Vom Leben und anderen Zumutungen

Gespräche mit Zeitgenossen

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Erscheinungstermin 02.11.2023 | Archivierungsdatum 07.07.2024

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Zum Inhalt

Giovanni di Lorenzos Interviews mit prominenten Zeitgenossen sind immer wieder ein Ereignis.

Wir erfahren, warum Daniel Cohn-Bendit kurz nach seinem fünfundsiebzigsten Geburtstag erstmals seine jüdische Familiengeschichte erzählt. Staunen, dass Telekomchef Timotheus Höttges für das bedingungslose Grundeinkommen plädiert und Udo Jürgens sich nach umjubelten Konzerten manchmal wie ein Nichts fühlte. Nehmen Anteil an den Glaubenszweifeln von Papst Franziskus; spüren die Angst, die ein Despot wie Recep Erdoğan verbreitet. Durch die Intensität der Begegnungen entstehen spannungsreiche Portraits, die zugleich ein Spiegelbild der großen politischen und gesellschaftlichen Themen des vergangenen Jahrzehnts sind – Flüchtlingskrise, Pandemie, Krieg, Fremdenfeindlichkeit oder Cancel-Culture-Debatten.

Lesend tauchen wir ein in die Überzeugungen und Biografien von Menschen, die auf unterschiedliche Weise die Gegenwart geprägt haben. Giovanni di Lorenzo schafft dabei eine Atmosphäre seltener Nähe und Offenheit, scheut aber nie die Konfrontation. Und entlockt so auch ausgebufften Medienprofis Dinge, die sie vorher öffentlich nicht gesagt haben.

Giovanni di Lorenzos Interviews mit prominenten Zeitgenossen sind immer wieder ein Ereignis.

Wir erfahren, warum Daniel Cohn-Bendit kurz nach seinem fünfundsiebzigsten Geburtstag erstmals seine...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462006186
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 352

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eigentlich…. wollte ich nur die Gespräche mit den Leuten, die mich interessieren, lesen – aber dann entpuppten sich die Interviews als so informativ, daß ich sie alle las.
Und ich habe viel Neues erfahren, z. B. von Papst Franziskus, Angela Merkel, Robert Habeck und anderen. Nichts Neues dagegen von Erdogan, der genau so reagierte, wie man es erwartet, aber da waren die Hintergrundeinblicke, die der Autor jedem Gespräch voran stellt, erhellend.
Besonders beeindruckt hat mich die Unterhaltung mit der kleinen Penelope Tzanakakis.
Giovanni di Lorenzo fragt sehr gut, und kann ebenso gut zuhören – das allerdings war für mich keine so große Überraschung ;-)

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Eine Sammlung von Interviews aus den vergangenen zehn Jahren. Schon im Vorwort wird deutlich, dass sich die Art und Weise, wie ein Journalist heute Interviews führen kann, stark verändert hat. Die Gegenspieler sind vorsichtiger geworden, der O-Ton wird weitgehend im Nachhinein noch verändert.
Nichts desto trotz ist es eine interessante Auswahl an unterschiedlichen Größen hauptsächlich aus internationaler Politik und Wirtschaft, aber auch Musiker, ein Kind, eine Kollegin...sind dabei. Besonders herausstechend war für mich ein mutiges Interview mit Erdogan.
Hier kann der Leser das vergangene Jahrzehnt nocheinmal rekapitulieren.

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Manchmal kann ich keinen langen Roman lesen. Auch kein noch so interessantes Sachbuch über aktuelle Themen oder gesellschaftliche Dauerbrenner. Dann brauche ich einfach die Abwechslung der Kurzform. Das war einer der Gründe, weshalb ich mich mit den Interviews beschäftigte, die Giovanni di Lorenzo im Lauf von ungefähr zehn Jahren seiner Laufbahn bei der ZEIT gesammelt und in diesem Band zusammengefasst hat. Faszinierend fand ich auch die Auswahl, denn für alle Interessensgebiete ist ein Interviewpartner dabei. Ob man nun Politik in unterschiedlichen Facetten bevorzugt, sein Herz an Film, Musik oder Literatur verloren hat, sportlich ist oder Wissenschaftsaffin unterwegs ist. Selbst mit Papst Franziskus hat di Lorenzo ein Gespräch geführt, das beim heiligen Vater Gedanken offenbarte, die man nicht unbedingt bei seinem Amt vermuten würde. Und als Bonustrack sozusagen ein Interview mit einem achtjährigen Mädchen, das auf berührende Weise beeindruckend zu lesen ist.

