Sorry, aber ...

Eine Verzichtserklärung an das ständige Entschuldigen

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Erscheinungstermin 02.05.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine scharfsinnige und humorvolle Analyse unserer Entschuldigungskultur von Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer alias @wastarasagt

Wir entschuldigen uns ständig: »Sorry, dass ich störe «, »sorry, ich muss mal durch«, aber ist das wirklich notwendig? »sorry, aber ...« Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer (»Drama Queen«) nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft so viel leichter über die Lippen geht als für sich einzustehen. Und dass sie sich so oft schuldig fühlt, obwohl es keinen Grund dazu gibt.

Warum ist es überhaupt wichtig, sich zu entschuldigen – und was bedeutet eine Entschuldigung, wenn sie nicht ernst gemeint ist? Entschuldigen wir uns, um die Schuld abzuladen? Entschuldigen wir uns für andere, damit sie sich besser fühlen? Kann man sich überhaupt aktiv entschuldigen, oder muss man um Entschuldigung bitten? Entschuldigen sich Frauen mehr als Männer? Hat sich die Art und Weise, wie wir uns entschuldigen, im Laufe der Zeit verändert? Welchen Einfluss haben die sozialen Netzwerke auf unsere Fehlerkultur?

In ihrem neuen Sachbuch »Sorry, aber...« hält Tara-Louise Wittwer unserer Gesellschaft erneut den Spiegel vor - und natürlich auch sich selbst.

Eine scharfsinnige und humorvolle Analyse unserer Entschuldigungskultur von Bestseller-Autorin Tara-Louise Wittwer alias @wastarasagt

Wir entschuldigen uns ständig: »Sorry, dass ich störe «, »sorry...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426446812
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein „must read“ für alle die sich für zwischenmenschliche Kommunikation interessieren. Jede weiblich gelesene Person wird sich sicherlich beider einer oder anderen unnötigen(!) Entschuldigung erwischt mal gesagt zu haben… es lohnt sich darüber zu reflektieren!
Tara-Louise schreibt humorvoll und unterhaltsam über ein Thema das jeden in unserer jetzigen Gesellschaft betrifft.

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Das war ein typischer Fall von „Das richtige Buch zur richtigen Zeit.“ Tara-Lousie Wittwer hat das Thema des Entschuldigens so wunderbar aufgearbeitet, das ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Es ist eher anekdotisch als belehrend geschrieben und das macht es so gut. Keine wissenschaftliche Abhandlung, bei der einem das Gesicht einschläft, sondern wirklich gut erzählt und ausgeführt.
Ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen.

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Ich liebe liebe Liebe diese Autorin!
Allein schon aus dem Grund weil ich all ihre Videos auf SOCIAL Media immer mit verfolge. Alles was sie dort macht spiegelt sich genauso wundervoll immer in ihren Büchern wieder. Die Humorvolle Art von Tara sowie das Knowhow über feminismus liebe ich so sehr!
Ohne Sie und Ihre Bücher wäre ich persönlich nie so an dem Thema feminismus interessiert. Sie öffnet die Augen, informiert und bringt dabei einen zum Lachen. Allein das ist schon etwas wofür man ihre Bücher wohl nur lieben kann.

Am Ende gibt es eine Zusammenfassung der Informationsquellen was ich wirklich nochmal umso aufschlussreicher finde da Sie ihr Wissen wirklich damit nochmal fundiert und neugierige Leser (Wie ich) können alle Quellen nochmal nachlesen. Wirklich toll!

Ich habe diese Buch verschlungen und an einem Tag schon durch gehabt!
Mit "Sorry aber" ist ihr wieder ein wirklich tolles Buch gelungen genauso wie bei ihrem vorherigen Buch.

