Paradise Garden

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Erscheinungstermin 23.08.2023 | Archivierungsdatum 14.12.2023

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Zum Inhalt

Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los – sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.

Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen...


Eine Anmerkung des Verlags

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023


Marketing-Plan

  • Empfehlungsmarketing auf Vorablesen
  • Werbung in Buchhandelskatalogen
  • Emotion "Zuerst gelesen"
  • Banner Rotation auf Emotion, Freundin, Brigitte
  • Display Ads im Umfeld der Bestsellerlisten auf Der Spiegel online
  • Newsletter-Marketing im Umfeld von Frauenzeitschriften
  • Microsite und Buchtrailer
  • Content auf Diogenes Blog
  • Presseschwerpunkt
  • Große Lese- und Pressereise
  • Empfehlungsmarketing auf Vorablesen
  • Werbung in Buchhandelskatalogen
  • Emotion "Zuerst gelesen"
  • Banner Rotation auf Emotion, Freundin, Brigitte
  • Display Ads im Umfeld der Bestsellerlisten auf Der Spiegel...

Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257072501
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der erste und er letzt Satz des Buches ist „Meine Mutter starb diesen Sommer“ und dazwischen entfaltet sich die Geschichte der 14 jährigen Billie und ihrer Mutter. Wirklich gut geschrieben - liebevoll gezeichnete Charaktere - ich werde es sehr gerne empfehlen.

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Vatersuche

Elena Fischer hat mit ihrem Roman
„Paradise Garden“
eine interessante Geschichte gewebt.
Sie spielt mit Gefühle und Stimmungen und Orten.
Das Buch hat mich sofort gefesselt.
Es geht um Beziehungen zwischen Mutter und Tochter.
Die 14 jährige Bilie und ihre Mutter Marka wohnen in einem Hochhaus, in denen nur arme Leute wohnen. Trotzdem vermisst Bilie nichts.
Als dann ihre Großmutter aus Ungarn anreist kommt es zu streit und Marika verunglückt.
Jetzt will Bilie ihren Vater suchen, sie hat nur ein Foto von sich und ihrer Mutter und dem Arm des vermeintlichen Vaters und weiß ungefähr wo sie hinmusst.

Sie schnappt sich den alten Nissan und fährt los. Gut das ist vielleicht etwas unrealistisch, aber es macht Spaß ihre Reise mit zu erleben.
Die Autorin schreibt das besonders einfühlsam und witzig. So wie sie den Teenager schildert, ist einfach toll.

Es ist eine unterhaltsame Lektüre.

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Ein schöner Roman über die Freiheit und den Preis, den wir dafür zahlen. Die Mutter- Tochter Geschichte, der plötzliche Tod der geliebten Mutter und das neue Leben als Waise sind alle realistisch und literarisch sehr gut geschrieben. Selbst in der grössten Hoffnungslosigkeit schimmert ein Licht durch den Text. Ein besonderer und kluger Roman.

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Elena Fischer findet einen tollen Ton für ihre 14-jährige Protagonistin, sofort ist man ganz nah bei Billie und liest gespannt, welche Geschichte sie von sich, ihrer Mutter Marika und der zunächst ungeliebten Großmutter zu erzählen hat.
Ich musste beim Lesen unwillkürlich an Benedict Wells' "Fast genial" denken, hier ist es Billie, die ihren Vater sucht und sich allein auf den Weg macht.
Dass das Ende dann noch mit einer gehörigen Überraschung aufwartet, hat mich besonders begeistert.

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Ein sehr schöner, kluger, fesselnder und bewegender Roman. Billie ist eine wunderbare Protagonistin, für die Elena Fischer genau die richtige Sprache gefunden hat. Ich freue mich schon sehr darauf, meinen Kunden von diesem Buch zu erzählen.

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Von der Kurzbeschreibung hatte ich eine andere Art von Story im Kopf, dadurch war ich verblüfft, wie ernst das Buch dann doch tatsächlich war. Allerdings meine ich es nicht im negativen Sinne, sondern dass es nicht erheiternd oder mit Witz durchsetzt war, sondern tatsächlich die düsteren Momente von Menschen erfasst, die anders sind oder von woanders herkommen. Dass die Geschichte von der 14-jährige Billie erzählt wird, brach mir irgendwo das Herz, weil manche Dinge eine andere Bedeutung bekommen, wenn man älter ist. Es geht nicht nur um zerrissene Familien, sondern auch um Armut, Akzeptanz von anderen Kulturen und die Liebe oder Sympathie, die man auch von fremden Personen erfahren kann. Die Geschichte hat mich berührt und nicht nur Billie ist mir ans Herz gewachsen, sondern auch all die anderen Charaktere wie Ahmed oder Luna. Ich könnte mir das Buch auch sehr gut als Material für die Schule oder für ein Buchclub vorstellen.

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Ich mochte die Geschichte von Billie und ihrer Mutter Marika gerne lesen.Der liebevolle Umgang der Mutter mit ihrer Tochter,die Kraft,die diese alleinerziehende Frau aufbringt, um Billie eine schöne Kindheit zu bieten,hat mich sehr berührt.Das Geld ist knapp,obwohl Marika zwei Jobs hat,reicht es nicht.Trotzdem wird am Monatsanfang etwas Besonderes unternommen,wie z.B.den grössten Eisbecher "Paradise Garden"bestellen.
Auch fand ich die Beschreibung der Freundin Lea, die materiell alles hat und trotzdem aus Langeweile klaut, sehr gut.
Ich weiß nur nicht,wie glaubwürdig ich das finden soll, dass ein 14jähriges Mädchen, sich im Nissan der Mutter alleine auf die Suche nach dem biologischen Vater macht.Alles in allem eine Gute Geschichte,die ich gerne empfehlen werde.

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Was für ein Debüt! Elena Fischers Roman ist so vieles: Tochter-Mutter-Roman, Roadmovie, Abenteuerroman, Coming of age... eine großartige Parabel auf das Leben, seine Widrigkeiten und die wichtigen Dinge im Leben. Das Ganze in einer Sprache zu Papier gebracht, die fesselt und packt, traurige wie schöne Bilder entstehen lässt ohne dabei kitschig oder albern zu werden. Großartig!

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Teenie-Suche nach dem unbekannten Vater.

Aus der anfänglichen alleinerziehenden Mutter-Tochter-Geschichte wird im weiteren Verlauf eine verhängnisvolle Großmutter-Mutter-Tochter-Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine mutige, clevere Vierzehnjährige auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater, den sie aber nicht im Heimatland ihrer Großmutter findet. In dieser Entwicklungsgeschichte sowohl der Mutter als auch der Tochter geht es um Freiheit, über Entscheidungen zum eigenen Lebenskonzept, über Verantwortung zum eigenen Kind. Ungarische Kultur und ihre Bräuche werden geschickt implementiert in Momenten, wo die vereinsamte Großmutter sich mit ihren Bedürfnissen klar in den Vordergrund drängt. Die Traumata der Mutter aus ihrer Vergangenheit werden bei der Vater-Tochter-Suche spannungsvoll entblättert. Die Szenarien spielen sich ab in sehr ländlichen Naturschutzzonen Deutschlands sowie sehr bescheidenem, städtischem Ambiente mit grössenteils liebenswürdigen, hilfsbereiten, jungen Nachbarn. Billies Einträge ins Notizbuch könnte man als Rettungsring interpretieren. Der üppige Eisbecher am Monatsanfang, Paradise Garden genannt wie der Buchtitel, betont die Wichtigkeit solcher glücklichen Momente im Leben, die es stets zu schätzen und zu zelebrieren gilt. Freiheit – ein wichtiger Begriff für Frauen.

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Die Coming-of-Age Geschichte des Sommers. Hinreißende Charaktere, liebevoll geschrieben und spannend! Ich habe dieses Buch verschlungen und geliebt, zwischendurch hätte ich Billie am liebsten in den Arm genommen.

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Billie ist 14 und wohnt mit ihrer Mutter Marika in einem Wohnblock am Rande der Stadt. Marika hat zwei Jobs, aber trotzdem ist am Ende des Geldes immer zu viel Monat über. Trotz der Enge und Armut geht es den Beiden gut und sie führen ein glückliches Leben. Als eines Tages die Großmutter aus Ungarn zu ihnen kommt, um sich in Deutschland untersuchen zu lassen, weil sie Probleme mit dem Herzen hat, ändert sich so einiges. Ständig kommt es zu Streit und Reibereien zwischen Müttern und Töchtern, bis es schließlich zu einem Unglück kommt, bei dem Billies Mutter stirbt und die Großmutter einen Schwächeanfall erleidet.Von jetzt auf gleich ist das Leben ein anderes für Billie. Sie kommt in ein Jugendheim, aus dem sie aber bald abhaut und mit dem letzten Geld und dem alten Nissan der Familie aufbricht, um ihren leiblichen Vater zu suchen. Die einzigen Indizien, die sie hat, sind ein Deutschzertifikat ihrer Mutter und ein zerrissenes Foto, auf dem vielleicht der Arm ihres Vaters und etwas Hintergrund zu sehen sind...
Was für ein schönes Buch, was für eine liebenswerte Ich-Erzählerin! Für mich ein echtes Highlight, die Geschichte, der Schreibstil… ein Lieblingsbuch mit einer Heldin, die einen gedanklich noch länger begleitet.

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Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter in einer tristen Hochhaussiedlung. Obwohl sie nicht viel Geld zur Verfügung haben, schafft ihre Mutter das Leben und den Alltag für Billie abwechslungsreich und schön zu gestalten. Als die ungeliebte und unerwünschte Großmutter aus Ungarn anreist, geschieht das große Unglück für Billie. Sie verliert ihre Mutter und macht sich nach einer Zeit der Verzweiflung und Trauer allein auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater.
In einer mich sehr berührenden Sprache erzählt Billie von ihrem Leben, in dem ihre Mutter ihr zentraler Punkt ist.
Ihr Schicksal, eigentlich bitter und traurig, sie nimmt es an, weil sie immer noch von der positiven Energie ihrer Mutter getragen wird. Ein Buch, das Hoffnung macht und ans Herz geht. Ich denke, einer der wenigen Romane, die man auch jungen Erwachsenen gern empfehlen kann. Wieder ein kleiner Glücksgriff bei Diogenes.

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Das Buch war einfach umwerfend! Eine Freude, dieses Buch zu lesen.
Authentische Charaktere, ein schöner, roter Faden, eindrücke der Vergangenheit. Das Leben, wie es ist und wie wir uns erinnern. Billie sieht uns vom Cover aus entgegen, um sie dreht sich die Geschichte, und sie traf mich mitten ins Herz.
Beinahe poetisch schreibt die Autorin von den Gefühlen der kleinen Billie, die ihre Mutter mit vierzehn Jahren verliert. Während schon auf den ersten Seiten eine Emotionale Bindung aufgebaut wird und man erfährt, wie das Leben davor war und was ihre Beziehung besonders machte, verspürte ich die Wärme des Sommers auf der Haut. Die Abenteuerlust und Neugierde Billies liess sich beinahe greifen. Schnell geht einem das Schicksal von dem Mädchen nahe und der Schreibstil trägt dazu bei, vereint das erschaffen von Bildern perfekt mit den authentischen Charakteren. Alle haben etwas Eigenes und Einzigartiges an sich, was sie umso eindrücklicher macht und sie im Gedächtnis bleiben lässt. Es zeugt von einer grossen Beobachtungsgabe, gesellschaftlichem Denken und Empathie, solch echte Protagonisten zu erschaffen. Besonders die Beziehung zu Ungarn wird durch die Zerrissenheit der Mutter und Tochter gut visualisiert. Die persönliche Beziehung der Autorin zu Ungarn und ihre Neugierde auf ihre Vergangenheit könnte man hier jetzt hineininterpretieren. Am meisten hat mich jedoch die Realitätsnähe beeindruckt. Ich fühlte mich als Teil dieser Familie und die Ich-Perspektive hat das noch verstärkt. Die innige Mutter-Tochter-Beziehung und der gesellschaftskritische Spiegel bezüglich der Einkommensschere haben diese Zeit zu hundert Prozent getroffen. Sie verdeutlicht die aktuellen und immer bestehenden Probleme der Gesellschaft, zeigt aber auch, dass es dennoch eine glückliche Kindheit sein kann. Dass Glücklichsein immer sehr subjektiv ist und von Finanzen abhängen kann, aber nicht muss.

Ich empfehle dieses Buch allen, die ein wenig über unsere Welt nachdenken wollen, sich dabei aber nicht zu sehr in der Gesellschaft verstricken wollen. Die einen schönen Sommer fühlen möchten, aber auch die Schattenseiten des Lebens schätzen. Kurz: Alle, die sich nicht mit Schwarz und Weiss abfinden möchten. Die mehr sehen wollen.

Lieblingszitat:
Mein Notizheft war voller Geschichten und alle hatten ein gutes Ende. Manche Geschichten waren wirklich so passiert, beinahe jedenfalls. Wenn mir das Ende nicht passte, schrieb ich es einfach um. Ich schrieb einfach solange weiter, bis alles gut wurde.

Diese Rezension wird am 23.08.2023 zusätzlich auf Lovelybooks und meinem Blog veröffentlicht. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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Bereits nach dem ersten Kapitel wusste ich, dass ich dieses Buch lieben würde. Elena Fischers Art zu schreiben berührte mich auf Anhieb, und Billie, die 14jährige Protagonistin, wurde sofort lebendig. Ihr Blick auf die Welt, ihr trockener Humor und ihre teils lakonischen Bemerkungen machten sie mir sehr sympathisch. Obwohl Billie und ihre Mutter Marika in einer trostlosen Hochhaussiedlung leben und trotz zweier Jobs der Mutter das Geld kaum ausreicht, um über die Runden zu kommen, gelingt es ihnen, sich immer wieder Augenblicke des Glücks zu schaffen und kleine Freuden zu genießen. Marika ist eine energiegeladene Frau, die im Moment lebt und eine sehr innige und liebevolle Beziehung zu ihrer Tochter hat. Auch wenn die beiden nicht viel haben, so haben sie sich, und sie sind sich dessen bewusst. Als plötzlich die ungarische Großmutter vor der Tür steht und Marikas und Billies Sommerpläne durchkreuzt, ist bald nichts mehr, wie es einmal war. Und Billie stellt sich mehr denn je die Frage nach ihrer Identität. Sie macht sich allein im Nissan der Mutter auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater und entdeckt dadurch sich selbst und ihre Mutter neu.

Billie ist eine mutiges, intelligentes junges Mädchen, und ihr Geschichte, die trotz vieler trauriger Momente nie bitter wird, sondern durch feinsinnigen Humor und eine hoffnungsvolle Grundnote getragen wird, hat mich sehr bewegt. Ich möchte dieses warmherzige Buch unbedingt allen, insbesondere auch jüngeren Lesern ab ca. 14 Jahren, ans Herz legen!

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Elena Fischer trifft mit ihrem Roman um die 14-jährige Billie voll ins Herz. Sie wächst in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung in einem Hochhaus auf. Die lebhafte Art ihrer Mutter lässt Billie aber nichts vermissen. Bis die Großmutter aus Ungarn angeblich krank anreist, und ihr Leben auf den Kopf stellt. Nach dem tragischen Tod der Mutter begibt sich Billie auf die Suche nach ihrer Herkunft in den hohen Norden. Dieses Buch ist ein Highlight dieses Sommers, ich wünsche ihm ganz viele Leser und werde es gerne empfehlen.

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Mit "Paradise Garden" hat Elena Fischer ein Buch geschrieben, das buchstäblich eine Wucht ist - und Billie, die 14-jährige Protagonistin, erinnert mich an einen weiblichen Huckleberry Finn des 21. Jahrhunderts, unterwegs nicht auf einem Floß auf dem Missisippi, sondern im Auto ihrer plötzlich verstorbenen Mutter unterwegs an die Nordsee, auf der Suche nach dem unbekannten Vater. Es ist eine ganz besondere und anrührende Coming of Age-Geschichte dieses Mädchens, das Zartheit und Schnoddrigkeit verbindet, das unsentimental ein Leben im Prekariat und den Zusammenhalt mit anderen Abgeängten in einem Wohnblock kurz vor der Autobahn. Das Klauen hat sie ausgerechnet von der borgeouisen Freundin gelernt, Billies Mutter wäre entsetzt gewesen, aber auf ihrem Weg erweist sich das Gelernte dann doch als ganz praktisch.

Auch Mutter-Tochter Konflikte und zerstörte Träume sind Themen dieses Buches, das aus der Perspektive Billies geschrieben wird. Dabei trifft die Autorin den richtigen Ton, wenn Billie lakonisch und ohne auf die Tränendrüse zu drücken von einem Leben berichtet, dass bis zum Tod der Mutter auch durchaus als schön empfunden wird. Es ist ein bißchen Billie und Marika gegen den Rest der Welt. Die alleinerziehende Marika, die aus Ungarn stammt und von einer Laufbahn als Tänzerin träumte, bringt sich und ihre Tochter mit zwei Jobs durch - als Putzfrau und als Kellnerin in einer Bar. Das Geld reicht trotzdem kaum, aber manchmal leisten sie sich trotzig Extravaganzen wie den größten Eisbecher im Eiscafé. Der Traum von einer gemeinsamen Urlaubsreise am Meer dagegen soll unerfüllbar bleiben.

Als Billie ihr Zimmer räumen muss, weil die Oma aus Ungarn für eine medizinische Behandlung in Deutschland zu Besuch kommt, ist das nur der Beginn ihrer Probleme. Denn die Oma ist ganz anders als ihre Mutter - und das Verhältnis von Spannungen geprägt. Der Tod der Mutter ist nicht nur ein traumatisches Erlebnis, er ist auch der Auslöser für Billies Road Trip ins Ungewisse, der zu überraschenden Erkenntnissen auch über die Mutter führen wird.

Das Buch lebt von seiner Hauptfigur und ihrem ehrlichen und unverstellten Blick, ihrem pragmatischen Umgang mit Widrigkeiten. Es gibt traurige, lustige, rührende Momente in diesem Buch, an dessen Ende nicht nur Billie wichtige Einsichten gewinnt.

