Tahara

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Erscheinungstermin 21.02.2024 | Archivierungsdatum 20.03.2024

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Zum Inhalt

Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presseevents, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.

Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen...


Eine Anmerkung des Verlags

Live-Talk mit dem Autor auf Zoom am 22. Februar 2024 für Buchhändler:innen.

Anmeldung unter: https://www.diogenes.ch/microsites/online-talk-mit-emanuel-bergmann-am-22-februar-2024-buchhandel.html

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257072433
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 288

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Begegnung in Cannes

Selten liest man einen Roman, dessen Schauplatz ein Filmfestival ist.
In Cannes trifft der Filmjournalist Marcel Klein auf Heloise, die gerade ihren Mann verlassen hat. Sie kommen ins Gespräch, geraten dabei aber in Streit. Dennoch ziehen sie sich gegenseitig an.

Das Emanuel Bergmann schreiben kann, weiß man seit seinen ersten Roman Der Trick.
Emanuel Bergmann gelingt es, die Begegnungen der beiden Hauptfiguren effektvoll in Szene zu setzen. Es sind keine einfachen Charaktere. Beide haben ihre Geheimnisse. Es gibt immer wieder überraschende Passagen und es wird nie langweilig.

Eine Stärke des Buches ist, dass Emanuel Bergmann sich in der von ihm beschriebenen Branche auskennt und deshalb glaubhaft und realistisch schildert. Ich habe auch für die Figuren viel übrig, die zwar nicht ohne Schwächen und Fehler sind, die man aber doch gefesselt durch die Handlung begleitet.

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Ein Buch wie ein kleiner Urlaub in Südfrankreich. Aufregend, immer mit einem Glas in der Hand und man fühlt die Sonne. Die amour fou macht es aufregend. Ein schönes Buch zum Träumen.

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Nach "Der Trick" war ich äußerst gespannt auf den neuen Roman von Emanuel Bergmann, leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Zuviel "alter, weißer Mann", auch wenn mir durchaus klar ist, dass der Protagonist absichtlich so angelegt ist. Macht mir aber keinen Spaß, wenn es gleich auf den ersten Seiten um die Erektionsfähigkeit von Marcel Klein geht, angesichts einer attraktiven Frau, die die Hotelterrasse betritt. Vielleicht einfach nicht mein Thema.

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Emanuel Bergmans neuester Roman ist ein höchstamüsanter und realistischer Roman, der das Leben hinter den Kulissen der Filmfestspiele aus Sicht eines Filmjournalisten zeigt. Marcel Klein trifft in Cannes auf die rätselhafte Heloise ,aus der französischen Provinz.. Statt seinen Job zu machen, verläßt der Protagonist zusammen mit Heloise Cannes und die Filmwelt. Es kommt zu einer sehr erotischen Begegnung ,wenn auch ohne gemeinsame Zukunft, Jeder für sich erkennt den Selbstbetrug ,der ihr Leben bisher bestimmte.
Bergmann versteht es den Leser zu fesseln mit seinem ironischen Blick auf die glitzernde Kinowelt.
Das Buch habe ich mit viel Vergnügen gelesen, vor allem habe ich die klare Sprache genossen.

Karin Kersten

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Marcel, der Filmkritiker, und Heloise, die geheimnisvolle, schöne Frau - beide Protagonisten wirkten auf mich zunächst sehr fremd, eigen und schwierig, und alles andere als sympathisch. Die große Anziehung zwischen ihnen ist vom ersten Moment an spürbar, und dennoch verhalten sie sich immer wieder abweisend, ja verletztend. Je weiter das Buch voranschreitet, desto tiefer blickt man als Leser in die Seelen der beiden und erfährt von ihren sorgsam gehüteten Geheimnissen und Verletzungen. Auch der Blick hinter die Kulissen der Filmbranche, den der Autor Emanuel Bergmann aus eigener beruflicher Erfahrung gut kennt, ist hochinteressant und voller hintergründigem Humor beschrieben. Ein Roman, der mich umso mehr fesselte, je länger ich las, und je mehr ich hinter den vordergründige Schein der Figuren und ihrer Welt blicken konnte und ihr echtes Wesen zum Vorschein kam.