Dieses Buch befasst sich mit dem Thema worüber sonst nie wirklich geredet wird. Denn die gesellschaft nimmt nunmal vieles als selbstverständlich unter anderem auch das Thema was hir angesprochen wird.
Tara lässt einen nochmal vieles hinterfragen und eröffnet damit eine neue weltsicht. Ich finde an ihren Büchern wächst man immer da man einfach vieles anfängt zu hinterfragen, an sich, sowie der Gesellschaft. Einfach toll denn wo kämen wir hin wenn nicht jedes Individuum eigene Gedanken zu verschiedenen Themen hätte? Genau zu einer eintönigen Welt und eine Welt wohne veränderung und natürlich ohne feminismus was somit eine Katastrophe wäre.

Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen da dies ein so unfassbar wichtiges Buch ist was jeder mal gelesen haben muss. Vor allem geht dies sogar da es nicht unfassbar viele Seiten hat und einfach informativ sowie erfrischend Humorvoll und somit nicht trocken geschrieben ist.

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Ich möchte mich schon mal vorab dafür entschuldigen, falls Ihnen diese Rezension nicht gefällt.

Das ganze Buch dreht sich rund um Entschuldigungen. Die Autorin beleuchtet, warum wir uns überhaupt entschuldigen, was die Sozialisierung damit zu tun hat und weshalb sich Frauen anders und mehr entschuldigen als Männer.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es nicht von oben herab doziert, sondern auf Augenhöhe die Problematik beleuchtet. Die Autorin berichtet auch viel über ihr eigenes Verhalten und wie sie dieses geändert hat, ganz klare Leseempfehlung für alle, die sich gerne und oft entschuldigen!

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"Kennengelernt" habe ich die Autorin Tara-Louisa Wittwer auf der <social Media Plattform Tikt Tok mit ihrem Videoformat "Tik-Toxic", in welchem Sie problematische äußerungen (meist von Männern) rund um Beziehungen, Feminismus und die Bewertung der Frau in der Gesellschaft analysiert und deutlich auf Misstände hinweist.
Das macht sie so herrlich ironisch, zynisch und symapthisch, dass ich ihr neues Buch einfach lesen musste! Und ich wurde nicht enttäuscht!
Eine absolute leseempfehlung an jeden & jede von uns !

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Sorry, aber ... ich ertappe mich selbst oft dabei, mich unnütz zu entschuldigen. Es ist absolut gut, sich damit auseinander zu setzen und darüber nachzudenken, woher das kommt und wann/ob es notwendig ist/wird.

Viele persönliche Erfahrungen der Autorin, aber das finde ich toll.

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In "Sorry, aber...: Eine Verzichtserklärung für das ständige Entschuldigen" behandelt Tara-Louise Wittwer das Phänomen, dass sich (vor allem) Frauen viel zu oft entschuldigen, für Dinge, die einem Mann nicht mal als entschuldigenswert auffallen würden.
So fängt es bereits in der Kindheit an, dass Kinder dazu gedrängt werden sich zu entschuldigen. Auch übernehmen Mädchen oft die Erziehung eines unerzogenen Jungen, der im Unterricht neben sie gesetzt wird, damit er sich "bessert". So geht es weiter, durch die Teenagerzeit, bis hin zur Mutterschaft, wo die Mütter sowieso an allem Schuld sind:

... Kritisiert wird die Mutter, die den wichtigsten Job der Welt schon unbezahlt macht - eben Mutter sein -, und nicht das System, das es Müttern fast unmöglich macht, Mutter sein zu dürfen. Alle reden darüber, aber ändern tut sich fast nichts, denn, man glaubt es kaum, um etwas zu ändern, muss mehr passieren, als darüber zu reden...
- Sorry, aber ..., 22%


Was mir gut gefallen hat, ist dass popkulturelle Phänomene (Taylor Swift-Kanye West-Feud, Balenciaga Skandal...) als Beispiele hergenommen werden, um den Einfluss von Stars und Popkultur auf den Alltag zu zeigen. Gleichzeitig wird auch ein Blick auf den geschichtlichen Hintergrund und die Entwicklung der Entschuldigung geworfen. Dadurch wird ein rundes Bild entworfen, wo man als Leserin auch interessante Details mitnimmt.

