Lichte Tage

Roman

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Erscheinungstermin 18.02.2023 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

»Ein verblüffend schönes Buch. Es bricht einem das Herz und wärmt es gleichzeitig.« Matt Haig

Als sich Ellis und Michael das erste Mal begegnen, ist es, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt. Erfüllt mit einer großen Sehnsucht nach Kunst und Poesie, entfliehen die beiden Heranwachsenden dem grauen Oxford in die Wärme und das Licht Südfrankreichs. Dort finden sie heraus, wer sie sein könnten. Und müssen entscheiden, wer sie sein wollen. Ein einzigartiger Roman über die Bande der Freundschaft und der Liebe. 

Alles beginnt mit einem Gemälde, das Dora Judd an die Wand ihres Wohnzimmers hängt. Fünfzehn Sonnenblumen, wie sie van Gogh im warmen Licht Südfrankreichs malte. Jahre später reist ihr Sohn Ellis zusammen mit seinem besten Freund Michael der Sonne entgegen. Sie tauschen die grauen Straßen Oxfords, das Arbeiterviertel mit der Autowerkstatt und die Fäuste ihrer Väter gegen die Poesie und das Licht des Südens. Gemeinsam entdecken sie, welche Möglichkeiten ihnen das Leben eröffnet, doch auch die Prägungen ihrer Herkunft brechen immer deutlicher hervor. Dann tritt Annie in ihr Leben, und das ändert gleichzeitig nichts und alles. Sarah Winman hat einen unvergleichlich zärtlichen Roman über die Verflechtungen der Liebe und über die transformative Kraft der Kunst geschrieben.

»Eine wunderbar erzählte Geschichte über Liebe und Verlust« The Guardian

»Ein Wunderwerk« New York Times

»Herzzerreißend, leise und bewegend« Sunday Express

»Eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Verlust und Sehnsucht« Red Magazine

»Ein verblüffend schönes Buch. Es bricht einem das Herz und wärmt es gleichzeitig.« Matt Haig

Als sich Ellis und Michael das erste Mal begegnen, ist es, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608980875
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine sehr zarte und eindringliche Geschichte über die Beziehung von drei Menschen zueinander. Angesiedelt in Oxford Ende des letzten Jahrhunderts. Es geht um Liebe, Homosexualität und Kunst. Hat mir sehr gut gefallen

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Ein feines traurig schönes Buch, ganz unkitschig erzählt es von Liebe, Verlust, Trauer und Neubeginn.
Und die südfranzösische Stimmung, dieses besondere Licht ist wunderbar eingefangen.

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Freundschaft

„Lichte Tage“ in diesem Roman beschreibt die britische SchriFftstellerin Sarah Winman über Liebe, Homosexualität und Krankheit und Hoffnung.
Außerdem geht es um schwierige Familiensituationen.

Ellis und Michael sind schon Kindheitsfreunde. Ellis will Maler werden, denn die Mutter besitzt ein Bild mit Sonnenblumen.
Michaels Mutter verlässt die Familie und sein Vater ist nicht feinfühlig.
Die beiden erkunden ihre Sexualität.
Dann heiratet Ellis Anne und die Drei verstehen sich weiter gut. Michael ist nicht so präsent.
Sein Freund stirbt an Aids und Michel beobachtet seine Gesundheit.
In einem Brief schreibt er was er erlebt hat.

Teilweise geht es etwas hin und her.
Dann kommt Ellis wieder zu Wort.
Jahrelang hatten die Beiden keinen Kontakt.
Die Autorin fängt die Stimmung gekonnt ein. Ihr Schreibstil ist stimmig und eindrucksvoll.
Ich war von der Geschichte gefesselt.

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Ein wunderbares Buch, trotz eher trüber Leseatmosphäre. Die ersten Seiten haben mich schon direkt 'gefesselt', ich hätte Stunden weiterlesen können.
Der Schreibstil von Sarah Winman ist großartig; es war als wäre ich direkt in Oxford oder auch London, besonders die Frankreich-Szenen haben mir sehr gut gefallen. Und die Verbindung zu van Gogh und den Sonnenblumen fand ich als van Gogh-Fan besonders schön.
Dramatisch und traurig, wie diese beiden Männer sich verlieren, obwohl sie so gut zueinander passen.
In der Beschreibung stand, dass dieses Buch einem das Herz wärmt und bricht - das stimmt, es war wunderbar.

