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Zum Inhalt
Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: Rassistischer Vorfall an unserer Universität. Sie ist neugierig, vorauseilend empört – und sie stutzt: Ist da etwa ihr eigenes Seminar in der Germanistik gemeint? Rischer ist erschüttert. In ihrem Kopf werden kritische Stimmen laut, eine innere Anklage beginnt: Hat sie sich als Dozentin tatsächlich rassistisch verhalten? Soll sie sich entschuldigen? Und weshalb? Aus ehrlichem Schuldbewusstsein oder um sich zu retten? Wird sie gecancelt, obwohl sie kein alter weißer Mann ist, sondern eine queere Frau, die sich bislang für linksliberal gehalten hat?
Die Rassistin ist eine schwarze Komödie, die den Rückzug auf allzu bequeme Gewissheiten verweigert. Komisch und präzise nimmt die Autorin all die menschlichen Reflexe, Widersprüche und rhetorischen Geschütze unter die Lupe, die einen konstruktiven gesellschaftlichen Austausch über Diskriminierung so kompliziert machen.
Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: Rassistischer Vorfall an unserer Universität. Sie ist neugierig, vorauseilend empört – und sie stutzt:...
Nora Rischer sitzt im Behandlungsstuhl einer Kinderwunschpraxis, als eine E-Mail sie erreicht: Rassistischer Vorfall an unserer Universität. Sie ist neugierig, vorauseilend empört – und sie stutzt: Ist da etwa ihr eigenes Seminar in der Germanistik gemeint? Rischer ist erschüttert. In ihrem Kopf werden kritische Stimmen laut, eine innere Anklage beginnt: Hat sie sich als Dozentin tatsächlich rassistisch verhalten? Soll sie sich entschuldigen? Und weshalb? Aus ehrlichem Schuldbewusstsein oder um sich zu retten? Wird sie gecancelt, obwohl sie kein alter weißer Mann ist, sondern eine queere Frau, die sich bislang für linksliberal gehalten hat?
Die Rassistin ist eine schwarze Komödie, die den Rückzug auf allzu bequeme Gewissheiten verweigert. Komisch und präzise nimmt die Autorin all die menschlichen Reflexe, Widersprüche und rhetorischen Geschütze unter die Lupe, die einen konstruktiven gesellschaftlichen Austausch über Diskriminierung so kompliziert machen.
Schon der Vorbau zu dem Roman deutet auf die spielerische Art des Stils und dem Humor der Autorin hin.Immer wieder wird das Erzählte von unterschiedlichen Personen kommentiert.
Es geht um einen Vorfall bei einer Vorlesung in einer Uni als chinesische Studierende brüskiert werden. Es beginnt sofort eine Kontroverse.
Neben Rassismus werden auch andere Themen diskutiert,
Jana Scheerer erfindet einen angebliche Autor dieses Romans. Das führt zur Spiegelung der Handlung bzw. der verschiedenen Erzähler, die auftreten werden.Es werden verschiedene Sichtweisen und Verhaltensweisen abgehandelt.
Die Autorin spielt mit dem Leser und dessen Erwartungshaltung. Es wird auch gezeigt, auf welche absurde Art etwas eskalieren kann. Man kann sich ggf. in der einen oder anderen, überspitzt gezeichneten Figur, ansatzweise wiedererkennen. Das ist keine schlechte literarische Methode.
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Susanne R, Buchhändler*in
Ich bin total beigeistert! Wichtige Themen wie Rassismus, Alltagsrassismus, Diskrimination, Frauenfeindlichkeit, sexuelle Übergriffe an Frauen und Mädchen, Triggerwarnungen und vieles mehr werden im Text ohne den erhobenen Zeigefinger und aus allen möglichen Positionen beleuchtet.
Die Perspektive war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, man muss sich darauf einlassen, denn die Protagonistin spricht mit vielen Stimmen in ihrem Kopf. Außerdem gibt es immer wieder Kommentare der Lektorin und von Nachbarn und Freunden. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, dabei aber niemanden an den Pranger stellt. Jede Person kann selbst entscheiden, was sie mitnimmt. Das Ende fand ich ebenso grandios gelöst! Super!
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Nina M, Beschäftigte*r in der Buchbranche
Originell und vielschichtig- dabei wirklich witzig. Spannende Erzählperspektive. Bietet Denkanstöße und wird sicher noch länger „nachhallen“.