Wittwers Schreibstil ist eine erfrischende Mischung aus humorvoll, ironisch und ernst, was für mich so manche Information leichter verdaulich macht.


Anmerkung für den Verlag:
Es befindet sich ein (Druck-)Fehler im Buch. Bei 39%, wo es um die Entschuldigung der britischen Presse bei Lady Diana geht, steht das Datum 31. August 1977. Richtig wäre hier: 1997. Dies ist auch in der Quellenangabe (Nr. 43 Turner, Alwyn: Princess Diana didn't change Britain. Unherd. 06.09.2002) richtig vermerkt.

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Erstmal muss ich loswerden, wie sehr ich es bewundere, dass die Autorin es schafft, dass man beim Lesen des Buches direkt die ganze Zeit ihre Stimme im Ohr hat, das muss man auch erstmal schaffen. Denn der Schreibstil ist einfach toll, auf den Punkt und dabei extrem humorvoll und es passt so gut. Und wie auch ihre bisherigen Bücher, mochte ich dieses wieder sehr gerne. Und auch thematisch mochte ich es sehr. Mit dem Entschuldigen hatte ich mich bisher nicht näher beschäftigt, aber als ich das Buch gesehen habe, klang es total interessant und das war es dann auch. Durch die Kürze bekommt man hier zwar eher einen Überblick, der so mitteltief geht und keine ganz tiefgreifenden Analysen, aber für den Einstieg fand ich das genau richtig. Auch die vielen verschiedenen Kapitel zu verschiedenen Aspekten fand ich sehr gelungen und insgesamt habe ich es einfach wirklich sehr gerne gelesen und kann es empfehlen.

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Schon Taras letztes Buch 'Dramaqueen' fand ich sehr gut. Nun widmet sie sich dem Thema Entschuldigung, das wirklich jeden Menschen betrifft. Ob man sich nun selbst wegen jeder Kleinigkeit entschuldigt, als Kind dazu genötigt wird, in Social Media einen Shitstorm erntet oder gleich eine Nonpology hinterherschiebt. Sie schneidet viele Bereiche an und unterlegt sie mit aktuellen Beispielen. Die Geschichte des Entschuldigens wird beleuchtet ebenso wie Unterschiede zwischen Frauen und Männern.

Wie schon im vorherigen Buch ist Taras Schreibstil unglaublich locker und leicht, als würde man sich mit ihr unterhalten, oder online ein Gespräch führen. Das mag ich sehr, denn ich habe keine Lust auf schwerwiegende Sachbücher mit Akademiesprech. So ist es gut verständlich. Mag natürlich nicht jeden Geschmack treffen aber für mich war es toll lesbar, als würde ich mit einer Freundin plaudern.

Von einigen Fallbeispielen hatte ich noch nie gehört und bin auch froh darüber (Balenciaga, anyone?). Aber egal, es war gut dargestellt und aufbereitet. Ob es in der nächsten Auflage eine Anmerkung gibt zu Taylor Swifts aktueller Reaktion ("thanK you aIMee") auf die Fehde mit Kanye West und Kim Kardashian? Das würde ich feiern.

Ich empfinde das Buch als tollen Einstieg in das Thema und es bietet viele Quellen und Anmerkungen um weiterzulesen. Es ist zwar nicht sehr lang, hat mir aber doch einiges zu denken gegeben, und dafür verteile ich fünf Sterne.

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"Sorry, aber ..." von Tara-Louise Wittwer, Influencerin (@wastarasagt) und Kolumnistin handelt vom Entschuldigen. Dem viel zu schnell hingeworfenen "Sorry" in allen möglichen Situationen, in denen sich eigentlich niemand entschuldigen müsste, weil es dafür keinen Anlass gibt. Entschuldigen für die eigene bloße Existenz, insbesondere von Frauen. Sorry, ich müsste da mal durch, sorry, kann ich ein Glas Wasser haben, sorry, aber das ist meine Meinung - sorry, dass ich atme?