Und so kann ich mir immer mal wieder, je nach Lust und Laune, ein Kapitel zu Gemüte führen und mich so manches Mal überraschen lassen, wie nahbar einzelne Prominente sich geben, wenn ein respektvolles Gespräch geführt wird, aber auch das Gegenteil davon kann zutreffen, wie beim Interview mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. Warum aber solche Menschen wie dieser oder sein ungarischer Kollege den Eingang in das Buch gefunden haben? Nun, es schadet nie, die Gedankengänge des "Gegners" und seine Denkmuster kennenzulernen. Wie soll man sonst eine fundierte Meinung bekommen über Leute, deren Logik einem differenziert denkenden Menschen mitunter sehr verworren vorkommt, ihnen selbst aber sehr schlüssig erscheint?

Zu denken geben auch Gespräche mit Typen wie Bully Herbig oder Bülent Ceylan, die wesentlich vielschichtiger sind, als die beiden Männer es auf den Bühnen erkennen lassen.
Mein Fazit zu diesem Buch: eine prima Geschenkidee für Personen, die entweder vielseitig interessiert sind oder bei denen die Herzensthemen nicht so genau bekannt sind. Und natürlich auch super, um sich selbst zu beschenken😉.

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Durch die klugen Fragen von Giovanni di Lorenzo lernt man die Prominenten auch mal aus einer anderen Perspektive kennen. Dieses Buch kann man immer mal wieder in die Hand nehmen und in die vielfältigen und unterschiedlichen Porträts reinlesen.

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Ein spannendes Buch voll mit interessanten Gesprächen. Es gibt viel zu entdecken und die Vielfalt ist spannend.

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Ein gelungenes Interview bedarf guter Fragen. Giovanni di Lorenzo stellt zweifelsohne erstklassige Fragen, versteht es faszinierende Gespräche zu führen. Das wissen wir alle durch seine herausragenden Interviews mit dem noch legendäreren Helmut Schmidt, die Anfang der 2000er für mich das Herzstück einer jeden Ausgabe der Zeit waren und später in dem Buch „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“ erschienen.
Grund genug mich in Giovanni di Lorenzos neues Buch „Vom Leben und anderen Zumutungen“ zur vertiefen. Gleich vorweg, an die Gespräche mit Helmut Schmidt reicht meiner Meinung nach keines dieser Interviews heran, was beweist, dass selbst der beste Journalist immer auch von seinem Gegenüber und dessen Antworten abhängt.
Spannende Gespräche hat Giovanni di Lorenzo dennoch auch in diesem Buch zusammengetragen.
Die Liste seiner Gesprächspartner ist wahrlich beeindruckend. Von Showgrößen wie Udo Jürgens und Bully Herbig bis zu seiner Heiligkeit, dem Papst. Aber auch Politiker wie Viktor Orban und Recep Erdogan hatte der Journalist im Gespräch.
Manche Interviews fand ich großartig, was heißen soll, mich interessierten die Antworten und ich fand es schön dem Gespräch zu folgen.
Manche fand ich anstrengend und aggressiv, in erster Linie von Seiten des Interviewten. Da waren oben genannte Politiker dabei, aber auch einer meiner liebsten Autoren und Professoren, Umberto Eco. Deshalb ist es hilfreich, dass Giovanni di Lorenzo allen Gesprächen ein Vorwort voranstellt, in dem er das Interview in den entsprechenden Kontext stellt.
Kurz gesagt, Giovanni di Lorenzo ist immer noch mein liebster Journalist, wenn es um großartige Interviews geht. Aber an Gespräche mit Helmut Schmidt kommen andere Gespräche einfach nicht ran.

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Vom Leben und anderen Zumutungen
Gespräche mit Zeitgenossen
von Giovanni di Lorenzo

Ein Buch das ich als Bereicherung für jeden wissbegierigen Menschen ansehe.
Zuerst hab ich mit den beiden Persönlichkeiten begonnen, die mich am meisten interessiert haben, danach hab ich es von vorne nach hinten durchgelesen und dabei Die Zeit vergessen.
Giovanni di Lorenzo war mir vorher schon sehr sympathisch, nach dieser Lektüre noch viel mehr. Er stellt seine Fragen so gut, dass es den Gesprächspartnern glaube ich gar nicht anders möglich ist, als offen und ehrlich zu antworten. Und genau das macht den Charme dieses Buches aus. Für mich ein Jahresendehighlight.