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Auf der Suche

Die 14jährige Billie, die eigentlich Erzsébet heißt, lebt mit ihrer Mutter in einer billigen Wohnhausanlage am Stadtrand, selbst zwei Jobs reichen kaum zum Leben. Dennoch verschafft Mutter Marika ihrer Tochter ein zufriedenes Leben, am Monatsanfang leisten sie sich sogar einen bunten Eisbecher mit dem strahlenden Namen Paradise Garden, während das Geld um den Monatsletzten herum gerade noch für Nudeln mit Ketchup reicht. Auch im Schwimmbad oder einfach bei guter Musik kann man eine unbeschwerte und vergnügliche Zeit erleben. Alles ändert sich, als die kranke Großmutter plötzlich aus Ungarn anreist. Billie kennt sie gar nicht, die Erzählungen lassen nichts Gutes ahnen. Und dann wird Billies Mutter aus dem Leben gerissen, Billie verliert ihr Paradies. Eine Suche nach der Herkunft, nach dem Vater, beginnt.

Mit einer bitteren Erinnerung an den Sommer, in dem die Mutter verstorben ist, beginnt diese Geschichte, die trotz aller Wehmut auch Lebensfreude und Zuversicht versprüht. Wie man auch mit kleinen Dingen sein Glück finden kann, zeigt Marika ihrer Tochter Billie immer wieder. Billie erzählt in der Ich-Form ihre Sicht der Dinge, beschreibt ihre Gedanken und Gefühle. Während es in der ersten Hälfte des Romans um eine Mutter-Tochter-Beziehung geht, mischt ab der Mitte dann noch die fremde Großmutter mit und Billie setzt sich bald kurzerhand in den rostigen Nissan, auf der Suche nach einem unbekannten Vater. Auch wenn ab diesem Punkt die Handlung eher unglaubwürdig wirkt, so passt sie doch zu einer Jugendlichen, die plötzlich allein dasteht und Antworten will. Ihre Motivation ist jedenfalls gut nachvollziehbar.

Ein interessantes Buch aus Sicht einer 14jährigen, das ich durchaus empfehlen kann.


Titel Paradise Garden
Autor Elena Fischer
ASIN B0C6FPQ116
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (352 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 23. August 2023
Verlag Diogenes

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"Paradise Garden" von Elena Fischer hat mich total Begeistert!
Schnörkellos aber einfühlsam geschrieben, hat die Autorin einen fesselnden, bewegenden Roman zu Papier gebracht. Egal ob es um die Mutter-Tochter-Beziehung, die ungeliebte Großmutter, das große Unglück oder die Suche nach dem leiblichen Vater geht, Elena Fischer hat die richtigen Worte gefunden und in eine mitreißende Geschichte verwandelt. Ein berührendes Buch das nachdenklich stimmt aber auch Hoffnung macht - absolute Leseempfehlung!!!

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Billie lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen in einer Hochhaussiedlung. Sie machen das beste aus ihrer Situation und suchen nach den schönen Momenten im Leben. Als plötzlich die Oma aus Ungarn kommt und Mutter Marika sich verpflichtet fühlt, ihr alles recht zu machen, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Elena Fischer hat aus diesem doch eher ernsten Thema, eine sehr unterhaltsame Geschichte gemacht, die an vielen Stellen auch humorvoll und trotzdem tiefgehend ist. Ich habe sehr begeistert verfolgt, wie Billie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter versucht, ihren Weg zu gehen. Für ihre 14 Jahre ist sie sehr mutig, denn die Suche nach ihrem Vater ist sehr schwierig. Gut dargestellt wird das Verhältnis zwischen Arm und Reich anhand der Freundin Lea, die alles im Leben hat. Man kann in der Geschichte selbst erfahren, wer von den beiden Freundinnen im Endeffekt das glücklichere Leben führt. Durch den lebhaften, mit tollen Dialogen gespickten Schreibstil der Autorin, hat mich das Buch sehr gefesselt gehabt. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch!

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"Paradise Garden" wird sehr authentisch von der 14-Jährigen Billie erzählt. Die Beziehung zwischen ihrer Mutter Marika und sie selbst, sowie zwischen Marika und deren Mutter stehen groß im Fokus. Marika hat ihre eigenen Ansichten: eine schlechte Note macht nichts, wenn man aus der Arbeit trotzdem was gelernt hat. Man kann auch mit 14 Autofahren lernen. Sie haben zwar wenig Geld, aber wenn es was zu feiern gibt, dann richtig. Mit viel Fantasie machen die beiden es sich schön, teilen die kleinen Freuden mit ihren Nachbarn im Hochhaus. Zusammen sind sie einfach unschlagbar.
Ab auch recht schnell wird klar, dass Billie zwar eine sehr liebevolle Beziehung und ein glückliches Leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter führt, aber trotzdem sehr gern etwas über ihren Vater in Erfahrung bringen würde. Ihre Mutter will aber partout nicht von ihrem Vater reden und Billie akzeptiert das auch - denn wenn ihre Mutter etwas nicht will, wird es dafür gute Gründe haben.

Die Atmosphäre ändert sich, wenn Billie's Großmutter unerwartet aus Ungarn kommt. Marika und ihre Mutter können sich nicht leiden; Marika hat wohl immer das Gefühl, in den Augen ihrer Mutter alles falsch zu machen. Und dann ist Billie's Mutter nicht mehr da. Für Billie geht die Welt unter, allerdings nimmt sie dieser Schicksalsschlag zum Anlass, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen. Selbstständig wie sie ist, nimmt sie die wenigen Hinweise, die sie im Nachlass ihrer Mutter findet, setzt sich ins Auto und macht sich auf die Suche.

Die Geschichte ist herzlich, die toughe Protagonistin und die Weisheiten ihrer Mutter haben mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach kann man das Buch auch Jugendlichen empfehlen.

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Elena Fischer, Paradise Garden

Ein gelungenes Debüt
Der Roman ließ sich kurzweilig lesen, besonders weil der Schreibstil der Autorin anschaulich und einfühlsam ist.
Die Geschichte lebt von den Emotionen und dem sich Hineinversetzen der Protagonisten. Die verschiedenen Charaktere sind lebensecht beschrieben und real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Ein Roman, der wunderbare Lesestunden beschert.

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Das Erstlingswerk der Autorin Elena Fischer hat mich sehr berührt. beeindruckend und mit Tiefgang erzählt die Autorin die Geschichte der 14-jährigen Billie deren Leben sich durch einen schlimmen Schiksalschlag grundlegend verändert.

Gerade noch war der Sommer ganz nah und Billie freut unbändig auf den ersten und unerhofften Urlaub mit ihrer Mutter. Billies Leben spielt sich in einer großen, düsteren Hochhaussiedlung ab. Sie und ihre Mutter haben nur das nötigste zum Leben und selbst mit den 2 Jobs der Mutter wird es zum Ende des Monats mit immer knapp bei ihnen zu Hause. Wie anders lebt da ihre Freundin. Dennoch ist Billie glücklich, ihre Mutter hat ihr von Klein auf andere und wichtigere Werte vermittelt als Konsum. Nur eine Frage beschäftigt Billie immer wieder, wer ist ihr Vater und warum weicht ihre Mutter diesem Thema immer aus. Als ihre Mutter plötzlich stirbt fasst Billie einen Plan und macht sich auf den Weg ihren Vater zu suchen.

Dieses Buch besticht durch seinen überaus atmosphärischen Schreibstil und transportiert Billies Umgebung und ihre Gefühle auf beeindruckende Weise.
Eine Geschichte die ans Herz geht und eine Protagonistin mit der ich mitfühlen konnte. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Nach dem überraschenden Tod ihrer Mutter, macht sich die 14-jährige Billie auf die Suche nach ihrem bisher unbekannten Vater. Billie begibt sich auf einen Roadtrip, der sie in die Vergangenheit ihrer Eltern, aber auch zu sich selbst führt.

Traurig, warmherzig, lustig, mutmachend – wie Billie erlebt man beim Lesen die komplette Klaviatur der Gefühle. So ein wunderschönes Buch habe ich lange nicht mehr gelesen! „Paradise Garden“ ist für mich das Buch des Sommers! Absolute Leseempfehlung!

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Die Sommerferien werden für Billie zur Geduldsprobe, denn anstatt des heiß ersehnten Urlaubs fällt die ungarische Oma in ihre kleine Wohnung in der Hochhaussiedlung ein. Mutter und Großmutter streiten sich, die Vergangenheit ihrer Mutter bleibt immer noch unklar, ebenso wie die Frage nach Billies Vater. Der hat in ihrem Leben noch nie eine Rolle gespielt, doch jetzt braucht sie ihn schneller als ihr lieb ist.
Billies Mutter Marika verwandelt mit ihrer spritzigen und kreativen Art das Leben an der Armutsgrenze in ein Abenteuer. Sie ist eine tolle Frau, auch wenn sie ihre Fehler hat und sich mit ihrer sturen Art schon mal unnötig Steine in den Weg zu legen scheint. Auch ihre Tochter mochte ich sehr, sie ist sehr eigenständig, trotzdem natürlich erst 14/15 Jahre alt und somit irgendwo zwischen Kind und Erwachsener. Diese Kluft wird von der Autorin sehr gut dargestellt, Billies Handeln und Denken wirken sehr authentisch. Überhaupt ist die Figurenzeichnung eins der großen Highlights in diesem Roman, denn auch Nebenfiguren sind lebensnah und doch irgendwie besonders. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Coming-of-Age und Roadtrip, immer wieder werden dabei aber auch sozialkritische Themen angesprochen. Elena Fischer schafft das Zusammenspiel scheinbar mühelos und erzählt zudem in einem leichten Stil, der Spaß macht.
Billies Geschichte endet für meinen Geschmack etwas zu abrupt, auch wenn im Großen und Ganzen natürlich die Handlung abgeschlossen ist. Bis auf Kleinigkeiten hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, man darf auf weitere Bücher der Autorin gespannt sein.

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Zum Inhalt:
Billie und ihre Mutter sind wahrlich nicht reich und am Monatsende wird es oft sehr knapp, doch der Mutter gelingt es trotzdem immer wieder schöne Augenblicke zu schaffen. Als die Großmutter aus Ungarn krankheitsbedingt mit einquartiert werden muss, sind für Billie die schönen Zeiten vorbei. Und als Billie keine Fragen stellen fährt sie allein los um ihren Vater zu finden.
Meine Meinung:
Das ist so ein Buch, dass einen einfach tief berührt und zum ende dann doch völlig anders ist als man erwartet hatte. Mir hat diese Geschichte zwischen Müttern und Töchtern, denn auch Billies Mutter hat eine Geschichte mit der ungarischen Großmutter, ihrer Mutter, ungeheuer gut gefallen ohne dass ich sagen könnte, wodurch das entsteht. Gerade auch zum Schluss hin, hinterlässt das Buch einfach ein warmes, wohliges Gefühl trotz der nicht so schönen Wahrheiten.
Fazit:
Ein tolles Buch

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Fastforward: "Paradise Garden" im Bus angefangen, gerade zugeklappt, fertig! Sooo schön! Herzzerreissend! Wunderbar!

"In den Härchen auf meinem Arm hingen winzige Salzkristalle. Ich leckte an meinem Arm. Ich fand es schade, das ich jetzt kein gekochtes Ei hatte."

Tolles Debüt! Auf jeden Fall schon jetzt eins meiner Lieblingsbücher in diesem Jahr!

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War ganz nett. Sprachlich etwas platt und irgendwie hat mir doch etwas die Tiefe gefehlt, aber mensch kann es gut lesen. Schön für zwischendurch.

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Ich mag Road-Trip-Bücher und ich mag Coming-of-Age-Bücher. Ich mag Mutter-Tochter-Geschichten und ich mag Bücher über Außenseiter*innen. Paradise Garden, der Debütroman von Elena Fischer beinhaltet als diese Elemente - und er ist wirklich gut!
Die Vierzehnjährige Billie lebt gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Hochhaus, das Geld reicht gerade so für das Nötigste, Urlaub ist nicht drin. Doch die beiden haben Glück und gewinnen im Radio eine kleine Summe, die es ihnen ermöglicht, ein paar Tage an der Nordsee zu verbringen. Kurz bevor sie losfahren können, taucht plötzlich Billies angeblich kranke ungarische Großmutter auf und nistet sich bei den beiden ein. Der Urlaub ist nun gestrichen. Doch es kommt noch schlimmer, denn völlig unerwartet stirbt Billies Mutter. Das Mädchen flieht daraufhin vor Jugendamt und Großmutter und macht sich völlig alleine auf den Weg zur Nordsee - auf den Spuren ihres unbekannten Vaters.
Billie und ihre Mutter Marika haben eine ganz besondere Beziehung, die mich in vielerlei Hinsicht fasziniert hat. Ich finde es toll, mit wieviel Fantasie und Einfallsreichtum mit Marika sich und Billie durchs Leben bringt. Für Billie hätte ich mir jedoch gewünscht, dass Marika nicht so sehr vor allem flieht und ihrer Tochter ein wenig mehr Stabilität gibt.
Besonders schön an Paradise Garden finde ich die Struktur und den Aufbau der Geschichte. Die Leser*innen erfahren mit der ersten Zeile, dass Marika stirbt. Dennoch ist sie während fast der gesamten Geschichte sehr präsent, auch ihr eigentlicher Tod findet viel später statt. Die Geschichte wird auch niemals kitschig, es gibt keine bewusst herbeigeführten plötzlichen Sinneswandel. Die Personen entwickeln sich, aber niemals so, dass es unrealistisch wird. Gerade die Wendung ziemlich am Ende fand ich sehr gelungen.
Paradise Garden ist ein ganz wunderbares Debüt und ich freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Elena Fischer.

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Paradise Garden
Ich bin ehrlich: Anfangs viel mir das Buch zwar direkt auf, hatte jedoch gedacht, ich bin zu alt für diesen Roman, dies ist eher etwas für die jüngere Generation, Richtung Coming of Age, eher nichts für mich altes Mädchen. Und ich gebe es zu, als Paradise Garden nunmehr auf der Nominiertenliste des Deutschen Buchpreise 2023 stand, wurde ich wiederum doch aufmerksam, lud mir eine Leseprobe herunter, und.... konnte nicht mehr raus, es hat mich eingesogen. Ein sehr schöner Schreibstil, ein wunderbare rührende Geschichte über die knapp 14 jährige Billie, aufgewachsen in einer Hochhaussiedlung und ihr Leben alles andere als einfach, jedoch durch diese so rührend schöne Bindung mit ihrer liebenswerten, fröhlichen hart arbeitenden alleinerziehenden Mutter, doch so wertvoll, so geliebt. Und dann stirbt diese, plötzlich und unerwartet, und Billie sucht ihr Leben und ihre Herkunft. Der Roman wechselt in eine Art Road Movie Richtung Norden, und ich will gar nicht spoilern, Billie hat in mein Herz gegriffen und mich mitgenommen, ich konnte nach einem für mich sehr berührenden und liebenswerten Roman nur schwer loslassen. Es geht um schwierige soziale Verhältnisse, großem Verlust, Erwachsenwerden, Herkunft und Suche nach dem eigenen Ich, es ist trotz Tragik nicht tragisch, sondern sehr berührend und einfühlsam, ich kann 100ig nur sagen, es ist altersklassenlos, lest es, alle!, es ist wunderbar und durchaus verdient für diese Nominierung, und das sogar als Debüt einer jungen Schriftstellerin! Ich drücke ihr auf jedenfall die Daumen und wünsche weiterhin viel Erfolg, sie wird ihn haben!!!!

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Dieses Buch ist ein kleiner Paradise Garden. Ohne große Erwartungen begonnen und ich wusste nach ein paar Seiten gleich: das wird gut. Hab das Buch sehr schnell gelesen und es war eine wahre Freude.

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Nach wenigen Seiten war ich mittendrin in der Geschichte von Billie und Marika - ihrem Leben im Hochhaus, ihren Geheimnissen, ihren Träumen. Elena Fischer hat einen ganz wundervollen Roman geschrieben, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird und dem ich viele Leser*innen wünsche.

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Das Buch beleuchtet das Leben von Billie und ihrer Mutter vor deren Tod und Billies suche nach Antworten. Das Buch hat sich wahnsinnig schnell gelesen, es ist sehr gut geschrieben und ich habe mich als Leser mitgenommen gefühlt. Billie ist ein Teenager, die viele Fragen hat und oft unbefriedigende oder gar keine Antworten bekommt. Irgendwann war ich als Leser auch wahnsinnig frustriert darüber. Nach dem Tod der Mutter wird Billie mutiger und greift dabei oft auf Weisheiten ihrer Mutter zurück. Irgendwann schließt sich dann auch der Kreis was mich als Leserin befriedigt hat.

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Ein wirklich besonderes Buch, das mich noch lange nach dem Zuklappen begleitet hat. Sehr einfühlsam erzählt.

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Das ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich alles stehen und liegen gelassen habe, um ein Buch fertig zu lesen. Es ist kein perfektes Buch, aber es ist fesselnd und anrührend, warmherzig, immer ganz nah an der Kitschgrenze und trotzdem irgendwie kuschelig traurig schön.

Billie ist vierzehn als ihre Mutter stirbt. Das erzählt man uns gleich zu Anfang, sonst hätte es uns später komplett umgeworfen.

Sie erzählt von ihrer Mutter, die das knappe Haushaltsgeld mit Fantasie nutzte, und Billie eine schöne, liebevolle Kindheit bescherte, arm aber glücklich. Ihr Vater ist ein Geheimnis und ihre resolute ungarische Großmutter ein Problem, als sie plötzlich auftaucht. Bis dahin ist das Buch nett, schön geschrieben, nicht aufregend, aber hübsch zu lesen.

Nach dem Tod der Mutter ist alles anders. Billies Leid ist unermesslich und anrührend und gipfelt in einem verzweifelten Roadtrip, durch den sie ihren Vater finden möchte. Natürlich ist das unrealistisch durch und durch, eine schöne Geschichte ist es trotzdem.

