
Kinder – Minderheit ohne Schutz
Aufwachsen in der alternden Gesellschaft | Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2025
von Aladin El-Mafaalani; Sebastian Kurtenbach; Klaus Peter Strohmeier
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Erscheinungstermin 16.01.2025 | Archivierungsdatum 05.06.2025
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Zum Inhalt
++ Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 ++
Die alternde Gesellschaft ist weder kindergerecht noch ist sie gerecht zu Kindern.
Für Kinder und Jugendliche ist der Krisenzustand zum Normalzustand geworden. Die junge Generation wird politisch übersehen und gesellschaftlich vernachlässigt. Kinder müssen ins Zentrum des politischen und gesellschaftlichen Denkens gerückt werden. Das Buch vereint eine umfassende Problemanalyse mit vielen Lösungsansätzen. Die Herausforderung ist so groß, dass alle einen Beitrag leisten können.
Deutschland steht an einem Wendepunkt: Die geburtenstarken Jahrgänge kommen ins Rentenalter und die damit einhergehenden demografischen Veränderungen stellen das Land vor ungeahnte Herausforderungen. Doch die junge Generation, die demnächst Verantwortung übernehmen soll, ist eine Minderheit, deren Lebensrealität geprägt ist von Bildungsungleichheit, Dauerkrisen und dem stetigen Gefühl, politisch und gesellschaftlich übersehen zu werden. Dieses Buch fordert ein Umdenken: Kinder müssen aus ihrer Außenseiterposition ins Zentrum gerückt werden, nicht nur als moralische Verpflichtung, sondern als essenzielle Notwendigkeit für eine lebenswerte Zukunft. Mit umfassenden Analysen zeigt es auf, welche enormen Veränderungen heute Kindheiten prägen und wie wir den Jüngsten gerecht werden können. Davon hängt auch die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ab.
++ Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2025 ++
Die alternde Gesellschaft ist weder kindergerecht noch ist sie gerecht zu Kindern.
Für Kinder und Jugendliche ist der Krisenzustand zum...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462007527 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 288 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

‚Kinder - eine Minderheit ohne Schutz‘ ist ein sehr wichtiges und informatives Buch. Die Hintergründe und Zusammenhänge sind gut nachvollziehbar dargestellt. Dieses Buch sollte von der Mehrheit der Bevölkerung gelesen werden, denn diese, die ältere Generation entscheidet und sollte ihre Entscheidungen (auch) im Sinne der jüngsten Generation treffen und damit für die gesamte Gesellschaft. Ich werde dieses Buch sehr gerne empfehlen.

Das Thema ist hochinteressant und wäre auch gesellschaftlich relevant. Allerdings musste ich feststellen, dass der Stil sehr soziologisch wissenschaftlich ist.
Für interessierte Laien ist die Lektüre daher sehr ermüdend, was ich echt schade finde.

Worum geht es?
Um die Situation von Kindern in unserer Gesellschaft und an wie vielen Stellen sie leider nicht mitgedacht werden, obwohl sie doch unsere Zukunft sind.
Worum geht es wirklich?
Vergessen, Verantwortung und Liebe.
Lesenswert?
Ja, das Buch ist sehr informativ und empfehlenswert, egal ob man selbst Kinder hat oder nicht.
Die Autoren beleuchten zum einen die Situation der Kinder in Deutschland im Bezug auf Familie, Schule (Bildung) und Umfeld. Anhand vieler Studien in deutschen Städten belegen sie ihre Aussagen und vermitteln so ein (hoffentlich) recht gutes Bild von der Lebensrealität.
Kinder haben keine eigene Stimme in unserer Gesellschaft und sind somit auf ihre Eltern oder andere Bezugspersonen angewiesen, die für sie einstehen.
Aber auch die Situation von Eltern ist natürlich nicht leicht, die es irgendwie schaffen sollen, Familie und eigene Arbeit unter einen Hut zu bekommen.
Besonders hat mich der Part interessiert, bei dem die Verfasser dieses Buches auf die Verantwortung in anderen Bereichen, wie etwa Kita und Schule eingehen und auch die Möglichkeit der Unterstützung durch Freundschaften und Nachbarschaften, sowie kommunale Angebote. Das gleicht natürlich nicht aus, was politisch übersehen wird, aber bietet dennoch ganz konkrete Punkte, bei denen man für Kinder einstehen kann, auch wenn es nicht die eigenen sind.
Sprachlich habe ich das Buch als gut lesbar empfunden, dennoch ist die Sprache ein wenig anspruchsvoll und nicht immer einfach.
Ich habe aus diesem Buch auf jeden Fall mitgenommen, wie bestimmte gesellschaftliche Situationen entstehen, wie man auch persönlich etwas verbessern kann und warum Kinder viel mehr mitgedacht werden sollten.
Wie eingangs erwähnt ist das Buch für alle geeignet, vielleicht aber gerade für Menschen ohne (kleine) Kinder.