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Giovanni di Lorenzo erzählt aus seinen Begegnungen mit den unterschiedlichsten Zeitgenossinnen und Zeitgenossen.. Ein Journalist, der mit Stil und Achtung Menschen befragt, so kennt man di Lorenzo.
Und dieses Buch lässt uns viele der interviewten Personen näher kommen, ihre Sichtweise deutlicher werden ,
vieles vielleicht verstehen und anderes ablehnen.
Di Lorenzo schafft mit seinen Interviews den Raum zur eigenen Meinungsbildung durch seine Art die
Gespräche zu führen. Immer höflich, oft hartnäckig, selbst in kritischen Situationen nie die Achtung verlierend,
Ein sehr gutes Zeitzeugnis.

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Ich hab das Buch sehr gerne gelesen. Tolle Interviews mit tiefgründigen Gesprächen. Da ich ein großer Fan vom Auto bin, wollte ich unbedingt das Buch lesen und es hat sich sehr gelohnt.

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Ein interessantes Buch zu immer wieder reinlesen. In einem durch habe ich es nicht gelesen, aber es sind verschiedene Thenen und Gesprächspartner zu finden.

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Viele interessante Einblicke

Giovanni di Lorenzo ist seit vielen Jahren Journalist und fühlt Menschen und ihren Geschichten auf den Zahn. In diesem Buch interviewt er u.a. Menschen aus Politik-, Wirtschafts-, Musik- oder auch Schauspielkreisen. Des Weiteren spricht er mit Papst Franziskus oder auch mit einem (noch unbekannten) 8-jährigen Mädchen.

Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit dem Autor, nebenan die Aufzählung einiger Interviewpartner – passt gut.

Giovanni di Lorenzo ist mir aus dem Fernsehen bekannt, das heisst, ich „kenne“ ihn daher nicht wirklich. Aber immer, wenn ich Gesprächsrunden mit ihm sehe, werde ich sehr gut unterhalten, denn es werden interessante Fragen gestellt, die sehr viel Wissen in unterschiedlichsten Themen und somit viel Recherchearbeit voraussetzen. Hier ein paar Auszüge aus dem Buch:

- Michael „Bully“ Herbig, Schauspieler, Regisseur, Produzent: „Ich wollte immer Filme machen.“ Er äusserst sich dazu, ob er seine Komödie „Der Schuh des Manitu“ heute nochmals inszenieren würde. „Die Comedy-Polizei ist so streng geworden, und das nimmt einem so ein bisschen die Unschuld und die Freiheit.“
- Timotheus Höttges, CEO Telekom, Herr über 200‘000 Angestellte: Giovanni di Lorenzo liess Herrn Höttges einfach mal dreissig Minuten warten, da er sich im Gebäude geirrt hat. Schlechte Voraussetzungen für ein Gespräch, oder? Aber es lief dann wider Erwarten sehr gut.
- Papst Franziskus: Er wird gefragt, wie die Kirche Anreize für die Jungen setzen kann. Anreize, die aktuell fehlen. Auch wird über den Teufel gesprochen bzw. was nach der Meinung des Papstes Teufels Werk ist. Seine Antwort: „Eifersucht, Neid, Krieg.“ Am Schluss meinte der Papst: „Beten Sie für mich.“
- Reinhold Messner, Extrembergsteiger, Autor: „Die Kunst ist, nicht zu sterben.“ Ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn ich lese, dass seine Familie zuweilen monatelang keine Nachricht von ihm hatte, denn seine aktiven Zeiten waren lange vor Internet + Co.
- Daniela Cavallo, Tochter eines italienischen Einwanderers, Betriebsratsvorsitzende bei Volkswagen: Auf die Frage, ob sie sich mächtig fühlt, antwortet sie, dass sie zunächst einmal die grosse Verantwortung für 600‘000 Mitarbeitende weltweit spürt. Wow – eine Riesenzahl!
- Bülent Ceylan, Comedian: Er ist nicht immer nur lustig, denn er erzählt, dass er als Kind gemobbt wurde. Ein Türke in Mannheim hatte es schwer. Heute sagt er: „Hey Leute, es ist egal, wer lacht oder wie man lacht, Hauptsache, wir lachen gemeinsam!“

Das Buch hat mir sehr viele interessante Einblicke in Bereiche gegeben, die mir ansonsten verschlossen gewesen wären. Mir hätte es gefallen, wenn die Interviewpartner mit einem Foto vorgestellt worden wären, denn manchmal hat mir der Name auf Anhieb nichts gesagt (sorry!), aber als ich ihn dann gegoogelt habe, war alles klar. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Sehr interessante Ansätze und sehr verständlich und gut geschrieben. Habe ich von di Lorenzo auch nicht anders erwartet.