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Taktvoll und berührend erzählt!

Zarte, liebevolle Beschreibungen von Freundschaft, Liebe, tiefer Trauer, Einsamkeit, Verlust und Sehnsucht nach Freiheit, Schönheit in Kunst und Natur, die große Angst vor dem Anderssein auch in sexueller Hinsicht – all das ist vorsichtig, unaufdringlich umschrieben mit passender, fast poetischer Wortwahl rund um Ellis, der erst nach dem plötzlichen Verlust und tief empfundener, langer Trauer um seine Liebsten ausbricht aus seinem bisherigen Alltagstrott und sich an seinen Jugendtraum als Künstler erinnert. Das Leben des Malers van Gogh und seine Bilder mit Sonnenblumen – hier als Zeugnis für einen Lebenstraum, gemalt in Südfrankreich rund um Arles und St. Remy – scheinbar Orte der Heilung mit verwandeltem Licht, steht auch sinnbildlich für ein anderes Leben frei von Angst, frei von Normen jedweder Art, dem schlichten Bedürfnis, irgendwohin zu gehören.

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Die Beziehung der drei Protagonisten ist sehr feinfühlig erzählt, die Schauplätze sind wunderschön beschrieben und die Thematiken der Liebe, Homosexualität und Kunst fließen toll in die Erzählung ein. Ab und an sind die Sprünge in der Erzählung etwas schwierig nachzuvollziehen, je mehr man aber liest, desto besser versteht man den besonderen Stil.

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Im weitesten Sinne ein Familienroman. Ich fand ihn sehr spannend. Die Perspektivwechsel sind sehr erhellend. Immer, wenn ich dachte, eine Sichtweise, ein Leben verstanden zu haben, wurde durch die nächste Perspektive wieder vieles in Fage gestellt. Eine sehr vielschichtige, berührende Geschichte.

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"In der Reise enthalten sein müssten jedoch, und er las laut vor: 'Freude. Staunen. Neugier. Kultur. Romantik. Verführung.'"
Ein Zitat, in dem sich das Buch selbst gut beschreibt.

"Lichte Tage" von Sarah Winman beschreibt in einer wunderschönen Sprache eine Geschichte um Anderssein, um Liebe, um Verlust und um Einsamkeit. Gerade der Einsamkeit wird viel Gewicht zuteil und wird hier in seinen verschiedensten Facetten gezeigt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Erzählt wird sowohl aus der Sicht von Ellis, als auch aus der Sicht von Michael. Enge Freunde, die sich auf unterschiedliche Arten verlieren und doch nie verloren haben. Die Geschichten werden zu unterschiedlichen Zeiten erzählt, was aber nicht weiter hinderlich ist.

"Ich frage mich, wie es wohl klingt, wenn ein Herz bricht. Ich glaube es wäre leise, kaum wahrnehmbar, und gänzlich unspektakulär - wie eine erschöpfte Schwalbe, die sanft zu Boden fällt."

Sprachlich ist das Buch wunderbar. Vieles passiert zwischen den Zeilen, ohne dabei dem Leser zu wenig zu sagen. Gerne hätte ich das nicht nur zwischen den Zeilen gelesen, um noch mehr in die Geschichte eintauchen zu können.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es verdient aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung! :)

"Ein kleines Fenster, noch nicht in Scherben, als Musik noch Gefühle auslöste, als Bier noch schmeckte, als Träume noch aus dem Anblick eines Flugzeugs am Sommerhimmel geboren werden konnten."

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Ein wunderbarer, zärtlicher Roman. Matt Haig hat es ganz auf den Punkt getroffen, indem er sagt, dass das Buch einem das Herz gleichzeitig wärmt und bricht. Am Anfang hatte ich noch etwas Probleme, reinzukommen, da man mit voller Wucht in Ellis' Leben hineingeworfen wird. Auf Seite 1 wird eine Carol Judd zitiert, die sagt, "Das Bild war ein Tombola-Gewinn", in der nächsten Zeile ist die Rede von einer "sie" namens Dora. Ich glaubte zunächst, das sei ein Fehler und die gleiche Frau sei gemeint gewesen, aber je weiter die Geschichte fortschreitet werden einem die Beziehungen zwischen den Charakteren klar. Da habe ich verstanden, das Sarah Winman das erstklassig gemacht gemacht hat. Indem sie sowohl Ellis' Geschichte über Rückblicke erzählt, und Michael seine Geschichte selbst erzählen lässt.

