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Zum Inhalt
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit...
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.
Eine Anmerkung des Verlags
Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (18.03.2024)!
Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (18.03.2024)!
Percival Everett hat mich schon mit "Erschütterung" und "Die Bäume" begeistert.
Nun, mit "James" hat er, meines Erachtens, DAS Buch des Jahres 2024 geschrieben.
Mit "James" gibt Percival Everett einer literarischen Nebenfigur die Macht des eigenen Narrativs (zurück). Das Buch handelt von der abenteurlichen Reise des Sklaven Jim und des Jungen Huck entlang des Mississippi, und hier endet die Inhaltsangabe um nicht zu spoilern. Bekannt sind die beiden Figuren aus "Huckleberry Finn" von Mark Twain, doch Percival Everett hat ihnen eine neue Perspektive ermöglicht und sie nicht einfach abgepaust, sondern sich zueigen gemacht. Das schreibe ich, ohne "Huckleberry Finn" gelesen zu haben, und nach "James" werde ich das auch nicht nachholen.
Die Geschichte ist brutal, sie erzählt sehr offensichtlich von Rassismus und auch von Identität(en) und dem Streben, beziehungsweise dem erbitterten Kampf, um das Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit. Gleichzeitig ist es verstörend witzig. Diese Ambivalenz ist die Meisterschaft Percival Everetts.
"James" ist eine hunderprozentige Empfehlung, bei der mensch bedauert, dass es nicht noch 100 Seiten mehr gibt.
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Angela M, Buchhändler*in
Percival Everett hat sich in "James" einer ganz besonderen Figur angenommen, nämlich Jim aus Mark Twains "Huckleberry Finn". Jim ist Sklave, der sich dümmer gibt, als er eigentlich ist, um von den weißen Herren nicht bemerkt zu werden. Neben seiner ausgesprochen guten sprachlichen Fähigkeiten kann er auch lesen und schreiben. Er ist befreundet mit dem kleinen Huck, der gerne seine Späße mit ihm treibt, jedoch auch regelmäßig Jims Nähe sucht. Besonders dann, wenn Hucks gewalttätiger Vater auftaucht. Eines Tages erfährt Jim, dass er verkauft werden soll. Er verlässt sofort seine Frau und Tochter und begibt sich auf die Flucht, um eine bessere Zukunft für sie zu finden. Auch Huck flieht aus den Fängen seines Vaters. Dieses ungleiche Duo macht sich gemeinsam auf den Weg, wo sie viele Abenteuer und Widrigkeiten erleben.
Dieser Roman hat mich sehr gefesselt. Es ist auch heutzutage immer noch wichtig, sich mit dem Thema Sklaverei auseinanderzusetzen und sich bewusst zu machen, dass die Gesellschaft trotz Abschaffung der Sklaverei leider immer noch weit davon entfernt ist, jeden Menschen als gleichwertig zu sehen. Jim als Figur ist spannend gezeichnet und gibt uns als Leser noch mal einen ganz anderen Blick auf die amerikanische Geschichte. Die Übersetzung des "Sklaven-Dialekts" finde ich sehr gut gelungen und gibt der Geschichte eine humorvolle Note. Meisterhaft!
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Buchhändler*in 914726
Everett muss bekannter werden in Deutschland! Ich bin begeistert von dieser Neuerzählung, Ein sehr entlarvendes Buch über Rassendiskriminierung, toll übersetzt, Lesen!!
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Elisabeth G, Buchhändler*in
Percival Everett hat mich schon mit "Erschütterung" und "Die Bäume" begeistert.
Nun, mit "James" hat er, meines Erachtens, DAS Buch des Jahres 2024 geschrieben.
Mit "James" gibt Percival Everett einer literarischen Nebenfigur die Macht des eigenen Narrativs (zurück). Das Buch handelt von der abenteurlichen Reise des Sklaven Jim und des Jungen Huck entlang des Mississippi, und hier endet die Inhaltsangabe um nicht zu spoilern. Bekannt sind die beiden Figuren aus "Huckleberry Finn" von Mark Twain, doch Percival Everett hat ihnen eine neue Perspektive ermöglicht und sie nicht einfach abgepaust, sondern sich zueigen gemacht. Das schreibe ich, ohne "Huckleberry Finn" gelesen zu haben, und nach "James" werde ich das auch nicht nachholen.
Die Geschichte ist brutal, sie erzählt sehr offensichtlich von Rassismus und auch von Identität(en) und dem Streben, beziehungsweise dem erbitterten Kampf, um das Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit. Gleichzeitig ist es verstörend witzig. Diese Ambivalenz ist die Meisterschaft Percival Everetts.
"James" ist eine hunderprozentige Empfehlung, bei der mensch bedauert, dass es nicht noch 100 Seiten mehr gibt.
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Angela M, Buchhändler*in
Percival Everett hat sich in "James" einer ganz besonderen Figur angenommen, nämlich Jim aus Mark Twains "Huckleberry Finn". Jim ist Sklave, der sich dümmer gibt, als er eigentlich ist, um von den weißen Herren nicht bemerkt zu werden. Neben seiner ausgesprochen guten sprachlichen Fähigkeiten kann er auch lesen und schreiben. Er ist befreundet mit dem kleinen Huck, der gerne seine Späße mit ihm treibt, jedoch auch regelmäßig Jims Nähe sucht. Besonders dann, wenn Hucks gewalttätiger Vater auftaucht. Eines Tages erfährt Jim, dass er verkauft werden soll. Er verlässt sofort seine Frau und Tochter und begibt sich auf die Flucht, um eine bessere Zukunft für sie zu finden. Auch Huck flieht aus den Fängen seines Vaters. Dieses ungleiche Duo macht sich gemeinsam auf den Weg, wo sie viele Abenteuer und Widrigkeiten erleben.
Dieser Roman hat mich sehr gefesselt. Es ist auch heutzutage immer noch wichtig, sich mit dem Thema Sklaverei auseinanderzusetzen und sich bewusst zu machen, dass die Gesellschaft trotz Abschaffung der Sklaverei leider immer noch weit davon entfernt ist, jeden Menschen als gleichwertig zu sehen. Jim als Figur ist spannend gezeichnet und gibt uns als Leser noch mal einen ganz anderen Blick auf die amerikanische Geschichte. Die Übersetzung des "Sklaven-Dialekts" finde ich sehr gut gelungen und gibt der Geschichte eine humorvolle Note. Meisterhaft!
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Buchhändler*in 914726
Everett muss bekannter werden in Deutschland! Ich bin begeistert von dieser Neuerzählung, Ein sehr entlarvendes Buch über Rassendiskriminierung, toll übersetzt, Lesen!!