Stadtnatur

Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen

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Erscheinungstermin 11.07.2023 | Archivierungsdatum 18.01.2024

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Zum Inhalt

»Die gängige These, dass die ›böse Stadt das gute Land frisst‹, ist nicht mehr haltbar!«
Josef H. Reichholf

Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger
bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung unserer Städte verhindern.
Josef H. Reichholf spricht Klartext, räumt mit gängigen Mythen auf und argumentiert gegen Nachverdichtung sowie eine pauschale Verteufelung fremder Arten. Zugleich zeichnet er ein liebevolles Bild von Waldkäuzen, Siebenschläfern & Co. und öffnet uns so die Augen für unsere tierischen Mitbewohner.

»Die gängige These, dass die ›böse Stadt das gute Land frisst‹, ist nicht mehr haltbar!«
Josef H. Reichholf

Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783987260353
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 192

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Klappentext:

„Ob Wildschweine in Berlin oder Wanderfalken in Köln – viele Wildtiere haben den urbanen Lebensraum längst für sich entdeckt. In einem Umland der Monotonie, geschaffen durch die moderne Land- und Forstwirtschaft, sind Städte zu Inseln der Vielfalt geworden. Ihre Natur ist inzwischen bunter und vor allem weniger

bedroht als auf dem Land – solange wir die weitere Verdichtung unserer Städte verhindern.

Josef H. Reichholf spricht Klartext, räumt mit gängigen Mythen auf und argumentiert gegen Nachverdichtung sowie eine pauschale Verteufelung fremder Arten. Zugleich zeichnet er ein liebevolles Bild von Waldkäuzen, Siebenschläfern & Co. und öffnet uns so die Augen für unsere tierischen Mitbewohner.“



Die Buchreihe von Josef H. Reichholf beim oekom-Verlag wird mit diesem Band fortgesetzt. Reichholf berichtet hier, wie der Titel bereits erahnen lässt, wie sich die Tiere in den Städten eine Art neue Heimat suchen bzw. sie mit ihr leben lernen. Als Landkind bin ich mit den Tieren unserer Region so auf dem Land aufgewachsen, aber als ich bei Freunden im Speckgürtel Berlins vor über 30 Jahren hörte, dass dort Wildschweine jede Nacht die Gärten unterpflügten, war ich verwundert und erstaunt. Reichholft erklärt hier sachlich, fachlich aber dabei wie immer sehr verständlich wie die Tiere den Wald verließen und sich die Städte entweder als Lebensraum nutzbar machen oder eben als Futterquelle erobern. Die Anzahl der Feinde ist eine andere, das Futter- und Lebensangebot ein anderes und all das machen sich die Tiere zu Nutze. Aber was heißt das für die Städte und deren Entwicklung? Reichholf mahnt wenn das Thema Städteverdichtung aufkommt und erklärt was dann für Schäden entstehen. Herrlich ist immer Reichholfs klare Sprache. Er schwurbelt nie drumherum sondern sagt klar was falsch und richtig ist und wo wir Menschen einfach nur falsch denken. Wenn Sie glauben das viele Tiere erst jetzt in die Städte wandern dann irren Sie gewaltig! Nur weil man sie früher nie gesehen hat, heißt das nicht, dass es sie dort noch nie gab! Tiere suchen immer den Menschen auf, das war so und wird immer so bleiben! Stellt sich nur die Frage wie diese Symbiose für beide Seiten ein Gewinn werden kann! Fazit: ein absolut lesenswertes Buch mit viel Wissen und ganz klarer Stellung zu diesem Thema! Ein lehrreiches Buch! 5 Sterne!

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Ich habe schon mehrere Bücher von Josef Reichholf gelesen. Ich habe sie sehr unterschiedlich wahrgenommen. Das Buch über die Eichhörnchen war toll, aber auch langweilig geschrieben. Sein Sachbuch über den Wald war informativ und ein interessanter Gegenpart zu den Bücher Peter Wohllebens.

Stadtnatur gefiel mir sehr gut. Es ist klar geschrieben und beschreibt sehr deutlich wieso und auf welche Weise die Biodiversität in der Stadt mittlerweile größer ist als auf dem Land. Nicht nur, weil es auf dem Land vor Pestiziden so wimmelt, sondern auch, weil es dort viel weniger strukturelle Abwechslung in der Landschaft gibt und die Felder und meisten Wiesen von Monokulturen bevölkert sind und eher wie Wüsten wirken.

Aus der Position eines erfahrenen Wissenschaftlers macht Reichholf Beobachtungen, die Laien entgehen würden. Er kritisiert bspw. die Fixierung auf Temperaturen, die Flora und Fauna zusetzen würden, was stimmt, aber nur, sobald es kein Wasser mehr gibt. Ihm ist klar, dass diese Faktoren oft zusammentreffen, doch in der öffentlichen Debatte geht dabei einiges unter.

Das Buch ist eine nuancierte und lesenswerte Beschreibung der Stadtnatur mit kritischen Blicken hinaus auf die Flur. Doch auch die Probleme und Gefahren in den Städten thematisiert Reichholf. Davon gibt es auch genug. Reichholf warnt vor der krasser Nachverdichtung der Städte und argumentiert, dass die Kritik an wachsenden also sich ausbreitenden Städten verfehlt ist, wenn sie mit Bodenversiegelung und damit zusammenhängend mit dem Verlust wertvoller Natur begründet wird. Wieso? In Städten ist die Biodiversität höher.

Wer sich mit den Lebewesen, der Biodiversität und den Chancen wie Risiken der Stadtnatur beschäftigen will, kann dies auf den konzentrierten 180 Seiten sehr gut tun.

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