Das Buch behandelt ein hochaktuelles politisches und gesellschaftliches Thema, das leider noch nicht genug Beachtung findet. Ich habe nicht erwartet, dass das Buch so vielschichtig und interessant ist. Ich habe "nur" als interessierte Mutter zu dem Buch gegriffen und Vieles für mich und meine Familie mitnehmen können.
Natürlich findet die Darstellung der demografischen und politische Entwicklung Platz in dem Buch, aber noch spannender fand ich, zu erfahren, was ich für meine eigenen und andere Kinder in meinem sozialen Unfeld tun kann, um zu einem kindgerechten Aufwachsen beitragen kann.
Die Autoren haben es geschafft, mit einfacher Sprache dieses komplexe Thema interessant näher zu bringen und ich würde mir wünschen, dass viele Menschen zu dem Buch greifen.

Die Autoren setzen sich ausführlich mit den Bedingungen auseinander, auf die Kinder in Deutschland treffen. Insbesondere durch den demographischen Wandel verschiebt sich der Fokus immer mehr zu den Älteren und sorgt für fehlende soziale Räume, schlecht ausgestattete Schulen, überlastete Eltern und Pädagogen. In Kombination mit fehlender Wertschätzung für Erziehende und der im Buch genannten allgemeinen Indifferenz gegenüber Kindern, herrscht für diese jungen Menschen ein Umfeld, das ihnen nicht gerecht wird und ihnen nicht viel bieten kann.
Gerade aus Elternsicht finde ich das Buch sehr interessant, da es Erklärungsansätze liefert für das alltägliche (Er)Leben mit Kindern. Als wichtig empfinde ich vor allem das Kapitel "Was brauchen Kinder?". Dieses zeigt auf, in welchen Bereichen noch viel getan werden muss. Sowohl in der Familie als auch auf institutioneller Ebene.
Der Erscheinungstermin kurz vor der Bundestagswahl ist gut gewählt. Es bleibt zu hoffen, dass dieses wichtige Buch - wie seine ähnlich gearteten Vorgänger auch - endlich die erhoffte und nötige Resonanz in der öffentlichen Debatte finden wird.