Aber es geht auch um das Entschuldigen nach "echten" Fehlern und Fehltritten, vor allem auch in Social Media. Ist nach jedem tränenreichen "Ich hab's doch nicht so gemeint"-Video wirklich wieder alles gut, und kann man eigentlich sagen und tun, was man möchte, wenn man hinterher schnell eine Entschuldigung nachschiebt (weil man damit ja völlig unvorhergesehen doch irgendjemanden verletzt hat)? Kann man sich überhaupt selbst im wahrsten Sinne des Wortes ent-schuldigen, also der eigenen Schuld entledigen, oder muss die "andere Seite" vergeben?

Teils sehr konkrete, teils eher abstrakte Gedanken zu dem Thema finden hier ihren Raum, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar einen Leitfaden, wie man sich nun am besten entschuldigt. Es gibt aber viele Anregungen, die eigene Entschuldigungskultur zu überdenken und vielleicht mal ein "Sorry" weniger dahinzusagen oder zu -schreiben, wo es niemandem dient - am wenigsten einem selbst. Eine inspirierende Lektüre, die ich - auch wegen des locker-leichten Schreibstils trotz schwerer Thematik - kaum aus der Hand legen konnte und gerne weiterempfehle.

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Ein sehr interessantes Buch!
Ehrlich gesagt: hätte ich vorher gewusst, daß die Autorin eine Influenza (!) ist, hätte ich das Buch vielleicht nicht gelesen, so bin ich aber doch froh, daß ich es getan habe.
Sie beleuchtet auf sehr unterhaltsame und persönliche Weise das Thema „Entschuldigung“. Gerade wir Frauen neigen ja sehr dazu, sich für alles und jedes zu entschuldigen.
Besonders interessant fand ich auch das Kapitel über Firmen, Promis etc., die bewußt oder unbewußt etwas Unmögliches tun oder sagen, und sich dann so halbherzig entschuldigen – Nopology – auch gern nach dem Motto : Es tut mir leid, daß Du so empfindlich reagierst.
Und ich bin mehr als je davon überzeugt, daß man sich nicht selbst entschuldigen kann, man kann höchstens um Entschuldigung bitten.
Also als Fazit: eine Empfehlung von mir.

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Tara-Louise Wittwer folge ich schon länger auf Instagram und bewundere sie sehr für ihre Aufklärungsarbeit.
In diesem Buch geht es um Entschuldigungen: wo kommt das eigentlich her, warum entschuldigen wir uns, warum sind einige Entschuldigungen gar keine und warum entschuldigen sich gerade Frauen so oft - auch für Dinge, für die es gar nichts zu entschuldigen gibt.
Das Buch war wirklich kurzweilig und unterhaltsam geschrieben und ich habe für mich einiges mitnehmen können. Auch ich gehöre nämlich zu diesen Menschen, die sich dauernd für alles entschuldigen, obwohl es gar keinen Grund dazu gibt. Ich finde es toll, dass die Autorin auf diese Problematik aufmerksam macht und sich so intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat.

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Tara-Louise Wittwer begeistert nicht nur auf TikTok viele Menschen mit ihrer direkten und humorvollen Art, sondern auch als Autorin. Da wastarasagt mich bereits mit ihrem Tik Toxic und ihrer sympathischen Art begeistert hat, konnte ich nicht anders, als dieses Buch zu lesen. Sorry, aber das Buch hat mich keinesfalls enttäuscht! Sympathisch und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, schreibt sie über die verschiedenen Entschuldigungen, die uns so leicht uns meist auch unbemerkt über die Lippen kommen. Merken wir überhaupt noch, wann und für was wir uns entschuldigen? Und meinen wir unseren Entschuldigungen ernst? Wer entschuldigt sich häufiger, Mann oder Frau?