Die besondere Verbindung zwischen Ellis, Michael und Annie, wie die beiden Jungs unter das Joch des jeweiligen Vaters leiden, weil sie sich nicht männlich genug verhalten: Sarah Winman weiß das alles mit ihren Worten meisterhaft zu transferieren. Die erste Liebe ist etwas ganz besonderes, ein Gefühl, das nie ganz verschwindet: das teilen Ellis und Michael in ihrem Sommer in Frankreich.
Nachdem Ellis mit Annie zusammen kommt, sind sie zunächst ein scheinbar unzertrennliches Dreiergespann, aber Michael versteht irgendwie, das für ihn nach ihrer Heirat trotzdem kein Platz mehr in ihrem Leben ist.

Außer den zwischenmenschlichen Beziehungen spielen auch die Bedeutung von Kunst (insbesonder Van Gogh und Walt Whitman), die Farben der Provence, und das alles zerstörende HIV-Virus bedeutende Nebenrollen in diesem Roman. Das Buch mag dünn sein, ist aber sehr reich.

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Wunderbare Geschichte, habe sie in einem Rutsch durchgelesen. Sehr schöne Worte, jedes am richtigen Platz. Eine tiefe Geschichte, berührend & so zerbrechlich.

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Liebe und Verlust

‚Lichte Tage‘ ist ein Roman, der uns die Themen Liebe und Verlust fest verzahnt in den Fokus bringen lässt. Nicht nur den Verlust einzelner Personen um die getrauert wird, auch um Lebensentscheidungen, die einen anderen Weg hätte entstehen lassen. Der Verlust von verpassten Chancen. Sehr empathisch beschreibt die Autorin Sarah Winman in ihrem dritten Roman, der im Original den Titel ‚Tin Man‘ trägt, die drei Protagonisten. Zum einen ist das Ellis, ein Schlosser, der durch den frühen Tod der Mutter nicht den Traum des Künstlers leben konnte und in Oxford blieb. Dann seine Frau Annie und sein bester Freund Michael. Alle stehen in einem besonderen Verhältnis zueinander, dass Sarah Winman gekonnt beleuchtet.
Ich bin sehr angetan von ihrer Schreibkunst und wie sie das Thema Erinnerungen und Aufarbeitung der Vergangenheit hier als zentrales Thema bearbeitet.

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Dieses gefühlvolle Buch überzeugt durch seine Protagonisten und eine Brillion erzählte Geschichte. Ein tief bewegendes Buch, dass ich so schnell nicht vergessen werde. Unbedingt lesenswert.

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Zum Inhalt:
Ellis und Michael haben eine besondere Beziehung, die geprägt ist von einer großen Sehnsucht nach Kunst und Poesie, aber auch durch ihre Herkunft. Sie gehen aus dem düsteren Oxford ins sonnige Südfrankreich. Dort werden sie herausfinden wer sie sind und wer sie sein könnten. Als sie schließlich zurückkehren und auch Annie begegnen, ändert sich alles aber irgendwie auch nichts.
Meine Meinung:
Das ist so ein Buch, dass man erstmal sacken lassen muss, damit sich der Zauber der Erzählung entwickelt. Erst habe ich nach Abschluss des Buches gedacht, naja, war ganz okay. Irgendetwas sagte aber, warte noch mit der Rezi und das war auch gut so. Das Gelesene hat im Nachgang eine Wirkung gezeigt, die mich das Buch anders beurteilen lässt. Ein Buch, dass große Wirkung entfaltet und einen berührt und nachwirkt. Ganz klare Leseempfehlung!
Fazit:
Sehr emotional

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Das Cover zeigt die Sonnenblumen von van Gogh und mit diesem Bild beginnt die Geschichte in Oxford, als Dora sich dem Willen ihres Mannes widersetzt und das Bild bei einer Tombola aussucht, anstatt die angebotene Flasche Whiskey. Zu diesem Zeitpunkt ist sie schon schwanger mit ihrem Sohn Ellis, dem Protagonisten dieses Romans.
Dieser arbeitet 1996 in der Nachtschicht einer Fabrik und hat sich aus seinem Leben ausgeklinkt, seitdem seine Frau Annie bei einem Autounfall verstarb.
In einem Rückblick wird uns Leser*innen dann die Geschichte von Ellis Kindheit und seiner ersten großen Liebe Michael erzählt, der das Trio um Ellis und Annie ergänzte, doch plötzlich aus deren Leben verschwand.

