Wir hätten uns alles gesagt

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Erscheinungstermin 15.03.2023 | Archivierungsdatum 15.04.2023

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Zum Inhalt

 »Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse.« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.

Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

 »Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse.« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103975109
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 192

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses Buch war meine erste „Hermann“. Jetzt möchte ich die Vorgänger auch lesen. Eine ehrliche, beeindruckende Lektüre.

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Hat mir sehr gut gefallen, wie sich Judith Hermann an ihre Schreibanlässe und Geheimnisse erinnert. Erstaunlich offen und eindrücklich berichtet sie von Jahren der Psychoanalyse, nach einer alles anderen als idyllischen Kindheit. Aufgewachsen ist sie mit einem depressiven, jähzornigen Vater, der schließlich in der Psychiatrie landet - einer im Grunde als Alleinverdienerin immer abwesenden Mutter und der aus Russland stammenden Großmutter, die durch eine Polio-Erkrankung gezeichnet ist. Glücklich waren immer die Tage im Sommerhaus "Daheim" am Meer. Schreiben als Therapie? Was ist wahr, was ist Erfindung, was wird verschwiegen? Schreiben als Schutzraum, die Erzählerin ist die kleinste Puppe in der russischen Matjroschka, dieser Vergleich ist sehr gelungen.

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Analytisch

Die Schriftstellerin Judith Hermann lese ich schon seit längerer Zeit gerne.
2022 bekam sie den Bremer Literaturpreis für Daheim.
Die Erzählung ist „Wir hätten uns alles gesagt“.

Da geht es viel um ihren Analytiker.
Ihre Schilderungen wie sie immer wieder über den Analytiker darstellt, ist interessant.
Es wird dann noch von Ada und ihrem Kind, mit denen Sie viel zusammen war.
Die ging auch zur Analyse bei dem Psychoanalytiker Doktor Drehüss, zu dem Judith Herman dann jahrelang ging. Ada hatte ihr den Rat zur Analyse gegeben.
Eigentlich gab es mir in dem Roman zu viel Analyse.
Es gibt ein Stakkato interessanter Texte.

Judith Hermann ist eine Autorin mit poetischen präzisen Texten.
Besonders ansprechen ist das Cover mit dem wunderbaren Stillleben.
Das Buch konnte mich gut unterhalten und ich kann es gerne weiter empfehlen.

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Selbsterkundung. Judith Hermann lässt die Leser:innen teilhaben an ihren Prozessen der Selbsterkundung. Die Absicht des Textes - im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen über das Schreiben zu sprechen. Der Text selbst - Schreiben, Erleben und sich erinnern verschwimmen ineinander. So beschreibt Judith Hermann höchst poetisch, wie der Anfang einer zu erzählenden Geschichte im weiteren Verlauf der Geschichte nicht nur langsam an Bedeutung verliert, sondern zuweilen vollständig aus der Geschichte entschwindet, die Geschichte so ein losgelöstes Eigenleben zu entwickeln beginnt - ein Eigenleben, in welches sich die Autorin gerne hineinentführen lässt. Will sagen: Als vielleicht selbst schreibgeneigte Person wird man "Wir hätten uns alles gesagt" mit großem Interesse lesen; wer allerdings eine stringente, sich entwickelnde Handlung erwartet, der wird enttäuscht sein. "Es ist egal, ob die Träume das Leben sind oder das Leben geträumt wird, egal ob eine Geschichte erfunden, wahr oder nur zur Hälfte wahr, ausgedacht oder wirklich ist - total egal." Wichtig ist, dass eine Geschichte (innere) Räume öffnet.

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Eine literarische Forschungsreise, wer bin ich, woher komme ich, was hat mich geprägt. Reflexion über
das Aurorenleben und die Suche nach dem richtigen Wort, Satz.

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Es ist großartig, wie sie über das Schreiben schreibt und über Geschichten generell: Jene, die wir uns erzählen, jene, die wirklich passieren im Gegensatz zu denen, an die wir glauben, und vor allem auch jene, die wir auslassen und verschweigen.
melancholisch  - oft traurig, aber hoffnungsvoll.

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Wir hätten uns alles gesagt
von Judith Hermann

Scheint gerade ein Trend zu sein, dass Autoren aus ihrem schriftstellerischen Nähkästchen erzählen. Ich liebe es diesen Geschichten zu folgen.

Judith Hermann ist damit die 3. im Bunde, die ich dieses Frühjahr lese. Ich bin auch von ihrem Werk sehr angetan. Es bereitet mit große Freude hinter die "Bücher" auf den Menschen blicken zu dürfen.

Ein großartiges Buch, wieder einmal.