Der Leitsatz der drei Autoren ist: »Die alternde Gesellschaft ist weder kindergerecht noch ist sie gerecht zu Kindern.« Diesen führen sie in insgesamt neun Kapiteln ausführlich aus und beschreiben, woran es hakt und was geändert werden muss.
Mehrfach kann man in dem Buch lesen, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland seit den 1970ern sinken würde, wenn nicht so viele Menschen migriert wären, die dafür sorgten, dass die Bevölkerungszahl gleich blieb. Da wundert es schon, wie sehr sich Deutschland gegen den Status »Einwanderungsland« gesträubt hat, wenn es nach den USA zu den attraktivsten Ländern gehört, in das die Menschen migrieren. (Migration wird etwas weiter gefasst. Gemeint sind alle Menschen, die nicht in Deutschland geboren wurden, unabhängig von der Staatszugehörigkeit.)
Ich fand es spannend, wie die Autoren das Ost-West-Problem aufzeigten. Mit der Wiedervereinigung wurde den Ostdeutschen der Lebensstandard der Westdeutschen aufgezwungen, woran viele auch heute noch knabbern. Zusätzlich leben 95% der Menschen mit Migrationshintergrund in den alten Bundesländern, weshalb es verwundert, dass so viele Menschen aus dem Osten die Einwanderungspolitik kritisieren, wo sie doch gar nicht davon betroffen sind.
Auch die von den extremistischen und populistischen Parteien wie der AfD und BSW geforderten Steigerung der Geburtenrate wird da nicht helfen, da die Infrastruktur fehlt. Wenn es zu wenig Kita- und Schulplätze gibt, hilft es wenig, mehr Kinder in die Welt zu setzen.
Sehr ausführlich erläutern die Autoren, was Kinder benötigen, um ein Wohlbefinden zu entwickeln, das nicht damit definiert wurde, dass die Kinder etwas nicht haben (wie z.B. Krankheiten), sondern was sie benötigen. Wie z.B. den Bezug zu mindestens eines Erwachsenen, der das Kind so nimmt, wie es ist und ohne Wenn und Aber wertschätzt. Auch die Familienbande stärkt das Kind, wie z.B. die gemeinsamen Mahlzeiten, die in immer mehr Familien aus diversen Gründen nicht mehr möglich sind.
Fazit
Wir haben Kinder und spüren die von den Autoren aufgezeigten Defizite tagtäglich in unserem Alltag. Und auch wenn es in Deutschland viele Baustellen gibt, die alle ihre Wichtigkeit haben, so muss die Versorgung unserer Kinder in der Prioritätenliste ganz oben stehen und nicht irgendwo unten unter »ferner liefen«.

Ein wichtiges Buch, welches von Politikern, Lehrern, Eltern - eigentlich alle Erwachsenen - gelesen werden sollte.
Denn wenn wir wieder mehr darauf achten, wie wir alle mit Kindern und Jugendlichen umgehen, ihre Probleme wirklich ernst nehmen und uns endlich bemühen, ihre Lage zu verbessern, wird sich dies für jeden Einzelnen positiv auswirken.
Ein ganz große Leseempfehlung!

Beim Lesen dieses Buches hatte ich oft ein beklemmendes Gefühl – nicht wegen des Stils, sondern wegen der klaren, ehrlichen Analyse. „Kinder – Minderheit ohne Schutz“ hat mir schonungslos vor Augen geführt, wie tief die strukturelle Benachteiligung von Kindern in unserer Gesellschaft verankert ist. Es wird nicht theoretisch lamentiert, sondern differenziert aufgezeigt, wo unsere gesellschaftlichen Prioritäten falsch gesetzt sind – und wie wir Kinder systematisch aus dem Fokus politischer Verantwortung drängen.
Was mir besonders imponiert hat, ist die Verbindung aus wissenschaftlicher Tiefe und gesellschaftlicher Dringlichkeit. Das Buch ist nicht schwer verständlich, aber fordernd – im besten Sinne. Ich habe mich oft gefragt, wie viel stilles Leid wir eigentlich akzeptieren, solange es Kinder betrifft. Für mich ein aufrüttelndes, notwendiges Buch, das mir lange im Kopf bleiben wird.
⭐⭐⭐⭐⭐ (5/5 Sterne)