Vermutlich hätte ich das Buch nicht gelesen, wäre es nicht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis aufgetaucht. Die Beschreibung klingt nach nettem Buch, vermittelt aber nicht den Zauber, den das Buch hat. Es fasst einen an, nimmt einem mit und lässt einen vergessen nach der Plausibilität zu fragen. Es wird vermutlich nicht den Buchpreis gewinnen, aber ist wunderbar kurzweilige Lektüre. Als Film stelle ich es mir grandios vor.

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Die Suche nach dem Vater oder Billies Traum vom Meer

Die 14jährige Billie und ihre Mutter haben ein sehr inniges Verhältnis. Es ist zwar nicht viel Geld da, ihr Sofa ist vom Sperrmüll, die Wohnung eher zusammengewürfelt und doch sind sie glücklich, sie haben ja sich. Ein gemeinsamer Tag im Möbelhaus ist mehr wert als die schönste Reise, auch wenn das Muttersein für Marika manchmal verdammt anstrengend ist. Am Monatsanfang essen sie ab und zu einen üppigen Eisbecher, den Paradise Garden, am Monatsende sind es dann eher Spaghetti mit Tomatensoße. Eines Tages erscheint Billies ungarische Großmutter, für die sie ihr Zimmer räumen muss. Wäre es nicht schön, wenn sie ihre Großmutter verschwinden lassen könnte – einfach so, wie der Zauberer das Kaninchen wegzaubert? Und auch deshalb, weil das angespannte Verhältnis von Marika zu ihrer Mutter nur zu deutlich spürbar ist? Als dann bei einem Streit Marika unglücklich stürzt und kurz danach stirbt, steht für Billie fest, dass sie nicht hierbleiben kann, sie macht sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. „Am Tag, als meine Mutter starb, fiel ich auseinander.“

Billie und ihre Mutter waren mir sofort nahe, es ist eine ganz besondere Mutter-Tochter-Geschichte. Trotz zweier Jobs reicht das Geld nicht und doch sind sie zufrieden. Es sind ihre ganz besonderen Momente, die sie zelebrieren, die ihnen keiner nehmen kann. In der maroden Hochhaussiedlung haben sie Nachbarn in ähnlicher Situation und doch spürt man den Zusammenhalt. Jeder ist für den anderen da, keiner wird im Stich gelassen. Die Schulfreundin mitsamt ihrem reichen Elternhaus kann da nicht mithalten, wenngleich sie sich oberflächlich um Großherzigkeit bemühen, ist doch der Klassismus schmerzhaft spürbar.

Auf eher unkonventionelle Art ist Billie von ihrer Mutter auf das Leben vorbereitet worden, was ihr jetzt zugute kommt. Mutig geht sie ihrem Ziel entgegen, sie entwickelt sich weiter, erweitert ihre persönlichen Grenzen, überschreitet sie. Mit ihren vierzehn Jahren ist Billie weder Kind noch Erwachsener, sie ist irgendwo dazwischen.

Die behutsame Erzählweise und die zu Herzen gehende Geschichte macht das Buch zu einem ganz besonderen Buch. Jeder einzelne Charakter ist authentisch, die gesellschaftliche Diskrepanz wird auch ohne erhobenen Zeigefinger deutlich. Billies Schicksal hat mich nicht mehr losgelassen, es war für sie auch ein Trip hin zu sich selbst.

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"Paradise Garden" von Autorin Elena Fischer hat mich sofort durch das schön gestaltete Cover des Diogenes-Verlags angesprochen. Der Klappentext hat mich dann vollends neugierig gemacht. Der Roman ist das Debüt der Autorin.
Billie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ich gern auf der Suche nach ihrem Vater begleitet habe. Für eine 14-jährige wirkt Billie in manchen Teilen der Geschichte beinahe schon zu reif, in anderen benimmt sie sich genau so, wie ich es von einem Teenager in diesem Alter erwarten würde - somit ist sie eine wirklich bezaubernde und gut dargestellte Protagonistin. Auch die Charakterentwicklung innerhalb der Story hat mir gut gefallen und wirkte nahbar. Auch die Nebencharaktere sind gut, jedoch weniger dimensional gestaltet. Es hat jedoch ausgereicht, um mir von allen ein gutes Bild vor meinem inneren Auge zu machen.
Der Schreibstil der Autorin Elena Fischer lies sich für mich sehr gut lesen, auch die gewählte Sprache passte zu den jeweiligenen Charakteren. Die Plot-Entwicklung hat mich an einigen Stellen überrascht, an anderen war sie für mich vorhersehbar. Die Mischung blieb jedoch angenehm ausgewogen.
Einzig der Roadtrip war in der dargestellten Form für mich wenig realitätsnah, hat jedoch gut ins Gesamtsetting des Buches gepasst.
Die Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2023 finde ich gerechtfertigt und klar verdient.

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Zehn Jahre nach dem Tod von Wolfgang Herrndorf, dessen 2010 erschienener Jugendroman Tschick ein vielfach preisgekrönter Bestseller wurde, legt Elena Fischer mit Paradise Garden ein Werk vor, das ebenso genial ist und einige Parallelen aufweist, letztlich aber doch frisch, neu und anders daher kommt.

Die 14-jährige Billie und ihre aus Ungarn stammende Mutter Marika leben allein in prekären Verhältnissen am Rande in einem Hochhaus am Rande einer deutschen Stadt. Andere Familienangehörige gibt es nicht, über den Vater möchte die Mutter nicht sprechen.
Marika verdient mit ihren Jobs gerade so viel Geld, dass die beiden über die Runden kommen und doch ist die Geldnot irgendwie nie ein wirkliches Problem: Mutter und Tochter haben sich gegenseitig und leben mit viel Fantasie, kleinen Freuden und großen Träumen eigentlich ein glückliches Leben. Dass sie ein bisschen verrückt sind, haben sie mit einigen Nachbarn und Nachbarinnen im Hochhaus gemeinsam. Man kennt die Probleme und Macken der anderen und hilft sich gegenseitig.

Das ändert sich, als plötzlich Billies ungarische Großmutter vor der Tür steht. Zu ihr hat Marika an sich gar kein gutes Verhältnis, doch nun benötigt die scheinbar schwer Erkrankte medizinische Hilfe und nistet sich im Haushalt der beiden ein. Das geht nicht lange gut und endet in einer Tragödie.

In der Folge beschließt Billie, die sich vollkommen verlassen fühlt, ihren Vater und damit ihre eigene Geschichte suchen zu wollen und fährt mit dem alten Nissan ihrer Mutter alleine los.

Tatsächlich - soviel sei verraten - wird Billie am Ende wirklich fündig, doch auf ganz andere Weise als erwartet.

Einige Element von "Paradise Garden" erinnern schon an den "Tschick":
So ist die Heldin Billie für ihr Alter erstaunlich reif und hellsichtig. Nicht im Sinne eines braven Mädchens, denn sie raucht und klaut schon mal und hat auch ansonsten schon einiges erlebt. Aber durch ihre Einfühlsamkeit, Ehrlichkeit und Toleranz sowie ihre genaue Beobachtungsgabe wächst sie den Leser:innen schon nach den ersten Seiten ans Herz.
Auch die Suche nach dem Vater, die als eine Art "Roadmovie" gestaltet und in Teilen leicht fantastisch angehaucht ist, hat Ähnlichkeiten zu Herrndorfs Roman.

Jedoch wirft Paradise Garden noch andere Fragen auf: Was ist Familie, welche Bedeutung hat unsere Herkunft? Was darf man Kindern verschweigen und was sollten sie wissen? Wie können wir unseren Eltern vergeben, wenn wir finden, dass sie sich falsch verhalten haben? Und was brauchen wir im Leben, um glücklich zu sein?

Ich habe Paradise Garden an einem einzigen langen Nachmittag verschlungen und - ich gebe es zu - mir am Ende ein Tränchen aus dem Augenwinkel gewischt.
Fernab von allem Kitsch und falscher Gefühligkeit hat sich Elena Fischer mit diesem Roman und seiner wunderbaren Heldin direkt in mein Herz geschrieben.
Ganz große Empfehlung für erwachsene und jugendliche Leser:innen: Kaufen! Lesen! Verschenken!

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"Meine Mutter starb diesen Sommer." - Schon mit dem ersten Satz werden wir ohne Umschweife sofort in die Geschichte von Billie gezogen, deren Leben sich von einem Tag auf den anderen plötzlich grundlegend ändert. Ein wunderbares Romandebüt mit emotionalem Tiefgang und Situationskomik, perfekt für den Sommer.

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Die 14jährige Billie verliert ihre Mutter als sie gerade ihre Roma-Großmutter kennengelernt hat. Ihr nicht immer leichtes Leben in einer Hochhaussiedlung gerät aus den Fugen. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, aber auch nach ihrer Identität, die ihr abhanden gekommen scheint. Im alten Auto ihrer Mutter begibt sie sich auf den Weg an die deutsche Küste, immer ihr Ziel vor Augen.

Die Lektüre lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat die Autorin einen interessanten Debüt-Roman abgeliefert, der mit seinen einfühlsamen Beschreibungen eine besondere Atmosphäre schafft. Billies Gefühlswelt mit ihrer Trauer und Verlorenheit lässt uns mitfühlen und hat mich bewegt. Leider verzettelt sich die Autorin, indem gute Ideen nicht konsequent entwickelt werden. Mir fehlt ein wenig das typische Verhalten einer Teenagerin. Zudem fehlt mir das Verständnis für die unrealistische Autofahrt durch Deutschland ohne jegliche Konsequenzen. Die Autorin hat meines Erachtens aber viel Potential und ich freue mich auf zukünftige Werke.

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Dieses Buch ist so wunderbar gefühlvoll und doch auch voller Humor geschrieben. Es wird definitiv eines der Bücher, die ich meinen Kunden ans Herz legen werde.

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Was für ein wundervoller Roman, die junge Billie wächst einem sofort ans Herz ihr Leben mit ihrer Mutter in einem Betonblock ist zwar nicht einfach, aber die beiden schaffen es immer wieder jeden Moment nach einem Abenteuer klingen zu lassen.
Das Buch hat mich sehr gerührt und nachdenklich zurückgelassen

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“Paradise Garden” lautet der Titel von Elena Fischers Debütroman, der im August bei Diogenes erschienen ist und es direkt auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 geschafft hat. So malerisch wie der Name des Buches klingt, ist diese einfach schöne Geschichte. Und das, obwohl sie mit dem schweren Thema Tod der Mutter beginnt:
“Meine Mutter starb diesen Sommer.”
In der Rückblende erzählt die 14-Jährige Billie vom Leben mit ihrer Mutter auf engstem Raum in einer Hochhaussiedlung. Auch mit wenig Geld kreiert die Mutter große Lebensfreude für beide. Sie springen vom 10-Meter-Turm, feiern Nicht-Geburtstage, essen den größten Eisbecher namens Paradise Garden und haben viel Spaß beim Gewinnspiel im Radio Song Titel zu erraten. Doch dann zieht die Großmutter aus Ungarn bei ihnen ein und Billies Mutter stirbt. “Mein Leben war in zwei Teile zerfallen. In ein Davor und in ein Danach. Davor war meine Mutter die Antwort, danach war sie die Frage.” Und Billie begibt sich auf die Suche nach Antworten - zu ihrem unbekannten Vater und ihrer Herkunft. An diesem Punkt des Romans startet ein abenteuerlicher Roadtrip à la “Tschick”. Billie haut ab, fährt mit dem alten Nissan nach Norddeutschland und wird auf einer kleinen ostfriesischen Insel, die Spiekeroog sein könnte, fündig. Auch wenn anders als geplant.
Elena Fischers Debütroman kam mir teilweise wie ein Märchen vor. Ihre bildhafte Sprache fand ich zum Verlieben. Nur zwei kleine Beispiele dazu: Der Sternenhimmel auf der Insel sieht für Billie aus “als hätte der Himmel ein Hochzeitskleid angezogen”. Und nach einem Konflikt macht sie Folgendes: “In Gedanken nahm ich einen Radiergummi. Dann radierte ich die Szene von vorhin einfach weg. Einzelne Wörter verschwanden. Dann beide Sätze. Und dann war das Blatt wieder weiß.”
Einfach zauberhaft! Und erfrischend anders. Wer etwas Schönes lesen möchte, der sollte dieses Buch lesen.

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Die 15jährige Billie und ihre Mutter leben in einfachen Verhältnissen, es ist schwer für sie, über die Runden zu kommen. Dabei sind sie jedoch nicht unglücklich und schaffen es, sich mit kleinen Dingen das Leben zu verschönern. Billie wächst ohne Vater auf, ihre Mutter weigert sich strickt, irgendetwas über ihn preiszugeben. Durch einen tragischen Unfall stirbt diese und Billie beschließt kurzerhand, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu begeben.. Mithilfe des alten Nissans und einer halben Fotografie startet sie, um schließlich in einem neuen Leben anzukommen.
„Paradise Garden“ ist ein wundervolles Debüt, das mich sehr schnell in seinen Bann gezogen hat. Elena Fischer schafft es mit ihrer einfühlsamen Sprache und ihrer Warmherzigkeit, einem Billie sehr nahe zu bringen. Der zweite Teil des Buches hat mich anfangs etwas enttäuscht, da ich das Ende als zu offensichtlich empfunden habe. Glücklicherweise habe ich mich getäuscht!

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Billie ist 14. Und mit 14 die Mutter zu verlieren ist grausam. Vor allem, wenn an den Vater nicht kennt.
Billie lebt mit ihrer Mutter in einem Hochhaus. Sie haben nicht viel Geld, kommen aber gut klar, haben ein schönes Leben. Billies Mutter kommt aus Ungarn. Als ihre Mutter schwer erkrankt, kommt sie zu den beiden nach Deutschland. Erst findet Billie das furchtbar, der Platz war für zwei schon knapp. Doch sie arrangieren sich. Der Oma gefällt es auch, sie schmeißt ihre Pillen ins Klo, um nicht gesund zu werden und eventuell zurück zu müssen.
Durch ein blödes Missgeschick stirbt die Mutter, und die Großmutter wird verdächtigt, Schuld an der Tragödie zu haben. Billie hält die Situation nicht aus und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater. Ohne Führerschein mit dem alten Auto ihrer Mutter. Die einzigen Anhaltspunkte, die sie hat, sind ein Foto und der Ort, an dem ihre Mutter eine Deutschkurs gemacht hat.
Der Roman ist auf der Liste für den Deutschen Buchpreis. Das kann ich nicht wirklich verstehen. Es liest sich flüssig, ist nett geschrieben, aber mehr auch nicht. Die Aktionen sind vorhersehbar, es passiert nichts Überraschendes.
Ich hatte mehr erwartet.

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»Nach Hause abgehauen«

Billie und ihre Mutter leben in prekären Verhältnissen. Warum das so ist, ist der Vierzehnjährigen zunächst nicht so wichtig. Wie jedem Kind ist es Billie wichtiger, dass Mutter gut drauf ist und die beiden ab und zu »Urlaub spielen«.

Als sie dann aber planen, doch mal richtig in Urlaub zu fahren und ernsthaft darauf hinarbeiten, nimmt das Unglück seinen Lauf. Es beginnt damit, dass die Großmutter aus Ungarn auftaucht und das vorläufige Ende der Familienidylle kommt im Buch gleich zu Anfang: »Meine Mutter starb diesen Sommer«. Warum mit dem ersten Wendepunkt hinterm Berg halten, wenn damit die Geschichte erst richtig losgeht?

Billie macht sich auf die Suche nach einem Geist am Meer: ihrem Vater, an den sie keine Erinnerung hat und von dem kein Foto existiert. Nur das Bild eines Gartens (das Paradies?), den sie finden muss.

Sie macht sich im alten Nissan ihrer Mutter auf den Weg und etliche Rezensenten haben angemerkt, dass dieser Roadtrip à la Tschick weder neu noch besonders realistisch ist. Auf diesen Vorwurf geht die Autorin in Interviews selbst ein und es ist »Paradise Garden« zugute zu halten, dass die Versuchsanordnung Herkunftssuche+Falschinformationen+ Illusionen+Finden der Wahrheit immer aktuell ist.

Außerdem wird diese archaische Reise zum Selbst neu erzählt vor dem Hintergrund zeitgenössischer weiblicher Lebenswirklichkeit in unserer Gesellschaft. Damit hat sich Ellen Fischer die Longlist-Nominierung für den Buchpreis verdient.

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Die Ich-Erzählerin Billie ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Nachdem die beiden bei einem Radioquiz gewannen, sollte es der Sommer ihres Lebens werden. Sie wollten zum ersten Mal im Leben in den Urlaub fahren. Auto und Koffer sind gepackt und die Vorfreude ist groß. Dann kommt Besuch der Großmutter aus Ungarn und aus Träumen wurden Schäume.

Billi hat sich mit den Einschränkungen arrangiert. Sie jammert nicht, dass eine ihrer Freundinnen so viel mehr Luxus genießen kann. Im Gegenteil, sie merkt, was tatsächlich wichtig ist im Leben. In brillanter und lebendiger Sprache schildert die Autorin das Leben eines Teenagers, der viele Entbehrungen hinnehmen muss. Die Geschichte zeigt aber auch, wie wertvoll Freunde sind, die in ähnlichen Umständen leben.

#ParadiseGarden ist das Debüt einer jungen Autorin und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023. Die frische Art des Erzählens gefiel mir ausgesprochen gut. Das Lesen war ein Genuss. Nicht alleine die Story, auch die Einstellung Billies zum Leben und ihre Ansichten, wertvoll und bewundernswert. Wie so oft bei Diogenes, das Cover ist ein Hingucker. Es zeigt ein Gemälde von Laura Cronin und für mich gut vorstellbar, dass es Billie ist, die hier zu sehen ist. #NetGalleyDE

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Wahnsinnig tolle, einfühlsame, aufregende Geschichte über ein junges Mädchen auf der Suche nach ihrer Identität. Sehr zu empfehlen!

