Wünsche an die Wellen

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Erscheinungstermin 19.08.2024 | Archivierungsdatum 08.12.2024

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Zum Inhalt

Eine herzzerreißend schöne Geschichte über Neuanfänge. Und über die Geschwister, die man nicht gesucht, aber gefunden hat. Tom ist zurückhaltend und vorsichtig. In Zofia tobt ein Sturm, der sie laut und impulsiv macht. Sie kann den Angsthasen Tom nicht leiden. Auch Tom will, dass Zofia aus seinem Leben verschwindet. Aber Zofias Vater und Toms Mutter haben sich ineinander verliebt, und bald schon wohnen sie alle zusammen in einem Häuschen am Meer. Die beiden unfreiwilligen Geschwister geraten ständig aneinander. Doch dann kündigt sich ein Baby an, das krank auf die Welt kommen könnte. Zofia und Tom wünschen sich, dass es ihrer gemeinsamen Schwester gut geht, und müssen zusammenarbeiten: Sie wollen 1.000 Papierkraniche falten – danach, so heißt es, hat man einen Wunsch frei.

Eine herzzerreißend schöne Geschichte über Neuanfänge. Und über die Geschwister, die man nicht gesucht, aber gefunden hat. Tom ist zurückhaltend und vorsichtig. In Zofia tobt ein Sturm, der sie laut...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (19.08.2024)

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783446280724
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 276

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Als sich Zofias Vater Marek in seine Arztkollegin Fiona verliebt, treffen Zofia und Fionas Sohn Tom als Patchworkgeschwister aufeinander. Die Kinder, die nicht unterschiedlicher sein könnten, wechseln sich als Icherzähler ab. Die impulsive, schlagfertige Zofia wirkt wild wie die Brandung und trainiert entschlossen dafür, in der eiskalten See zum „Fidschi“ zu schwimmen, dem legendären Felsen vor der englischen Küste. Tom dagegen hat Dinge erlebt, über die er nicht sprechen kann, und fürchtet die Dunkelheit ebenso wie Veränderungen. Das Falten von Origami-Kranichen konnte ihm bisher in schwierigen Momenten gegen seine Ängste helfen.

Die beiden Elfjährigen lehnen die neue Situation entschlossen ab, obwohl Toms neues Leben sich durch den vertrauenswürdigen Freund Cameron und seine enge Klassengemeinschaft entscheidend gebessert hat . Zofia fühlt sich genervt vom zurückhaltenden Tom und muss den Raum, den er frei lässt, sofort lärmend füllen. Tom hat Angst vor Hunden, und im Meer wird er nicht schwimmen, in dem es außer Quallen sicher Haie geben wird. Beide Kinder beschreiben in wundervollen Worten die Natur, scheitern jedoch daran, über ihre Ängste und Eifersucht zu sprechen. Marek möchte Zofia und Tom versöhnen, in dem er mit ihnen gemeinsam sein vor Jahren begonnenes Boot vollendet. Man hätte wetten können: Tom will gern schreinern, aber nicht mit dem Boot aufs Wasser; Zofia bestimmt sich zum Kapitän. Ihr macht das als Duo, ordnet Marek an. Als um das Überleben des Babys gebangt werden muss, dass Fiona erwartet, setzt Tom auf magisches Denken. Die Nachbarin, die ihn früher betreute, hat ihm von den 1000 Kranichen erzählt, die man in Japan aus Papier falten muss, um einen Wunsch frei zu haben. Als die Zeit drängt, falten alle mit: die Schüler der 5. Klasse, ihre Lehrer und Eltern …

Fazit
Katya Balen lässt in idyllischer Lage am Meer Vater und Tochter auf Mutter und Sohn treffen. Als Tom Zofia seine Ängste gesteht, erkennt er zugleich den Grund für ihr kratzbürstiges Verhalten. Auch sie hat Angst: in der neuen Familie ausgeschlossen zu sein, vor der winzig kleinen Schwester auf der Intensivstation und vor der Herausforderung des eiskalten Meers. Balen lässt uns Angst und Scham der Kinder bildhaft miterleben, aber auch das Bemühen der Eltern zur Familie zusammenzuwachsen. Besonders anrührend fand ich den Zusammenhalt der Schulklasse, die sich nach der Schule am Strand trifft …

Ein großartiges Buch, das Erinnerungen an "October, October" weckt.