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Marcel Klein ist ein bekannter deutscher Filmkritiker und sonnt sich wie jedes Jahr in Cannes in einem Umfeld, in dem es ihm je länger je weniger behagt - aus guten Grund. Er stürzt ab als Mensch und Kritiker aber auch in eine Amour fou. Manchmal etwas verstörend und destruktiv. Jedoch in einer packenden Sprache geschrieben welche die menschlichen Abgründe spürbar machen.

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Tahara ist ein wunderbarer Roman über die Liebe. Emanuel Bergmann hat hier ein temporeiches amüsantes Buch geschrieben.

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»All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen.«

„Tahara“ von Emanuel Bergmann - was für ein großartiges Buch!
Eine „amour fou“ zwischen dem Filmkritiker Marcel Klein und der geheimnisvollen Héloïse. Beide begegnen sich in Cannes während des Filmfestivals zum ersten Mal, lernen sich näher kennen, begehren und streiten sich leidenschaftlich.

Für mich war es das erste Buch des Autors.
Anfangs empfand ich noch eine Distanz zu der Geschichte, zu Marcel und zu Héloïse. Aber diese Distanz war schnell überwunden, und dann hatte mich die Story gepackt und begeistert. Und ich habe mit den beiden Hauptpersonen gelacht und gelitten. Habe die Sonne und die Wärme des Südens gespürt, war gefühlt selbst vor Ort in Südfrankreich an der Côte d’Azur.
Ein wunderbarer Roman über die Filmwelt und über die Liebe und das Leben. Großartig geschrieben. Sehr stark!

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Emanuel Bergmann kann wunderbar schreiben, was heute leider immer seltener der Fall ist, und die Liebesgeschichte hält dem Sprachstil stand. Zudem der Hintergrund von Südfrankreich und das Filmfestival Cannes etwas sind, wovon der Autor ein profundes Fachwissen besitzt. Der Leser profitiert hier sehr von den Einblicken in die Film-Festivalszene.

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In diesem sehr spritzigen und amüsanten Roman geht
es um die Liebe und die erotische Anziehungskraft.
Die Protagonisten, Marcel Klein, Filmkritiker
und Heloise, eine schöne geheimnisvolle Frau,
begegnen sich zufällig, streiten sich und ziehen sich an.
Es ist eine verrückte, wilde Liebe, die nicht viel Chancen hat
jeder hat seine Geheimnisse und Verletzungen.
Ein guter informativer Blick hinter die Kulissen
der Filmbranche und die fesselnde Sprache,
machen das Buch zu einem Lesevergnügen.

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Nachdem mir der "Trick" unfassbar gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf das neue Werk. "Tahara" hat mich zwar nicht ganz so fasziniert und begeistert, aber empfehlen werde ich es trotzdem gerne. Aus persönlichen Gründen mag ich keine Geschichten, in denen übermäßig Alkohol konsumiert wird. Ich verstehe aber, dass es hier zur Hauptperson "geh{rte". Nur so macht die Geschichte Sinn.

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Marcel Klein ist ein berühmter Filmkritiker und steht in Konkurrenz mit vielen Kollegen. Um seinen Ruf zu wahren, sieht er sich gezwungen, immer spektakulärere Enthüllungen zu schreiben - so auch beim Filmfestival in Cannes, anlässlich dessen er an die Côte d'Azur gereist ist. Als beim Interview mit einer gefeierten Schauspielerin etwas schief läuft, verlässt er gemeinsam mit der schönen Héloïse, die er im Hotel kennengelernt hat, den Ort des Geschehens.

Emanuel Bergmann gelingt es, die Atmosphäre des Filmfestivals authentisch einzufangen. Der Wettstreit und die Rivalität der Filmkritiker ist ganz deutlich zu spüren. Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf, der Spannungsbogen entwickelt sich rasant. Aber an irgendeinem Zeitpunkt der Flucht von Marcel und Héloïse kippt das Ganze - die Erzählung wird langatmiger. Plötzlich stört mich auch, dass Marcel, der alternde Journalist und die schöne, geheimnisvolle Héloïse eine Affäre haben. Trotzdem ist "Tahara" lesenswert. Der Autor gibt humorvoll und mit einem Augenzwinkern Einblick in eine Welt, die man normalerweise nicht kennenlernen würde.