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Eins der schönsten Leseerlebnisse in diesem Jahr! Frisch und ungewöhnlich in der Erzählweise, mit originellen sprachlichen Bildern und überraschenden Formulierungen - da macht das Schmökern viel Spaß.
Inhaltlich etwas für Fans von Coming-of-Age-Romanen, von Roadtrips und von starken Frauen. Unerwartet für mich am Ende der Ort der Handlung, da ich vom Klappentext her etwas anderes erwartet hatte. Viele kleine Portionen Lebensweisheit von Mutter Marika, die so meinungsstark und pragmatisch und lebensfroh daherkommt, obwohl sie sich in widrigsten Umständen behaupten muss. Die Details eines Lebens in Armut beeindrucken.
Eine Geschichte fürs Herz, leicht lesbar und doch mit Anspruch. Buchhändler-Denken: Wem kann ich es empfehlen? Vielleicht Fans von Carsten Henn und Ewald Arenz, doch mit frischerer jugendlicher Erzählstimme. Oder für Menschen, denen dieses Jahr auch Caroline Wahls "22 Bahnen" gefallen hat. Ich hoffe, der Titel findet viele LeserInnen!

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Der Roman ist sprachlich gut und erzählt die Geschichte von Billie der 14jährigen Hauptfigur. Sie wächst einem sehr schnell ans Herz und auch die Nebenfiguren sind gut herausgearbeitet. Man erfährt auch über sie einiges.
Billies Mutter stirbt und bringt damit ihre Welt ins Wanken. Die unbeliebte Grossmutter nistet sich bei Billie zuhause ein und nach dem plötzlichen Tod der Mutter macht sich Billie auf um ihren Vater, den sie noch nie gesehen hat, zu suchen. Doch wird sie ihn finden? Oder besser gesagt was wird sie finden?

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Eine unfassbar tolle Geschichte. Kein Wunder, dass das Buch auf die Longlist des Deutschen Buchpreises gekommen ist.
Es geht um Familie und Heimat und ich habe so sehr mit der jungen Protagonistin mitgefühlt.
Dieses Debüt hat mich umgehauen und es ist ein buch, was ich wirklich jedem empfehlen würde!

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Eine berührende Geschichte über eine Tocher und ihre unkonventionelle Mutter, die man beim Lesen augenblicklich ins Herz schließt, auch wenn sich dieses gelegentlich verkrampft, so gern möchte man die beiden vor ihrem Schicksal bewahren. Eine Coming-of-Age-Geschichte, eine rasante Roadnovel, eine Vatersuche. Die Autorin schafft es, verschiedene schwierige Themen zu vereinen (Generationenkonflikt, Klassismus, Rassismus, ...), und dabei doch eine Geschichte voller Leichtigkeit zu erzählen, deren junge Heldin in Erinnerung bleibt. Stellenweise ein wenig konstruiert, aber dennoch ein großes Lesevergnügen.

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Flott zu lesende Mischung aus Familiendrama und Road-Novel. Manchmal dachte ich beim Lesen, dass die Story doch jetzt unrealistisch wird, aber immer biegt die Erzählung kurz vor der too much-Grenze ab. Tolle Protagonistin. Von Elena Fischer würde ich gerne mehr lesen.

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Die 14 jährige Billie lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einer trostlosen Hochhaussiedlung. Trotz der Armut schafft es die Mutter mit viel Phantasie und Lebensfreude den Alltag immer zu etwas Besonderen zu machen. Allein die Frage nach ihrem Vater treibt Billie um und sie stößt damit gegen eine Mauer des Schweigens. Alles ändert sich schlagartig als Billies ungarische Großmutter in die eh schon viel zu kleinen Wohnung bei ihnen einziehen muss....

Paradise Garden war ein absolutes Leseerlebnis. In einer unglaublichen Sprache beschreibt Elena Fischer das Leben in einer trostlosen Umgebung und schafft es dabei, dass man niemals Mitleid haben muss. Es ist ein Buch voller Stärke, Mut, Phantasie und Hoffnung. Als Schriftstellerin darf sich Elena Fischer meiner Meinung nach, stolz in die Reihe von Benedikt Wells, Ewald Arenz und Mariana Leky einreihen.
Paradise Garden ist ein Buch an dem man in diesem Herbst nicht vorbeikommt!
Unbedingt lesen.

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Eine Erstlingswerk von einer jungen Autorin welche genau ins Herz trifft. Die junge Billie lebt glücklich aber unter harten Bedingungen mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Das Geld reicht hinten und vorne nicht, ihre Mutter ist aber recht kreativ und einfallsreich um ihr Leben trotzdem toll zu gestalten.
Bei einem Unfall verstirbt die Mutter und Billie ist auf einmal auf sich gestellt....
Wunderschön zu lesen, man liebt, lacht und leidet mit Billie mit!!! Unbedingt lesen!

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Dieses Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Unterhaltsam, humorvoll, aber auch traurig. Ein sehr schönes Gesamtpaket mit einer Heldin, die man ins Herz schließt.

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Sehr mitreißende, eindrückliche Geschichte! Wirklich schön geschrieben, so dass man direkt eine Verbindung zu den Charakreren spürt. Diese sind toll ausgearbeitet, sehr indviduell & vielschichtig. Die Hauptprotagonistin macht eine gute Entwicklung durch während anch und nach de Geheimnisse ihres Lebens aufgedeckt werden.

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Ein wunderschöner Roman über eine glückliche Mutter-Tochter-Beziehung die viel zu früh endet. Beeindruckend das starke Mädchen, das sich nach dem Tod der Mutter auf die Suche nach ihren Wurzeln macht.
Auch sprachlich wunderbar. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.

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Ein großartiges Debüt von Elena Fischer. Die Geschichte beschreibt in der Ich-Form Billies Weg zu sich selber und ihrer Wurzeln. Es ist eine bewegende, traurige, feinfühlige und schöne Gechichte die einem bis zur letzten Zeile nicht loslässt. Ein absolutes Lesehighlight!

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Ein tolles Debüt einer jungen deutschen Autorin, die zu Recht auf der Longlist des Deutschen Buchhandelspreises steht.
Die Geschichte um die 14jährige Billie und ihre liebevolle Mutter, die immer gerade so über die Runden kommen, in sehr bescheidenen Verhältnissen in einer Hochhaussiedlung leben, Als die ungeliebte Großmutter aus Ungarn anreist und die Mutter stirbt, begibt sich Billie auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater und ihrer eigenen Identität.
Elena Fischer erzählt dies sehr warmherzig und bewegend mit authentischen Charakteren und gut strukturierter
Handlung. Habe ich sehr gerne gelesen.

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Vom Loslassen und Finden…

„Paradise Garden“ ist der Debütroman von Elena Fischer und sie gewann damit bereits den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz. Aktuell ist sie mit diesem wunderbaren Roman für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert.

Hauptfigur hier ist die vierzehnjährige Billie, die zusammen mit ihrer Mutter Marika in einer kleinen Wohnung in einer Hochhaussiedlung wohnt. Ihre Mutter hat zwei Jobs, doch trotzdem wird das Geld am Monatsende knapp. Doch Billie und Marika haben eine besondere Verbindung und versuchen sich das Leben mit kleinen Dingen schön zu machen. Doch als eines Tages Billies unerwünschte Großmutter aus Ungarn anreist, ändert sich alles. Billie verliert nicht nur die besondere Magie, mit der ihre Mutter den grauen Alltag bunter gemacht hat, sondern noch viel mehr. Zurück bleiben offene Fragen – eine davon ist die nach ihrem Vater, über den ihre Mutter immer eisern geschwiegen hat. Für Billie beginnt die Suche nach Antworten, die sie an neue Orte führt…

„Mein Notizheft war voller Geschichten, und alle hatten ein gutes Ende. Manche Geschichten waren wirklich so passiert, beinahe jedenfalls. Wenn mir das Ende nicht passte, schrieb ich es einfach um. Ich schrieb einfach so lange weiter, bis alles gut wurde.“ – Seite 50, eBook

Schon von den ersten Seiten an war ich begeistert von der Geschichte – sowohl der angenehme und detaillierte Schreibstil, als auch die gut gezeichneten Charaktere sind sehr gelungen. Die Geschichte enthält vieles - sie ist berührend, bewegend und auf besondere Weise fesselnd. Schon mit dem ersten Satz wird klar, dass Billies Leben eine dramatische Wendung nimmt.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Billie geschrieben. So bekommt man einen detaillierten Einblick in ihr Leben mit ihrer Mutter, den Alltag in der Hochhaussiedlung, die Probleme, aber auch die kleinen Glücksmomente, die sie mit ihrer Mutter erlebt. Nach und nach erfahren wir, warum Marika ihr Heimatland Ungarn verlassen hat und sich von ihrer Familie abgewandt hat. Doch als Billies Großmutter zu Besuch kommt, wird Vergangenes wieder lebendig und endet tragisch.

„Deine Großmutter hat es mir einfach nicht beigebracht“, sagte meine Mutter.
„Was hat sie dir nicht beigebracht?“ (…)
„Eine Familie zu sein.“ – Seite 86, eBook

Mit Billie hat die Autorin eine starke Hauptfigur geschaffen, die wir hautnah kennen lernen. Welche Veränderungen sie in dem tragischen Sommer durchmacht und welchen großen Entschluss sie fasst, ist spannend zu verfolgen. Auch die Schauplätze, die im Laufe der Handlung unterschiedlicher nicht sein können, sind toll beschrieben und bringen die jeweilige Atmosphäre sehr gut zur Geltung. Auch zum Ende hin gibt es einige Überraschungen.

„Mein Leben war in zwei Teile zerfallen. In ein Davor und in ein Danach. Davor war meine Mutter die Antwort, danach war sie die Frage.“ – Seite 102, eBook

Mein Fazit: Ein großartiges Debüt, das verdient für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert ist. Die Geschichte ist bewegend, schön und tragisch zugleich – und immer auf eine besondere Weise packend. Die Figuren sind stark gezeichnet, durch den angenehmen und detaillierten Schreibstil lässt sich Billies Weg sehr gut verfolgen – nach und nach werden die Geheimnisse gelüftet, die ihre Mutter so sorgsam gehütet hat. Ein Lesehighlight!

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Einfach sensationell!
Billies Geschichte hat mich von Anfang bis Ende begeistert, berührt, aufgewühlt, erfüllt und frustriert.
Elena Fischer ist eine dieser ganz besonderen Romanfiguren gelungen, die über die Seiten und Worte des Buches herausragt und der man hinterhertrauert, wenn man die letzte Seite umblättert.
Ein wahres Highlight für den Bücherherbst.

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Eine so wunderbare und herzerwärmende Geschichte. Herzerwärmend und gleichzeitig hat es mir immer wieder das Herz regelrecht zerrissen. Ein so toller Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten gezogen hat. Zu Recht ist dieses Buch für den Buchpreis nominiert. Man bekommt hier sehr gut mit, was es heißt, wenn die Familie zerrüttelt ist und immer wieder Geldprobleme herrschen. Grandios erzählt und von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Wieder eine Entdeckung typisch Diogenes. Die Hauptfigur schließt man ins Herz u. begleitet sie gerne auf ihrer Suche nach dem Vater. Das ist wunderbar unterhaltsam, spannend und niemals platt.

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Herzsuche


Was für ein wunderschönes Buch habe ich hier gelesen! Wieder ein Buch aus der Longlist des Deutschen Buchpreises, welches mich völlig packt und fasziniert. 5 Sterne von mir für "Paradise Garden". Die vierzehnjährige Billie und ihre Mutter Marika bilden ein inniges und stimmiges Team. Sie leben in einer Sozialsiedlung in einem Hochhaus, haben wenig Geld, zum Ende des Monats gibt es dann schon Nudeln mit Ketchup. Obwohl die Mutter zwei Jobs hat, vormittags putzen, abends kellnern. Ein hartes Leben für die alleinerziehende Marika. Und so freuen sich beide natürlich sehr auf ihren Urlaub nach einer langen Zeit ohne Urlaub, dieser wurde gesponsert durch einen Gewinn. Doch das Leben kommt dazwischen in Form der Mutter von Marika, die dringend Hilfe zu brauchen scheint. Doch dieser Besuch aus Ungarn bringt Billies Leben vollkommen durcheinander und Billie bricht gezwungenermaßen zu einem Roadtrip auf der Suche nach ihrer Herkunft auf.



Elena Fischer hat hier eine richtig gut aufgebaute Geschichte geschrieben, die von vielem Anteile hat, man findet hier eine Familiengeschichte, eine Coming of Age Story, eine Entwicklungsgeschichte, eine Mutter-Tochter-Geschichte, eine Road-Story, eine Sinnsuche, ein Buch über den Verlust, ein Buch über menschlichen Mut, menschliche Neugier und menschliche Stärke. Stimmig miteinander verwoben. Und spannend geschrieben mit wunderbarem Personal. Auch wenn vielleicht manches etwas märchenhaft erscheint, stört mich dies kaum. Es passt halt zur Geschichte und damit gut. Manches erscheint unwahrscheinlich, aber unwahrscheinlich ist auch nicht geht gar nicht. Und da sich Billie und ihre Mutter bisher auch fantasievoll durch ihr Leben schlugen, warum soll der Vierzehnjährigen nicht auch dieser Roadtrip gelingen. Man überlege dazu wie manche Vierzehnjährige ausschauen und man überlege dazu die Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst mit immer weniger Polizei auf unseren Straßen. Also für mich passt in dem Buch alles und ich gehöre definitiv zum Team Billie und liebe dieses Buch. Unbedingt lesen Leute! Euch erwartet eine warmherzige und wunderschöne Geschichte über das Leben. Love it!

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Mit 14 verliert Billie ihre Mutter und während sie sich bei der Beerdigung die Mutter im Sarg in ihren weißen Cowboystiefeln vorstellt, bekommt sie ihre erste Periode.
Es sind viele ´Erste-Mal-Erfahrungen´, die Billie in diesem Jahr erleben muss, der Tod der Mutter,
der Verrat ihrer besten Freundin, das Leben im Heim. Schwierige Situationen für einen Teenager,
doch was die Mutter ihr , die vielen Jahre, in denen das Geld immer knapp war, vermittelt hat,
dass die Schönheit der Worte und der Phantasie andere Wirklichkeiten schaffen kann, macht
Billie zu dem Menschen, der sie geworden ist, mit ihrer Liebe zum Schreiben und ihrer
Selbstfindung.
Es gibt viele kurze Sätze in "Paradise Garden", die aber mit so großer Wucht daherkommen,
dass sie ganze Universen darstellen und das macht eine große Schriftstellerin aus.
Selbst die sprachliche Entwicklung von Billie, am Anfang noch recht kindlich, entwickelt sich
mit ihrer Persönlichkeit, und am Ende steht ein fast erwachsener, verständnisvoller Mensch,
der lernt, was er sein kann und will.

Einfach großartig und sehr beeindruckend.

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Billie hat sich direkt in mein Herz geschrieben - was für eine Geschichte, was für eine Erzählstimme, was für ein Debütroman! Am besten haben mir die Sätze gefallen, die Billie in ihr Notizbuch geschrieben hat, bei einigen habe ich Gänsehaut bekommen. Und die Beziehung zwischen ihr und Ludger hat mich zu Tränen gerührt. Dieses Buch wird mich noch lange begleiten.

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Billie und ihre Mutter haben wenig zum Leben, sie wohnen in einfachen Verhältnissen. Aber sie haben eine schöne Zeit zusammen, sie machen das Beste daraus und sind glücklich. Bis ein Besuch der Oma alles verändert. Eine beeindruckende Geschichte, in einer schönen Sprache, klar und ehrlich. Es hat mir viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und werde es gerne empfehlen.

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Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einem Wohnblock am Rande der Stadt. Geld ist knapp, besonders zum Monatsende, doch mit viel Liebe und Fantasie bringt Marika das Leben ihrer Tochter immer wieder zum Strahlen. In diesem Sommer wollten sie ans Meer, das Billie noch nie gesehen hat. Beide freuen sich schon sehr darauf – doch es sollte anders kommen. Unverhofft reist die ungarische Großmutter an, die sich wegen ihrer Krankheit von deutschen Ärzten behandeln lassen will, und nistet sich bei den Beiden ein. Es kommt zum Streit und durch einen tragischen Unglücksfall stirbt Marika, Großmutter erleidet einen Schwächeanfall und Billie kommt ins Heim. Doch sie ist eine Kämpfernatur, nimmt ihren ganzen Mut zusammen, haut ab und macht sich mit dem alten Nissan ihrer Mutter auf, um ihren Vater zu suchen. Eine Odyssee beginnt, denn sie weiß von ihrem Vater weder Name noch Wohnort. Wird sie ihn finden? …
Elena Fischer, geb. 1987, ist eine deutsche Buchautorin. Sie studierte in Mainz Komparatistik und Filmwissenschaft, absolvierte ein Fernstudium an der Autorenschule der Testmanufaktur. Ihr Debütroman „Paradise Garden“, der im August 2023 vom Diogenes Verlag veröffentlicht wurde, steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2023, ist nominiert für den Debütpreis des 15. Harbour Front Literaturfestivals und ist bereits eine Woche nach Erscheinen ein SPIEGEL-Bestseller. Fischer lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Mainz.
„Meine Mutter starb in diesem Sommer“, das ist er erste Satz in dieser Geschichte – und auch der letzte. Dazwischen erleben wir, einfühlsam und immer mitempfindend erzählt, neben einem spannenden Road-Movie eine liebevolle Mutter/Tochter Beziehung und ein vom Schicksal gebeuteltes Mädchen, das sich jedoch nie unterkriegen lässt. Traurige, zu Herzen gehende Momente wechseln mit heiteren, hoffnungsvollen Episoden. Wir nehmen Teil an Billies Entwicklung vom sorglosen Teenager zum verantwortungsbewussten, vorausdenkenden jungen Mädchen und begleiten sie auf ihrer scheinbar hoffnungslosen Suche nach ihrem Vater, ihrer Herkunft, ihren Wurzeln. Immer steht die Frage im Raum, was ist früher passiert, warum hat ihre Mutter ihren Vater verlassen? Alle Personen, auch die, die in Billies Leben nur eine geringe Rolle spielen, wirken sehr authentisch und ihre Handlungsweisen empfindet man meist als nachvollziehbar.
Aufgrund der zum Teil schon an Wunder grenzenden Zufälle und vieler märchenhaften Fügungen würde ich diesen Roman eher unter der Rubrik „Jugendliteratur“ einstufen. Dabei stört mich jedoch, und das ist mein einziger Kritikpunkt, dass die Autorin das 14jährige Mädchen mit dem Nissan ihrer verstorbenen Mutter alleine, ohne Fahrkenntnisse und ohne Führerschein, quer durch Deutschland fahren lässt. Billie fährt über Landstraßen, benutzt sogar die Autobahn, parkt auf öffentlichen Plätzen, erkundigt sich nach dem Weg und niemand, niemand der Erwachsenen fragt sie nach ihrem Alter bzw. wundert sich, warum sie alleine mit einem Auto unterwegs ist. Das geht m.E. gar nicht!
Fazit: Ein schöner Sommerroman, den ich, mit einem Kritikpunkt, sehr gerne weiter empfehle.

