Der tanzende Berg

Roman

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Erscheinungstermin 20.08.2022 | Archivierungsdatum 15.12.2022

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Zum Inhalt

Ein rasanter Roman über zwei ungewöhnliche Frauen, das Ausstopfen eines Hundes und darüber, wie man die verknöcherten Verhältnisse in einem Tiroler Bergdorf zum Tanzen bringt. 

Erst vor einem Jahr ist die junge Marie Scheringer nach Tirol zurückgekehrt, um die Präparationswerkstatt des Onkels fortzuführen. Jetzt ist ihre Jugendliebe Youni tot und das Schweigen im Dorf schnürt ihr die Luft ab. Doch eines Morgens erreicht sie ein lukrativer Eilauftrag. Und als nur wenige Stunden später eine Bekannte von Youni vor ihrer Tür steht, beginnt Maries erstarrte Welt zu bröckeln.

Zwölf Stunden hat Marie Scheringer Zeit, den Schoßhund einer reichen Hotelierstochter auszustopfen. Das ist kaum zu schaffen, doch der Auftrag ist lukrativ und wenn man sonst nur Wolpertinger präpariert, weil die Jäger im Ort eine junge Frau nicht ernst nehmen, ist man dankbar für jede Herausforderung. Immerhin steht Tante Hella ihr mit allerlei pragmatischen Haushaltstipps zur Seite. Doch während Marie das Fell des Hundes abbalgt, suchen sie die Erinnerungen an ihre große Liebe Youni heim, der sechs Wochen zuvor ums Leben kam. Als dann auch eine ehemalige Dorfbewohnerin auftaucht, die einiges über Youni zu erzählen weiß, ist endgültig klar, dass der Tag ungewöhnlich enden wird. Und tatsächlich: Während der nächsten Stunden wird nicht nur ein Tierkörper geöffnet und mit neuem Leben gefüllt, auch die verkrusteten Strukturen im Dorf brechen auf − bis schließlich sogar die Berge in Bewegung geraten. 

Ein rasanter Roman über zwei ungewöhnliche Frauen, das Ausstopfen eines Hundes und darüber, wie man die verknöcherten Verhältnisse in einem Tiroler Bergdorf zum Tanzen bringt. 

Erst vor einem Jahr ist...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608984880
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was für ein Roman … Ich wusste nicht auf was ich mich eingelassen habe, aber schon das erste Kapitel überzeugt mit seiner Skurrilität. Es beginnt mit einem Knall, aber danach wird es ruhiger und nicht weniger interessant. Elisabeth R. Hager gibt Einblicke in österreichisches Landleben, in das allerdings auch die Moderne Einzug gehalten hat, auch wenn manche alteingesessenen Meinungen nur schwer abzulegen sind. Amüsant, mit zwinkerndem Augen und doch sehr authentisch beschreibt die Autorin das Landleben, aus Sicht einer Person, die auch das Großstadtleben kennt.
Das erste Kapitel stellt bereits das Ende des Romans dar, aber es ist interessant wie es zu dem dort beschriebenen Vorfall kam. Und während ein Chihuahua in rasantem Tempo präpariert wird sinniert Marie über ihre Vergangenheit, ihre Zukunft und zusammen mit der plötzlich auftauchenden Ursula über das Leben im Dorf.
Der tanzende Berg beschreibt liebevolle Charaktere, eine fast ausgestorbene Art zu Leben und die Dorfgemeinschaft, wie man sie sich auch als Stadtmensch gut vorstellen kann, irgendwo in den Tiroler Alpen…
Die Autorin schreibt authentisch und locker und sorgt für kurzweiliges Lesevergnügen.

Freunde von skurrilen Charakteren und Ereignissen werden auf ihre Kosten kommen.
Der einzige Schwachpunkt dieses liebenswerten Romans ist das Ende, das nicht wirklich ein ende ist und zu viele Fragen offen lässt. Dann ist die Fantasie des Lesers gefragt.