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„Tahara“ hat mich sehr amüsiert. Leider brauchte ich, vor allem für den Mittelteil des Romanes, relativ lange zum Lesen.

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Schade, ich hatte mich schon sehr auf das Buch gefreut...auch weil ich den Vorgänger "Der Trick " sehr gerne mochte. Aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ich fand die Geschichte ziemlich kitschig und die Handlung etwas dünn. Kinofans kommen hier vielleicht noch am ehesten auf ihre Kosten, weil das Ganze in Cannes während der Filmfestspiele spielt. Trotzdem habe ich das Buch bis zum Ende gelesen, vielleicht in der Hoffnung, es würde noch etwas Tolles, Unerwartetes geschehen. Wie gesagt...schade.

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Klappentext:

„Eine ›amour fou‹ unter der Sonne der Côte d'Azur. Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presse-Events, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.“



„Tahara“ entstammt aus der Feder von Emanuel Bergmann. Durch seine bildhafte und farbenprächtige Sprache dürfen wir Leser sehr rasch uns an die Küste der Côte d'Azur träumen. Was wir dabei alles erleben, ist eindringlich, bemerkenswert und intensiv. Die Geschichte rund um Héloïse und Marcel hat einen ganz besonderen Lauf, der ein absolutes Eigenleben entwickelt. Als Leser verfolgt man dieses Eigenleben komplett aus Neugier und ist gespannt was hinter beiden Fassaden sich versteckt. Die Bezeichnung ›amour fou‹ trifft die Sache hier komplett im Kern. Bergmann hat es hier geschafft auf 288 Seiten ein Tempo aufzubauen, das diese Liebe unter diesem Tempo fast zu brechen droht. Seine Figuren wirken authentisch und keineswegs fern der Realität. Er muss ein guter Beobachter sein um so präzise eine Liebe mit so einem Verlauf beschreiben zu können. Die Lebensumstände der Beiden gehen tief unter die Haut. Jeder hat seinen Seelenrucksack zu tragen und es ist schwer darüber zu sprechen wenn eben nicht immer alles wunderbar ist. Irgendwie möchte man als Leser den beiden gern helfen, denn gegen die Liebe ist man schließlich machtlos aber Bergmann findet einen mehr als passenden Abschluss für diese ›amour fou‹! Zudem hat er den Buchtitel recht passend gewählt: so heißt „Tahara“ (aus dem hebräischen und arabischen) wohl übersetzt so viel wie „Reinheit“. Die können beide Figuren im Buch definitiv gebrauchen!

Fazit: Ein definitiv lesenswerter Roman mit viel Tempo und einer Menge Liebe! 4 sehr gute Sterne hierfür!

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Wer, wenn nicht jemand der 20 Jahre lang Filmkorrespondent eines Filmmagazins war, kann so authentisch das Flair von Cannes hinter den Kulissen einfangen. Dieser verarbeitete Erfahrungsschatz macht dieses Buch so gut. Emanuel Bergmann der uns zuletzt mit dem guten Roman „Der Trick“ beglückt hat, schrieb nun einen neuen tollen Roman: „Tahara“. Diese kompakte Liebesgeschichte mit 275 Seiten ist in den durchwachten Nächten beim Hütten seiner Zwillinge in den ersten Lebensmonaten entstand ist. Explosiv. Intensiv und ein einziges Abenteuer. Ist es denn überhaupt eine Liebe?
Hier treffen zwei Menschen mit Lebensgepäck aufeinander. Der deutsche Journalist Marcel Klein trifft auf Héloïse, eine Französin, die Deutsch unterrichtete. Beide kommen ins Gespräch, sie hat kürzlich ihren Mann verlassen und er fühlt sich stark von ihr angezogen. Sie reiben sich und arbeiten sich aneinander mehr ab als sich näher kommen. Zunächst einmal. Immer wieder kommen Geheimnisse ans Licht und neue Aspekte brechen das Geglaubte wieder auf. Die beiden verlassen Cannes und eine kurze gemeinsame intensive Zeit beginnt.
Was mir so gut an dieser Geschichte gefällt, ist das es eine erwachsene Liebe ist, Charaktere mit Ecken und Kanten und echtem Leben, nicht Schwarz und Weiß, auch Grauschattierungen sind vorhanden. Und natürlich, ist die imaginierte Sonne Südfrankreichs eine Wohltat.
Ich hab den Roman sehr sehr gerne gelesen und kann ihn allen ans Herz legen, die eine Brise Côte d'azur mögen, den Trubel von Cannes erspüren wollen und vor allem zwei Menschen im einer undefinierten Gemengelage folgen wollen.