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Der elfjährige Tom lebt mit seiner Mutter in einem Mehrparteienhaus in der Stadt, die gleichaltrige Zofia mit ihrem Vater in einem kleinen Häuschen direkt am Meer. Die Elternteile der beiden haben sich nicht nur ineinander verliebt, sondern es kündigt sich auch recht schnell ein Geschwisterchen für Tom und Zofia an, weshalb die Mutter mit Tom in das Haus am Meer zieht. Tom ist hochgradig traumatisiert. Immer wieder wird angedeutet, dass er von seinem Vater gedemütigt und misshandelt wurde. So hat er zahlreiche Ängste, vor allem vor der Dunkelheit, und braucht Rituale, um sich selbst zu beruhigen. Dabei hilft es ihm Origamifiguren zu falten. Zofia ist völlig anders. Sie ist laut, ungeduldig, aufbrausend und dominant; sie bestimmt in ihrer Freundesgruppe, wo es langgeht. Für Tom hat sie nur Verachtung übrig und auch er kann ihr nichts abgewinnen. Was sie definitiv nicht will: ihren Papa mit jemand anderen teilen. Dass die neue Familiensituation schierig, wenn nicht gar hochexplosiv ist, kann man sich gut vorstellen.
Bis über die Hälfte des Buches hinaus steht die Feindseligkeit zwischen den beiden Kindern im Vordergrund. Erst als sich herausstellt, dass das Ungeborene vermutlich sehr krank ist und gleich nach der Geburt operiert werden muss, beginnt eine vorsichtige und sehr langsame Annäherung zwischen ihnen. Schön ist es zu sehen, dass Tom in seiner neuen Schulklasse Freunde findet und auch nach einer Panikattacke Teil der Gruppe bleibt. Nach und nach werden auch Zofias Ängste deutlicher, und es ist verständlicher, warum sie sich gar so biestig verhällt.
Das Buch hat mir recht gut gefallen und ich werde es gerne empfehlen.

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Was für ein wunderbares Buch!
Was für eine wunderschöne Sprache/Übersetzung!
Ich fand "October, October" schon toll, aber dieser Titel toppt das nochmal.
Bitte mehr, Katya Balen!

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Ein unglaublich bewegendes und tolles Buch. Zofia und Tom könnten nicht unterschiedlicher sein. Zofia ist wild, temperamentvoll und ungestüm. Tom ist ruhig, zurückhaltend, ängstlich. (Tom wurde vom Vater mißhandelt). Die Teenager prallen aufeinander, als ihre Eltern sich ineinander verlieben, zusammenziehen und ein Baby unterwegs ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus Zofias und Toms Sicht erzählt. Katya Balen gelingt es wahnsinnig gut, die widerstreitenden Gefühle der Teenager darzustellen, die Eifersucht, die daraus resultierende Wut, das Ringen um Anerkennung. Sie beschreibt ebenso gut all die Gefühle, die eine zusammenwachsende Patchwork-Familie mit sich bringen kann. Ein langsames, vorsichtiges Annähern findet immer mal wieder statt, dennoch bleiben Zofia und Tom sehr mißtrauisch gegenüber dem anderen. Und Tom gelingt es nur langsam, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Am Ende verbindet beide die Angst um das Baby, das sehr krank zur Welt kommt und nur vielleicht durch eine Operation gerettet werden kann. Es heißt, wenn man 1000 Kraniche faltet, hat man einen Wunsch frei und so arbeiten Tom und Zofia nun gemeinsam darauf hin. Dabei fühlt man sich so mittendrin in der Geschichte, inklusive aller emotionalen Ups and Downs, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Wenn ich könnte, würde ich noch mehr Sterne geben....

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