Auf den ersten Seiten konnte mich der Roman noch nicht überzeugen, doch nach und nach wurde ich mit dem Protagonisten Ellis warm und eine wunderbare Geschichte, die hart anfängt und sich dann zart und warm weiterentwickelt, entsteht! Dabei streift sie viele Themen, wie Herkunft, Arbeiterklasse und Frankreich als Sehnsuchtsziel und lässt uns mit viel Liebe zurück.

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Sprachlich und inhaltlich ein toller Roman.Ich fühlte mich sehr an "die Optimisten"von Rebecca Makkai erinnert, vielleicht habe ich mich auch deshalb gleich in "Lichte Tage"so wohl gefühlt.

Die Zeitsprünge kamen für mich manchmal etwas überaschend,so dass ich zurücklesen musste, um mich zeitlich zu orientieren.Ich habe es als eBook gelesen vielleicht ist es in der Printausgabe besser zu erkennen.

Ein wirklich schönes Buch mit einer klaren Leseempfehlung!

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Was für ein schönes Buch! Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil es spannend und gleichzeitig sehr unterhaltsam war. Einfach schön, vielen Dank!

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Berührend und emotional geschrieben. Die Autorin versteht es ihren Charakteren die nötige Tiefe zu geben, um letztendlich auch den Leser zu erreichen.
Ellis blickt nach einem Unfall auf sein Leben zurück und lässt seine schönsten, aber auch die tragischen Momente review passieren und entdeckt dadurch, dass auch auf ihn bessere Tage warten.
Das Buch handelt von Freundschaft, Liebe und Verlust.

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Sarah Winman erzählt in ihrem Roman die Geschichte von Ellis, Annie und Michael. Michael und Ellis sind schon seit Kindertagen die besten Freunde und zeitweise sogar noch mehr. Als Ellis Annie kennenlernt, ändert sich alles, und doch irgendwie nichts.

Mit diesem Buch hat Winman eine berührende Geschichte über die verschiedenen Formen der Liebe geschrieben. Die Charaktere sind sanft und liebenswürdig und trotz der traurigen Thematik bleibt das Buch seinem Titel treu: es präsentiert uns eine Ansammlung an schönen Erinnerungen — eben an lichte Tage. Es hätte auch gerne doppelt so lang sein können.

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So ein schönes, warmes Buch. Es öffnet das Herz und zeichnet sprachlich so sanftes und wunderbares Bild. Grandios.

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"Lichte Tage" führt die Lesenden nach Oxford, ins Arbeiterviertel und schon durch den kurzen Einblick in das Leben von Dora Judd wird klar, dass dieses nicht leicht und licht ist. Wir lernen ihren Sohn Ellis kennen, der im Fokus der Geschichte steht, und seinen Vater. Die Mutter verstirbt früh, die Beziehung zum Vater wird keine leichte, eine sehr ambivalente sein.
Sarah Winman schafft es trotz schwieriger Charaktere, ihre ProtagonistInnen liebevoll zu beschreiben. Sie erzählt auf wenigen Seiten die Geschichte einer (oder mehrerer) großer Liebe(n). Auch wenn ich gern noch viel mehr über Dora gelesen hätte, hat mich Ellis sofort in seinen Bann gezogen. Die Freundschaft und innige Beziehung mit Michael, die Liebe, die Ellis für Annie empfindet; ALLEN VORAN DAS DREIERGESPANN Ellis, Annie, Michael; die Liebe von Dora zu ihnen und später auch die von Mabel, als dies lässt den Roman scheinen.
Und dann zerreißt sie uns auch das Herz, erzählt von großem Verlust. Dieser Verlust ist die Erklärung dafür, warum Ellis so ist wie er ist, wenn wir ihn auf den ersten Seiten des Romans kennenlernen. Seine Erinnerungen und seine Gegenwart werden von Winman meisterhaft verwoben, sie lassen uns verstehen.
Das dann noch Michael selbst 'zu Wort' kommt, rundet den Roman großartig ab.

Ein Roman der großen Gefühle, ohne kitschig zu sein.

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Eine herzzerreissend schöne Freundschafts-, aber auch Liebesgeschichte. Die grosse Trauer, die der Protagonist mit sich herumträgt wird mit jeder Erinnerung kleiner, bis sich der Blick in eine neue Zukunft lichtet.