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Ein wundervoller Roman über das Leben, die Liebe und die Lüge. Schön, aber auch melancholisch, einfach zum gerne lesen.

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Tahara von Emanuel Bergmann
Verlagsbeschreibung:
Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presseevents, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.

Ich bin in diese für mich wenig bekannte Welt der Filmbranche sehr gerne eingetaucht
Auch mal wieder ein Buch aus männlicher Sicht zu lesen hat mir sehr gut gefallen.
Marcel und Heloise ziehen sich an und stoßen sich ab, diesen Rahmen für die Affäre finde ich sehr passend zu den Charakteren.
Alles in allem war ich schnell in der Geschichte gefangen und habe durch die Hochs und Tiefs der beiden mitgelitten.
Als ich die letzte Zeile gelesen hatte war ich sehr traurig über den Ausgang - mit etwas Abstand bin ich froh darüber, dass es genau so ausgeht. Da ich nicht spoilern möchte lass ich das mal so stehen...

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Mein erster Roman von Emanuel Bergmann.

Marcel Klein ist ein Lebemann und bedeutender Filmkritiker und Kinoliebhaber. Als Kind einer gescheiterten Theaterschauspielerin und eines Reinigungsbesitzers begibt er sich nach Los Angeles, um dort Schauspieler zu werden. Er finanziert sein Schauspielstudium zunächst durch Tennisunterricht (obwohl er nie selbst Tennis gespielt hat), später ist er auf das Einkommen seiner Frau angewiesen, die er im Schauspielkurs kennengelernt hat; beide haben überstürzt geheiratet und ihre Ehe sowie auch ihre Schauspielkarrieren scheitern. Der Tod seines Vaters schließlich, führt zu einer Wende in Marcels Leben. Diese Wende basiert auf einer Lüge und lässt ihn zu dem bekannten Kritiker und Journalist werden, den man zu Beginn der Geschichte kennengelernt.
Immer gut gekleidet, schon am Vormittag leicht angetrunken, bewegt er sich am Rand der Stars, die er interviewt und über die er berichtet. So auch bei den Filmfestspielen von Cannes.
Dort trifft er dann eines Morgens auf die schöne Héloïse, die ihn sofort anzieht, wie das Licht die Motten. Fortan denkt er nur noch an sie und versucht mit ihr anzubandeln. Jedoch scheitert er zunächst. Er gibt nicht auf und sie lässt sich auf ihn ein; doch endet jedes Treffen in einem Streit und einer Szene.
Schließlich jedoch übertreibt Marcel es mit Alkohol und Drogen; ein wichtiges Interview endet in einer Katastrophe. Marcel versucht die Situation mit weiteren Lügen zu retten, doch alles fällt ihm auf die Füße. Gemeinsam mit Héloïse, die ebenfalls ein bitteres Geheimnis und viele Lügen mit sich herumträgt, verlässt er fluchtartig die Stadt und taucht unter. Einige schön-tragische Tage beginnen für die beiden.

Eine Liebesgeschichte ohne Liebe, der Glamour der Kinowelt und die Lügen dahinter - über all das erzählt Bergmann hier auf eine leichte Art, die jedoch von einer Sekunde auf die andere extrem dicht wird. Zwischen Witz, Ironie und bitterem Ernst, wird man wie auf Wellen hinab und hinauf bewegt - zum Teil geschleudert.
Man muss schlucken, wenn man erlebt, welche Tragödien sich aus dem Verhalten der Akteure entwickelt. Wie sie die Augen verschließen vor den über den existenziellen Problemen, die sich plötzlich entwickeln. Augen zu und durch, Carpe DIEM, Dolce Vita - das ist alles, was zählt. Und dabei taucht der Leser immer wieder hinab in die Vergangenheit der Mitwirkenden - sieht, wo das Ganze seinen Anfang gefunden hat. Sieht eigenes Verschulden und schicksalhafte Entwicklungen, die nicht beeinflussbar sind.
Und zum Schluss ein Ende, das einen nachdenklich zurück lässt, welches aber auch nicht anders hätte sein dürfen.

