Das Gedächtnis der Töchter

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Erscheinungstermin 31.08.2023 | Archivierungsdatum 11.10.2023
Matthes & Seitz Berlin | Friedenauer Presse

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Zum Inhalt

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das Mädchen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Als ihre Mutter Anna sie in die Familiengeschichte einweiht, beginnt für Vera eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Vorfahren, strenggläubige Mennoniten, sind Anfang des 19. Jahrhunderts aus Westpreußen nach Russland ausgewandert, in das Gebiet der heutigen Ostukraine. Vera erfährt die Geschichte ihrer Familie über sechs Generationen, packende Lebenswege, die sich durch die Jahrhunderte bis in die Jetztzeit spiegeln: vom bescheidenen Wohlstand der frommen Kolonisten in der Zarenzeit über unmenschliche Entbehrungen, existenzielle Not und Diskriminierung in der Sowjetdiktatur bis hin zu den idyllischen Sommern an der Küste Georgiens in den Siebzigerjahren.

»Das Gedächtnis der Töchter« ist die mitreißende Chronik einer deutschen Familie, die versucht, im krisengebeutelten Russland Wurzeln zu schlagen. Virtuos erklettert Irene Langemann die Ranken des Stammbaums, folgt wilden Verästelungen und lässt dabei ein eng gewobenes Geflecht aus Vergangenheit und Zukunft entstehen. Ein tiefbewegender Roman über das Suchen nach Identität in der Fremde, über die vielen Facetten von Einsamkeit und die immer neu zu schöpfende Kraft, sie zu überwinden. 

Eine Kleinstadt in Sibirien, 1969. Eisige Kälte. Die elfjährige Vera wird von ihren Mitschülern auf einer menschenleeren Straße angegriffen und als Faschistin beschimpft. Tief gedemütigt begibt das...


Eine Anmerkung des Verlags

»Beim Packen dachte ich an die Sinnsuche der Romanhelden von Tolstoi. Auch sie waren in die Unwägbarkeiten eines Krieges geraten. Aber im Roman klang alles erhaben, während bei uns alles so erbärmlich wirkt. Weil wir Deutsche sind, werden wir vertrieben. Allein aufgrund unserer Abstammung werden wir zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Unschuldig. Der Zukunft und der Wurzeln beraubt.«

»Beim Packen dachte ich an die Sinnsuche der Romanhelden von Tolstoi. Auch sie waren in die Unwägbarkeiten eines Krieges geraten. Aber im Roman klang alles erhaben, während bei uns alles so...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783751880008
PREIS 30,00 € (EUR)
SEITEN 477

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein emotional packender Roman
Die Geschichte einer Mennoniten-Familie über sechs Generationen, die in Russland ihre Zukunft sah. Aufwühlend und fesselnd.

Irene Langemann erzählt in diesem Buch die Geschichte der 11jährigen Vera. Sie wird auf dem Heimweg von der Schule von ihren Mitschülern verbal angegriffen und als Faschistin bezeichnet. Daraufhin begibt sie sich durch die Aufzeichnungen ihrer Mutter auf die Suche nach ihren Wurzeln. Was sie auf ihrer Spurensuche entdeckte, ließ mir die Gänsehaut über den Rücken laufen.
Es beginnt anfangs des 19. Jahrhunderts, als ihre strenggläubigen Mennoniten-Vorfahren Deutschland in dem Glauben auf ein freies Leben in Russland verließen und in die heutige Ost-Ukraine auswanderten. Die Geschichte zieht sich über 6 Generationen hinweg und beschreibt anfänglichen den Wohlstand in der Zarenzeit. Darauf folgen in der Sowjetdiktatur Verfolgung, Diskriminierung, Enteignung und Hungersnot.
In diesem Roman geht es in der Hauptsache um die Mütter und ihre Töchter. Ihr steter Mut, ihre Tatkraft und Energie in den hoffnungslosesten Zeiten waren unvorstellbar und mehr als nur bewundernswert. Und so stellte sich mir die Frage, wie viel Leid ein Mensch ertragen kann.
Die einzelnen Kapitel wechseln in den Zeiten und Generationen. Dabei verlor ich einige Male kurz den Überblick, um wen es sich gerade handelt. Hier hätte eine Aufzeichnung des Stammbaums die Orientierung wesentlich erleichtert. Auch die immer wiederkehrenden Unterhaltungen, Ausdrücke und kurzen Passagen in Plattdeutsch hemmten den Lesefluss, da sie für mich nur langsam lesend zu verstehen waren.
Mein Fazit:
Ein emotional mitreißender Roman der bis in die 1970er reicht, den ich trotz meiner Kritiken sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Irene Langemann - Das Gedächtnis der Töchter

Meinung
Die elfjährige Vera ist auf der Suche nach ihren Wurzeln und die Mutter beginnt zu erzählen.
Der Roman beginnt am Anfang des 19. Jahrhundert.
Die Familiengeschichte der streng gläubigen mennonitischen Vorfahren.
Die Deutschland im Glauben an ein freieres Leben in Russland verließen und in die heutige Ostukraine emigrierten.
In der zaristischen Ära kommt die Familie zu einigem Wohlstand.
Nach der Oktoberrevolution und unter Stalin werden sie verfolgt,
Sie werden diskriminiert, verfolgt, entrechtet und enteignet und von der großen Hungersnot der Ukraine werden sie auch nicht verschont.
Der Roman umfasst 6 Generationen und ist ein emotional aufwühlendes, ergreifendes Buch

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Ich fand die Thematik der Geschichte sehr interessant. Leider hat es sich beim Lesen manchmal etwas gezogen.

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