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Eine außergewöhnliche und herzzerreißende Geschichte über zwei Menschen, die sich zur falschen Zeit und am falschen Ort in einander verliebten. Selten hat mir ein Buch, nachdem ich es ausgelesen habe, so viel Wehmut bereitet. Im positiven Sinne, natürlich. Ich habe mit den beiden Hauptfiguren die ganze Zeit mitgefühlt und habe ihren Kummer gespürt.
Dieses Buch würde ich jedem empfehlen, der ein Fabel für Drama und Herzschmerz hat.

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MEINUNG:

Bei diesem Buch habe ich mich definitiv vom Cover und den vielen guten Meinungen und Stimmen leiten lassen. Was die Geschichte angeht, hatte gar keine großen Erwartungen und war am Ende überrascht, wo die Reise mich hingeführt hat.

Es ist gar nicht so leicht die Geschichten zusammenzufassen. Dreh- und Angelpunkt ist wie das Cover schon andeutet das berühmte Sonnenblumenbild von van Gogh. Ellis' Mutter hat davon eine Kopie gewonnen und das Bild war ihr immer sehr wichtig. Ellis verliert die Mutter früh und muss bei seinem Vater aufwachsen, der trinkt und zu Gewalt neigt. Halt findet er bei seinem besten Freund Michael und der Nachbarin Mable, denn auch Michael hat keine einfache Kindheit und die Mutter glänzt irgendwann durch Abwesenheit. Zwischen Michael und Ellis entsteht schon früh mehr als nur Freundschaft. 

Der Roman spielt in einer Zeit (1970er/ 1980er), wo es noch nicht normal ist offen homosexuell zu leben. Es geht natürlich nicht nur darum, aber es ist ein wichtiger Punkt in der Geschichte. Ich habe mich gefragt, warum Ellis, dann Annie geheiratet hat und was auch Michael geworden ist. Das Buch ist sehr melancholisch, schon allein durch die vielen Verluste, die Ellis erleiden muss und musste. So erfährt man gleich zu Anfang, dass er verwitwet ist, sprich Annie ist gestorben. Ellis' hat bereits früh seine Mutter verloren und muss irgendwann auch mit der Nachricht von Michaels Tod zurecht kommen. In Summe ist das mehr, was ein einzelner Mensch ertragen kann, dennoch versucht Ellis' sich wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Spannend ist die Dreier-Beziehung, die sich ergibt als Annie in Ellis' Leben tritt. Sie muss gespürt haben, dass es eine besondere Beziehung zu Michael gibt und so war er immer Teil dieser Ehe/ Beziehung. Das fand ich sehr schön. Der Roman beginnt aus der Sicht von Ellis zu erzählen und wechselt dann in Michael Perspektive und so erfährt man, was Michael so gemacht hat. Einen Zeitlang gibt es nämlich keinen Kontakt zwischen ihm und Ellis und Annie. Hier gibt die Autorin noch einen Einblick in das damalige Thema rund um die HIV-Infektionen bzw. Aids-Erkrankungen bei Homosexuellen. Michael kümmert sich einige Männer, die im Hospiz sind. Die Szene haben mich schon sehr mitgenommen, denn irgendwie hatte ich immer im Hinterkopf, dass es ihn auch treffen wird.

FAZIT:

Lichte Tage ist ein ruhiger, poetischer Roman, der dennoch voller gelebter und nicht-gelebter Emotionen steckt. Es geht um Liebe, Freundschaft, Verlust, Einsamkeit, aber auch um Hoffnung, dass ein Leben trotzdem weiter gehen kann, weil es trotzdem voller Liebe und Freundschaft ist.

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3 Protagonisten, Ellis, Michael und Annie, deren Leben miteinander verwoben sind durch Verluste, Zweifel und prägende Kindheitserfahrungen, aber auch durch tiefe Freundschaft, Liebe und glückliche Zeiten. Das Sonnenblumen-Gemälde von Van Gogh(Cover) wird zum Symbol für Unabhängigkeit von Ellis Mutter Dora, die jedoch früh stirbt. Ellis und Michael, Freunde seit frühester Kindheit, werden ein Paar, doch Ellis findet nicht den Mut, diese Liebe im Alltag bestehen zu lassen, die tiefe Freundschaft aber bleibt. Sarah Winman erzählt ruhig, fast poetisch, abwechselnd aus Ellis und Michaels Perspektive, spannt dabei einen Bogen von den 50-er bis in die 90-er Jahre. Eine bewegende Geschichte, die mich sehr berührt hat- unbedingte Leseempfehlung.

