke“ immer seltener verwendet werden. Aber das ist kein Phänomen der Gen Z, sondern ein Spiegel der gesamten Gesellschaft. Unhöflichkeit und Egoismus sind nicht an bestimmtes Geburtsjahr gebunden und man kann man es jungen Menschen nicht ankreiden, dass sie das Verhalten übernehmen, das ihnen Zuhause vorgelebt wurde.
Ja, es nervt, wenn Menschen nur fordern und haben wollen, ohne zuvor etwas beizutragen und erst mal zu zeigen, was sie können, um anschließend in den Dialog zu treten.
Ja, es nervt, dass Einzelne erwarten, dass eine ganze Gruppe sich ihren Befindlichkeiten unterordnet und die Wünsche und Bedürfnisse des Gegenübers nicht wahrgenommen werden.
Aber Hand auf Herz, das ist momentan über alle Altersstufen hinweg total „en vogue“ und sich für inadäquates Verhalten zu entschuldigen, gehört heute nicht mehr zum guten Ton.
Dabei sind es nur einige Wenige, die sich so verhalten – und wieder einmal bleibt die Mehrheit, die sich zu benehmen weiß und den Begriff „Knigge“ noch einordnen kann, unsichtbar.
Ein Punkt hat mich irritiert:
Es ist nachgewiesen, dass Kinder aus Akademiker-Haushalten mit höherer Wahrscheinlichkeit studieren. Dies hat sich nach Studien seit 20 Jahren nicht verändert. Aber wie passt dann die Aussage „aktuell wechseln fast dreimal so viele Schulabgänger an die Hochschulen“ dazu? Für mich ergibt das keinen Sinn. Denn wenn deutlich mehr junge Menschen studieren, müsste sich doch gerade die Bildungsbeteiligung aus Nicht-Akademiker-Haushalten erhöht haben - und damit die beschriebene Wahrscheinlichkeit.
Sei’s drum.
Einerseits gebe ich der Autorin Recht, gutes Benehmen und soziale Kompetenz sollten wieder stärker in den Fokus rücken. Andererseits ist es nicht nur die Gen Z, die da Nachholbedarf besitzt, sondern die Gesellschaft an sich.
Natürlich erlebt Gülbay-Peischard diese Auswirkungen intensiv an der Hochschule und das ist nun mal vor allem die Gen Z; aber es ist schon alles arg schwarz-weiß dargestellt. Deshalb gibt es auch nur 4 akademische Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Kaum ein Satz ohne Rechtschreibfehler, aber am liebsten morgen schon einen gut bezahlten Job in der freien Wirtschaft. Zu jedem Thema eine Meinung, aber Kritik an sich selbst als Majestätsbeleidigung verstehen. Junge Menschen aus wohlstandsverwöhnten Generationen erwarten, dass ihnen alles auf dem Silbertablett serviert wird: von Leistungs- und Leidensbereitschaft haben sie nie etwas gehört. Deshalb haben sie sogar das Lernen verlernt oder gar nicht erst gelernt. Zümrüt Gülbay-Peischard entlarvt die Ursachen der Bildungsmisere an deutschen Hochschulen und zeigt ihre Folgen: Hochschulen sind immer weniger in der Lage, die dringend benötigten Topkräfte für den Arbeitsmarkt auszubilden. Die Autorin geht mit der Generation Z hart ins Gericht, die Ignoranz und Lethargie der Studierenden empfindet sie als geradezu unanständig.

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Die Juraprofessorin Zümrüt Gülbay-Peischard spricht mir mit ihrem Buch über die sog. Bildungselite aus der Seele. Der Titel ist Programm und alles andere als eine Momentaufnahme. Gülbay-Peischard arbeitet seit 30 Jahren an Universitäten und ist Zeugin der Bildungsmisere in der Gruppe der Studenten. Leistungsschwach, unmotiviert, beratungsresistent und stark von sich selbst überzeugt möchte ein Großteil der Abiturienten von heute akademische Titel im Vorbeigehen erlangen. Mit Kritik und schlechter Benotung können viele nicht mehr umgehen und verklagen die Dozenten bzw. schicken ihre Eltern vor, ohne sich einmal selbst zu hinterfragen. Quo vadis Deutschland? Im einstigen Land der Dichter und Denker ist die Universität schon lang nicht mehr die Fachkräfteschmiede. Die Autorin kam als Gastarbeiterkind nach Deutschland musste sich ihre Bildung in Berlin-Wedding hart erarbeiten. Inwiefern in der heutigen Studentengeneration Anspruchshaltung und Wirklichkeit auseinanderdriften, davon legt Gülbay-Peischard schonungslos Zeugnis ab. Sie deckt auf und prangert an, wo andere Unikollegen im Sinne der Bewertung lieber wegschauen. Oft habe ich während der Lektüre zustimmend genickt, aber auch ungläubig den Kopf geschüttelt. Was bin ich froh, dass ich meine Studienzeit Anfang der 2000er abgeleistet habe, als Leistung und gute Abschlüsse noch in Mode war. Wer dieses Sachbuch liest und wie ich im Bildungssektor tätig ist, kann der Autorin nur zustimmen, wenn sie von einer Bildungsmisere bzw. einen Bildungsabstieg spricht. Gülbay-Peischard stellt aber nicht nur fest, sondern gibt auch Lösungsvorschläge. Es bleibt zu hoffen, dass dieser ehrliche Tatsachenbericht eine breite Leserschaft finden wird. Denn nicht mehr als unsere Zukunft steht auf dem Spiel. Mit dem Erscheinen in der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste ist schon ein erster Schritt gemacht. Ich danke Frau Prof. Zümrüt Gülbay-Peischard für ihre Offenheit und ihren Mut.

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Schonungslos ehrliche Analyse

Danke, Zümrüt Gülbay-Peischard! Wirklich von Herzen tiefempfundener Dank an die Autorin für dieses ehrliche und schonungslose Buch über das Versagen der deutschen Studenten und Eltern in Deutschland, die sich des Privilegs einer nahezu kostenlosen, hochqualifizierenden Ausbildungsmöglichkeit in diesem Land nicht bewußt sind und es in keinster Weise zu schätzen wissen.
Die Autorin erlebt als Universitätsprofessorin, die sich über Jahre hinweg diese Position durch harte Arbeit erarbeitet hat, dass die überwiegende Zahl der heutigen Studenten - trotz Abitur - nicht hochschultauglich ist, und dass sie dieses System, das darauf baut, für Arbeit, Einsatz und gute Leistungen einen qualifizierten Abschluss zu erlangen, nur egozentriert, faul und auf dem Weg des geringsten Widerstands ausnutzen. Die überwiegende Zahl der heutigen Studenten der Generation "Helikopter-" oder "Bulldozer-Eltern" sieht die Universität (wie im Übrigen auch die Schule!) als reine Dienstleistungseinrichtung an, die gefälligst keine Ansprüche stellen und das Privatleben des Studierenden nicht stören, und dafür gefälligst die Einsen in Abschlussprüfungen im Akkord ohne Gegenleistung des Prüflings ausspucken soll. Dieses Anspruchsdenken ist durch die nicht mehr im geringsten wertschätzende Einstellung, die die Eltern ihren KIndern vorleben, vorprogrammiert.
Das vielleicht ehrlichste und wichtigste Buch zur Bildungsmisere in Deutschland, das endlich mal die echten Schuldigen in den Vordergrund rückt - die verwöhnten Schüler und die nicht zu angemessener Erziehung zu Respekt fähigen Eltern.

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