Der ganze Himmel

Roman

Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.

Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.

NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.

1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 27.12.2022 | Archivierungsdatum 31.07.2023

Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DerganzeHimmel #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps


Zum Inhalt

Darwin, Australien, 1942: Als ein japanischer Bombenangriff die Stadt Darwin trifft, macht sich die 12-jährige Waise Molly Hook auf den Weg in den australischen Outback, um »Longcoat Bob« zu finden. Er hat ihre Familie, so glaubt sie, mit einem Fluch belegt, und sie will ihn bitten, den Fluch aufzuheben. An ihrer Seite sind Greta, eine deutsche Schauspielerin, und Yukio, ein japanischer Kriegspilot, der das Kämpfen leid ist. Und über ihnen stets der Himmel, der Molly lenkt und leitet. Eine Reise, auf der die größten Gefahren warten und die unglaublichsten Wunder geschehen, beginnt.

Darwin, Australien, 1942: Als ein japanischer Bombenangriff die Stadt Darwin trifft, macht sich die 12-jährige Waise Molly Hook auf den Weg in den australischen Outback, um »Longcoat Bob« zu finden...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783365000915
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 512

Auf NetGalley verfügbar

NetGalley Bücherregal App (EPUB)
An Kindle senden (EPUB)
Download (EPUB)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Trent Dalton - Der ganze Himmel

Meinung
Im Zentrum dieses Romans steht die zwölfjährige Molly Hook.
Sie hat ihre Mutter verloren.
Die sagte ihr, sie solle in den Himmel sehen, wenn sie sie bräuchte, dort fänden sich alle nötigen Antworten.
Als Mollys Augen zu tränen anfangen, weil sie so lange in den Himmel geschaut hat, dreht sie sich um und findet eine Kiste.
Eine Kiste, in der sich eine Kupferpfanne befindet, mit der man nach Gold sucht,
Das erste Himmelsgeschenk.
Das Buch ist zauberhaft, fantasievoll und doch so bodenständig.
Als Darwin von den Japanern bombardiert wird, machen sich die Protagonisten gemeinsam auf den Weg, um einen Fluch umzukehren, der auf Mollys Familie lastet.
Zur gleichen Zeit stürzt ein japanischer Pilot ab und landet in ihrem Weg, und so werden die drei Reisenden zu Abenteurern, Suchenden und Freunden..
Dies ist ein wahres Juwel von einem Buch

War diese Rezension hilfreich?

Es gibt bestimmt Menschen, die unter all dem sich wiederholenden Schreibstil eine tiefere Bedeutung finden können (wie mein Kollege, der das Buch liebt, auch wenn er es mit den Worten "es ist schon etwas abgedreht" empfiehlt), aber ich konnte dem Buch leider gar nichts abgewinnen. Für mich war es langweilig, manche Phrasen gingen mir irgendwann nur noch auf die Nerven, und ich hab es hauptsächlich überflogen. Irgendwer wird sich bestimmt für dieses Buch finden, aber für mich war es nichts.

*Leseexemplar vom Verlag via NetGalley erhalten*

War diese Rezension hilfreich?

Lieblingsbuchalarm! Was für ein aufregender, schräger Ritt! Ich bin sehr begeistert und habe den Titel wahnsinnig gern gelesen.

War diese Rezension hilfreich?

Armes kleines Totengräbermädchen. Irres kleines Totengräbermädchen. So nennen die Leute in der Stadt die 12-jährige Molly Hook. Molly, die ihre Mutter früh verloren hat. Molly, die mit den Tieren und den Dingen redet. Molly, die ihrem Vater und ihrem jähzornigen Onkel beim Ausheben der Gräber hilft. Ihr bester Freund ist der Himmel, ihr zweitbester Freund ist ihre Schaufel Bert.

»Wie ist dieser Ort, Molly?«
Molly kennt die Frage, und sie kennt die Antwort. »Dieser Ort ist hart, Mum.«
»Wie ist Stein, Molly?«
Molly kennt die Frage, und sie kennt die Antwort. »Stein ist hart, Mum.«
»Wie ist dein Herz, Molly?«
»Mein Herz ist hart, Mum.«
»Wie hart ist es?«
»Hart wie Stein«, sagt Molly, die Augen immer noch gen Himmel gerichtet. »So hart, dass man es nicht brechen kann.«

Auf ihrer Familie liegt ein Fluch, weil ihr Großvater dem mysteriösen »Longcoat Bob« einen Batzen Rohgold gestohlen hat. Seither passieren den Hooks schlimme Dinge, und wenn sie nicht früh sterben, werden sie hart und böse. Molly weiß, dass das wahr ist, denn sie sieht, wie ihr Vater Horace und ihr Onkel Aubrey die Wertsachen aus den Gräbern stehlen. Sie sieht, wie in ihrem Onkel eine schwarze Gier glüht, eine Gier nach Gold und eine Gier nach Gewalt, die sie zu oft zu spüren bekommt.

