Wie man einen Traum aufgibt, um ein Leben zu gewinnen
von Nico Langmann
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Erscheinungstermin 16.01.2023 | Archivierungsdatum 05.03.2023
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Zum Inhalt
Du musst wieder gehen können: Mit dieser Maxime ist Nico Langmann aufgewachsen. Seit einem Autounfall im Alter von zwei Jahren ist er querschnittsgelähmt – was seine Eltern nicht akzeptieren wollten. Jahrelang kämpfte er gegen den Rollstuhl, in russischen Reha-Zentren ebenso wie bei brasilianischen „Wunderheilern“: ein Kampf, den er nicht gewinnen konnte.
Heute ist Langmann nicht nur einer der besten Tennisspieler der Welt, sondern auch ein Mutmacher – trotz eines zweiten Schicksalsschlages in seiner Jugend, trotz einer Welt, die nicht für Menschen wie ihn gebaut und in der Diskriminierung Alltag ist.
Nicos Geschichte ist Inspiration für uns alle. Sein Credo: „Du musst keine Grenzen akzeptieren, die dir jemand anderes auferlegt. Du kannst deinen eigenen Weg finden, über all die Hürden hinweg – oder unter ihnen hindurch oder an ihnen vorbei.“
Du musst wieder gehen können: Mit dieser Maxime ist Nico Langmann aufgewachsen. Seit einem Autounfall im Alter von zwei Jahren ist er querschnittsgelähmt – was seine Eltern nicht akzeptieren wollten...
Vorab-Besprechungen
Ich kann es nur empfehlen: sehr faszinierend und fesselnd.
- Buchhändlerin Rotraut Schöberl, Café Puls
Ich kann es nur empfehlen: sehr faszinierend und fesselnd.
- Buchhändlerin Rotraut Schöberl, Café Puls
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783710606878 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Bei dem Buch handelt es sich um das Leben des Autors Nico Langhammer. Er ist seit seinem zweiten Lebensjahr, nach einem Autounfall querschnittsgelähmt.
Seine Eltern haben die Tatsache nicht akzeptiert, dass ihr Junge nie mehr laufen kann. Sie blenden dieses aus und schleppen Nico von einer Therapie zur anderen. Sein Leben und sein ganzer Tagesplan ist von Trainingsplänen und dem Ziel wieder Laufen zu können, geprägt. Alles andere im Leben gerät dabei in den Hintergrund.
Bis Nico einmal sein Leben in die Hand nimmt und mit seiner Behinderung zu leben beginnt.
Das Buch ist sehr ehrlich und beschreibt wirklich alle Bereiche mit denen Nico mit oder wegen seiner Behinderung in Berührung kommt.
Ein sehr interessantes motivierendes Buch, das mir gut gefallen hat.
Ich kann es nur weiterempfehlen.
Nico Langmann hat bei einem Autounfall als Zweijähriger eine Wirbelsäulenverletzung davon getragen, die zu einer Querschnittslähmung führt.
Die Eltern wollen es nicht wahrhaben, dass Nico nie mehr gehen wird können und schleppen das Kind von einer Behandlung zur anderen. Dabei klammern sie sich an jede noch so abstruse Methode. Da die gegnerische Versicherung für alle Kosten aufkommen muss, werden alle Möglichkeiten genutzt. Die Mutter fliegt mit Nico nach Brasilien, Moskau und Thailand. Ein Rollstuhl ist für die Mutter keine Option, denn deren Credo lautet „Nico wird bald wieder gehen“. Erst im Kindergartenalter besteht Nico auf einen Rolli, weil er entdeckt hat, dass ihm der eine gewisse Freiheit schenkt.
Anders als seine Mutter weiß Nico recht bald, dass das mit dem Gehen nichts mehr werden wird. Nico hat einen - wenn man das so nennen will- Vorteil: Er kennt nichts anderes, er kennt sich nur gelähmt.
Meine Meinung:
Ich habe vor ein paar Tagen ein Interview mit Nico Langmann gesehen, das anlässlich des Erscheinens seines Buches ausgestrahlt worden ist. Dabei hat er humorvoll erzählt, wie er die angespannte Erwartungshaltung der Eltern erfüllen will und angibt, seine Beine zu spüren.
Die Jahre, in denen Nico von einem Therapeuten zum anderen geschleppt worden ist, grenzt an Kindesmisshandlung, zumal sich einige der Therapeuten als Scharlatane und Quacksalber herausstellen.
Nico muss den Traum seiner Mutter leben. Erst mit der Aufgabe dieses Traumes, gewinnt Nico Langmann sein eigenes Leben.
Spannend erzählt Nico Langmann seinen Weg zum Rollstuhltennis, seine Siege und Niederlagen. Interessant auch das Kapitel Sex, das vermutlich bei vielen Menschen Fragen aufwirft, die sie nie zu stellen wagen. Darüber spricht Nico Langmann in einer Schule vor unsicheren, pubertierenden Schülern.
Nico Langmann erzählt auch von seinem Zusammentreffen mit Franz-Joseph Huanigg, dem Behindertensprecher der ÖVP, der einige Jahre im Nationalrat war und unter Sebastian Kurz nicht mehr aufgestellt worden ist. Das Angebot, statt Huanigg in die Regierung Kurz zu gehen, lehnt Nico Langmann ab. Er hat das ungute Gefühl, als Alibi missbraucht zu werden.
Fazit:
Eine gelungene Autobiografie, der ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe.
Meine Meinung:
Biographien liegen mir persönlich ja eigentlich nicht so wirklich als Genre, was vor allem daran liegt, dass ich eigentlich gar nicht so richtig weiß, wie man denn bitte die Lebenserfahrungen eines anderen Menschen überhaupt bewerten soll. Was mir an diesem Buch dann aber tatsächlich zugesagt hat, war der Titel – und das passiert mir als typischem Coveropfer eigentlich eher selten.
Die Biographie an sich ist sehr persönlich geworden, was für das Genre natürlich nicht ungewöhnlich ist. Trotzdem hatte ich beim Lesen wirklich das Gefühl, die Lebensgeschichte von Nico Langmann erzählt zu bekommen – und das hat mir wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war dabei angenehm zu lesen und stellenweise gab es eine ordentliche Portion Humor, was ich sehr sympathisch fand.
Was die Informationen angeht, die man hier so bekommt muss ich allerdings auch ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht unbedingt alles hätte wissen müssen. Hier bleiben wirklich keine Fragen offen, und auch wenn das sicherlich absolut zielführend für das ist, was der Autor mit diesem Buch und auch als Mensch erreichen möchte, war mir manch ein Einblick dann vielleicht doch etwas zu tief.
Abgesehen davon ist mir allerdings auch aufgefallen, wie selbstreflektiert Langmann seine Geschichte erzählt. Auch wenn ich nicht viel jünger bin als er, hatte ich beim Lesen doch den Eindruck, dass er trotz des Augenzwinkerns im Text durchaus eingehend darüber nachgedacht hat, was er wie im Leben bewirken möchte – und das war definitiv ein Punkt, der diese Biographie sehr wertvoll für mich gemacht hat.
Fazit:
Mich hat dieses Buch als Biographien gegenüber eher abgeneigtem Menschen tatsächlich sehr positiv überrascht. Natürlich sind 25 Jahre keine allzu lange Zeitspanne, ich hatte beim Lesen aber trotzdem nicht den Eindruck, als sei dieses Buch auf Krampf geschrieben worden, was angenehm zu lesen war und mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Dafür gibt es fünf Bücherstapel von mir.