Ganz wie ein Mensch

Roman | Ein außergewöhnlicher Roman über die erhellende Sicht eines Berglöwen auf uns Menschen

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Erscheinungstermin 29.02.2024 | Archivierungsdatum 31.05.2024

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Zum Inhalt

Nominiert für den PEN/Faulkner Award 2024

In den Hügeln von Los Angeles, gleich unter dem Hollywood-Schriftzug, lebt einer der gefährlichsten und hungrigsten Bewohner der Millionenstadt: Ein einsamer Berglöwe, der die heißen und beutearmen Tage damit verbringt, den Wanderern in den Hollywood Hills bei neurotischen Gesprächen zuzuhören, ein nahegelegenes Obdachlosencamp zu bewachen und Insekten zu fressen. Als ein Feuer im Camp ihn zwingt, den Weg über die Highways nehmen, findet er sich auf einmal in der Stadt wieder, von der er schon so viel gehört hat: „Ellay“. Hier begegnet er nicht nur neuen Gefahren, sondern auch einer möglichen Retterin – und einem alten Bekannten, mit dem er noch eine Rechnung offen hat …
In atemloser, außergewöhnlicher Sprache beschreibt der Löwe seine Sicht auf eine schnelle, hitzige und traumatisierte Welt, und erzählt so letztendlich doch nicht von sich – sondern von uns Menschen. 

Nominiert für den PEN/Faulkner Award 2024

In den Hügeln von Los Angeles, gleich unter dem Hollywood-Schriftzug, lebt einer der gefährlichsten und hungrigsten Bewohner der Millionenstadt: Ein einsamer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783961611881
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 192

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Fast wie ein Mensch – Henry Hoke

Ein Puma in Hollywood

Henry Hoke ist ein US-Amerikanischer Schriftsteller.
Open Throat, so der Originaltitel, ist ein sehr originelles Buch, das durch die ungewöhnliche Perspektive bestimmt wird. Es ist ein Puma, dessen Gedanken wir durch das Buch folgen. Dieser Blickwinkel wird konsequent vom Autor durchgehalten.
Der Puma wurde vertrieben und gelangt in die Nähe von Los Angeles.
Erstaunlicherweise gab es so etwas wirklich. P-22, ein Berglöwe der von 2012 bis 2022 lebte im Stadtpark von L.A.
Der hungrige Puma ist auf der Jagd, Menschen gehören jedoch nicht zu seiner Beute. Dennoch fühlt er schließlich eine Nähe zu Menschen, was in der Bekanntschaft mit einem Mädchen gipfelt.
Ein weiteres unerwartetes Motiv im Buch ist die Queerness des Pumas.

Es ist ein kurzer Roman mit relativ wenig Text, der aber eine Intensität besitzt, weswegen man das Buch nicht so schnell vergisst.


3961611882
Erscheint am 29.02.2024

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Ein kleines, aber feies Buch, welches den Menschen sensibilisieren möchte, dass ein Tier ein Tier bleibt.
Egal, ob es domestiziert wurde oder nicht.

Durch die Augen der Raubkatze, welche es sich in den Hügeln von Hollywood gemütlich gemacht hat, betrachten wir die Spezies Mensch mit Amüsement und Verwunderung, weil die humanen Probleme lächerlicher nicht sein können, als der Überlebenskampf der hungrigen Raubkatze.

Empfehlenswertes Buch ☺️

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Im Park unterhalb des Hollywood-Signs lebt ein Berglöwe. Versteckt im Gebüsch lauscht er den Gesprächen der Menschen, die aus der großen Stadt „Ellej“ hier hinaufkommen. Gespräche über Sitzungen beim Psychologen, Trennungen und die Suche nach dem Selbst. Gelegentlich sieht einer dieser Menschen ihn, doch allgemein ist sein Leben sehr ruhig und unbeschwert – bis ein von Menschen verursachtes Unglück ihn zur Flucht zwingt. Inmitten der Häuserschluchten trifft er auf eine Verbündete... und den Mann, der sein friedliches Leben zerstört hat.

In kurzer, prägnanter Sprache wirft Henry Hoke einen Blick auf unser Leben aus der Sicht

eines Tieres, das uns nah ist, versucht zu verstehen und doch ganz anders ist. Ein schmales, aber kraftvolles Buch, das in den Bann zieht und lange nachhallt.