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Billie ist 14, als sie und ihre alleinerziehende Mutter Marika etwas Geld gewinnen. Davon wollen sie eine kleine Reise unternehmen, so dass Billie zum ersten Mal das Meer sehen kann. Doch alles kommt anders als Billies ungarische Großmutter krank wird, der Trip ins Wasser fällt und sie auf tragische Weise ihre Mutter verliert. So macht Billie sich allein auf die Suche nach ihrem Vater.

Auf Elena Fischers Debüt „Paradise Garden“ bin ich durch die Longlist des Deutschen Buchpreises gestoßen. Es war das erste Buch von der Liste, das mich sofort angesprochen hat. Die Handlung wird aus Billies Sicht in der Ich- und Vergangenheitsform erzählt. Mit solchen Perspektiven habe ich oft Schwierigkeiten, weil Kinder und Teenager wie Erwachsene sprechen bzw. schreiben. Auch hier ist das nicht anders. Billie will zwar Schriftstellerin werden, aber dennoch klangen einige Gedanken und Aussagen von ihr nicht unbedingt authentisch.

Im Zentrum des Romans steht die Beziehung zwischen Billie und ihrer Mutter. Die ist als Teenager aus Ungarn fortgegangen und hat sich in Deutschland ein neues, freies Leben aufgebaut. Diese Freiheit bedeutet jedoch auch, dass Mutter und Tochter jeden Cent umdrehen und auf vieles verzichten müssen. Das fällt Billie umso deutlicher auf, da die Familie ihrer besten Freundin Lea reich ist. Ihren Vater hat sie nie gekannt, die Mutter weigert sich standhaft, seine Identität zu verraten. Nach deren Tod muss Billie außerdem feststellen, dass Marika ihr in vielen Dingen nicht die Wahrheit gesagt hat.

Mit „Paradise Garden“ habe ich zwei große Probleme: 1. Die Handlung ist völlig unplausibel. Hier unternimmt eine 14-Jährige eine wochenlange Flucht in einem Auto und niemand wundert sich, dass da eine Minderjährige unbegleitet am Steuer sitzt. (Von anderen zahlreichen glücklichen Zufällen und Begegnungen nicht zu sprechen.) 2. Die Beziehung zur Mutter wird geradezu verklärt. Ja, sie hat Billie allein großgezogen, dennoch hat sie das Mädchen mit ihrem übergroßen Drang, sich bloß an niemanden zu binden, im Prinzip in die Armut gebracht und ihr die Chance auf einen Vater genommen.

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Ungewöhnliche Geschichte einer Tochter zu ihrer Mutter, ihrer Großmutter und der Suche nach ihrem Vater, die mit überraschenden Wendungen und einem guten Erzählstil aufwartet.

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Ich war fasziniert von der mir fremden Welt.
Leben am Rande der Exstenz, im Ghetto, scheinbar ist alles trist, jedoch gibt es Liebe, Glück,
viel Fantasie, die das leben doch lebenswert machen.
Man muss es nur wollen.
Billie, die Hauptperson, erlebt dieses alles.
Verschwindet später auf eine norddeutsche Insel, um ihren Vater zu suchen.
Eine ganz andere Welt erlebt sie dort und kommt endlich an.
Die Story ist sehr einfühlsam und lesenswert!

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Billlie wohnt mit ihrer Mutter im 17. Stock eines heruntergekommenen Hochhauses, die Mutter hält die kleine Familie mit Putzen und Kellnern über Wasser. Die Frage nach Billies Vater bleibt unbeantwortet.
Trotz der schwierigen Lage gelingt es der Mutter mit Liebe und Fantasie der Tochter eine positive Lebenseinstellung zu vermitteln, bis sich eines Tages die ungarische Grossmutter meldet und kurz danach in die kleine Wohnung einzieht.
Meine Meinung: eine Geschichte über eine innige Mutter-Tochter-Beziehung,

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Sehr tolles Buch hat mich sofort gepackt. Man kann sich total in die Geschichte einfühlen... ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl... in dieser Wohnung zu sein. Elena Fischer hat es geschafft, dass man sich als Teil der Geschichte fühlt. Habe das Buch schon weiterempfohlen.

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Rezension zu "Paradise Garden" von Elena Fischer.

Ein (weiteres) Buch der Longlist des deutschen Buchpreises. Dieses Buch wanderte hauptsächlich wegen der Begeisterung von Rina auf meine Liste.

Wir begleiten die 14-jährige Billie, die in schweren Verhältnissen aufwächst. Die immer auf ihre Mutter zählen kann, bis diese ihr entrissen wird. Billie, die in der zweiten Hälfte auf dem Weg ist, sich selbst und ihren Vater zu finden.

Die erste Hälfte hat mich überwältigt, emotional mitgenommen. Mich be- und gerührt. Ich war gefesselt und habe tatsächlich des Öfteren Pause machen müssen, da es teilweise zu intensiv (im positiven Sinne) war. Leider hat diese Intensität, diese Emotionen in der zweiten Hälfte nachgelassen. Die Geschichte wurde distanzierter.

Zu Beginn dachte ich, dieses Buch, diese Geschichte um Billie könnte ein Jahreshighlight werden. Ich war bis zur Hälfte ca. sehr überzeugt davon, habe es hochgelobt. Durch die zweite Hälfte wurde es für mich ein gutes Buch für Zwischendurch, welches ich weiterhin gerne gelesen habe, bei dem ich aber leider die Emotionen des Beginns vermisst und gesucht habe.
Nichtsdestotrotz möchte ich dieses Buch empfehlen, denn die Art des Schreibens von Elena Fischer ist einzigartig, mitnehmend und ergreifend. Ich hoffe auf viele weitere Geschichten der Autorin. Und gratuliere zur Nominierung!

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Billie lebt mir ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung nahe der Autobahn, am Anfang des Monats gibt es grosse Eisbecher und Ausflüge, am Ende Nudeln mit Ketchup. Über den Vater wird nicht gesprochen und wenn doch, blockt die Mutter ab. Für Billie ist dieses Leben das einzige, dass sie kennt und mehr als ihre Mutter braucht sie auch nicht. Doch dann kommt ihre Grossmutter aus Ungarn zu besuch - schwer krank. Dieser Besuch ändert alles in Billies Leben und wenig später sie beschliesst sie, ihren Vater, ihre Wurzeln und somit auch den Ursprung ihrer Träume vom Meer zu finden.

Für mich war dieser Roman eine Auszeit von allem. Denn auch wenn er tragisch und schmerzhaft ist, Elena Fischer schreibt so wunderschön, dass man alles ausblendet und hineingezogen wird in Billies Alltag und Hoffnungen, ihre Reise und die Beschreibungen der Umgebungen um sie herum. Die Aufarbeitung des Geschehenen ist sehr gut beschrieben.
Von mir ein klares Lese-Muss!

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!ein Lesehighlight 2023!

Klappentext:
„Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter. Als sie Marika keine Fragen mehr stellen kann, fährt Billie im alten Nissan allein los – sie muss den ihr unbekannten Vater finden und herausbekommen, warum sie so oft vom Meer träumt, obwohl sie noch nie da war.“

Mit „Paradise Garden“ hat Elena Fischer ihr Debüt auf dem Literaturmarkt veröffentlicht und die daraufhin resultierende Nominierung für den Deutschen Buchpreis 2023 war definitiv gerechtfertigt! Drücken wir ihr die Daumen für eine obere Platzierung! Warum ich gleich davon spreche? Ihr Roman rund um die Hauptprotagonistin Billie geht nicht nur ans Herz, sie ist äußerst klug und mit sehr gut durchdachten Zügen niedergeschrieben worden. Billie springt einem nicht nur wegen ihrem jungen Alter gleich ins Leserherz, sie ist einfach ein liebenswerter Mensch der nach den eigene Wurzeln sucht. Die Lebensumstände mit ihrer alleinerziehende Mutter sind keine echten „Umstände“ (zumindest malen sich die beiden das so schön bunt) sondern die eigene Welt der Beiden die nichts und niemand erschüttern kann. Es ist einerseits ein gewisser Schutzpanzer den sich die Beiden aufbauen um die Geldnot etc. weniger in den Fokus rücken zu lassen. Marika macht es ihrer Tochter so schön wie möglich und man kann sie dafür nur bewundern. Ja, man kann auch in schlechten/negativen Situationen einfach versuchen den Sonnenschein darauf scheinen zu lassen…Marikas Tot überschatte dann alles und bringt die Welt der Beiden komplett durcheinander. Als dann auch noch die ungarische Großmutter auftaucht, meint man schon, das Unglück kann eigentlich nicht größer werden. Billies Roadtrip ist so selbstverständlich und so nachvollziehbar, dass man selbst die Tatsache mit dem Alter komplett aussehen vor lässt. Billie muss ihre Welt wieder festigen und das muss die Suche mit ihrem Vater werden/sein. Gesucht und gefunden erleben die beiden eine sonderbare Zeit. Auch hier völlig selbstredend ist es schwierig für Beide eine sofortige Bindung herzustellen. Aber nach gewisser Zeit und einer gehörigen Portion Geduld bekommen sie auch das hin. Ob es für Billie befriedigend ist, müssen Sie selbst erlesen! Die Geschichte hat nicht nur mehr als gut durchdachte Züge und Handlungsstränge, sie brilliert auch mit einer grandiosen Sprache, einem perfekt ausgefeiltem Spannungsbogen und eben Personen, die aus der Realität entstammen. Fischer zeichnet ihr kein überspitzes Bild einer verkappten Familie, sie zeichnet hier eine Lebensgeschichte eines jungen Mädchens welches wir vielleicht hier und da schonmal kennen gelernt haben oder es ähnlich selbst erlebt haben. Fischers Figuren sind bis in den letzten Millimeter mehr als präzise ausgearbeitet. Großmutter kommt als die „böse“ Großmutter daher aber jeder weiß, niemand wird mit Boshaftigkeit geboren! Sie wird ihren Grund haben und demzufolge ihre eigene Geschichte erzählen können genau wie Marika. Billies Mutter hatte es nie leicht und warum zu tief in den alten Wundern bohren wenn doch das Hier und Jetzt am wichtigsten ist. Ihre liebevolle Art ging mir total ans Herz und ihr Abgang noch viel mehr. Billies Vater ist durch die norddeutsche Seeluft rau geworden. Sein sprödes Verhalten kommt von der salzhaltigen Luft die kauzig macht aber auch bei so manchem Sturm auch die liebevollen Seiten aufzeigt. Alles braucht halt Zeit im Leben und Billie gibt sich diese Zeit und nimmt sie behutsam auf um endlich ihre Wurzeln zu entdecken und diese vielleicht lesen zu können.
Fazit: Dieses Buch ist ein absolutes Lesehighlight 2023 und Elena Fischer hat wahrlich einen Knaller hier verfasst. Bestens austariert mit einem großartigem Wortspiel und feinstem Ausdruck sowie den feinen Nuancen zwischen den Zeilen begeisterte mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite! 5 Sterne hierfür auch wenn ich gern mehr vergeben würde!

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„Meine Mutter starb diesen Sommer. Ein Lied im Radio war nur noch Geräusch und keine Einladung mehr mitzusingen, obwohl keiner von uns den Text kannte. Ein Regenguss war nur noch Wetter und keine Gelegenheit mehr, nach draußen zu laufen und barfuß in einer Pfütze zu tanzen. Das klingt vielleicht poetisch, aber das ist es nur auf dem Papier.“ (eBook S.8)

So fängt das Buch an und mit diesem Anfang hatte mich die Autorin eigentlich schon in der Tasche. Billie verliert mit 14 Jahren ihre Mutter, ihre einzige richtige Bezugsperson. Sie weiß nicht, wer ihr Vater ist und zu ihrer ungarischen Großmutter hat sie ein gespaltenes Verhältnis. Elena Fischer schildert die Gefühle der Trauer mit der Stimme einer Jugendlichen so eindrucksvoll, schmerzhaft und berührend.

„ Ich war eine Pflanze ohne Erde. Ich war eine Schnecke ohne Haus. Ich war ein Käfer, der auf dem Rücken gelandet war.“ (eBook S.106)

„Ich stellte mir vor, wie ich mir ein neues Herz wachsen ließ, weil das Alte in tausend Teile zersplittert war.“ (eBook S.125)

Zugleich erfahren wir in Rückblenden mehr über die Mutter-Tochter-Beziehung und wie sich ihr beider Leben gestaltet hat und was zum Tod der Mutter geführt hat.
Auf der Suche nach einem Zuhause und ihrer Herkunft begibt sich Billie auf die Suche nach ihrem Vater; sie hat zwei Ortsnamen und ein Foto. Und das Auto ihrer Mutter. Die Reise geht nach Norddeutschland. Wir begleiten Billie auf diesem Abenteuer zu sich selbst, der Vergangenheit ihrer Mutter und einer möglichen Zukunft.

Mich hat Billies Geschichte bewegt und diese aus ihrer Perspektive mitzuerleben, war etwas besonderes. Viele Sätze haben mich beeindruckt, aber es gab auch Passagen, in denen mich der Schreibstil nicht so ganz eingelassen hat. Mal floss ich mit der Geschichte, mal verkeilte ich mich las es sich ein bisschen sperrig. Und das gewisse Etwas hat mir irgendwie noch gefehlt.
Trotzdem lege ich allen, die einen bewegend melancholischen Coming-of-Age-Roman lesen möchten, dieses Buch sehr ans Herz. Für mich 4 Sterne ⭐️

„Wenn man Nebel rückwärts liest, entsteht Leben.“ (eBook S. 161)

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Paradise Garden von Elena Fischer hat mir an der ein und anderen Stelle die Augen etwas feucht werden lassen- und jedes Mal überkam es mich völlig überraschend!

Billie und ihre Mutter, ursprünglich aus Ungarn, kommen irgendwie über die Runden. Mit ein wenig Trickserei, eisernem Verzicht und 2 Jobs versucht die Mutter ihrer Tochter ein gutes Leben zu bieten. Wie gern würde die 14jährige Billie einmal ans Meer fahren. So richtig Urlaub machen. Ein Gewinn bei einer Quizshow soll den lang ersehnten Urlaub möglich machen. Am Tag, als sie endlich losfahren wollen, steht die Großmutter aus Ungarn vor der Tür- und nichts ist mehr so wie es war. Am Ende wird Billie ihre Reise ans Meer unternehmen. Jedoch ganz anders als sie je hätte ahnen können.

Ich habe mich direkt gut in der Geschichte zurecht gefunden. Mit den 3 Generationen Frauen macht die Autorin eine interessante Figurenanalyse möglich. Inwieweit steht das Leben und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter in der nächsten Generation festgeschrieben? Billie ist ein liebenswertes junges Mädchen,die sich im Laufe des Romans immer weiter emanzipiert. Einige Handlungsweisen, oder vielmehr die (fehlende) Emotionalität, konnte ich nicht so ganz in Einlang mit meinen Erwartungen bringen. Hier war es mir nicht authentisch genug. Jedoch mochte ich die überraschenden Wenden im Plot und die Momente, die mich dann doch gerührt haben, sehr. Ich habe Billie gern ein Stück begleitet und bin ganz zuversichtlich, dass sie ihren Weg machen wird :) Hoffnung, Schuld, Generationenkonflikte, fehlende Kommunikation sind die starken Themen des Romans. 4,5☆

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Was für ein wunderbarer Roman. Was für eine starke Protagonistin, was für eine traurige, weise, zu Herzen gehende Geschichte. Ich freu mich drauf, nach meinem Urlaub diesen Roman ganz vielen Lesern empfehlen zu können.
10 von 5 Sternen

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Dieses Buch ist wie eine Achterbahn der Gefühle. Ich habe angefangen zu lesen und es hat mich nicht wieder losgelassen. Ich weiß nicht, wann mich ein Buch das letzte Mal so begeistert hat.
Danke an Elena Fischer und Danke an den Diogenes Verlag.

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Paradise Garden
Der erste Roman von Elena Fischer steht auf der Liste der Nominierten für den Deutschen Buchpreis. Und das zu Recht.
Billie, die Ich-Erzählerin ist 14, als ihre Mutter plötzlich stirbt.
Mutter und Tochter wohnen in einer trostlosen Hochhaussiedlung, sie entstammen einer ungarischen Roma-Familie, haben sich aber mit den einfachen Lebensumständen arrangiert und mögen die Menschen, mit denen sie dort zusammenleben.
Beide sind zu stolz, um das Mitleid anderer Menschen auszuhalten.
Billie erinnert sich an die Zeit mit ihrer Mutter und eine geplante Reise nach Frankreich, die sie machen wollten, obwohl das Geld sehr knapp war. Die Vorstellung von Meer und Strand und Freiheit erschienen ihr wie das Paradies.
Dann taucht jedoch die schwerkranke Großmutter aus Ungarn auf und alles ändert sich.
Billie möchte gern wissen, wer ihr Vater ist und versucht dieses anhand einiger kleiner Erinnerungsstücke, die die Mutter hinterlassen hat, herauszufinden.
Sie beginnt einen Roadtrip allein quer durch Deutschland.
Sie findet ihren Vater tatsächlich auf einer Nordseeinsel, Spiekeroog.
Sehr gelungen und überzeugend ist in diesem Roman die Perspektive des jungen Mädchens, die die Welt aus ihrer Sicht beschreibt
Ihre Ernsthaftigkeit und Klugheit, ihr Mut und ihr Überlebenswille werden in jeder Zeile deutlich. Wunderbar, die einzelnen Sätze, die sie in ihrem Notizbuch notiert. Sie möchte so gern ein Buch schreiben.
Die einzelnen Charaktere sind sehr überzeugend gezeichnet, die liebevolle Warmherzigkeit der Mutter; der spröde, norddeutsche, wortkarge Vater, der ihr auf seine Art Aufmerksamkeit schenkt; sowie die traditionsbewusste, boshafte, strenge aber doch zwischendurch menschliche Großmutter.
Billie teilt mit dem Vater die Erinnerungen an die Mutter und weitere Geheimnisse werden gelüftet.
Es ist ein sehr eindringliches, feinfühliges, berührendes Buch. Unbedingte Leseempfehlung.