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Buchhändler*in 1186006
Kurzrezension (vollständige Rezension of goodreads):
„Die Rassistin“ von Jana Scheerer ist beeindruckenderweise gleichzeitig zwei Dinge:
1. Eine unterhaltsame und einfallsreiche Erzählung voller Wortwitz.
2. Eine differenzierte und nuancierte Auseinandersetzung mit Diskriminierung.
Die Gedanken der Protagonistin, der titelgebenden „Rassistin“ und Germanistik-Dozentin Nora Rischer, werden in Dialogform wiedergegeben. Hier sieht sich die 44-Jährige einem diffusen, namenlosen Kollektiv aus Stimmen gegenüber, das ihre Handlungen und Eindrücke pausenlos hinterfragt. Gegenstand der Recherche ist ein bestimmtes Ereignis, das sich in einem ihrer Seminare zugetragen hat und nun als rassistischer Vorfall offiziell untersucht wird.
Scheerer hat einen komplexen und tiefgründigen Roman geschrieben, der dennoch mühelos zu lesen ist und wunderbar unterhält. Sie ergründet die Thematik mit beeindruckendem Wissen und Empathie, gibt den aktuellen Diskurs der Gesellschaft treffend wieder und zeigt meisterhaftes Verständnis für subtile Wortwahl und Tonalität.
Absolut empfehlenswert für alle Leser*innen, die einen cleveren Roman mit gesellschaftlich relevantem Thema suchen.
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Rezensent*in 427080
Schon der Vorbau zu dem Roman deutet auf die spielerische Art des Stils und dem Humor der Autorin hin.Immer wieder wird das Erzählte von unterschiedlichen Personen kommentiert.
Es geht um einen Vorfall bei einer Vorlesung in einer Uni als chinesische Studierende brüskiert werden. Es beginnt sofort eine Kontroverse.
Neben Rassismus werden auch andere Themen diskutiert,
Jana Scheerer erfindet einen angebliche Autor dieses Romans. Das führt zur Spiegelung der Handlung bzw. der verschiedenen Erzähler, die auftreten werden.Es werden verschiedene Sichtweisen und Verhaltensweisen abgehandelt.
Die Autorin spielt mit dem Leser und dessen Erwartungshaltung. Es wird auch gezeigt, auf welche absurde Art etwas eskalieren kann. Man kann sich ggf. in der einen oder anderen, überspitzt gezeichneten Figur, ansatzweise wiedererkennen. Das ist keine schlechte literarische Methode.
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Susanne R, Buchhändler*in
Ich bin total beigeistert! Wichtige Themen wie Rassismus, Alltagsrassismus, Diskrimination, Frauenfeindlichkeit, sexuelle Übergriffe an Frauen und Mädchen, Triggerwarnungen und vieles mehr werden im Text ohne den erhobenen Zeigefinger und aus allen möglichen Positionen beleuchtet.
Die Perspektive war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, man muss sich darauf einlassen, denn die Protagonistin spricht mit vielen Stimmen in ihrem Kopf. Außerdem gibt es immer wieder Kommentare der Lektorin und von Nachbarn und Freunden. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt, dabei aber niemanden an den Pranger stellt. Jede Person kann selbst entscheiden, was sie mitnimmt. Das Ende fand ich ebenso grandios gelöst! Super!
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Nina M, Beschäftigte*r in der Buchbranche
Originell und vielschichtig- dabei wirklich witzig. Spannende Erzählperspektive. Bietet Denkanstöße und wird sicher noch länger „nachhallen“.
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Buchhändler*in 1186006
Kurzrezension (vollständige Rezension of goodreads):
„Die Rassistin“ von Jana Scheerer ist beeindruckenderweise gleichzeitig zwei Dinge:
1. Eine unterhaltsame und einfallsreiche Erzählung voller Wortwitz.
2. Eine differenzierte und nuancierte Auseinandersetzung mit Diskriminierung.
Die Gedanken der Protagonistin, der titelgebenden „Rassistin“ und Germanistik-Dozentin Nora Rischer, werden in Dialogform wiedergegeben. Hier sieht sich die 44-Jährige einem diffusen, namenlosen Kollektiv aus Stimmen gegenüber, das ihre Handlungen und Eindrücke pausenlos hinterfragt. Gegenstand der Recherche ist ein bestimmtes Ereignis, das sich in einem ihrer Seminare zugetragen hat und nun als rassistischer Vorfall offiziell untersucht wird.
Scheerer hat einen komplexen und tiefgründigen Roman geschrieben, der dennoch mühelos zu lesen ist und wunderbar unterhält. Sie ergründet die Thematik mit beeindruckendem Wissen und Empathie, gibt den aktuellen Diskurs der Gesellschaft treffend wieder und zeigt meisterhaftes Verständnis für subtile Wortwahl und Tonalität.
Absolut empfehlenswert für alle Leser*innen, die einen cleveren Roman mit gesellschaftlich relevantem Thema suchen.