„Kinder müssen in einer alternden Gesellschaft ins Zentrum des politischen und gesellschaftlichen Denkens gerückt werden. Das ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit.“
Kinder als diskriminierte Minderheit zu erkennen und anzuerkennen, das passiert noch äußerst selten. Unsere Gesellschaft ist eine sehr alte, die Senior*innen dominieren und machen die größte Wählerschaft aus. Entsprechend zielt politisches Betreben hauptsächlich auf die kurzfristig gedachten Wünsche dieser Altersgruppe ab. Das ist fatal und vernachlässigt eine große Gruppe Menschen, die sich nicht zur Wehr setzen kann, aber hauptsächlich von den Folgen dieser Entscheidungen betroffen ist.
Noch dazu wachsen Kinder in einer Dauerkrisenzeit auf: Klimakrise, das Erstarken rechter und rechtsextremer Parteien, Kriege. Nichts scheint sicher, alles scheint auf eine Katastrophe zuzulaufen.
Im Alltag eines Kindes fehlt es an Wertschätzung, an guter Bildung und Infrastruktur.
Die Autoren dieses Buches zeigen die Problematik und ihre Zusammenhänge sehr deutlich auf. Sie machen nicht nur auf die Ungerechtigkeiten aufmerksam, sondern liefern auch Denkansätze, die in eine gerechtere Gesellschaft führen können.
Besonders an diesem Buch ist die Offenheit und Klarheit, mit der die Thematik besprochen wird. Es bietet wissenschaftliche Analysen und Lösungsansätze. Ich wünsche diesem Buch einen größtmöglichen Erfolg und viele, viele Leser. Es ist so unglaublich wichtig, dass wir die Augen öffnen und die Bedürfnisse von Kindern in den Fokus rücken. So abgedroschen die Formulierung klingt, so richtig ist sie auch: Kinder sind unsere Zukunft. Gestalten wir ihnen eine angemessene Gegenwart und uns allen eine gerechtere Gesellschaft.

Ein sehr wichtiges und informatives Sachbuch das die Lebenswirklichkeit der heutigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland sowie die alternde Gesellschaft in Deutschland detailliert und präzise aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet.
Hierbei werden die aktuellsten Studien analysiert, Chancen und Risiken benannt und mögliche Lösungen seitens der Gesellschaft sowie politische Forderungen skizziert.
Der Focus des Buches liegt, wie auch am Ende des 9 Kapitels erwähnt, auf der „… Schärfung des Problembewusstseins (…) und Lösungsansätze (wurden) … lediglich skizziert. (Kap 9 Pos. 3012)
Die fundamentalen Unterschiede, Problem heutiger Kindheit und Jugend, sowie deren Auswirkungen für die Zukunft – waren mir zwar durchaus im Ansatz bewusst - ihr Ausmaß, ihr Umfang, die Tragweite für die Zukunft habe ich mir/wurde mir bisher aber noch nie so allumfassend vor Augen geführt.
Die Sprache sachlich, anspruchsvoll, teils akademisch sorgten für mich als Leser für Klarheit und Tiefe, können aber durchaus für den ein oder anderen Leser gewöhnungsbedürftig sein.
Ein Buch das mich schockierte, wachrüttele, die Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen besser verstehen ließ und somit auch mein Verständnis für die Reaktionen, Handlungen und Forderungen der Kinder und Jugendlichen vertiefte.
Ein Buch das zum Handeln und Umdenken aufruft.
Die Erwachsenen sowie die Politik in die Pflicht nimmt radikal umzudenken und die Kinder sowie deren Zukunft in den Mittelpunkt zu stellen, da sich eingestehen müssen das wir für den derzeitigen Zustand die Verantwortung tragen und wir sowohl die Gesellschaft als auch ihre natürlichen Lebensgrundlagen in keinem guten Zustand an die nächsten Generationen weitergeben.

Was braucht es für die Zukunft der Kinder?
Die renommierten Autoren El-Mafaalani, Kurtenbach und Strohmeier befassen sich in "Kinder - Minderheit ohne Schutz" mit Kindern als eine Minderheit in der deutschen Gesellschaft. Es werden vernachlässigte Bedürfnisse und ihre untergeordnete Rolle thematisiert in den Bereichen Schule, Bildung, Familie sowie ihr Umfeld. Durch das Heranziehen von Studien werden gesellschaftliche Missstände benannt.