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Sarah Winman - Lichte Tage

Meinung
Was für eine wunderschöne Geschichte über die erste große Liebe.
Es verfolgt die mitreißende Geschichte der beiden Jungs Ellis und Michael von klein auf.
In ihrer frühen Jugend schaffen sich die Beiden im Oxford der 1960er Jahre ihre eigene kleine Welt aus Radfahren, Schwimmen und Kunst, eine Welt, die schließlich von einer intensiven Freundschaft in eine romantische Liebe übergeht.
Ein großer Teil des Romans spielt in einer Zeit, die für Jungen, die Kunst und Lesen mögen, wenig freundlich ist, und noch viel weniger freundlich für Jungen, die andere Jungen mögen.
Wie wir gleich zu Anfang feststellen, schreiben wir inzwischen das Jahr 1996,
Ellis ist ein erwachsener Mann, der Annie geheiratet hat, und Michael ist nirgends zu sehen.
Was ist geschehen, um die Situation so drastisch zu verändern? Kann Ellis jemals wiederfinden, was er verloren hat?
Das ist ein sehr schnell zu lesendes, aber unglaublich bewegendes Buch.

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Lichte Tage
„Und wenn alles zusammenkommt, das Licht, die Farbe, die Hingabe, dann ist es Leben.“

Ich habe wirklich überlegt, ob ich dieses Buch rezensieren kann und ob ich damit dem Buch gerecht werde. Ich bin tief beeindruckt und berührt und kann das große Lob über diesen Roman verstehen.

Ein Bild verändert alles. Die Reproduktion von 15 Sonnenblumen, eines der berühmten Van-Gogh-Gemälde bringt Licht in den düsteren Alltag von Ellis Mutter.

Ellis, arbeitet als Schlosser am Fließband einer Autofabrik, seine Tage sind düster, er steckt im Leben fest und in seinen Erinnerungen, die Leer um ihn herum nimmt ihm fast „den Atem“.

In einer sehr detaillierten, verwobenen Erzählstruktur werden Erinnerungen wach und wir lernen Ellis besser kennen.
Das Bild mit den Sonnenblumen lernt Ellis über seine Mutter kennen, da ist Michel schon dabei.
Wir erfahren von seiner tiefen Freundschaft zu Michel, beide sind künstlerisch interessiert, Ellis möchte Maler werden, Michel Schriftsteller, beide verlieren früh ihre Mütter, erleben Lieblosigkeit und Gewalt der Väter, finden Halt aneinander, wachsen zusammen auf und entdecken ihre Liebe zueinander. Während eines gemeinsamen Aufenthalt in Frankreich erleben sie die Intensität ihre Beziehung in vollen Zügen, im Alltag in Oxford ist es vor allem für Ellis nicht möglich, sich offen zu bekennen.
Ellis erlebt seine Liebe zu Annie, Michel teilt sein Glück mit ihm, muss jedoch auch einen eigenen Weg gehen.
Durch die Erzählperspektive des Er-Erzählers bleibt eine gewisse Distanz zu Michel, seine inneren Beweggründe und Gefühle bleiben bisweilen unklar, vielleicht weil er sich dessen auch nicht bewusst ist. Und weil er zu der Zeit nicht dazu stehen kann. (Es waren die 70er Jahre.)

Michels Erinnerungen in Ich-Perspektive sind unglaublich intensiv, auch sprachlich
„Ich frage mich, wie es wohl klingt, wenn ein Herz bricht.“ Er nimmt den Leser mit in seine Welt, der verloren einzigen Liebe seines Lebens sowie seinen exzessiven, schmerzhaften Bemühungen, sich davon zu befreien.

Die Landschaft der Provence wird in poetischer, sinnlicher Weise beschrieben, die Natur, das Licht, die gelben Sonnenblumen wecken Erinnerungen an Freiheit und Liebe. Vielleicht auch an die Freiheit, so zu lieben, wie jeder Mensch möchte.
Ein ganz wunderbares Buch!


Übersetzt von Elina Baumbach, die den Titel in meinen Augen noch passender als im Original „tin man“ (ein spezialisierter Schlosser am Fließband) gewählt hat.

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