»Ich will fortleben, auch nach meinem Tod«

Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank

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Erscheinungstermin 25.10.2023 | Archivierungsdatum 24.12.2023

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Zum Inhalt

Die bislang unerzählte Geschichte von Anne Franks weltberühmtem Tagebuch schließt eine Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank

Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Ihr Vater Otto Frank, der den Krieg als einziges Familienmitglied überlebte, wollte seiner Tochter diesen Wunsch erfüllen und machte die Verbreitung von Annes Tagebuch zu seinem Lebensinhalt. 1947 erschien »Het Achterhuis« in den Niederlanden, 1950 wurde die erste deutsche Ausgabe veröffentlicht. Heute zählt das Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt; die Wirkung, die es seit der Nachkriegszeit entfaltet, ist unvergleichlich und ungebrochen. Doch die Geschichte seines Erfolgs ist geprägt von Hindernissen und Rückschlägen – und weitgehend unbekannt. Kenntnisreich entschlüsselt Thomas Sparr, wie es entstanden ist, wie es verbreitet wurde, wie es auf der ganzen Welt rezipiert wird und warum es uns bis heute nicht loslässt.

Die bislang unerzählte Geschichte von Anne Franks weltberühmtem Tagebuch schließt eine Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank

Anne Frank träumte davon, eines Tages eine berühmte Schriftstellerin...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103975451
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 336

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

»Ich will fortleben, auch nach meinem Tod« von Thomas Sparr ist ein beeindruckendes Werk, das tiefe Einblicke in die verborgene Geschichte von Anne Franks ikonischem Tagebuch gewährt. Es beleuchtet nicht nur Anne Franks Wunsch, durch ihre Schriften unsterblich zu werden, sondern auch die unermüdlichen Bemühungen ihres Vaters Otto Frank, dieses Vermächtnis am Leben zu erhalten. Sparrs gründliche Recherchen und seine fesselnde Erzählweise enthüllen die Komplexitäten und Herausforderungen, denen sich das Tagebuch im Laufe der Jahre stellte. Dieses Buch ist nicht nur eine Hommage an Anne Franks unvergänglichen Geist, sondern auch ein Zeugnis für die Macht der Literatur und ihr Vermögen, Generationen zu berühren. Ein tief bewegendes und unverzichtbares Leseerlebnis!

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DAS ERSTE BUCH ÜBER DAS TAGEBUCH

„Das Tagebuch der Anne Frank“ dürfte eines der bekanntesten Bücher der Welt sein. Darüber hinaus gibt es unzählige Sachbücher, die sich mit Anne Frank und ihrer Familie auseinandersetzen. Was es bislang nicht gab, ist ein Buch *über* das Tagebuch. Und genau das liefert der Literaturwissenschaftler Thomas Sparr mit „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod – Die Biografie des Tagebuchs der Anne Frank“, in dem er alles zur Entstehungsgeschichte, der Veröffentlichung und zur Verbreitung des Tagebuchs zusammenträgt.



SPANNEND

Eins vorneweg, obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Denn Thomas Sparr erzählt nicht nur mit viel Sachkenntnis sondern auch mit unglaublicher Leidenschaft die Geschichte des Tagebuchs der Anne Frank. Obwohl ich natürlich vorher schon wusste, dass das Tagebuch ein Welthit werden wird, habe ich trotzdem mitgefiebert, als Thomas Sparr von den Hürden berichtet hat, die Anne Franks Vater – der einzig Überlebende der Familie – bis zur ersten Veröffentlichung des Tagebuchs in den Niederlanden überwinden musste.



INTERESSANT

Besonders interessiert hat mich der steinige Weg des Tagebuchs bis zur erstmaligen Veröffentlichung in Deutschland. Denn auch hier war nie klar, dass dieses Buch einst zum Standardwerk für Heranwachsende werden wird. Irgendwie scheint sich die Geschichte des Tagebuchs in vielen Ländern wiederholt zu haben: am Anfang ließ sich nur schwerlich ein Verlag finden, der mutig genug war, das Buch zu verlegen.



ÜBERRASCHEND

Was hingegen eine unglaubliche Vielfalt aufweist, ist die Art und Weise, wie das Tagebuch der Anne Frank in den unterschiedlichen Ländern und Kulturen rundum den Globus gelesen wird. Damit hätte ich nie gerechnet. Dass so unterschiedliche Dinge daraus gezogen werden. Für mich war klar, dass es ein Werk ist, das die Grausamkeit und Unmenschlichkeit des Holocausts am Einzelschicksal eines Mädchens aufzeigt. Dass es ein Appell für Frieden und die Gleichheit aller Menschen ist. Umso überraschter war ich, dass das Tagebuch in Japan z.B. für das Erwachsenwerden von Mädchen und die erste Periode (!) steht. Schon allein für diese Erkenntnis hat sich die Lektüre des „Buchs über das Tagebuch“ gelohnt.



FAZIT

Gerade in diesen Zeiten ist sowohl das Tagebuch der Anne Frank selbst als auch Sekundärliteratur zu diesem Thema so unglaublich wichtig. Deshalb lege ich „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod – Die Biografie des Tagebuchs der Anne Frank“ wirklich allen ans Herz. Denn es macht nicht nur die wechselvolle Geschichte des Tagebuchs erlebbar. Es zeigt auch, in welchen Facetten der Antisemitismus daher kommt und warum es so wichtig ist, dass das Tagebuch der Anne Frank existiert.