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Selten rührt mich ein Buch zu Tränen, aber der jungen Autorin ist es gelungen, mich mit ihrer Mutter-Tochter-Geschichte in in den Bann zu ziehen. Obwohl der Leser von Beginn an vom Tod der Mutter weiß, leidet man trotz allem mit der jungen Heldin mit. Diese begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater und findet letztendlich zu sich selbst.
Ich freue mich, bald mehr von der Autorin lesen zu dürfen.

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„Meine Mutter starb diesen Sommer“. Bereits mit diesem ersten Satz hatte mich Elena Schröder in ihrem Debütroman am Schopf gepackt. Und ich bin dran geblieben, staunend, fasziniert und zutiefst bewegt.

Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter auf engstem Raum in einer Hochhaussiedlung. Das Geld ist knapp, aber Marikas Liebe und Fantasie überschütten das junge Mädchen mit Reichtum. Doch dann stirbt Marika und Billie fasst einen Entschluss: Sie will weder im Kinderheim, noch bei ihrer Großmutter leben, sie will ihren Vater finden. Und so schnappt sie sich den altersschwachen Nissan ihrer Mutter und fährt los Richtung Norden, mit kaum Geld in der Tasche und einem unbändigen Schmerz im Herz.

Ein sehr einfühlsam geschriebener Roman. Billies Trauer und Verlorenheit sind grandios gezeichnet. Man lebt mit ihr in der beengten Wohnung, Auf ihrer abenteuerlichen Fahrt sitzt man mit im Auto und man friert und hungert mit ihr. Am liebsten möchte man sie in den Arm nehmen und trösten. Dabei genügen der Autorin oft kurze schlagkräftige Sätze und viele gelungene Metapher. Ein mehr als gelungener Roman mit einem überraschendem Ende. Absolut lesenswert!!!

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Eine ungewöhnliche Mutter-Tochter-Geschichte voller Herzenswärme

Elena Fischer hat es mit ihrem ersten Roman gleich in die Longlist, d.h. unter die 20 Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2023 geschafft. Und da dieses Buch sich optisch von den anderen nominierten Büchern absetzte und ich auch schon sehr gute Kritiken darüber gehört hatte, hatte ich mich dazu entschieden, es zu lesen. Und dies sind meine Eindrücke zu diesem Buch:

Die Autorin erzählt eigentlich eine sehr traurige Geschichte. Gleich der erste Satz lässt eine Bombe platzen – „Meine Mutter starb in diesem Sommer“. Und dann beginnt die 14jährige Billie ihre Geschichte zu erzählen. Sie erzählt von dem Leben in einer Hochhaussiedlung in einer nicht genannten Großstadt. Sie erzählt von den zwei Jobs, die ihre Mutter hat, damit sie beide einigermaßen über die Runden kommen. Sie erzählt von einigen Nachbarn, die trotz der Armut der Menschen in dieser Siedlung, ein weites Herz haben und aufeinander aufpassen. Und sie erzählt von den Ideen, die ihre Mutter hat, damit Billie und sie trotz alledem schöne Zeiten miteinander erleben. Dass das Leben ganz anders aussehen kann, weiß Billie, weil ihre beste Freundin in sehr gutsituierten Verhältnissen aufwächst. Aber trotzdem entsteht bei Billie kein Sozialneid.

Eigentlich sollte dieser Sommer der bisher schönste Sommer für Billie werden. Da ihre Mutter ein wenig Geld bei einem Radioquiz gewonnen hatte, wollten die beiden nach Frankreich in den Urlaub fahren, wobei dieser Urlaub sich natürlich ganz anders gestaltet hätte, als wie wir Otto-Normalverbraucher ihn uns vorgestellt hätten. Doch alles kommt ganz anders. Es kommt nämlich Billies Großmutter aus Ungarn zu ihnen in die kleine Wohnung, weil sie schwerkrank ist und sich von den deutschen Ärzten bessere Hilfe erhofft, als sie sie in Ungarn bekommen hatte. Dadurch wird alles anders. Billies Mutter und Billies Großmutter haben ein sehr schwieriges Verhältnis zueinander. Aber Familie ist Familie. Und Billies Leben verändert sich von Grund auf. Erst recht, nachdem ihre Mutter gestorben ist.

Während der erste Teil des Buches ein wirklich tolle Mutter-Tochter-Geschichte ist, verwandelt sich die Geschichte im zweiten Teil in ein Roadmovie. Billie, die schon früh von ihrer Mutter gelernt hat Auto zu fahren, macht sich alleine auf den Weg, um ihren Vater zu finden. Ihre Mutter als auch ihre Großmutter haben ihr so gut wie nichts über ihn erzählt. Aber in den wenigen persönlichen Sachen ihrer Mutter, hat Billie Bilder gefunden. Und durch diese Bilder versucht sie herauszufinden, wo ihr Vater leben könnte.

Den ersten Teil fand ich einfach großartig. Er hätte von mehr sogar noch mehr als die 5 Sterne bekommen. Ich fand es so toll, wie Billies Mutter versucht hat, ihrer Tochter ein wirklich schönes Leben zu ermöglichen, auch wenn ihr dafür das Geld fehlte. Ihre Mutter hatte so viel Fantasie und so tolle Ideen! Und sie hat es geschafft, dass sie anscheinend immer ein sauberes Leben gelebt hat, also nicht in die Kriminalität abgerutscht o.ä. ist. Der zweite Teil war auch unterhaltsam zu lesen. Aber er war mir dann letztendlich zu unglaubwürdig. Er entwickelte sich zu einem schönen Märchen, wenn auch immer noch mit einigen Ecken und Kanten. Wie die Geschichte endet, verrate ich hier natürlich nicht.

Ich fand das Buch wirklich schön zu lesen, weil es in diesem Buch so viel Herzenswärme gegeben hat. Auch wenn die soziale Situation schwierig für Billie und ihre Mutter war, so haben sie nie aufgegeben und immer noch etwas Positives im Leben gefunden. Doch warum dieses Roman im Diogenes Verlag erschienen ist – für mich ein Verlag, der schon sehr besondere Bücher herausbringt – und es es auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis geschafft hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Fast alle Bücher, die in den letzten Jahren nominiert wurden und die ich angelesen habe, fand ich extrem schwierig zu lesen. Und so ging es mir bei diesem Buch überhaupt nicht. Ich konnte es flott und mit Freude weglesen. Ein ganz klein wenig hat es mich an den Roman „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus erinnert.

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Paradise Garden ist nicht nur ein Coming-of-Age-Roman, es ist eine Familiengeschichte, eine Mutter-Kind und Enkelin-Großmutter-Geschichte, es ist ein Roadmovie und eine Geschichte vom Erinnern.

Billie ist gerade mal 14 als ihre Mutter im Sommer stirbt. Die Großmutter, die nicht ganz unschuldig daran ist und die Billie doch helfen und unterstützen wollte, kann nicht verhindern, dass Billie ihren eigenen Weg sucht, um mit dem großen Verlust umzugehen. Sie begibt sich auf die Suche nach dem unbekannten Vater. Um den letzten noch verbliebenen Elternteil zu finden. Um sich selber zu finden. Und um Erinnungen an ihre Mutter zu finden, die der Vater doch in sich tragen muss.

Ein schönes Buch mit ganz viel Wärme und Freude, die auch der Verlust der Mutter nicht gänzlich verdunkeln kann. Billie ist ein tolles Mädchen. Man wünscht sie sich als Tochter oder Enkelin. Und man wünscht vor allem ihr, dass sie wieder glücklich wird.

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Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in prekären Verhältnissen, obwohl die Mutter zwei Jobs hat, reicht das Geld häufig nicht bis zum Monatsende. Trotz der finanziellen Probleme führen die beiden ein glückliches Leben. Marika, mit ihrem großen Herzen, ist der Mittelpunkt der Hochhaussiedlung, in der sie leben, und eine bereitwillige Unterstützerin ihrer Nachbarn bei deren Problemen und Sorgen.

Als ein unerwarteter Geldsegen in Form eines Radiogewinnspiels ins Haus flattert, fangen Billie und Marika an, ihren ersten richtigen Urlaub zu planen. Doch der Urlaub fällt ins Wasser, als Billies kranke Großmutter für ärztliche Behandlung nach Deutschland kommt. Sofort brechen zwischen Marika und der Großmutter alte Konflikte auf. Eines Abends kommt es zu einer Auseinandersetzung, und Marika stirbt (kein Spoiler, ihr Tod wird bereits auf der ersten Seite verraten).

Ich habe die innige Beziehung zwischen Marika und Billie sehr gemocht. Es war schön, endlich mal wieder ein Buch zu lesen, in dem die Leute arm sind, aber ihre Kinder nicht wie Dreck behandeln. Marika war eine faszinierende Persönlichkeit, und ich hätte mir gewünscht, mehr über ihr Leben zu erfahren. Auch die Gemeinschaft der Hausbewohner*innen und die komplexe Beziehung zwischen Marika und ihrer eigenen Mutter haben mich gefesselt.

Das Buch ist eine Mischung aus Coming-of-Age und Road Trip, und ich muss leider sagen, dass mich das Buch direkt nach dem Beginn des Roadtrips komplett verloren hat. Dass ein knapp 15-jähriges Mädchen mit dem Auto ihrer Mutter quer durch Deutschland fährt, um ihren Vater zu suchen, finde ich unglaubwürdig. Überhaupt ging mir bei diesem Road Trip einiges zu glatt. Ich hatte nicht erwartet, dass an jeder Ecke Gefahren lauern, aber wie einfach und unkompliziert dann doch alles war, hat mir nicht gefallen.

Eine Bewertung von "Paradise Garden" fällt mir daher schwer, denn bis zum Roadtrip war es für mich ein totales Highlight, und danach leider nicht mehr.

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"Mein Leben war in zwei Teile zerfallen. In ein Davor und in ein Danach. Davor war meine Mutter die Antwort, danach war sie die Frage."
"Mein Notizheft war voller Geschichten, und alle hatten ein gutes Ende. Manche Geschichten waren wirklich so passiert, beinahe jedenfalls, Wenn mir das Ende nicht passte, schrieb ich es einfach um. Ich schreib einfach so lange weiter, bis alles gut wurde."

Elena Fischer stellt in ihrem Debütroman ihr Schreibtalent unter Beweis. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Autorin konnte mich somit emotional mitreißen.

Billie ist ein Teenager, als ihre ungarische Großmutter plötzlich vor der Haustür steht und sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen ändert. Sie verliert den wichtigsten Menschen in ihrem Leben und begibt sich dann alleine auf eine Reise, um ihrer Familiengeschichte auf den Grund zu gehen. Billies Art, die Welt zu sehen, ist eine ganz besondere. Sie beschreibt ihren Alltag mit viel Liebe zum Detail und zieht den/die LeserIn direkt in ihren Bann. Auf Billies Reise sind es die kleinsten Dinge, die sie an ihre Mutter erinnern. Sie sucht nicht nur nach Erklärungen, sondern auch nach ihrem Vater, den sie zuvor nie kennengelernt hat.
Marika, Billies Mutter, tut alles für ihre Tochter. Auch wenn sie nicht viel Geld hat, nutzt sie ihre kreative Ader, um Billie ein aufregendes Leben zu ermöglichen.
Billie findet in diesem Sommer nicht nur Antworten auf Fragen, die sie ihr ganzes Leben schon beschäftigt haben, sondern auch ihre eigene Identität.
"Paradise Garden" ist ein Roman, der einen auch nach dem Lesen nicht loslässt. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen und fand es großartig!

F A Z I T

Mir hat der Coming-of-Age-Roman sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch der Autorin.

"Paradise Garden" ist der Debütroman von Elena Fischer und bereits für den Deutschen Buchpreis 2023 nominiert - und das meiner Meinung nach völlig zurecht!

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Paradise Garden von Elena Fischer ist ein tolles Buch!
Es ist sehr beeindruckend, wie Mutter und Tochter zusammenhalten und wie sie ihre persönliche finanziell schwierige Lage meistern. Mit viel positiver Energie und Fantasie gestalten sie Alltag. Eine wunderbar lebendige Geschichte.
Leider hat es der Titel nicht in die Shortlist des diesjährigen Buchpreises geschafft. Sehr schade!
Elke S., Buchhändlerin

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Respekt! Wie die Autorin in ihrem Debütroman erzählt und wie sie ihre Figuren zeichnet. Marika, eine junge Frau aus Ungarn sucht in Deutschland ein besseres Leben. Als alleinerziehende Mutter macht sie vieles richtig. Ihrer Tochter Billie vermittelt sie die nötigen Werte, Wärme und Liebe. Immer am Existenzminimum lebend, schafft sie es trotzdem mit Fantasie leichte Momente für sich und ihre Tochter zu schaffen. Als ihre Mutter aus Ungarn auftaucht, kommt es zum Wendepunkt in der Geschichte. Marika stirbt nach einem Streit mit der Mutter. Die vierzehnjährige Billie reagiert impulsiv und oft mit großer Wut. Sie macht ihre Großmutter verantwortlich für den Tod ihrer Mutter. Deshalb macht sie sich auf den Weg nach Norddeutschland um endlich ihren Vater zu suchen, von dem sie fast nichts weiß. Die Geschichte ist sehr rührend, aber niemals kitschig erzählt. Gerne werde ich den Roman in meinem Literaturkreis und meinen Kunden empfehlen und hoffe, dass er auch von jungen Erwachsenen gelesen wird.

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Sehr interessanter und gut geschriebener Roman über die 14-jährige Billie, die in armen Verhältnissen in Deutschland aufwächst und sich nach dem Tod ihrer alleinerziehenden Mutter aufmacht, um ihren Vater zu finden und herauszufinden, woher sie kommt und wer sie ist.
Gut gezeichnete Charaktere (besonders interessant fand ich auch die Großmutter aus Ungarn), gute Gesamthandlung (wenngleich ziemlich traurig).
Insgesamt ein gut zu empfehlender Titel für anspruchsvollere und an guter Literatur interessierte Kunden.
Wird sicher allen Lesern gefallen, die auch Caroline Wahls "22 Bahnen" mochten.

Das Cover finde ich außerordentlich gut gelungen. Die junge Frau sieht den Leser mit sehr eindringlichem Blick an - sehr anprechend und gut passend zur Figur der Billie.
Schon allein wegen des Covers würde ich diesen Roman kaufen!

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"Paradise Garden" heißt der Eisbecher, den die 14jährige Billie und ihre Mutter sich manchmal gönnen, wenn das Geld nicht ganz so knapp ist. Sie leben ein Leben an der Armutsgrenze, versuchen aber mit viel Liebe und Fantasie das Beste daraus zu machen.
Als unerwartet Billies Großmutter aus Ungarn anreist, nehmen die Ereignisse eine tragische Wende und Billie macht sich auf den Spuren ihrer Mutter auf die Suche nach ihrem Vater und der Antwort auf die Frage, warum sie das Meer vermisst, an dem sie noch nie war....
Elena Fischers Roman ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Roman, Road Trip, Familiengeschichte und Suche nach der eigenen Identität. Er ist ebenso voll Humor, wie voll Traurigkeit, dabei aber auch spannend.
Streckenweise hat es mir ein wenig an Glaubwürdigkeit und Authentizität gefehlt, so ist z.B. das Leben in Armut oder auf einer kleinen Nordseeinsel recht idealisiert dargestellt und die Autotour einer Jugendlichen durch Deutschland nicht wirklich realistisch.
Trotzdem eine gute Empfehlung für Leser von Benedict Wells oder Caroline Wahl.

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"Mein Leben war in zwei Teile zerfallen. In ein Davor und in ein Danach. Davor war meine Mutter die Antwort, danach war sie die Frage."

Dieser Roman beginnt so wunderbar. Sehr poetisch zeigt er die ganz besondere Beziehung zwischen Billie und deren Mutter. Auch wenn sie nicht viel Geld haben, so ist ihr Leben doch reich... reich an Liebe, Fantasie und Leben. Sehr gefühlvoll, mit sehr speziellen Details bestückt, wird dieser Teil von Elena Fischer erzählt. Und ich bin geradezu in dieser Geschichte versunken.
Dann stirbt Billies Mutter. Und Billie muss diesen Verlust verarbeiten. Sie verliert ihren Halt und ihre Sicherheit, macht sich auch auf die Suche nach ihrem Vater. Leider hat mich die Autorin in diesem zweiten Teil etwas verloren. Zu schnell, zu glatt verläuft für mich das Zusammentreffen mit dem vermeintlichen Vater und die weitere Entwicklung.
Trotzdem bin ich von diesem Debütroman sehr begeistert und freue mich schon auf weitere Werke der Autorin.

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Das Buch beschreibt wunderbar Beziehungen: zwischen Müttern und Töchtern, zwischen Nachbarn, zwischen Freunden und nicht zuletzt die Beziehung zu sich selbst. Die Autorin hat eine ganz wundervolle Sprache mit genialen Bildern, die bei mir im Kopf entstanden sind. Sie kann sich gut in die 14-jährige Billie hineinversetzen, die sehr plötzlich ihre Mutter verliert. Auch wenn die anschließende große Fahrt der Jugendlichen etwas unglaubwürdig ist, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Alle Handelnden in dem Buch sind sehr präzise beschrieben und wuchsen mir während des Lesens sehr ans Herz. Ich möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen.