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»Das nennen Sie also eine einfache Frage.«
Giovanni di Lorenzos Gesprächskunst in »Vom Leben und anderen Zumutungen«

Das Prominenten-Interview gehört heutzutage zu den Aufgaben, an denen sich auch Top-Journalisten vergebens abarbeiten. Die vorbereiteten Antworten wirken manchmal wie eine Powerpoint-Präsentation zur Image-Festigung und oft gelingt es nicht, in der glatten Fassade eine Lücke zu finden.

Giovanni Di Lorenzo ist aber als ZEIT-Chefredakteur nicht nur im Auftrag seiner anspruchsvollen Leserschaft unterwegs, sondern scheint auch ein leidenschaftlicher Menschen-Verstehenwoller zu sein. In jedem seiner Interviews lenkt er die Gesprächspartner auf unbekannteres Terrain. Nach dem Motto: »Interessant, aber lassen Sie doch mal hören, wer Sie sonst noch sind.«

Am lässigsten gehen die Menschen mit seinem hartnäckigem Nachhaken um, die es sich leisten können, weil ihre Macht gesichert ist (Orban, Erdogan), sie Pensionäre sind (Merkel, Udo Jürgens) oder Papst. Di Lorenzo stellt mit einiger Sorge fest, dass diese Sorte VIPs auch im Würgegriff von shitstorms auf Social Media, gelassen bleiben und bei der Autorisierung des Interviews selten einen Wortlaut geändert haben wollen. »Können sich denn nur noch Autokraten oder Stellvertreter Gottes auf Erden das Recht auf wirklich freie Meinungsäußerung leisten?«

Di Lorenzo beklagt, dass bei denen, deren berufliche Existenz von der Gunst des Massenpublikums abhängt, den Künstlern z.B., »nur noch ein anwaltlich gefiltertes Bild […]die Öffentlichkeit erreichen darf.« So verbot das Management von Helene Fischer dem Verlag den Nachdruck des ZEIT-Interviews ganz.

Gerne werden Interviews als Seitenhiebe auf Kontrahenten genutzt. Leonhard Birnbaum, seit 2021 Vorstandsvorsitzender bei E.ON, antwortet auf die Frage »Glauben Sie, dass wir als Menschen schlau genug sind, die Welt zu retten?«, dass es ja wohl nicht an der Industrie läge, wenn »im Land der Dichter und Ingenieure« die Energie- und Verkehrswende nicht vorankommen. »Wenn, dann scheitern sie an der Gesellschaft, an der Politik, an den Menschen. Die Technik ist das geringere Problem.«

Dazu passt, dass di Lorenzo mit einem der politisch verantwortlichen Menschen, Robert Habeck, gleich zwei Interviews geführt hat. Eines voller Enthusiasmus noch auf dem Weg zum Ministeramt und knappe fünf Jahre später, im August 2023, als die »Macht als Vizekanzler und Wirtschaftsminister […]wie eine Bleiweste auf ihm zu lasten« scheint. Er sei »als Demokrat optimistisch, dass am Ende für Lösungen abgestimmt wird und nicht für die Verhinderung von Lösungen.« betont er und di Lorenzo kommt es so vor, als wolle Habeck sich selbst Mut machen.

Wie unverbraucht wirken dagegen die jungen Pragmatikerinnen von heute. Mit Penelope, acht Jahre alt, hat di Lorenzo ein Kinderportrait voller Originalität geschaffen, das gleichzeitig repräsentativ für die heutige Mädchengeneration ist. Penelope geht auf Fridays-for-Future-Demonstrationen, weil das heutzutage einfach dazugehört, schreibt für die Schülerzeitung, ermahnt in ihren Pausen die älteren Schüler zum Mülltrennen und will später einmal Investment-Bankerin werden. Auf die Frage, ob sie jemandem hinterhereifere, um ihre Ziele zu erreichen, sagt sie: »Nein. Ich habe mich als Vorbild, ich gehe einfach ins Leben rein.«

Ein Selbstbewusstsein wie ein Echo aus einer vorangegangenen Frauengeneration, der auch Sabine Rückert, streitbare Gerichtsreporterin und di Lorenzos Kollegin bei der ZEIT, angehört. Auf manche, ihn eingeschlossen (zumindest zu Beginn ihrer Zusammenarbeit), wirkt sie mitunter einschüchternd und hält das für notwendig. »Was mir auf die Nerven geht, ist diese um sich greifende Hyperempfindlichkeit.« Missstände, so Rückert, »werden durch ständiges Gejammer nicht besser. Missstände werden durch Selbstermächtigung besser.«

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