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Buchcover für Dieses verdorbene Herz

Dieses verdorbene Herz

Roman | Das Must-Read des Jahres und der fesselnde Roman zur Stunde.

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Erscheinungstermin 02.05.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Fesselnd. Unwiderstehlich. Brillant.« The Times

Auf einmal sieht Nayan Olak die geheimnisvolle Helen Fletcher wieder in der Stadt. Seit dem tragischen Tod seines Sohnes hat er keine Liebe mehr riskiert. Stattdessen steckt er all seine Energie in die örtliche Gewerkschaft und versucht, die Welt zu schaffen, die er sich für seinen Jungen gewünscht hätte. Als Nayan für die Gewerkschaftsführung kandidiert, scheint endlich erreichbar, woran er glaubt.

Während im Wahlkampf seine Ideale infrage gestellt werden, kommt er Helen näher – und stößt auf lang gehütete Geheimnisse. Wie hängt ihre Vergangenheit mit seiner zusammen? Warum hat sie vor zwanzig Jahren die Stadt verlassen? Plötzlich ist viel mehr bedroht als nur Nayans Chancen auf den Sieg. Und als eine ungeahnte Gegenkandidatin antritt, ist das Rennen seines Lebens bereits in vollem Gange.

Eine atemberaubende Mischung aus Tragödie und hochaktueller Gesellschaftsstudie. Dieses verdorbene Herz ist eine lebendige und vielschichtige Erkundung der Rätsel des Herzens, der erschütternden Auswirkungen von Geheimnissen und der Grenzen von Solidarität. Ein flammendes Werk von einem der talentiertesten britischen Autoren unserer Zeit.

»Eine spannungsgeladene, treibende Geschichte.« New York Times

»Wahrhaftig und perfekt seziert.« The Guardian

»Ein brillanter Roman. Verschlingt jeden, der das Buch in die Hand nimmt.« The Washington Post

»Unermüdlich, bohrend, hochaktuell. Dieses verdorbene Herz ist vielleicht Sahotas bisher bestes Werk, mit einem turbulenten, aber perfekt durchdachten Ende – bewegend und aufschlussreich.« Financial Times

Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de

»Fesselnd. Unwiderstehlich. Brillant.« The Times

Auf einmal sieht Nayan Olak die geheimnisvolle Helen Fletcher...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783989410565
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 368

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der Roman ist von der Handlung her sehr politisch.
Der Schreibstil ist große Klasse.
Die Geschichte hat einige interessante Entwicklungen.
Wir folgen Nayan Olak, der seine Familie vor 20 Jahren bei einem Brand verlor..
Jetzt bewirbt er sich in seiner Gewerkschaft für das Amt des Generalsekretärs
Ein echt spannendes Buch.
Ich fand den Schreibstil toll. Die Protagonisten wirken sehr realistisch
Das empfehle ich gern

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Beeindruckend

Der Schriftsteller Sunjeev Sahota
führt uns in dem Roman, Dieses verdorbene Herz, in den Kampf um die Führung der Gewerkschaft. Da ging es ziemlich unfair zu.
Dann geht es in die Vergangenheit und die Personen hatten schon früher Kontakte. Viele Personen hatten indische Vorfahren.
Da gab es auch schon viel Gewalt.
Die Autorin hat diese Geschichte eindrucksvoll geschildert.
Da gab es einen Schriftsteller, der die Personen ausgefragt hat und uns die Geschichte erzählt.
Der Roman lässt sich gut lesen. Mir hat es gefallen.

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Sunjeev Sahota schenkt mit seinem Roman "Dieses verdorbene Herz" ein literarisch absolut beeindruckendes und emotional wirklich forderndes Werk, das persönliche Tragödien mit hochbrisanten gesellschaftspolitischen Themen verknüpft. Und zwar so, dass es an einigen Stellen beim Lesen unweigerlich unbequem wird. Es ist ein Roman, der tief in die menschliche Psyche eintaucht und gleichzeitig den Finger in klaffende gesellschaftliche Wunden steckt – insbesondere wenn es um Rassismus und soziale Ungleichheit geht. Im Übrigen schafft er gerade bei diesen Beiden Themen mit außergewöhnlicher Geschicklichkeit das ganze Spektrum an Meinungen und Möglichkeiten abzudecken und auch zu zeigen, was es heißt, wenn diese Themen vermeintlich instrumentalisiert werden. Aber nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einer Klarheit und Fülle, die unweigerlich dazu führt, dass man beim Lesen darüber nachdenken muss.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Nayan Olak, ein indischstämmiger Gewerkschafter in Großbritannien, der sich zwanzig Jahre nach dem tragischen Verlust seiner Familie langsam wieder in ein politisches Leben wagt. Nayan ist nicht nur ein Überlebender seiner persönlichen Katastrophe, sondern auch ein Mann, der von den Spuren des Rassismus und der sozialen Ausgrenzung geprägt ist. Mit seiner Kandidatur für die Führung der Gewerkschaft setzt er sich nicht nur gegen politische Widerstände zur Wehr, sondern auch gegen die unsichtbaren, tief sitzenden Vorurteile, die ihn seit seiner Kindheit begleiten.