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Das Tagebuch der Anne Frank habe ich bereits mehrmals gelesen, schon in meiner Jugend. Natürlich war ich daher auch gespannt auf dieses Buch und es hat mich wieder gepackt, wie sonst auch. Es ist unfassbar was Anne und ihrer Familie passiert ist und es ist wahnsinnig spannend mehr über ihr Leben und dessen Umstände zu erfahren.

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Was für ein tolles Buch!
Kleinteilig recherchiert wird hier die Geschichte des „Tagebuchs der Anne Frank“ aufgearbeitet: Übersetzungen, Veröffentlichungen weltweit, Theateradaptionen, Gerichtsstreits.
Ein spannendes Buch über die Nachkriegswelt, Verlagsgeschichte und ein ganz persönliches Schicksal.

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Ein intéressantes Buch über die Entstehung und die Veröffentlichung sowie seine Wirkung, die Theaterfassungen, Verfilmungen und Sekundärliteraturen. Besonders interessant die Beschreibung der Rolle, die Otto Frank dabei gespielt hat, seine Intention, durch die Veröffentlichung den Wunsch seiner Tochter, gelesen zu werden, tu erfüllen. Aber auch eine sensible Annäherung an den Menschen Otto Frank und seinen immensen Verlust. Wichtig auch das Kapitel, das sich Margot Frank Annäherung.

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Die Biografie eines Buchs – so kann man sich „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod“ von Thomas Sparr im Großen und Ganzen vorstellen. Er begibt sich auf die Spuren des Tagebuchs der Anne Frank, ordnet die Entstehung ein und verfolgt minutiös die Verbreitung des Buchs weltweit und auch die Umsetzung in anderen Medien wie Film, Musical oder Theaterstück. Für mich war es kein leserfreundliches Buch, was es umso besser macht, da ich gezwungen war, es langsam und sehr gründlich zu lesen.
Aber von vorn.
Anne Frank hatte einen großen Traum: sie wollte Schriftstellerin werden. Seite um Seite füllte sie daher erst das karierte Poesiealbum, das sie zu ihrem 13. Geburtstag am 12. Juni 1942 bekommen hat. Als dieses vollgeschrieben ist, führt sie ihr Tagebuch ab dem 5. Dezember 1942 in zwei Heften, später auf über 300 losen Blättern fort. Sie redigierte ihre Aufzeichnungen selbst, daher gibt es nicht DAS Tagebuch, sondern von vornherein mehrere Fassungen. „Von Beginn an ändert Anne es, in der Namensnennung, der Tilgung von Episoden, im Ergänzen und Umschreiben.“ Eine dritte Version entstand durch die Veränderungen, die ihr Vater Otto Frank und das Lektorat für die erste Verlagsfassung 1947 vorgenommen wurden. Ihrem Vater war es wichtig, „das Andenken der Untergetauchten zu schonen“, heißt: er „kürzte und ließ aus, wenn es um das Verhältnis des Mädchens zur Mutter, die Liebesgeschichte mit Peter oder die erwachende Sexualität der Heranwachsenden ging“. Das zog allerdings nach sich, dass ihm später der Vorwurf gemacht wurde, er sei selbst der Autor der Tagebücher oder habe sie zu sehr verfälscht oder schlicht gefälscht. Otto Frank musste sich juristisch dagegen wehren, graphologische Gutachten bestätigen die Authentizität. In den Niederlanden ist es inzwischen strafbar, die Echtheit des Tagebuchs der Anne Frank zu leugnen. Heute zählt das Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt. Es wurde übersetzt, verfilmt, als Theaterstück und für den Broadway adaptiert und zahllose andere Autoren nahmen darauf Bezug.
Thomas Sparr hat in mühevoller Recherchearbeit zusammengetragen, wo sich Spuren des Tagebuchs von Anne Frank finden. „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod“ ist daher ein äußerst komplexes Werk, das die Leserschaft manchmal durch die geballte Information etwas überfordern könnte, den sachlichen Schreibstil fand ich manchmal auch ein wenig spröde. Seit meiner Jugend habe ich das „Tagebuch der Anne Frank“ mehrfach gelesen, mein Großvater hat es mir ans Herz gelegt. Mit Thomas Sparrs Buch habe ich sehr viel Neues über das Buch erfahren, über das ich vorher noch nie nachgedacht hatte. Auch die vielen verschiedenen Adaptionen waren mir gar nicht bewusst gewesen. Die Schwierigkeiten, die den Weg zur Veröffentlichung pflasterten, waren für mich ebenfalls völlig neu. Die beiden Erzählebenen verbinden die persönliche Familiengeschichte der Familie Frank, die Weltgeschichte und die Geschichte des Buchs seit seiner Entstehung und der niederländischen Erstveröffentlichung 1947 (auf Deutsch erschien das Buch 1950). Die aktuelle Weltpolitik zeigt, dass Anne Franks Tagebuch heute wichtiger ist, denn je. Thomas Sparrs Herangehensweise an das ikonische Werk war für mich überraschend, sein Recherchefleiß beeindruckend und die Präsentation seiner Ergebnisse überwältigend, von mir daher fünf Sterne.

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Die Geschichte des Tagebuchs der Anne Frank, seiner Verfilmungen und die nach ihm entstandenen Theaterstücke und Sekundärliteratur weltweit.
Wie nahm die Veröffentlichung des Tagebuchs seinen Anfang? Auf welche Probleme stieß Otto Frank? Welche Länder waren interessiert, das Tagebuch herauszubringen? Welche Rolle spielten Kino und Theater? Wie und wo wird das Tagebuch noch heute gelesen?
All diese Fragen klärt das Buch. Das ist sehr interessant und offenbart viele gesellschaftliche Hintergründe der Nachkriegswelt.

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