Steinhammer

Roman

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Erscheinungstermin 05.04.2023 | Archivierungsdatum 03.12.2023

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Zum Inhalt

Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit, das bedeutet Armut, Kriegstraumata und wenig Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im Leben.

Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel – der Vater ist im Krieg gefallen – in den 50er-Jahren in der Steinhammer Straße in Dortmund auf. Er soll später den Friseurladen übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe auf den Pütt. Er, seine Jugendliebe Nelly und sein bester Freund Jürgen – sie alle haben genug von der ärmlichen Enge und Versehrtheit des Viertels und träumen davon, alles hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt, Schaufensterdekorateur zu lernen, und Förderer findet, öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer Künstlerszene. Doch Edgar ist anders als die Sprösslinge reicher Familien und eckt mit seiner unkontrollierten Art immer wieder an. 

Der Roman lehnt sich an an das Leben des Malers Norbert Tadeusz, der es zum Meisterschüler Beuys’ und zum Kunstprofessor brachte. Jörg Thadeusz schreibt in diesem authentischen Roman über einen Aufsteiger, der mit seiner Herkunft bricht und sie doch nie ganz loswird.

Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit, das bedeutet Armut, Kriegstraumata und wenig Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im Leben.

Edgar...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462004229
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Aus der Steinhammerstraße

Der Autor Jörg Thadeusz schreibt in seinem Roman, Steinhammer, mit spannend und spaßig von der Jungen dreier Freunde, die aus Steihamerstraße heraus konen wollten.
Es gibt nicht viele Perspektiven, entweder man macht was die Eltern wollen oder es geht in den P+tt.
Edgarlebt niet Mutter, Onkel und Schwester auf beengtem Raum, wie es in der 5ßer Jahren oft üblich war. Sein Vater ist im Krieg gefallen. Sein Onkel ist Friseur und er soll den Laden einmal übernehmen, aber er ist künstlerisch begabt und malt gut.

Jürgen s Vater war vor dem Krieg Deutschlehrer, er hat einen Arm und sein Gehör verloren. Er möchte das Jürgen studiert, aber das will er nicht.
Die dritte im Bunde ist Nellie, deren Mutter einen Laden besitzt, aber leider zu viel trinkt und unberechenbar i ist.

Der Autor versteht es gut, die damaligen Zeiten nach zu empfinden.
Er lässt uns an dem Erwachsenwerden der d
drei teilnehmen.
Dann lässt er sie auseinander driften und erst nach langer Zeit geht es zu Edgars 70ten Geburtstag weiter.

Dieses Buch ist interessant gemacht.
Es ist ein gutes Leseerlebnis.

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Bisher kannte ich Jörg Thadeusz lediglich als Moderator aus dem Radio und war daher sehr gespannt auf seinen Roman "Steinhammer", der manchmal laut, manchmal leise daherkommt und mir außerordentlich gut gefallen hat.
1957 in einem Arbeiterviertel Dortmunds. Edgar, Nelly und Jürgen träumen von einer besseren Zukunft, von Amerika, von einer Künstlerkarriere, egal, Hauptsache dem engen Milieu der Kohlesiedlung entkommen und etwas von der Welt sehen. In der Steinhammerstraße, ihrer kleinen überschaubaren Welt, ist der verlorene Krieg immer noch Thema. Im Friseursalon von Edgars Stiefvater Jupp spielt sich das Leben der Straße ab, dem die drei jungen Leute immer wieder entfliehen, bis sie alle ihren eigenen Weg gehen.
Manchmal etwas derber, dann wieder poetisch und sprachgewandt, erzählt Thadeusz von dieser Zeit und den Menschen, von Armut, großen Träumen und einer Welt im Wandel. Als Vorlage für seinen Protagonisten Edgar hat er den Künstler Norbert Tadeusz genommen, einen bekannten Dortmunder Künstler gegenständlicher Malerei. Die Geschichte beginnt 1957, springt dann in die sechziger Jahre und endet 2010. Drei Leben im Schnelldurchlauf, mit Einstieg am entscheidenden Wendepunkt. Großartig erzählt, toller Aufbau, gelungene Dramaturgie. Eine absolute Leseempfehlung!

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Meinung:

Das Buch nimmt mich mit in den Pott der 50er-Jahre.
Wenn ich die Augen schließe, kann ich fast die Straßen und Häuser der Siedlung sehen.
Der Autor bringt es hervorragend fertig die Erfahrungen der Protagonisten zu der Zeit zu vermitteln.
Ein tolles Buch über Schicksale, Rückschläge und Zugehörigkeit.
Und das verbunden mit einer fast authentischen Zeitzeugen Geschichte die in keinen Geschichtsbuch steht

Fazit:

Der Titel und die Inhaltsangabe des Buches hat mich sofort neugierig gemacht
Es hat mich an die Erzählungen meiner Oma erinnert.
Das Buch ist spannend, lehrreich, wohl authentisch
Ich hab es wirklich gern gelesen und empfehle es gern