Ein Buch, das ich gerne gelesen habe.

Von mir 5/5 Sternen und sicherlich eines der Highlights bisher.

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Es könnte so schön sein…die Côte d’Azure, Cannes, die Filmfestspiele. Ein Glas Rosé, ein Loup de Mér, anschließend eine Fahrt mit dem Cabrio über die Corniche… wer hat da nicht sofort Szenen aus Filmen der 60er vor sich?
Der „Tahara“ - der rituellen Reinwaschung- zweier Menschen, die jeweils am Rande ihrer persönlichen Abgründe stehen, und das vor der schmeichelnden Kulisse Südfrankreichs, habe ich gerne beigewohnt.

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Der berühmte Filmkritiker Marcel Klein genießt bei den Filmfestspielen in Cannes die Partyszene zwischen den Presse-Events. Als er im Hotel die schöne Héloîse kennenlernt, wird aus einem Flirt eine Amour fou. Die Filmfestwoche scheint mit einer Affäre und Partys perfekt zu sein, doch schon bald holen ihn seine Geheimnisse ein und auch Héloîse verbirgt etwas vor ihm. Gemeinsam verlassen sie Hals über Kopf die Stadt, bis sie sich ihren Lügen stellen müssen. Eine berührender und temporeicher Roman.

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Marcel Klein hat sich als Filmkritiker einen Namen gemacht. Eine große Meinung hat er von seinem Beruf allerdings nicht; dafür plagen ihn arge finanzielle Sorgen, als er zu einer Filmpremiere nach Cannes kommt: „Marcel musste hin, obwohl es bei Pressekonferenzen eigentlich nie viel zu holen gab. Man war dort nur ein Ferkel am Trog, umringt von Kollegen, die alle um dieselben Bröckchen wetteiferten. Aber wenigstens gab’s da was zu essen. Es konnte nicht schaden, sich gelegentlich auf Kosten anderer durchzufuttern. Übermäßig viel verdiente man in diesem Job nicht.“

Im Hotel trifft er sie, die klassische femme fatale: Héloïse Becker, die schöne Journalistin aus Metz. Sie fasziniert Marcel vom ersten Augenblick an, ihn, den trinkfreudigen, wenig motivierten Medienmann, der sich mit Partys, Alkohol, Tabak und auch mal einer Linie Kokain durch den Berufsalltag quält und das ewige Spiel des Sich-in-der-Szene-Sehenlassens akzeptiert. Bis Héloïse auftaucht. Alles wird anders. Schon allein, weil der Deutsche ein wichtiges Interview so richtig verbockt.

Marcel, der schillernde Bonvivant, ist – und war immer – ein Luftikus, wie wir lernen. So gab er in Los Angeles als angeblicher Ex-Tennisprofi aus der DDR den Kindern reicher Eltern Tennisunterricht, obwohl er nie zuvor einen Schläger in der Hand hielt. Während er sich an der Côte d’Azur mit Héloïse vergnügt und sein letztes Bargeld verplempert, bricht ihm wegen seiner Flunkereien und Betrügereien und seinem bizarren Lügengebäude beruflich der Boden unter den Füßen weg. Und Héloïse, zudem verheiratet, ist auch kein Unschuldslamm, sie kann ihm eine Hilfe nicht sein.

Verlogen ist die Welt. Unvorhersehbar das Leben. – Der Autor, der in Los Angeles Film und Journalismus studierte, legt eine Geschichte vor, die uns einen Einblick in die Welt der Filmbranche bietet, der mehr oder weniger blasierten Filmstars und Regisseure und der oft genug sehr von sich eingenommenen Filmkritiker. Außerdem treffen wir notorische Lügner und Betrüger sowie eine Diebin und intensiv Liebende.

Und wir werden entführt ins betörend schöne Südfrankreich, dessen Lebensgefühl der Autor wunderbar beschreibt. Schade, dass der Geschichte in ihrer zweiten Hälfte ein wenig die Luft ausgeht und die Spannung des Anfangs nicht ganz gehalten wird. Am Ende wissen wir doch vieles nicht. Aber das kann ja auch amüsant sein für den Leser und ihm Raum für eigene Gedanken geben.

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