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Paradise Garden
von Elena Fischer

Das Buch ist ja jetzt in aller Munde, hat es auch echt verdient. Eine tolle Geschichte mit gut gezeichneten Charakteren. Viel Fingerspitzengefühl. Ich drücke die Daumen für die Nominierung.

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Eine ganz klare Leseempfehlung! Der Debütroman von Elena Fischer hat jegliche Gefühle in mir ausgelöst. Ich war wütend, glücklich, traurig und meistens auch alles gleichzeitig. Fischer hat einen ganz tollen Coming-of-Age Roman geschrieben, der die Geschichte von Billie erzählt. Billies Geschichte ist eine sehr authentische, die nichts verherrlicht oder aber auch dramatischer darstellt, als es sich für eine 14-Jährige anfühlt.

Ich habe das Buch kaum zur Seite legen können, weil ich die Unbeschwertheit von Billie als sehr sympathisch empfunden habe. Die eigentlich schwerwiegende Thematik ist leicht herübergebracht.

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"Coming of Age-Drama auf der Suche nach der Vergangenheit und dem eigenen Ich"

Dieser Roman verspricht ein aufregendes Coming-of-Age-Drama auf der Suche nach der Vergangenheit und dem eigenen Ich zu sein. Und tatsächlich, zu Beginn konnte er meine Erwartungen erfüllen.

Der Anfang des Buches zieht den Leser sofort in die Welt der Hauptprotagonistin "Billie" hinein. Der Autor zeigt ein Talent für einen schönen Schreibstil, der teils melancholisch und teils poetisch ist. Dies verleiht der Geschichte eine besondere Atmosphäre und macht das Lesen angenehm.

Leider konnte das Niveau im Mittelteil nicht aufrechterhalten werden. Die Handlung schien etwas flacher zu werden und die Emotionen der Charaktere blieben oft auf der Strecke. Das war schade, denn gerade aufgrund der tragischen Handlung hätte man hier mehr Gefühl und Nähe zur Hauptprotagonistin "Billie" erwarten können. Zum Ende hin konnte das Buch jedoch wieder punkten. Die Erzählung gewann an Emotionen und Tiefe, und der Leser wurde erneut an die Story gebunden.

Alles in allem war der Roman weitestgehend nicht schlecht. Er bot einen schönen Schreibstil und einige poetische Passagen, die die Lektüre lohnenswert machten. Dennoch hätte ich mir gerade aufgrund des vielversprechenden Themas und der tragischen Handlung etwas mehr Gefühl und Nähe zur Hauptprotagonistin gewünscht.

"War nicht schlecht – 3,5/5 Sterne" - Dieses Fazit drückt meine Meinung am besten aus. Der Roman war kurzweilig und bot gute Momente, konnte aber nicht durchgehend überzeugen. Dennoch ist er eine solide Lektüre für Liebhaber von Coming-of-Age-Geschichten mit einem Hang zur Melancholie und Poesie.

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und konnte mich gut auf die Charaktere einlassen. Ich habe mitgelebt und mitempfunden , das Buch hat einen ganz besonderen Sog.

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Der Roman Paradies Garden von Elena Fischer, ist eine spannende und ans Herz gehende Geschichte über ein 14-jähriges Mädchen, dass auf die Suche seiner Wurzeln geht.
Man weiß von Anfang an, dass die Mutter des Mädchens früh sterben wird und trotzdem ist man schockiert, wenn es passiert. Billie beschließt, dass sie nicht bei der Großmutter bleiben will, mit der sich ihre Mutter nie verstanden hat, sondern macht sich auf die Suche nach ihrem Vater. bei dieser Reise begleiten wir die junge Protagonistin und fiebern mit.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch Billie mochte ich sehr gern, ohne Probleme würde ich diesen Titel auch als Jugendbuch verkaufen.

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Ein wundervoller Roman, der alles von punktueller Leichtigkeit der Protagonisten, die in sekundenschnelle wieder verfliegt und und nicht festgehalten werden kann, bis bin zur völligen Benommenheit, die sich Stück für Stück über die Lesenden legt und diese nicht mehr freigibt.

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Billie ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter Marika nicht in den besten Verhältnissen. Aber glücklich sind sie. Denn trotz Geldsorgen kennt die Fantasie von Marika keine Grenzen und Billie erlebt eine schöne Kindheit. Über den Vater von Billie sprechen sie fast nie, Marika schweigt zu dem Thema. Eines Tages steht Billies Großmutter vor der Tür. Marika hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Mutter und dem Land, aus dem sie kommt: Ungarn. Dennoch nimmt sie sie in ihrer Wohnung auf und das Leben zu dritt beginnt.
Direkt zu Beginn liest man, dass das Buch nicht gerade glückliche Seiten beinhalten wird.
Es geht zuerst recht langsam los, man lernt die Nachbarschaft kennen - auch das bereits mit unglaublich gefühlvollem Stil. Die erste Hälfte des Romans hat es in sich. Man fühlt, was Billie fühlt. Man darf lesen, was für eine wundervoll innige Beziehung sie zu ihrer Mutter hat. Bis Billie beschließt, ihren Vater zu suchen. Sie macht sich in dem alten Auto ihrer Mutter auf den Weg. Nicht nur, um etwas über ihren Vater zu erfahren, sondern auch um mehr über ihre Mutter zu hören. Die zweite Hälfte ist flotter. Der Stil verändert sich und man liest mehr über Billies Erlebnisse. Mehr Landschaften, mehr Leute, mehr Ereignisse. Mir hat das ganze Buch gefallen, es hat eine runde Mischung ergeben. 

Fazit: Packend und emotionsgeladen. Wirklich eine wundervoll erzählte Geschichte.

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MEINUNG:
Ich muss sagen, dass ich bei Paradise Garden irgendwie zunächst skeptisch war, weil es mir erschien, als hätte ich solche Geschichte schon oft gelesen bzw. es einige Romane mit ähnlichem Aufbau gibt. Ich wollte mich allerdings eines Besseren belehren lassen und wollte dieses Buch, welches auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 gelandet ist, unbedingt für mich entdecken.
Billie ist 14 Jahre alt und wohnt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung in einer eher sozial schwächeren Gegend. Ihre Mutter Marika versucht beide über Wasser zu halten mit zwei Jobs. Anders als man vielleicht bei solchen Lebensumständen vermuten würde, sind Billie und vor allem Marika aber stets positiv dem Leben gegenüber eingestellt und machen das Beste daraus. Ihr beider Leben wird auf den Kopf gestellt als plötzlich unerwartet Billies Großmutter und Marikas Mutter aus Ungarn kommt. Diese Platz in die liebevolle Alltagsidylle und stellt die Beziehung von Billie und Marika auf die Probe, denn Billie kann mit ihrer Großmutter wenig anfangen. Es folgt ein weiterer Schicksalsschlag, der Billie zwingt sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen.
Mich hat die Geschichte von Billie sofort gefesselt. Zunächst ist da die wirklich sehr liebevolle und warme Beziehung zu ihrer Mutter, die Billies einzige Familie ist. Obwohl beide wirklich in recht ärmlichen Zuständen wohnen, ist ihr Leben bunt und voller Fantasie, die vor allem Marika mit reinbringt. Wenn es allerdings um die Frage geht, was mit Billies Vater ist, dann macht Marika dicht. Mit dem Einzug von Billies Großmutter wird die Beziehung von Marika und Billie auf die Probe gestellt, denn plötzlich sind sie zu dritt. Für mich war es völlig nachvollziehbar, dass Billie darauf gereizt und ablehnend reagiert, denn schließlich kennt sie ihre Großmutter, musst ihr Zimmer dafür rausrücken und zudem ist die Großmutter auch zunächst nicht die einfachste Person und es entsteht viel Reibung zwischen ihr und Billie, aber zwischen ihr und Marika. Es schwebt auch immer die Frage über allem, was ist damals passiert, warum gab es keinen Kontakt, wieso ist Marika von Ungarn nach Deutschland gekommen?
Die Geschichte nimmt schon gleich zu Anfang noch eine weitere Wendung, die entscheidend ist für den weiteren Verlauf. Marika stirbt. Diese Zustand stellt Billies ganze Welt auf den Kopf und es hat mir beim Lesen das Herz zerbrochen, denn ich habe sofort ihre unendliche Einsamkeit gespürt, denn außer der Großmutter, die sie nicht mag und kaum kennt, bleibt dann nur ein unbekannter Vater.  Billie stellt außerdem fest, dass sie nur einen Teil von ihrer Mutter kannte und dass sie auf die Suche nach deren Vergangenheit machen muss, die auch ein Teil ihrer eigenen Geschichte ist. Ich fand das wirklich sehr feinfühlig gestaltet von der Autorin. In meinen Augen hat sie auch gut die Gefühle und den Ton eines 14-jährigen Teenagers getroffen, was nicht jedem gelingt. Billie hat die typischen Stimmungsschwankungen und ist natürlich randvoll mit Trauer. Ein bisschen unrealistisch fand ich, dass sie unbemerkt mit 14 Jahren hoch an die Nordsee fährt, weil sie dort ihren potentiellen Vater vermutet, was der Geschichte aber keinen Abbruch getan hat. Die Szene auf der Insel sind richtig atmosphärisch geschildert und ich konnte den Geruch des Meers wahrnehmen und den Wind spüren. Besonders gut hat mir auch das Ende gefallen, welches nicht übertrieben kitschig ist, aber welches Hoffnung macht, dass Billies Leben weiter gehen kann, auch ohne ihre Mutter. 

FAZIT:
Paradise Garden hat mich auf Grund meiner anfänglichen Skepsis absolut positiv überrascht und ist für mich ein großes Lesehighlight. Ich habe Billie und ihre Mutter sofort ins Herz geschlossen. Trotz aller Widrigkeiten und Verluste  in dieser Geschichte schreibt Elena Fischer hier mit größter Herzenswärme, Sensibilität und Hoffnung, dass ein Leben immer weitergehen kann. Ich freue mich sehr auf weitere Romane von der Autorin!

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Gelungen. Absolut gelungen. Elena Fischer hat mit "Paradise Garden" einen Erstling geschrieben, den ich verschlungen habe - und je näher das Ende des Buches rückte, desto langsamer las ich, um zu verhindern, dass die Geschichte ein Ende findet. "Paradise Garden" erzählt die Geschichte der 14-jährigen Billie, die mit ihrer aus Ungarn stammenden Mutter in prekär zu nennenden Verhältnissen lebt; befreundet mit der wohlsituierten L., ist Billie dennoch stolz auf ihre zuweilen etwas chaotische Mutter Marika; diese bemüht sich, obwohl das Geld oft nicht bis zum Monatsende reicht, mit einer guten Portion lebenszugewandtem Optimismus, ihr ein gutes Leben zu bieten - ein Höhepunkt ist dabei schon, dass man sich hin und wieder den Eisbecher 'Paradise Garden' gönnen darf. Natürlich ist dies 'nur' das Ausgangsszenario. Schon bald ahnt man, dass es in der Geschichte von Mutter Marika Geheimnisse gibt, über die sie gegenüber Billie nicht sprechen mag - wer ist Billies Vater? Als dann dier Großmutter wegen einer angeblichen Erkrankung zur Behandlung aus Ungarn anreist und in mit in die kleine Wohnung zieht, bringt dies einiges ins Rollen und mündet schließlich in Billies Suche nach der Vergangenheit der Mutter, nach ihrem Vater und vor allem nach einer 'Heimat in sich selbst'. Elena Fischer berührt große Themen: Soziale Ungleichheit, Verlust, Trauer, Freundschaft. Und sie packt diese Themen in eine berührende Geschichte. Und der Text fließt. Zurecht steht "Paradise Garden" auf der Longlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises!

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Eine Geschichte über eine Mutter-Tochter-Beziehung unter schwierigen Voraussetzungen. Als die junge Tochter nach dem plötzlichen Tod der Mutter auf sich alleine gestellt ist, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Auf sich alleine gestellt zehrt das junge Mädchen noch von dem Selbstbewusstsein und der Stärke, welche ihr die Mutter mit auf den Weg gegeben hat. Dass sie mit dem Auto losfährt und wie sie ihren Vater findet, ist ein bisschen "an den Haaren herbeigezogen", dennoch ein sehr empfehlenswertes Debüt auch für Jugendliche sehr geeignet.

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Gemeinsam mit ihrer Mutter Marika lebt die 14-jährige Billie in ärmlichen Verhältnissen in einer Hochhaussiedlung am Rande der Großstadt. Doch was Ihnen an finanziellen Möglichkeiten fehlt, macht Marika mit viel Phantasie, Liebe, Spontanität und großen Träumen wett. Als das Schicksal unbarmherzig zuschlägt, macht sich Billie allein in einem alten Auto auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Und geht dabei auf eine unvergessliche Reise….
Was für ein Buch! Wir lieben, leiden und lachen mit Billie, dieser wunderbaren, einzigartigen, unglaublich starken jungen Heldin. In klarer, gnadenlos ehrlicher Sprache lässt die Autorin Billie selber ihre Geschichte erzählen und verleiht dem Buch dadurch eine fühlbare Intensität. Dieser großartige Debütroman voller Schönheit, Tragik und schwarzem Humor feiert das Leben und die unterschiedlichen Formen der Liebe. Wer „Tschick“ und „Von hier bis zum Anfang“ mochte, wird dieses Buch lieben.

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Ein wunderbares Buch

Billie lebt mit ihrer Mutter ein sehr einfaches aber glückliches Leben in einem Hochhauskomplex. Mit viel Einfallsreichtum schaffen sie sich viele besondere Momente, bis ihre Großmutter aus Ungarn kommt und sich alles ändert. Als Billie beschließt ihren Vater zu suchen, wächst sie über sich hinaus und entdeckt sich selbst neu wieder.
Ein besonderes Buch das definitiv zu meinen TOPs des Jahres gehört .

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Die 14jährige Billie lebt mit ihrer Mutter in einer Hochhaussiedlung. Ohne Vater, aber mit viel Liebe wächst sie auf. Als die Mutter auf tragische Weise stirbt und Billies ungarische Großmutter auftaucht, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie startet die Suche nach ihrem Vater und beweist trotz aller Widrigkeiten einen heldenhaften Lebenswillen. Was sich nach einer traurigen Story anhört, ist ein phantastisches Romandebut voller Witz und Wärme. Mein unangefochtenes Highlight in diesem Buch-Herbst.

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Hm, es ist nicht leicht, etwas über das Buch zu schreiben. Auf den sozialen Medien begegnen mir fast ausschließlich positive Bewertungen, teilweise wird das Buch als Highlight des Jahres beschrieben. Ich bin da eher zweigeteilt. Der Anfang ist auf jeden Fall gelungen. Das Leben mit der Mutter wird sehr liebevoll beschrieben und die Situation, also das Leben in Armut und in einem sozialen Brennpunkt, ließ diesmal bei mir keinen kalten Schauer zurück, sondern ein Gefühl der Wärme und Liebe. Als die Großmutter kam, kamen auch bei mir die ersten Fragen: Woher stammt das Geld für die Behandlungen? Wie soll das im deutschen Gesundheitswesen funktionieren? Habe ich das überlesen oder läuft es hier etwas zu aalglatt und idealistisch? Noch märchenhafter wurde für mich der Roadtrip. Doch statt mich über die Unglaubwürdigkeit zu ärgern, beschloss ich, dass ich das Buch als idealen Verlauf einer Geschichte betrachte und es zu genießen. Wenn man einfach mal den Kopf ausschaltet und die Hintergründe nicht in Frage stellt, also auf Glaubwürdigkeit überprüft, dann hat man eine wunderschöne, herzzerreißende Geschichte. Melancholie und Hoffnung kommen so besser zur Geltung. Und manche Sätze sind einfach so schön, dass ich sie mir notiert habe: „Unser Ausflug an den See war wie zum letzten Mal einzuatmen, bevor jemand der Kopf unter Wasser drückt.“ Leseempfehlung für alle, die es schaffen, ein kritisches Überprüfen auf Wahrheitsgehalt auszuschalten.

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Liebenswerte Protagonisten, wegen denen man über die etwas unrealistische Handlung hinwegsieht. Traurigkeit, aber schön & hoffnungsvoll verpackt. Liest sich schnell weg und fühlt sich irgendwie heimelig an.

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Ein schöner und bewegender Coming-of-age-Roman. Die zweite Hälfte fand ich hier und da zwar ein wenig hölzern und teilweise konstruiert. Trotzdem ist es durchaus empfehlenswert.

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Kurz: Phasenweise herausragend, phasenweise mehr so meh.

Lang:
In "Paradise Garden" von Elena Fischer begleiten wir die 14-jährige Billie durch einen tragischen und langen Sommer. Wir sind gleich im ersten Kapitel mittendrin, bei der Beerdigung ihrer Mutter. Doch es dreht sich nicht alles um den Tod und Trauer in diesem Buch, es geht auch viel um das Leben und Lieben, die tiefe Verbundenheit zu jenen Menschen, die einem im Alltag nahe stehen und den zerrüternden Schmerz, wenn diese einen verletzten. Es geht um Familie und Freunde in diesem Buch, um das erwachsen werden und prekäre Lebenslagen, um Migration und Herausforderungen alleinerziehender Eltern und den entsprechenden Kindern. Es geht um Kinder und Eltern und Großeltern. Um Wertschätzung und Respekt, um Grenzen setzen und über Grenzen gehen.
Phasenweise war dieses Buch unglaublich authentisch und lebendig. Dann gab es aber auch wieder Seiten/Szenen/Inhalte/Plotsequenzen die ich so derart unrealistisch fand, dass sie mich raus geworfen haben. Ich hatte unglaublichen Spaß beim Lesen und dann... naja. Manchmal fehlte halt was, damit es gut bleibt. Deshalb: 3 Sterne.

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Hat mir sehr gut gefallen

... wie das Zusammenleben der 14-jährigen Billie mit ihrer Mutter Marika beschrieben wird. Die beiden müssen mit wenig Geld auskommen. Aber trotzdem genießen sie ihr gemeinsames buntes und ideenreiches Leben, gehen sehr liebevoll miteinander um.