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Wir hätten uns alles gesagt ist die Verschriftlichung von Hermanns Poetikvorlesung. Darin spricht sie jedoch nicht nur über das Schreiben, sondern auch ausführlich über ihre eigenen Erfahrungen als Autorin. Sie teilt ihre Gedanken und Gefühle zu ihren eigenen Werken, berichtet, was eher untypisch für sie ist, viel Biographisches und zeigt, wie sehr ihre Bücher mit ihrem eigenen Leben und ihren Erfahrungen verbunden sind. Das macht vor allem Lust, ihre alten Erzählungen und Romane noch einmal zu lesen.

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Das Cover passt bestens zum Inhalt dieses Buches es vermittelt die Zeit im Haus am Meer. Von der Autorin wird man in ein tolles Lebensgefühl miteinbezogen. Sie beschreibt ihr Leben und über ihr Schreiben. Mir gefiel, wie die Autorin ihre Jugend beschreibt. Sie lässt nichts aus, auch dass ihr Vater depressiven, und jähzornig war. Ihrer Mutter, die für den Unterhalt sorgt und eine Grossmutter aus Russland die ebenfalls krank ist. Zum Glück gab es die Tage im Sommerhaus am Meer, da fühlte sie sich geborgen und gut aufgehoben. Dieses Buch zu lesen, verlangt doch einiges ab. Es wird viel von Analyse gesprochen. Wenn man die Zusammenhänge erst einmal erkannt hat, sie ist es ein Buch, das zu fesseln vermag. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Judith Hermann ist wieder ein ganz persönliches Buch gelungen. Sie schreibt über die Verhältnisse in ihrer Familie, ihr Vater hat Depressionen und die Mutter flieht in ihre Arbeit. Ihre Großmutter betreut sie, verbringt die meiste Zeit mit ihr. Die Autorin lässt uns an ihren Erlebnissen in der Berliner Wohnung teilhaben. Ihr Vater hat jahrelang Depressionen, die Stimmung ist oft angespannt. Als Kind erlebt sie mit, wie er gegenüber ihrer Mutter gewalttätig wird und auch Gegenstände zertrümmert. H. spricht sehr offen über erlebte Konflikte. Wir lesen über Ihre altgewordenen Eltern während der Pandemie, Eifersucht auf ihre Zwillingsgeschwister kommt auf. Wir erfahren über eine Psychotherapie, die die Protagonistin zehn Jahre lang machte. Sie traf diesen Therapeuten später zufällig und sprach mit ihm. Auf eine spannende Art lässt sie uns an dem Gespräch teilhaben und gleichzeitig kommen Zweifel auf, ob das Treffen überhaupt stattgefunden hat, ja die Therapie Ansicht wird angezweifelt. Was geht in einer Autorin vor? Gedanken, Ideen, die sie hat sind real oder Träume und warum schreibt sie darüber eine Geschichte? Für mich war es sehr interessant, diese Gedankenspiele zu lesen. H. Schreibt in ihrer so eigenen klaren Sprache, die mir sehr gefällt. Ich empfehle, das Buch unbedingt zu lesen.

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So Poetisch und so schön geschrieben
„Wir hätten und alles gesagt“ ist ein Buch über Judith Hermanns Frankfurter Poetik Vorlesung 2022. Ihr wird hier eine hohe Ehre zuteil und sie macht daraus dieses Buch.
Die Geschichte besteht aus vier Teilen und jeder Teil ist in sich abgeschlossen und baut trotzdem auf den anderen auf. Im ersten Teil trifft sie ihren Psychoanalytiker in einer Kneipe und erinnert sich an ihre Therapie. Dreimal in der Woche ging sie in seine Wohnung und legte sich auf seine Couch. Sie schwieg oder erzählte, während er meistens schwieg.
Der Analytiker rät ihr, ihre Träume aufzuschreiben und zwar so, dass sie am ersten Tag den Traum aufschreibt wie sie ihn erinnert, am zweiten und dritten ebenso. Das Wichtige daran wäre, was sie am dritten Tag nicht erinnert hat, quasi das Vergessene. Ihr fällt es schwer, Träume aufzuschreiben sagt sie selbst: „Ich träume nicht, weil ich ohnehin unentwegt damit beschäftigt bin, die Dinge zu verbergen, sie mir vom Leib zu halten“
Auch Judith Hermann schweigt viel in dieser Geschichte, sie redet lieber in Methapern. Da gibt es ein zerstörtes Puppenhaus aus ihrer Kindheit oder Begegnungen, die keine sind oder immer wieder unterbrochen werden. Aus dem Wenigen was sie erzählt, entsteht eine Geschichte im Kopf. Um es mit Hermanns Text zu sagen: „Das ist das Zentrum der Geschichte, das Nichtstattfindende, Fehlende. Das Versäumnis.“
In meinen Ohren klingt „wir hätten uns alles gesagt“ wie eine gut geschriebene Familiengeschichte. Sie handelt von Liebe und Verletzungen, von Erwartungen und Kränkungen, vom Dazugehören wollen und vom abgewiesen werden.
Judith Hermann schreibt Geschichten, wie sie im Leben nun mal passieren. Sie schreibt so, dass ich spüre, endlich versteht mich mal jemand. Ihre Geschichten berühren mich und machen mich betroffen. Poetisch, intensiv und sicher höchst persönlich, doch auch verwirrend und zutiefst traurig.

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Mein erstes Buch von Judith Hermann und ich bin begeistert. Jeder Satz sitzt, man möchte nichts verpassen. Man wird sanft durch die persönliche Geschichte der Autorin getragen ohne zu wissen, wo es hingeht, darf weit in ihr Innerstes blicken und profitiert von jedem Wort. Es ist eine Geschichte über das Schreiben, Beziehungen und den Sinn des Lebens. So fühlt sich für mich Literatur an.

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Der Klappentext lässt vermuten, dass Judith Hermann in diese Frankfurter Vorlesungen Privates einfließen lässt. Und so liest man dann von einer traumatisierenden Kindheit in Berlin, vom Alkoholismus des Großvaters, von der überlasteten Mutter, die der Ernährer der Familie war, vom depressiven Vater, der zugemüllten Wohnung der Eltern und anderen unerfreulichen Dingen. Judith Hermann sagt gleich zu Beginn dieser Vorlesungsreihe: „Ich schreibe über mich. ... Ein anderes Schreiben kenne ich nicht.“

Kein Wunder, denkt sich der Leser, wenn sie ihrer Freundin Ada so bereitwillig folgt, die das Prinzip einer Wahlfamilie vertritt und sie nun ihre Herkunftsfamilie ersetzt durch eine Wohngemeinschaft, mit der sie viele Sommer im geerbten Haus an der Nordsee verlebt.

Sehr schnell aber merkt der Leser, wie die Autorin diese Autofiktionalität in Frage stellt und ihren Leser in der Schwebe hält. „Und selbstverständlich ist diese Ich-Erzählerin eben genau nicht ich. ... Schreiben heißt auslöschen.“

Die Autorin spielt ein Versteckspiel mit ihrem Leser, und dieses Spiel erinnert an ihr Puppenhaus der Kindertage, das sie ausführlich beschreibt: ein Haus mit fensterlosen Räumen und mit geheimen Kammern zum Verstecken. In diesem Puppenhaus konnte sie ihre Puppen verstecken, so wie sie sich in diesem Text versteckt, und nicht umsonst sitzt eine der Puppen dieser Puppenhaus-Tage auf ihrem Schreibtisch und begleitet sie.

Allerdings gibt sie zu, dass ihr Schreiben ihr Leben imitiere, aber eben nur als Inspiration, nicht als Dokumentation: „Ich schreibe am eigenen Leben entlang.“

„Vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben" lautet der Untertitel der Vorlesungsreihe, und damit weist sie auf ein Strukturprinzip ihres Schreibens und auch dieser Vorlesungsreihe hin. Sie verschweigt ihren Zuhörern ihre tatsächliche Biografie und versteckt sich hinter einem Erzähler-Ich, aber „Diese Erzählerin ist Ich. Und sie ist ein Traumbild. Ich träume sie, und sie träumt mich.“ Damit versperrt sie ihren Zuhörern bzw. Lesern den Einblick in ihr Privates, obwohl sie genau das vorgibt zu tun.

Dieses Prinzip des Verschweigens lässt sich in ihren Romanen beobachten. Immer schafft sie Leerstellen, die der Geschichte ihre Eindeutigkeit nehmen, sie in der Schwebe halten und den Leser in die Pflicht nehmen. Oder um das Bild des Puppenhauses wieder aufzugreifen: ihre Geschichten haben Verstecke und dunkle Kammern, in denen sich ein Geheimnis verbirgt, eine Leerstelle, die der Leser füllen kann.

Fazit: Ein intelligentes Spiel mit Fiktionalität und Realität, ein Spiel mit der eigenen Biografie und mit den Erwartungen des Lesers. Oder anders formuliert: die Autorim bleibt ihrem poetologischem Prinzip treu.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Titel von Judith Hermann der beste Einstieg in ihre Werke ist, auch wenn es sich sprachlich und erzählerisch sehr flüssig und toll liest, wünsche ich mir im Nachhinein mit etwas fiktionalerem von ihr gestartet zu haben. Eine Leseempfehlung ist es dennoch, für Fans und alle die am Schreiben interessiert sind.

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Mit präziser poetischer Sprache erzählt Judith Hermann von ihrer Arbeit und gewährt dabei einen tiefen Einblick in ihr Leben. Welche Situationen und Menschen haben ihre Texte beeinflusst, und wo verschwimmt die Grenze zur Wirklichkeit? Ein sehr persönliches und berührendes Buch.

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Judith Hermanns neues Buch, aus ihren Beiträgen der Frankfurter Poetikvorlesungen zusammen gesetzt, hat mich nicht sofort sondern nach und nach in seinen Bann gesogen. In ruhigen, verträumten Sätzen erzählt Hermann in “Wir hätten uns alles gesagt” von ihrer Kindheit, der schwierigen Familie, von Berlin, Wahlverwandtschaften, den Jahren ihrer Psychoanalyse und Sommern am Meer. Die Handlung setzt ein, als sie ihrem ehemaligen Psychoanalytiker Dr. Dreehüs auf der Straße begegnet und von Erinnerungen geflutet wird. Dabei folgt sie einer Art Chronologie, formuliert in Geschichten aus Gedankenfetzen und atmosphärischen Bildern.
In die Zwischenräume der Erzählung webt sie ihren Blick auf das eigene Schreiben. “Im Rückblick bin ich bisweilen nicht mehr sicher, welcher Teil einer Erzählung stattgefunden hat und welcher ausgedacht ist, welcher Teil die sogenannte autobiographische Wahrheit birgt”, antwortet sie auf die stumme Frage, nach der Realität hinter den Erzählungen des Romans. Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit?
Hermann führt Figuren ein, erzählt von Gesprächen und skurrilen Ereignissen, ohne letztlich zu klären was Fiktion ist. Wer ihre Werke kennt, wird einiges aus vorherigen Erzählungen wieder erkennen. Gerade in der Gratwanderung zwischen Realität und Erdachtem liegt die Faszination dieses Buches. Hermann war mir dabei furchtbar sympathisch in ihrer Art das Besondere im Alltäglichen hervorzuheben. Und obwohl sie von den Abgründen ihrer Familie und Kindheit erzählt, ist es keine Leidensgeschichte. Hermann wird zur poetischen Psychoanalytikerin ihres eigenen Schreibens und lädt uns ein, daran teilzuhaben.
(Diese Rezension habe ich ebenfalls im Sommerheft unseres Buchladens veröffentlich, dass im EndeJuni/Anfang Juli erscheint https://www.derbuchladen.com)

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Lebenserinnerungen

Die Autorin Judith Hermann erzählt aus ihrem Leben, von ihrer Kindheit in Berlin, von Familienbanden, von Sommern am Meer. Sie erzählt, was aus ihrem Leben sie zum Schreiben animiert hat und worüber sie nicht geschrieben hat. Das ergibt einen besonderen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.

Mir fehlte einiges an Kenntnis über die Werke Judith Hermanns, und genau das sollte man eigentlich haben, wenn man dieses Buch liest. So habe ich mir einfach ihre Erinnerungen reingezogen, die so ganz interessant sind. Mir ist aber sicherlich einiges verborgen geblieben von dem, was die Autorin mir erzählen wollte. Es ist ein bisschen eine Aneinanderreihung von Lebenserinnerungen, die letztendlich einen Einblick in das Leben der Autorin geben und was sie davon zu ihren Werken inspiriert hat.

Wer die Werke der Autorin kennt, wird sicher mehr mit dem Buch anfangen können als ich. Eine interessante Lektüre war es allemal, so dass ich das Buch weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Persönlich, aber mit genügend Lücken zum selber einfühlen lädt Judith Herrmann in ihr Leben ein.
Ein derart direkten Einblick in das eigene Leben zu geben ist nicht einfach, hier gelingt es perfekt. Es wird genügend preisgegeben und anderes dezent ausgelassen.

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In dem Buch von J. Hermann geht es um Familienverhältnisse,
aber auch um Bücher, Poesie und Freunde.
Es gibt Rückerinnerungen, es ist nicht auf den ersten Blick klar,
ob diese der Wahrheit entsprechen.
Es sind die Gedanken der Autorin, die den Leser mit in ihre
Gedankenwelt nimmt.

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Ich nutze Netgalley für einen ersten Lesedruck, dann, im besten Fall, das Buch ganz zu lesen und anschließend zu besprechen!
Nicht immer beeindrucken mich die Bücher positiv.
Dann nehme ich von einer Beurteilung Abstand.
Mein Credo ist eben #liesdichglücklich.
Ein grundsätzliches Dankeschön an den Verlag und Netgalley!

Alle positiven Besprechungen finden sich als Buchempfehlung
bei Instagram #fraumitzopf

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Ein nachdenkliches Buch über das Leben und das Schreiben. Die Autorin verarbeitet ihre eigene Biographie bzw. gibt Einblicke in ihr Leben.
Der Roman lässt einen nachdenklich zurück.

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