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Ein tolles Buch!
Die Geschichte spielt hauptsächlich in den Jahren 1957 – 1961, und Jörg Thadeusz gelingt es wunderbar, die Atmosphäre des Kohlenpotts einzufangen, mit all den schlimmen, aber auch herzlichen Seiten.
Die jungen Leute zu dieser Zeit hatten es schwer: mit den kriegstraumatisierten Elternteilen auf der einen Seite, und den Wünschen nach der großen weiten Welt andererseits.
So ist es einerseits das Schicksal Edgars, verbunden aber auch mit den Leben von Nelly und Norbert, die unterschiedliche Facetten abbilden.
Das alles hat das Buch für mich so interessant gemacht, natürlich auch die Beschreibungen von Dortmund: ich kann mich noch an das Kaufhaus Horten erinnern, in dem Edgar seine Lehre macht (als Karstadt noch Althoff hieß …), manches Andere war allerdings schon verschwunden, als ich in dem Alter war mich erinnern zu können.
So ist es ein Stück Geschichte, über Dortmund, die Kunstszene in Düsseldorf und die Stimmung in Deutschland.
Absolute Leseempfehlung!

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Unglaublich gern habe ich dieses Buch gelesen ! Schon die Eingangsszene 1942 ist sehr stark und erklärt als Prolog die ganze nachfolgende Familienkonstellation. Mir gefällt, wie das Erwachsenwerden der drei Hauptpersonen beschrieben wird - und das war wirklich nicht einfach in der Armut und auch, weil die Volljährigkeit erst mit 21 erreicht wurde, da konnten einem die Eltern noch lange Vorschriften machen. Auch die Gedanken zur ersten Liebe und zur Gestaltung des eigenen Lebens fängt Jörg Thadeusz glaubwürdig ein. Die Nachkriegszeit und die Gesellschaft in den 50er, 60er und 70er-Jahren ist sehr gut beschrieben. Trinkende, schweigsame Männer, die den Krieg nicht vergessen können . Und Kindern nicht unbedingt verständnisvoll begegnen. Die Lehrzeit bei Horten ist sehr aufschlussreich, was Hierarchien und Arbeitsleben angeht. Die Darstellung des Bergbaus finde ich sehr interessant weil ich mehr Stolz erwartet hatte und der Beruf hier möglichst gemieden wird, weil er sehr hart und auch gefährlich ist. Edgars Liebe zur Kunst und zum Malen kommt klar heraus und wird in Szenen und Worten toll beschrieben. Sein Studienanfang in Düsseldorf katapultiert ihn wirklich in eine andere Welt ! Doch ich hänge auch an Nelly und Jürgen, die interessante Charaktere sind, die sich ebenfalls weiterentwickeln. Zwischendurch war ich ein wenig enttäuscht, als das Erwachsenenleben größtenteils fehlte und die Handlung von der Jugend ins Alter springt. Doch auch Edgars Leben nach einer erfolgreichen Karriere nimmt einen gefangen. Sein Innenleben mit der immer wieder auftauchenden Wut und mit seiner Unfähigkeit, Briefe zu schreiben und Kontakt zu halten, ist in der Geschichte sehr überzeugend. Ich empfehle den Titel sehr gerne und freue mich schon darauf, ihn einigen Menschen zu schenken, die in Dortmund aufwuchsen.

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Die Freunde Edgar, Jürgen und Nelly wachsen in den 50ger Jahren in der Steinhammerstraße in Dortmund auf. Sie sind geprägt.von den Verlusten des Krieges, der kleinbürgerlichen Verhältnissen und dem unerbittlichen Kohlestaub, der tagtäglich den Himmel über ihrer Straße verfinstert - auch im übertragenen Sinne. Jeder von ihnen träumt einen Traum, der sie rausführt aus der Steinhammer. Edgar schafft es mithilfe seines Freundes Jürgen, eine Stelle als Schaufensterdekorateur zu ergattern, was ihn davor bewahrt den Friseursalon seines vaters zu übernehmen. Schließlich schafft es Edgar bis an die Kunstakademie in Düsseldorf und wird ein bedeutender Künstler. Alle drei Freunde schlagen sehr verschiedene Wege ein, aber ihre Kindheit in der Steinhammerstraße wird sie für immer zusammenhalten.

In diesem Roman findet sich der Leser auf ganz wunderbare Weise in der Welt und Athmosphäre der 50er Jahre wieder. Mit wenigen Worten schafft es Thadeusz den Leser visuel und emotional ganz in diese Umbruchzeit mit hinein zu ziehen.

Ein absolut lesenswertes Buch!

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Ein sehr eindrucksvolles Buch. Thadeusz schafft es, ein sehr plastisches Bild des einfachen Lebens im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit zu zeichnen. Zudem ist das Buch eine Hommage an seinen Vater, der sich aus dem Milieu heraus in ein ganz anderes traut und sein Leben der Kunst widmet. Klare Leseempfehlung!

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Jörg Thadeusz erzählt einen Teil seiner Familiengeschichte in der Nachkriegszeit. Edgar, der Protagonist, möchte malen, Kunst studieren, und lebt im Pott. Mit seinen Freunden Jürgen und Nelly träumt er sich weg aus der Steinhammerstraße. Weg von den Zechen, den Bergleuten und dem Muff der Kleinstadt. Mit Humor und Herz lässt der Autor die Straße lebendig werden und zeichnet ein Porträt über Freundschaft und Liebe und Träume.

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