In dieses vertraute Miteinander der beiden platzt die Großmutter aus Ungarn, Marikas Mutter. Billie ist geschockt, dass diese ihr Zimmer in Beschlag nimmt und keine Anstalten macht, wieder zurück nach Ungarn zu gehen. Diese Streßsituation bedingt auch den großen Einschnitt in Billies Leben: ihre Mutter stirbt.

Ab da weiß Billie nicht mehr wo hin mit ihrer riesigen Trauer. Sie vermisst ihre Mutter so sehr, aber es wird ihr immer klarer dass ihr bisheriges Leben unwiederbringlich zu Ende ist. Auch als Leser ist man traurig über diese Entwicklung. Und so begleiten wir Billie auf ihrer Suche nach ihrer Zukunft. Mir hat auch dieser Weg und das was sie dort findet sehr gut gefallen.

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Elena Fischer ist für mich eine echte Entdeckung. Die Geschichte der 14jährigen Billie in “Paradise Garden” ist tiefgründig, berührend, und trotzdem mit großer Leichtigkeit erzählt. Billies Umgang mit dem Tod der Mutter, die Beziehung zu ihrer fast unbekannten Großmutter, und die Suche nach ihrem Vater, den sie nicht kennt, ist eine Geschichte, die mich bereits nach wenigen Seiten nicht mehr losgelassen hat. Billie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben!

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Eine 14-jährige wohnt mit ihrer Mutter alleine in einer Hochhaussiedlung. Das Geld ist immer knapp, obwohl die Mutter viel arbeitet. Aber das Zusammenleben klappt sehr gut, auch mit viel Humor.
Eines Tages steht die ungarische Großmutter vor der Türe und alles wird anders.
Ein sehr beeindruckender Roman. Schön zu lesen.

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Dieser Roman hat mich sehr berührt. Wie schwer das Leben sein kann und doch aus Kindersicht ganz anders wahrgenommen werden kann. Wie normal man manche Lebenssituationen angeben muss.

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Billie ist 14. Sie lebt mit ihrer Mutter in der Hochhaus Siedlung. Das Geld ist oft knapp, obwohl Billies‘ Mutter zwei Jobs hat. Aber den beiden geht es gut. Billies Mutter hat ihren besonderen Blick auf die Menschen und die Dinge und so sieht Billie meist das Schöne und die Träume, die die beiden haben. „Einmal das Meer sehen“ ist so ein Traum von Billie. Als die zwei unverhofft zu etwas Geld kommen, ist der Traum zum Greifen nah. Doch dann kommt plötzlich Billies kranke Großmutter aus Ungarn zu ihnen und es verändert sich alles. Diese Großmutter ist alles andere als eine nette Oma und die Stimmung in Billies zuhause kippt dramatisch. Eines Tages macht Billie sich auf, um ihren Vater zu suchen, von dem sie eigentlich gar nichts weiß. Und ihr Weg führt sie ans Meer.

Ich liebe dieses Buch! Im Grunde sind es zwei Geschichten, die dieser Roman erzählt. Die Geschichte von Billie und ihrer Mutter und die Suche nach dem unbekannten Vater.
Kraftvoll und lebensfroh erzählt Elena Fischerdie Geschichte dieses jungen Mädchens, dass aus seiner irgendwie „heilen Welt“ fällt und sich auf macht, um den Vater zu finden.


Ein tolles Buch.
Sehr besonders, mit ganz eigenem Ton.
Unbedingt lesen!!!

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Und noch ein Debütroman, der auf der Longlist für den deutschen Buchpreis 2023 steht.
Die Autorin erzählt von einem Mutter-Tochter Gespann, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Marika und Billie.
Marika erschafft für Ihre Tochter eine Welt voll Zuversicht und Fantasie. In einer Hochhaussiedlung an einer deutschen Autobahn wird das Geräusch der vorbeifahrenden Autos zum Meeresrauschen und am Monatsanfang gibt es für Billie "Paradise Garden", den größten Eisbecher im Eiscafe.
Doch diese Welt bricht mit dem plötzlichen Tod der Mutter zusammen.
Elena Fischer versteht es die tieftraurige Geschichte lebensfroh und mit viel Humor zu erzählen und das Schwere leicht zu machen.

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„Vierzehn ist ein beschissenes Alter, um seine Mutter zu verlieren.“ Das steht schon auf der ersten Seite. In den Rückblenden erzählt Billie uns vom Leben mit ihrer Mutter, von wenig Geld und guter Laune. Die Stimmung bleibt in diesem Zwischenzustand – Schweres wird nicht zu ernst, aber auch nicht zu leicht genommen. Und Elena Fischer schafft es, von allen Protagonist:innen das Liebenswerte ans Licht zu bringen.

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Elena Fischer hat ein wunderbares Buch geschrieben - über das Erwachsenwerden, über Verlust und Trauer und über die Kraft, sein Leben in die Hand zu nehmen und neu anzufangen, auch, wenn man noch sehr jung ist. Empfehlenswert!

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Elena Fischer hat mich mit diesem Roman sehr berührt. Die Beziehung Tochter Mutter ist sehr großartig beschrieben. Trotz der Armut hat Billie eine reiche und sehr liebevolle Kindheit. Die Mutter gibt alles was sie kann. Die Nachbarn sind eine Bereicherung. Das einzige was Billie fehlt sind Informationen über ihren Vater. Als die Mutter viel zu früh stirbt macht sich Billie alleine auf die Suche nach ihm.
Ein liebevoller, spannender Roman mit einer klugen, witzigen und starken Billie.

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Eine sehr besondere Geschichte mit Protagonisten, die, jeder auf seine Weise, mein Leserherz im Sturm erobert haben.
Zum Beispiel Billie's Muter, die das fehlende Geld am Monatsende mit viel Liebe, Lachen und Phantasie wettmacht. Oder die Großmutter, die auf ihre schroffe Art wieder Teil des Lebens ihrer (Enkel-) Tochter sein möchte. Allen voran natürlich Billie, die sich nicht unterkriegen lässt, egal was passiert, um nur die drei Vordergründigsten zu erwähnen.
Diese Geschichte wird noch eine ganze Weile nachhallen - und ich werde sie weiterhin gerne empfehlen.

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Elena Fischer ist mit ihrem Roman Paradise Garden ein kurzweiliger Roman gelungen. Beim Lesen taucht man ein in die Familiengeschichte, in der die Beziehung zwischen Mutter Tochter und Großmutter besonders ist. Erstaunlich, dass sich trotz aller Widrigkeiten dann doch noch einer Beziehung zwischen Enkelin und Großmutter entwickelt. Bewundernswert, mit welchem Mut und starker Entschlossenheit das junge Mädchen sich auf die Suche nach ihrem Vater macht. Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich empfehle es meinen Leser*Innen aus vollem Herzen.

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Ein toller Roman ,den ich sehr gerne gelesen habe. Einzig den Roadtrip mit dem Auto fand ich nicht ganz so glaubwürdig. Die Schilderungen des Aufwachsen und Leben in der trostlosen Wohnsiedlung fand ich sehr eindringlich und sie haben mir das dortige Leben sehr gut vermittelt. Ein wirklich gelungener, vielschichtiger Roman dem ich viele Leser wünsche.

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Dieses Debut würde ich Jugendlichen empfehlen und gespannt verfolgen, wie sich die Autorin entwickelt.
Der Roman hat ein interessantes Thema, zeigt eine innige Mutter-Tochter-Beziehung, hat aber seine Längen und ist stellenweise unglaubwürdig, z. Bsp. die lange Autofahrt einer ungeübten Anfängerin und das Verhalten der Großmutter am Ende.

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Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ein Mädchen, eine schwierige Kindheit, eine tote Mutter, die Suche nach dem unbekannten Vater. Billie findet ihren ganz eigenen Weg un ein neues Zuhause. Wunderbar erzählt.

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Ein ganz tolles Debut. Elena Fischer zieht die Leser_innen sofort sogartig in ihren Bann und dieser endet auch erst mit dem Schluß des Buches. Tolle Charaktere, eine mitreißenden Handlung und Passagen, die sowohl zum Lachen, als auch zum Weinen animieren. Auch wenn ich kein Freund von erzwungenen Fortsezungen bin, wäre es schon interessant zu erfahren, wie es Billie im weiteren Leben ergeht. Ich traue Elena Fischer zu, daß sie das bravourös meistern würde.

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„PARADISE GARDEN“ VON ELENA FISCHER: DEBÜTROMAN MIT SPIELFILMPOTENZIAL

Kennen Sie Billie?
Nach Paradise Garden bin ich mir ziemlich sicher, Billie zu kennen.
Und Billies Leben.
Denn an manchen Stellen hatte ich doch ziemlich das Gefühl, Billie erlebt ganz ähnliche Dinge und Emotionen, wie ich. An anderen Stellen war ich jedoch froh, das jeweils nicht durchgemacht zu haben.

Billie ist ein junges Mädchen und legt genau die mutige „was kostet die Welt“-Attitüde an den Tag, die man eben von einer Vierzehnjährigen erwartet.
Das etwas andere Detail an Billie:
Sie ist kein rebellierendes, behütetes Wohlstandstöchterchen – auf sich selbst zu zählen, ist ihre Variante von Überlebenswillen. Der Roman Paradise Garden zeichnet ein so lebendiges wie glaubhaftes Bild einer jugendlichen Heldin, dass man gewillt ist zu vergessen, dass die Autorin die Teenagerzeit schon ein paar Tage hinter sich gelassen hat.

Elena Fischer gelingt es, in ihrer Sprachgestaltung sowohl kindliche Anteile als auch erschreckend erwachsene Gedanken anklingen zu lassen – ohne, dass dies unglaubwürdig wird. Denn mit der Biografie, mit der die Protagonistin ausgestattet ist, ergibt es nur Sinn, diverse Persönlichkeitsanteile in sich zu vereinen.

„Freedom is just another word for nothing left to lose“ – das gilt vielfach in Paradise Garden
Billie wächst in einer Hochhaussiedlung mit ihrer multijobbenden Mutter auf, die sie seit jeher alleine großzieht. Doch dann stirbt Billies Mutter. Ihr Anker, die zweite Hälfte des von Armut geplagten Duo infernale. Und nun?

Elena Fischer versteht es auf einfühlsame Art, das übermannende Gefühl eines Verlusts dieser Art neben stinknormalen Alltagssorgen existieren zu lassen. Denn genauso ist es auch „im echten Leben“ : man kann nicht 24/7 in absoluter Trauer leben. Zwischendurch muss man auftauchen und sich einfach den Banalitäten stellen. Oder auch sehr großen Vorhaben, die volle Aufmerksamkeit fordern – etwas, das auch Billie erfährt. Und wenn doch einmal etwas Trauer in dir hochkocht – akzeptiere sie, in der Form, in der sie kommt.

Paradise Garden ist auch ein Armutsportrait
„Ich dachte, dass die Beifahrertür genau zu unserem Leben passte. Es ging schon irgendwie, aber man brauchte ständig Lösungen für Probleme, die andere gar nicht hatten.“
Paradise Garden, Elena Fischer.

Abgesehen vom Hauptmotiv Verlust/Trauer ist Paradise Garden ein einfühlsames, nicht-verurteilendes Portrait von Armutsrealitäten. Da wird seit einem Jahr mit abgelaufenem TÜV gefahren, obwohl die Beifahrertür in jeder Kurve eine Person braucht, die sie zuhält. Es wird mit einer furchtlosen Selbstverständlichkeit „eingesteckt“, wenn das Geld nicht für Grundnahrungsmittel plus Extrawünsche reicht. Weil man es so gewohnt ist. Lieber stehlen als der Mutter zur Last fallen.

Überleben, ohne auf alles zu verzichten. Sparsame Freuden.

I chose you, Hörbuch-Version!
Die Hörbuch-Version ist für mich die beste Art, um Billie kennenzulernen und ihre Art schätzen zu lernen. Sprecherin Lena Urzendowsky ist ein „Perfect Match“ für die geschriebene Billie, die hier zum Leben erweckt wird. In Kombination mit Elena Fischers treffsicherer, authentischer Sprache spielt sich vorm inneren Auge ein tatsächlicher innerer Film ab.

Auch eine ganze Weile später sind mir die verschiedenen Buchszenen aus dem Gehörten noch lebhaft vor Augen – Szenen von Autofahrten, einem Gehöft, der Siedlung, in der Billie mit ihrer Mutter lebt – so zuverlässig portraitiert Elena Fischer das junge Mädchen, was sich in seiner Entschlossenheit von nichts aufhalten lässt. Und Lena Urzendowsky gibt ihr die Stimme zu ihrer Sprache.

Absolute Empfehlung:
Mit dem Hörbuch starten.
Dieses Erlebnis sollte sich niemand selbst verweigern!

Danke an Diogenes für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare via netgalley.de .

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Idee und Anfang der Story waren gut, aber leider bin ich dann doch nicht weiter als bis zur Hälfte gekommen. Irgendwo ließ das Ganze zischend Luft. Ich kann auch nicht genau beschreiben, woran es lag, die Geschichte wurde einfach belanglos, seicht und unglaubwürdig. Vielleicht als Jugendbuch passender.

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„Man lebt immer nur sein eigenes Leben.“

Die 14-Jährige Billie wird von ihrer Mutter Marika alleine großgezogen. Ihr ganzes Leben verbringt sie in der heimischen Hochhaussiedlung, hier kennt sie sich aus und kann auch immer auf Freunde und Nachbarn zählen.
Doch die traute Zweisamkeit von Mutter und Tochter zerbricht, als Billies Großmutter aus Ungarn anreist. Eigentlich wollten sie endlich ans Meer, von dem Billie schon ihr ganzes Leben lang träumt, fahren, doch jetzt dreht sich alles um das Zusammenleben mit und die Versorgung von der kranken Großmutter.

Der Sommer, der der schönste ihres Lebens werden sollte, wird zum Alptraum, als Marika Plötzlich verstirbt und Billie mit mehr Fragen denn je zurücklässt. Fragen, die ihr jetzt nur noch ein Mensch beantworten kann: ihr bisher unbekannter Vater.
In dem alten Nissan ihrer Mutter macht sich Billie nun also auf, diesen Mann zu finden, und auf diesem Wege vielleicht auch endlich sich selbst.

Eine perfekt gelungene Mischung aus Coming-of-Age und Roadtrip Roman. Tief gehend, aber auch mit einem angenehmen Humor und so liebenswerten, vielschichtigen Charakteren.
Eines meiner Highlights aus dem letzten Jahr und ein Roman, den ich gar nicht genug empfehlen kann.

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Eine tolle Geschichte! Zuerst war ich zwar etwas skeptisch über die motive der mutter und dieses "klein halten" der tochter... und die großmutter ist wirklich ein drache... aber je mehr ich in der geschichte drin war, desto besser gefiehl sie mir und zum Schluss hab ich doch ein Tränchen verdrückt!

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Eine großartige Geschichte über die Kraft der Fantasie, ein junges Mädchen aus einfachsten Verhältnissen, eine Mutter die mit Hilfe dieser Fantasie die Welt viel bunter gestaltet und eine Großmutter, die so ganz anders ist, in diese Welt eindringt und sie zum Einstürzen bringt. Tragisch und doch voller Hoffnung. Ein wunderbares, ein großes Buch.

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Dieser Roman wurde für Deutschen Buchpreis 2023 nominiert, das machte mich neugierig. Erzählt wird Geschichte eines vierzehnjährigen Mädchens Billie, das allein mit Mutter Marika lebt. Die Charaktere dieses Buchs sind wohl das, was zu Diskussionen führen könnte. Mit der Mutter des Mädchens hatte ich als Leserin so meine Schwierigkeiten. Eine energiegeladene Frau, die ihr Leben durch die unbändige Fantasie verschönert, doch meiner Meinung nach nicht ausreichend Verantwortung eines Erwachsenes gegenüber einem Kind trägt. Doch das Leben mit Marika ist für Billie schön, sie wächst glücklich auf. Die Mutter sorgt dafür, dass auch ein dunkler Tag für das Kind besonders ist. Was nicht so einfach ist, denn den Beiden fehlt an Geld. Sie können sich nichts leisten, auch wenn die Mutter zwei Jobs hat, und müssen vom Träumen allein leben. Das Leben ändert sich für Billie schlagartig, als es zu einem tragischen Vorfall in der Geschichte kommt. Hier endet das erste Teil des Romans und beginnt die Road Movie Story. Die war bedauerlicherweise alles andere, als glaubwürdig und hat mir wenig gefallen. Da ich nicht so einen großen Wert auf die Realitätsbezogenheit in der Literatur lege, hat mir der Roman alles in allem gut gefallen. Allerdings Unglaubwürdigkeit des Geschehens gehört zu meinem Kritikpunkt. Sehr gut fand ich die erste Hälfte des Romans. Glaubwürdig oder nicht interessante Charaktere dominieren die Geschichte und es macht Spaß diese zu beobachten. Ich fand "Pardise Garden" lesenswert.

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Ein wundervolles Buch. Ernster Hintergrund, aber mit sehr viel Leichtigkeit erzählt.
Ich hätte gern mit in dem Haus gewohnt. Die Nachbar sind einfach toll. Und Mutter und Tochter sind mir sogleich ans Herz gewachsen.
Schön, dass es die Begegnungen am Meer gab - und der Mann einfach nur ein guter Freund der Mutter aus Jugendtagen und nicht der Vater.
Ich bin nach wie vor begeistert, habe das Buch gut verkauft und mehrfach verschenkt.

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Eine wunderschöne Geschichte.
Tiefgründig, schön, voller Liebe und Unterhaltung.

Fand das Buch sehr gut und empfehle es gerne weiter.

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Das Buch ist lustig, traurig, macht nachdenklich und lässt uns mitfühlen mit der Protagonistin, die aus ihrem -zwar sehr einfachen, aber glücklichen - Leben gerissen wird und sich auf die Suche nach ihrem Vater und einer neuen Zukunft macht. Grosse Empfehlung!

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