Den Berglöwen unterhalb des Hollywood-Signs gab es übrigens wirklich! Die unter dem Namen P-22 oder „Hollywood Cat“ bekannte Großkatze wurde 2013 vom National Geographic-Fotograf Steve Winter direkt unterhalb des berühmten Schilds fotografiert und zum Wahrzeichen einer großen Naturschutzbewegung in Los Angeles.

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Zu meiner eigenen Überraschung hat es mich sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, sodass ich es an nur einem Tag durchgelesen habe. Toll geschrieben, herzzerreißend und mit einem Protagonisten, der sich durch seinen zarten, naiven Blick und seine sensible Seite für immer in mein Herz erzählt hat. Die Absurdität der menschlichen Existenz wird hier so klar und gleichzeitig wertfrei eingefangen, wie ich es nur selten in einem Buch erlebt habe.

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Er lebt in Ellej, unterhalb des Schriftzugs. Er ist einsam, durstig und hungrig – und ein Berglöwe.

Er beobachtet was um ihn herum passiert, etwa die kleine Gruppe, die einen S/M Porno mit dem Handy filmt.

„Ich versuche die Menschen zu verstehen aber sie machen es einem schwer“

Oder die beiden Mädchen, die mit ihren großen Wasserflaschen an ihm vorbeilaufen, während er schon beinahe verdurstet.

„.....ich weiß ich muss eine neue Stelle zum Trinken finden Die Zeiten ändern sich.“

Doch dafür müsste er den langen Tod überqueren. An den er seinen Partner verloren hat.

Er wird älter, denkt über seine schlaffer werdende Haut nach, über das Fell, das jetzt manchmal an Sachen hängen bleibt.

„Das macht nichts
Alt sein ist nicht schlimm
Ich bin alt weil ich nicht tot bin“

Er bewacht ein Camp im Wald.

Er wird zum Hauspuma eines Mädchens.

Und das ist nur der klitzekleine und „harmlose“ Teil einer Reihe trauriger Beobachtungen, einer herzzerreißenden Erzählung.
Henry Hoke hat in diesem kurzen, sehr gehaltvollem Systemroman wirklich alles verarbeitet, was die Zeit in der wir leben für uns bereit hält und lässt den Puma uns den Spiegel vorhalten.

Und er hat ein Denkmal gesetzt: P-22 war ein in Los Angeles berühmter Berglöwe, der mehr als ein Jahrzehnt lang in den Hollywood Hills lebte. Im vergangen Jahr wurde er gefangen und aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen eingeschläfert.

Unbedingt lesen, langsam lesen und nochmal lesen – da steckt so unfassbar viel drin!
Ganzganz große #Leseempfehlung!

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Ein Puma in den Hügeln von Hollywood und seine Sicht auf die Menschen, die Natur und fast schon nebenbei auf den Klimawandel. Er versteht die Menschen, die an ihm vorbeiziehen, ohne ihn zu sehen. Er versteht ihre Worte und doch nicht immer deren Sinn. Er bemerkt Veränderungen in seinem Umfeld, die Hitze und die daraus bedingte Wasserknappheit. Der stetige Hunger bringt ihn auf seltsame Gedanken und doch greift er nie einen Menschen an, weil er die Konsequenzen kennt.
Als ihm letztendlich nur den Weg ins Tal, in die große Stadt bleibt, findet er endlich einen Menschen, der in sein Innerstes blickten kann, doch diese zarte Verbundenheit endet abrupt in einem dramatischen Finale.

Wie Leo und Gutsch’s „Frankie“, nur in böse. Klasse!

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In den Hügeln Los Angeles, gleich unter dem Hollywood-Schriftzug, lebt einer der gefährlichsten und hungrigsten Bewohner der Millionenstadt: Ein einsamer Berglöwe.
Eine fiktive Story, die auf wahren Begebenheiten beruht.
Ich fand es interessant, eine Geschichte komplett aus der Sicht eines wilden Tieres zu lesen, allerdings empfand ich den Gedankengang des Löwen teilweise zu menschlich. Auch als der Berglöwe von einem Mädchen gerettet wurde, erschien es mir eher unglaubwürdig, dass sich ein wildes Tier von jetzt auf gleich wie ein zahmes Haustier verhält und das tut, was das Mädchen ihm sagt.
Alles in allem ein interessanter Roman mit ein paar Schwachstellen.

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