Ein wirklich interessantes Buch, das zum Reflektieren anregt und einen kritischen Blick auf die Gesellschaft gibt. Ein tolles Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

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Nach der Ankündigung habe ich mich schon sehr auf das Buch gefreut und Tara Wittwer hat meine Erwartungen nochmal übertroffen. Sie analysiert bemerkenswert, wie Frauen sich in unsere Gesellschaft verhalten und aufgehoben fühlen. -eben speziell mit der Hinsicht auf das Entschuldigen- Sie spickt ihre Analyse mit persönlichen Erfahrungen, die dem ganzen noch einen gewissen Witz gibt. Eine wirkliche Leseempfehlung an alle!

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ein buch, das dieser autorin mehr als gerecht wird - on point, bissig, witzig, unerschrocken und dabei ohne den strengend erhobenen zeigefinger. tara nimmt ein thema in den blick, dass aktueller kaum sein könnte, die ewige entschuldigungskultur, die die patriarchalen gräben unserer gesellschaft tiefer werden lässt. insgesamt wirft sie dabei licht auf verschiedene gesellschaftskritische und feministische anliegen, die alle mit der frage. wie wir eigentlich mit wem worüber sprechen - und was dabei alles schiefläuft. richtig gut!

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Warum entschuldigen wir uns eigentlich? Welche Arten von Entschuldigen gibt es eigentlich? Und, welches Geschlecht entschuldigt sich häufiger (wir können es uns alle denken, auch wenn sich hartnäckige und falsche Klischees halten...)?

Autorin Tara-Louise Wittwer nervt es, dass ihr eine schnelle Entschuldigung oft so viel leichter über die Lippen geht als für sich einzustehen. Und dass sie sich so oft schuldig fühlt, obwohl es oftmals gar keinen Grund dazu gibt. Beispielsweise hat sie sich ein Leben lang dafür entschuldigt, mit ihren 1.80m+ Raumeinzunehmen. Oder fürs laut lachen. Oder fürs Weinen, weil das Gegenüber könnte sich ja unwohl fühlen. Oder oder oder... Ich behaupte mal ganz selbstbewusst, dass dieses verhalten den meisten Frauen und weiblich sozialisierten Personen bekannt ist. Wir entschuldigen uns ständig und für alles (außer, wenn es vllt tatsächlich angebracht wäre, weil wahre Entschuldigungen sind garnicht so einfach).

All dem nimmt sich Wittwer in ihrem Buch an: über die Analyse ihres eigenen Verhaltens; über Studien und wissenschaftliche Analysen unserer Entschuldigungskultur, popkulturelle Beispiele, Gründe, warum Entschuldigen wichtig ist oder was eigentlich non-apology apologies sind, hin zu einem Abrechnen mit dem Entschuldigen... Vor allem die letzten Seiten haben mich tief berührt. Ich habe mir literally fleißig fast jeden einzelnen Satz markiert, um mich selbst daran zu erinnern: ich muss mich nicht für alles entschuldigen; nicht für meine Existenz, nicht, wenn ich mich nach zurückziehen fühle, nicht wenn ich mich mitteile und Gefühle preisgebe, und und und. Solange niemand zu schaden kommt (und in dem Fall sollten wir auf jeden Fall alle lernen, uns RICHTIG zu entschuldigen!), sollten wir leben und uns vor allem so annehmen, wie wir halt sind.

Nicht nur einmal hab ich mich beim Lesen dieses Buchs selbst dabei erwischt, wie ich mich klein mache und "sorry" in den Raum werfe, ohne dass es nötig wäre. Nicht nur einmal habe ich dabei das "sorry" heruntergeschluckt und mich stattdessen bedankt oder eine andere angemessene Reaktion gezeigt. Ich bin Tara sehr dankbar für diese Lektüre und hoffe, dass die Gedankenanstöße und positiven Auswirkungen noch erstmal eine Weile in und bei mir bleiben - und wir Frauen und weiblich sozialisierte Personen kollektiv einfach aufhören, uns für unsere bloße Existenz zu entschuldigen.

Danke an netgalley für das Zurverfügungstellen dieses tollen elektronischen Leseexemplars.

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