Molly beschließt, in die Wildnis zu ziehen und Longcoat Bob zu finden, um ihn zu bitten, den Fluch rückgängig zu machen. Doch da kommen die Japaner und legen mit ihren Bomben die halbe Stadt in Schutt und Asche, und Molly entkommt gerade noch so mit ihrem Leben. In Greta, einer deutschen Schauspielerin, und Yukio, einem japanischen Kampfflieger, der nicht mehr töten will, findet sie unverhoffte Mitstreiter für ihre große Reise.

Dieses Buch ist ein wahres Kleinod.

Es ist das Originellste, was ich seit langem gelesen habe, ein buntes Abenteuer mit einem Hauch von magischem Realismus und so vielen Wendungen, dass dir schwindlig werden kann. Aber es ist auch ein Panorama der menschlichen Natur in all ihren Aspekten und Nuancen.

Es ist tragisch und herzzerreißend und lotet die tiefsten Tiefen der menschlichen Seele aus, mit unbarmherzigen Schilderungen des Kriegsgeschehens und der erbärmlichen alltäglichen Grausamkeiten. Mollys Onkel zum Beispiel war schon vor dem Krieg ein furchtbarer Mensch, der seine Freundin und Molly brutal schlug.

Und dennoch ist der Roman hoffnungsvoll und sogar sehr witzig, denn Molly ist eine forsche kleine Person, die sich von nichts unterkriegen lässt. Die Geschichte ist ein Kaleidoskop der Emotionen.

»Grab, Molly, grab«, sagt der Taghimmel.

Molly spricht mit dem Nachthimmel und dem Taghimmel, liest Shakespeare und hat einen Blick für das Wunderbare – sei es ein besonders schöner Schmetterling oder eine erstaunlich schmackhafte Ameise. Obwohl sie den Krieg in unvorstellbarer Härte erlebt und um ihre Mutter trauert, gibt sie nie auf: Sie singt, sie lacht, sie liebt, sie hört nie auf zu reden. Ich glaube, sie ist für mich tatsächlich der beste kindliche Charakter, den ich je in einem Buch erlebt habe.

Greta und Yukio haben ebenfalls einen Platz in meinem Herzen gefunden.

Greta erlebt alles sehr intensiv und träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Ihr ganzes Leben ist eine Performance, und trotzdem liest es sich stets authentisch und wahr. Yukio hingegen ist erschöpft auf jede erdenkliche Art: Er kann nicht mehr, er will nicht mehr, er hat zu viel verloren und selber im Krieg zu viel getötet. Als er jedoch auf Greta und Molly trifft, die sich trotz ihrer eigenen Verluste ungebrochen ins Abenteuer stürzen, entzündet das in ihm einen kleinen Funken Lebensmut.

Diese drei sind auf ihre jeweilige Art Lichtgestalten. Im Kontrast dazu ist Onkel Aubrey "nur noch Schatten", wie Molly es ausdrückt, eine Figur wie aus einem klassischen Märchen. Der böse Wolf, der Nachtmahr, der Erlkönig. Und dennoch wirkte er auf mich nicht eindimensional.

Fazit:

Australien im Jahr 1942: Japanische Bomben treffen die Stadt Darwin, und ein kleines Mädchen, eine verhinderte Schauspielerin und ein japanischer Deserteur machen sich auf den Weg ins Outback, um einen Fluch zu brechen.

Trent Dalton erweckt Schauplätze und Charaktere mit poetischen, ausdrucksstarken Worten zum Leben. Das Ergebnis ist eine tiefgründige und zauberhafte Geschichte, die an Originalität kaum zu überbieten ist und das ganze Spektrum der Emotionen abdeckt: tragisch, lustig, herzzerreißend, hoffnungsvoll.

War diese Rezension hilfreich?

LeserInnen dieses Buches mochten auch: