Das Bücherschiff des Monsieur Perdu

Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Lavendelzimmer«

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Erscheinungstermin 03.04.2023 | Archivierungsdatum 06.09.2023

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Zum Inhalt

Das schönste Buch des Jahres kommt von Nina George: die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer"!

 Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die „Pharmacie Littéraire“ verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück, in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen. Auf der gemeinsamen Reise mit Max Jordan über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere – und Bücher! – begegnen, die einander für immer verändern. Und das große Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit – auch für Monsieur Perdu…

 EXTRA IM BUCH: Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle – das Handbuch für Literarische Pharmazeut:innen von Jean Perdu, Pauline Lahbibi und Jean Bagnol.

Das schönste Buch des Jahres kommt von Nina George: die Fortsetzung des Weltbestsellers "Das Lavendelzimmer"!

Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die...


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AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426654071
PREIS 21,00 € (EUR)
SEITEN 384

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Lange mussten wir auf die Fortsetzung des "Lavendelzimmers" warten. Und doch fesselt die Geschichte um den literarischen Apotheker Jean Perdu wieder von der ersten Seite.
Ein wunderbares Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte und doch gleichzeitig befürchtete, dass es bald endet.
Eine 5 Sterne Leseempfehlung!!!

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Dieser Roman ist die Fortsetzung von Nina Georges berühmtem "Lavendelzimmer". Wir begleiten Jean Perdu bei seiner Rückkehr in seine schwimmende literarische Apotheke, die er aus dem Süden von Frankreich bis nach Paris schippert - mit alten und neuen Gesichtern an Bord: Menschen und deren Geschichte, die Nina George in ihrem unvergleichlichen Stil so liebevoll beschreibt, dass sie einem sofort ans Herz wachsen. Und natürlich gibt es für jede*n von ihnen die passende heilsame Lektüre, von Jean Perdu persönlich empfohlen. Aber auch Jean Perdu selbst braucht Menschen, die ihm dabei helfen, den Weg zu sich selbst neu zu finden - und zu seiner Bestimmung als literarischer Apotheker. Dies als Leser*in mitzuerleben ist ein großes herzerwärmendes Vergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

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Schon das Lavendelzimmer war ein wunderbares Buch,!
Habe mit großer Erwartung das Bücherschiff gelesen und wurde nicht enttäuscht. So ein schönes, herzerwärmendes Buch. Es war Freude Monsieur Perdu auf seiner Reise zubegleiten und ich werde es sehr. sehr gerne weiterempfehlen. Fünf Sterne und eine absolute Lesempfehlung!!

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Endlich! Die Fortsetzung des Lavendelzimmers!
Jean Perdu steuert sein Bücherschiff wieder Richtung Paris und sammelt unterwegs einige zu heilende Seelen auf. Wunderbare Sprache und wunderbarer Plot.

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Wie schön, wieder in die wunderbaren Welt von Monsieur Perdu zu tauchen! Das Lavendelzimmer habe ich sehr geliebt. Die Geschichte in "Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" spielt 4 Jahre später: Perdu und Catherine leben immer noch in der Provence, auf dem Weingut von Victoria, mittlerweile verheiratet mit Max. Die Geschichte beginnt, wenn Perdu einen Brief von José Saramago bekommt, den er vor einigen Jahren, kurz vor Saramago's Tod, auf seinem Bücherschiff kennengelernt hatte. Damals haben sie über das Alter und älter werden gesprochen und Saramago hat gefragt, wann Perdu "Mitte Fünfzig" wird. Kurz vor seinem 55. Geburtstag bekommt Perdu einen Brief: Saramago hat ihn ein bisher unveröffentlichtes Manuskript hinterlassen. Aber er darf es nur unter einigen Bedingungen öffnen: Er soll Zeit mit jenen verbringen, die nur noch wenig Zeit haben. Er soll jemanden, der jünger ist als er, etwas Wichtiges mit auf dem Weg geben. Er soll aufschreiben, was er zu sagen hat. Und er soll um etwas kämpfen, dass ihm wichtig ist. Dazu kommt, dass Perdu Heimweh nach Paris und vor allem seine Literarischen Apotheke hat. Obwohl er die Zeit mit Catherine, Samy, Cuneo, Max und Victoria auf dem Weingut genießt, will er seine Kunden wieder literarischen Medizin verschreiben können. Und so macht er sich auf dem Weg zurück und wie im ersten Buch begegnen ihm hier jetzt auch denkwürdige Erlebnisse und Menschen.
Nina George hat es wieder geschafft, eine zauberhafte, zarte, liebevolle Atmosphäre zu schaffen, ohne dass es jemals kitschig wird. Eine richtige Kunst, wenn man mich fragt. Humor und Trauer aber auch das Gefühl vom "Weitermachen" hat sie wunderbar in Worte gefasst. Herrlich!

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Jean Perdu verlässt die beschauliche Provonce, wo er mit der Bildhauerin lebt und liebt. Aber eine Herzenangelegenheit bzw. den letzten wunsch des Schriftstellers Saramago möchte er jetzt erfüllen und so fährt er mit seinem Bücherschiff gen Paris. Auf dieser Reise erleben wir , welche Macht Bücher besitzen und Monsieur Perdu kennt die Wünsche seiner Leser.
Warmherzig erzählt die Autorin von den Mitfahrern auf dem Schiff, alle haben ihre Probleme und Nöte und hier finden sie die Lösung für manche Probleme. Im Perspektivwechsel erscheinen dann manche doch nicht so dunkel und schwarz, lebenserdrückend.
Schön geschrieben.

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Ich mochte Perdu schon im Lavendelzimmer! Jetzt lieb ich ihn noch ein Stück mehr und danke Nina George, dass sie die Literarische Apotheke nochmal in unsere Köpfe gebracht hat. Liebe für alle Protagonisten, die Landschaft, die Szenen und das Bücher empfehlen. Macht total spaß und lässt einen auch oft drüber nachdenken! Danke!

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Endlich eine Fortsetzung zum Lavendelzimmer. Wieder eine absolute Liebeserklärung an Bücher und das Lesen. Wie schön nochmal eine Weile das Leben von Jean Perdu und seinen Freunden begleiten zu dürfen!

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Es ist bei mir schon lange her, dass ich das "Lavendelzimmer" gelesen habe. Doch um diesen wunderbaren Nachfolger rund um das Bücherschiff zu lesen, muss man nicht zwingend das erste Buch kennen. Man kommt recht schnell in dieser wunderschön erzählten Geschichte um den Buchhändler Monsieur Perdu an, der sich entschließt, nach einigen Jahren das Bücherschiff wieder zu eröffnen. Dabei erhält er sehr viel Unterstützung von seinen unterschiedlichen Freunden. Diese besonderen Freundschaften sorgen für ein Wohlgefühl beim Lesen des Romans, denn alle werden so akzeptiert, wie sie sind, obwohl man meint, durch ihre unterschiedlichen Charaktere und Persönlichkeiten passen sie überhaupt nicht zueinander. Sie helfen sich gegenseitig bei ihren Problemen und werden dadurch zu einer Familie. Sie wohnen sogar gemeinsam in den beengten Räumlichkeiten des Bücherschiffs.
Am besten gefallen haben mir die Eintragungen in die "Große Enzyklopädie der kleinen Gefühle". In diesem poetisch geschriebenen Ratgeber formulieren Monsieur Perdu und schließlich auch seine junge Assistentin, welche Bücher für die unterschiedlichsten Lebenssituationen und Leiden geeignet sind und ihre Leser heilen oder zumindest für deren Wohlgefühl sorgen können
Nach dem Lesen der letzten Seite habe ich tatsächlich noch einmal von vorn begonnen!

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Ich war überrascht als ich das Leseexemplar hier auf der Plattform entdeckt habe, natürlich musste ich das Buch unbedingt Lesen. Die Autorin hat es geschafft auf der Rückreise der Bücherarche einen ganz neuen Charme entstehen zu lassen, zusammen mit den kleinen Ausschnitten aus der "Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle" wieder ein wunderbarer Wohlfühlroman mit Urlaubsflair.

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Ich mag diese Autorin sehr und habe mich sehr über die Fortsetzung gefreut.
Monsieur Perdu reist jetzt mit seinem Bücherschiff wieder nach Paris, um den Menschen die Liebe zu Büchern näher zu bringen.Er reist zusammen mit Max, aber auf dieser Reise schließen sich weitere Personen an und es warten eine Menge Abenteuer.Nina George versteht es sehr gefühlvoll und voller Poesie zu schreiben.
Es ist ein ganz tolles Buch!!!

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Die Apotheke hat wieder geöffnet
Es ist eine nahtlose Fortsetzung des Lavendelzimmers. Die Menschen, die Bücher die Düfte alles ist wieder da, wie ein lang vermisster Freund.
Für mich sind Bücher Freunde hier in diesem Buch sind sie auch Medizin. Ohne Rezept, frei verkäuflich, aber es braucht einen guten Apotheker um das Richtige für die eigenen Probleme zu finden.
Man kann nicht Anna Karenina lesen wenn man übervoll vor Glück ist. Das ist die Lehre die ich aus diesen beiden Büchern gelesen habe. Es muss in der jeweiligen Situation ein Buch sein, das ähnliche Gedanken, Gefühle und oder Probleme aufweist. Denn dann stehen auch die dazu gehörigen Lösungen darin.
Liest sich einfach, ist es aber nicht. Denn es gibt eine Vielzahl sehr guter Bücher denn schlechte gibt es nicht. Jeder hat einen anderen Geschmack und daher ist das Buch was für mich gut ist, für andere schlecht. Das Buch was mir hilft, würde andere ins Unglück stürzen.
Der Schreibstil ist eindringlich, die Menschen werden zu Fleisch und Blut, besonders ist es mir bei einem Beamten aufgefallen. Ich konnte förmlich sehen wie die Paragraphen hinter seiner Stirn ratterten und das er kein Leser war, das ging aus seinem beschriebenen Gehabe hervor.
Das ist es was die Autorin ausmacht, ich lese nicht nur, ich sehe echte Bilder, ich rieche die Gewürze und den Lavendel, ich schmecke den Wein und das Brot. Ich sehe die Vorfreude in den Augen der Leser auf ein für sie neues Buch. Ich erlebe das Eintauchen in eine neue Geschichte mit.
Diese Faszination an Büchern die auch mir zu eigen ist, wird hier ausgelebt und nicht nur beschrieben.

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Mit dieser Fortsetzung des Buches „Das Lavendelzimmer“ ist Autorin Nina George erneut eine einfühlsame Hommage an das Leben und die Liebe zur Büchern gelungen,
Die Geschichte führt uns zurück zu Jean Perdu und seinem Bücherschiff, und er nimmt uns mit auf eine poetische Reise über die Kanäle Frankreichs .
(Nicht nur) für alle, die Bücher und das Lesen lieben ein unbedingtes „Muss“ !!

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Eine Hommage an das Lesen.

Diese Geschichte einer Schiffreise ist eine Sinn suchende Reise, die viele Lebenserfahrungen und Lebensentwicklungen beschreibt. Das sehr poetisch geschriebene Buch vermittelt wunderbar die Liebe zur Literatur. Die Bezüge zur "Enzyklopädie der kleinen Gefühle" mögen manchmal zu viel konstruiert und philosophisch wirken mit Beitragen, in denen diverse Lebenslagen und -probleme thematisiert werden, sowie passende literarische Empfehlungen stehen. Neben dortigen fantasievollen Wortkreationen wie Kalenderblues, Übergangstaumel oder auch Lese-Lampenfieber, Zehenschüchternheit, Fremdvertrauen, Enkeltrost oder Möglichkeitssinn ist der einfühlsame Schreibstil der kleinen, stillen Momente überzeugend und regt zum Genießen, zum Nachdenken, zum Fühlen und zum Reflektieren des eigenen Standes im Leben an. Die verschiedensten Figuren von Erwachsenen, Teenager, Kind und selbst Tieren erhalten eine detaillierte, liebevoll dargebotene, bildhafte Beschreibung. Mit der in einer Zeitkapsel aufbewahrten letzten Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu erhält der Roman einen mehr im Hintergrund verlaufenden Spannungsbogen – geschickt gesponnen. Viele große Themen werden angesprochen, das Leben an sich, Tod, Freundschaften und natürlich die Liebe mit Sätzen, die einen zum Innehalten zwingen, zum Nachdenken über sich selbst und Welt. Das Leben ist ein Abenteuer mit vielen unplanbaren, nicht immer angenehmen Kleinigkeiten. Ein Lesegenuss!

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Ganz anders als „Das Lavendelzimmer“, aber auch wieder so schön!

2013 ist der Roman „Das Lavendelzimmer“ von Nina George erschienen. Ein Roman, der sich ewig lange in der Spiegel Bestsellerliste (60 Wochen) gehalten hatte und in 37 Sprachen übersetzt wurde. Er hatte es sogar in die „New York Time“-Charts geschafft. Es war der zweite Roman der Autorin nach „Die Mondspielerin“ (2011), der so extrem erfolgreich war. Beide Romane habe ich verschlungen, und sie gehören noch heute zu meinen absoluten Lieblingsbüchern!

Danach folgten die Romane „Das Traumbuch“ (2016), „Die Schönheit der Nacht“ (2018) und „Südlichter“ (2019). Diese drei Romane sind ganz anders als die beiden erstgenannten, wobei „Südlichter“ schon in den Dunstkreis der „Jean Perdu“-Romane gehört, denn „Südlichter“ ist das Lieblingsbuch des Buchhändlers Jean Perdu. Und obwohl sie alles sehr unterschiedlich sind, liebe ich sie alle. Das kommt daher, dass ich die Sprache Nina Georges so liebe - die Autorin besticht durch ihre wunderschöne poetische Sprache, durch ihre Intelligenz und dadurch, dass sie den Lese:rinnen immer etwas zum Nachdenken gibt.

Es ist schon erstaunlich, dass die Autorin im Moment überhaupt die Zeit dazu findet, Bücher zu schreiben, denn sie ist politisch ausgesprochen aktiv. Seit 2019 ist sie Präsidentin des European Writers‘ Council und setzt sich für die Rechte von Autor:innen und Übersetzer:innen aus aller Herren Länder ein.

Als nun das Buch „Das Bücherschiff des Moniseur Perdu“ angekündigt wurde, habe ich mich einerseits riesig gefreut, hatte aber andererseits auch ein wenig Angst, ob das Buch nicht nur ein Neuaufguss des Erfolgsromans „Das Lavendelzimmer“ werden würde.

Mein persönliches Fazit nach der Lektüre ist, dass man die beiden Romane überhaupt nicht miteinander vergleichen darf, da sie vollkommen unterschiedlich sind. Natürlich führt der neue Roman die Geschichte aus dem Lavendelzimmer fort, und man trifft alte, lieb gewordene Bekannte wieder, aber Nina erzählt ihre Geschichte ganz anders. Und ich denke, dass es nicht zwingend notwendig ist, „Das Lavendelzimmer“ bereits zu kennen.

Wie Sie dem Klappentext bereits entnehmen konnten, brechen Jean Perdu und Max erneut mit dem Bücherschiff auf, um zurück nach Paris zu reisen. Das es dazu kommen konnte, hat zwei Gründe:

1. Jean Perdu erhält ein noch unveröffentlichtes Manuskript des großen portugiesischen Autor José Saramago. Dieses Manuskript darf er aber erst lesen, wenn er die folgenden Aufgaben erfüllt hat:

[…] „versetzen Sie die Angst ins Staunen. Verbringen Sie Zeit mit jenen, die nur noch wenig Zeit haben. Geben Sie jemanden, der jünger ist als Sie, etwas Wichtiges mit auf den Weg. Schreiben Sie auf, was Sie zu sagen haben. Und: Kämpfen Sie um etwas, das Ihnen wichtig ist.“ […] (Aus dem Roman zitiert).

Und da Jean Perdu ein Ehrenmann ist, hält er sich an diese Vorgabe.