Sahota beschreibt Nayan als einen Menschen, der zwischen seinen Wurzeln und der britischen Mehrheitsgesellschaft hin- und hergerissen ist. Die Ereignisse um seine Familie haben ihn gezeichnet und ihn in eine innere Isolation getrieben. Diese Ambivalenz ist das Herzstück des Romans: Einerseits kämpft Nayan für bessere Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit, andererseits ringt er mit der eigenen Identität und seinen vielen unterschiedlichen Narben, die sich über die Jahre angesammelt haben.

Der Wendepunkt in Nayans Leben ist das Auftauchen von Helen Fletcher, einer Frau mit einer ebenso tragischen Geschichte. Ihre Wiederbegegnung stellt nicht nur eine persönliche Herausforderung dar, sondern bringt auch die längst verdrängten Fragen nach Zugehörigkeit und Vergebung wieder in den Vordergrund. Sahota zeigt mit großer sprachlicher Fülle, wie diese Begegnung alte Wunden aufreißt und gleichzeitig eine unerwartete Chance zur Heilung bietet.

Ein zentraler Aspekt des Romans ist die Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus. Immer wieder wird die Frage aufgeworfen, wie belastbar Solidarität ist, wenn sie kulturellen und ethnischen Spannungen ausgesetzt wird. Sahota gelingt es, die feinen Nuancen rassistischer Diskriminierung einzufangen, ohne dabei ins Klischeehafte oder Überdramatische abzurutschen. Stattdessen lässt er die Lesenden die Fremdenfeindlichkeit in scheinbar banalen Alltagsmomenten spüren. Auch ist in der Geschichte nie ein erhobener Zeigefinger am Werk, niemals wird man belehrt. Vielmehr erfahren die Leser:innen die jeweiligen Perspektiven verschiedener Protagonist:innen und wie sie Rassismus erleben und teilweise eben auch leben. Und es wird auch gezeigt, was passiert, wenn diese Themen vermeintlich instrumentalisiert werden und wie schnell eine öffentliche Aussage zu einer Bewegung werden kann. Als Leser:in ist man selbst dafür verantwortlich, die eigenen Schlüsse und Lehren aus den vielen Momenten zu ziehen, die einem neue Perspektiven schenken, Erkenntnis geben und einen anstupsen.

Die Sprache des Romans ist dabei fast schon zurückhaltend und hat dennoch so eine wahnsinnige Kraft. Sahota verzichtet auf pathetische Beschreibungen und lässt stattdessen die Worte leise, aber eindringlich wirken. Aber so viele kleine Nebensätze in Beschreibungen machen diese Geschichte so greifbar, die Momente so intensiv und das Setting so plastisch. Wie zum Beispiel der Hinweis, dass bei einer Schmiererei auf einer Hauswand der letzte Buchstabe des Wortes in die Ecke gequetscht wurde, aus Platzgründen. Sofort weiß man genau, wie es dort steht, wie es aussieht. Die sprachliche Ruhe verleiht dem Erzählten eine bedrückende Authentizität.

"Dieses verdorbene Herz" ist ein Buch, das sich tief in die Seele der Lesenden gräbt - bei mir ist es jedenfalls ganz sehr tief gegangen. Es zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wenig wir uns selbst, persönlich von den gesellschaftlichen Dynamiken abgrenzen können, die uns umgeben. Die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Gerechtigkeit wird hier mit einer literarischen Intensität verhandelt, die lange nachwirkt.
Für Leser:innen, die komplexe Charaktere und tiefgründige Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen mögen, ist "Dieses verdorbene Herz" eine glasklare und nachdrückliche Empfehlung. Es ist ein Roman, der Mut erfordert, weil er uns zwingt, über Rassismus und die Grenzen von Solidarität nachzudenken. Sahota hat damit ein kraftvolles literarisches Werk geschaffen, das die Widersprüche unserer modernen Gesellschaft schonungslos offenlegt und dennoch Hoffnung auf Veränderung gibt.

Ganz persönlich hoffe ich, dass dieses Buch Pflichtlektüre in unseren Schulen wird. Junge Menschen können so unfassbar viel aus diesem Buch lernen und wenn sie das täten - nur ein bisschen - dann würde sich unsere Welt ändern. Zum Bessern!

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