2. Am Morgen nach seinem Geburtstag eröffnet ihm Catherine, seine große Liebe, dass er nicht komplett sei, ohne dass zu tun, was er liebt. Und so wird entschieden, dass er sein Bücherschiff von Salvo und Samy zurücknehmen und zurück nach Paris reisen soll, um dort wieder seine „Pharmacie Littéraire“ für die verwaisten Leser:innen zu öffnen. Begleiten soll ihn sein junger Freund Max, der gerade Zeit zum Überlegen braucht.

Und so beginnt die große Reise, auf der es einige Widrigkeiten zu bestehen gilt, und auf der noch einige ganz unterschiedliche Menschen zu den beiden Männern stoßen.

Dieses Buch hat einen roten Faden, an dem sich die kleinen Episoden des Romans wie kleine Perlen hängen und zu einer vollständigen Kette werden. Es sind die Geschichten der Menschen, die zu Jean Perdu und Max stoßen. Jede und jeder davon haben ihre ganz eigene Geschichte. Und die Literarische Apotheke, bzw. ihre Bücher und Jean Perdu können ihnen helfen, zu heilen oder ihren eigenen Weg zu finden.

Jeweils am Ende eines Kapitels gibt es einen Eintrag aus Jean Perdus in Arbeit befindlichen Manuskripts „Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle. Handbuch für Buchhändlerinnen, Buchhändler und andere Literarische Pharmazeuten“. Diese Kapitel sind kleine philosophische Betrachtungen zum Thema „Lesen“. Sie erklären die verschiedenen Arten von Leser:innen, ihre Gefühle und Ängste, und wie man ihnen mit Büchern helfen kann. Teilweise gibt es in diesen Kapiteln sogar weiterführende Buchtipps, oder wenigstens werden Autor:innen genannt, die für diesen Zweck genau richtig sind.

Ich denke, dass dieser Roman denjenigen unter Ihnen besonders gefallen wird, wenn Sie sich auf diese philosophischen Betrachtungen einlassen können. Sie machen das Lesen nämlich nicht unbedingt leichter, da sie die eigentliche Handlung unterbrechen, ob wohl sie genau zu dem zuvor behandelten Stoff gehören. Ich hatte zwischendrin schon überlegt, ob man das Buch vielleicht anders lesen sollte – d.h. die Kapitel des Buchs im Buch erst am Ende – aber dann würde doch etwas fehlen.

Dieser Roman ist eine große Lobeshymne an die Kraft des Buches. All die kleinen Episoden tragen dazu bei. Aber es ist dafür weniger ein Roman, der durch seine Handlung getragen wird. Es gibt schöne Momente, dramatische Momente und natürlich auch traurige Momente. Und dann läuft alles auf das große Finale hinaus.

Ich habe dieses Buch ausgesprochen gerne gelesen. Aber ich konnte es immer nur in homöopathischen Dosen lesen, da ich zum einen die Sprache so schön fand und einfach nicht wollte, dass es irgendwann zu Ende ist, ich aber zum anderen auch immer Zeit brauchte, um das Gelesene sacken zu lassen.

Mein ganz persönlicher Glücksmoment war, dass Nina George auch für die Leser:innen eine Lanze gebrochen hat, die nicht immer oder sogar nie hochliterarische Bücher lesen, sondern „Herzlesende“ sind, d.h. die am liebsten „kuschelig-warme Terrassenbücher“ (Nina George) oder „Kuscheldeckenbücher“ (ich) lesen (s. „Kopf oder Herz“ im Kapitel H in der „Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle“)

Ein wunderbares Buch über Bücher, Leser:innen und Jean Perdu. Wenn man sich auf dieses ungewöhnliche Buch einlassen kann, hat man einen richtigen Schatz gefunden, in dem man immer wieder lesen kann. Mir wird das Personal des Romans fehlen. Und ich bin schon jetzt gespannt, womit Nina George und das nächste Mal überraschen wird!

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Diese Fortsetzung wurde herbeigesehnt- und enttäuschte nicht! Ein leises Buch der Liebe, des Lebens und des Lesens! Monsieur Perdu möchte man so gern begegnen. Seine "Große Enzyklopädie der kleinen Gefühle" und die vielen Literaturempfehlungen machen diesen Roman wirklich einzigartig. Das ist Kunst, und davor verneige ich mich!

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