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Vor gut einem Jahr kam die junge Marie Scheringer nach Tirol, zurück. Sie übernimmt die Präparationswerkstatt ihres Onkels. Youni, ihre Jugendliebe ist tot. Das Schweigen im Dorf ist unerträglich. Sie erhält einen Eilauftrag von einer Bekannten von Youni. Nun beginnt ihre Welt zu bröckeln. Sie hat genau zwölf Stunden Zeit Schosshund einer Hotelierstochter auszustopfen. Es ist kaum zu schaffen, doch sie nimmt den Auftrag an. Die Jäger im Dorf nehmen sie nicht ernst. Da bleiben die Aufträge aus. Als beim Arbeiten eine ehemalige Bewohnerin auftaucht und einiges über Youni erzählt wird jedem Leser klar, dass der Tag ungewöhnlich enden wird. Für mich war das Lesen dieses Buches rasant und spannend. Man erkennt, wie die Strukturen in einem Dorf beginnen aufzubrechen. Im Buch werden zwölf Stunden geschildert. Es ist alles sehr tiefgreifend und auch schmerzvoll und doch wieder humorvoll, erzählt. Beim Lesen wünsche ich viel unterhaltsame Stunden wie ich sie hatte. Das Buch empfehle ich gerne.

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Marie, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei Tante und Onkel aufgewachsen ist, kehrt nach dem Tod ihres Onkels nach Tirol zurück, um dessen Tierpräparationswerkstatt weiter zu führen. Als Frau hat sie es schwer in dem konservativen Dorf. Die Jäger lassen eine Frau nicht für sie arbeiten, so ist sie meistens damit beschäftigt, Tiere für die Souvenirläden zu präparieren. Der Auftrag, den Chihuahua einer reichen Hotellierstochter für deren Geburtstag auszustopfen, kommt da gerade recht. Im Zuge dieser Arbeit bekommt sie Besuch einer Bekannten von früher und erinnert sich an ihre große Liebe Youni, der drei Monate zuvor bei einer Explosion ums Leben gekommen war.
"Der tanzende Berg" ist voller Skurilitäten und liest sich humorvoll, gleichzeitig zeigt Elisabeth R. Hager Verkorkstheit, rassistische Ausschlüsse und Klassendünkel ebenso wie Frauenfeindlichkeit am Beispiel eines Tiroler Dorfs bei Kitzbühel auf. Ein unterhaltsames Buch voller Sprachwitz, das zum Nachdenken anregt.

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Elisabeth R. Hager - Der tanzende Berg

Meinung
Sehr eigenwillig gibt die Autorin Einblicke in das österreichisches Landleben.
Das erste Kapitel ist auch das Ende des Romans,
Ursula denkt über über das Leben im Dorf.nach.
Das Buch hat mich mit flüssigem Schreibstil gut unterhalten.
Es ist leicht, humorvoll und für zwischendurch sehr unterhaltsam.
Ich konnte es kaum aus der Hand legen und empfehle es sehr gerne weiter.

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Dieser ungewöhnliche Roman hat mir sehr gut gefallen, schon das Buchcover
spricht mich als Leserin sofort an.
Die Geschichte nimmt ganz allmählich Fahrt auf, nach und nach erschließen sich
die Hintergründe, die Protagonisten öffnen sich mehr und mehr.
Zu Beginn hatte ich Probleme, denn diese verfilzten Gemeinschaften, in denen man nur
als Gleichgesinnter und schon gar nicht als Frau auftreten kann,
verursachten Wut in mir.
Um so besser gefiel mir die Entwicklung der Geschichte und bereitete mir
große Freude beim Lesen.

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Der Kontrast zwischen scheinbar heiler Bergwelt und den Abgründen hinter den wohlanständigen, erfolgreichen, touristisch geschönten Fassaden und das Fremd-heitsgefühl jener, die sich dem Alpenidyll nicht anpassen wollen oder die ohnehin aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Interessen, ihres Verhaltens „anders“ sind – all das sind Themen, die die Tiroler Autorin Elisabeth Hager bereits mehrfach in Romanen aufgegriffen hat.
In „Der tanzende Berg“ steht Marie im Mittelpunkt, ein Frau Ende Dreißig, die lange Zeit in Wien gelebt hat und nun wieder in ihr Heimatdorf am Wilden Kaiser zurück-gekehrt ist. Nicht allein ihre Arbeit – sie ist Tierpräparatorin in einer von Männern geprägten Berufswelt – macht sie zur Außenseiterin. Schon als Kind stand sie, die Waise, aufgewachsen bei Tante und alkoholkrankem Onkel, am Rand der Gesell-schaft. Dann hatte sie sich auch noch mit einem alten Jugendfreund eingelassen, der einst aus Ex-Jugoslawien gekommen, mal umschwärmt worden, mal angeeckt war, aber letztlich nirgends seinen Platz gefunden hatte und unter ungeklärten Umstän-den gestorben war.
Der Auftrag, ein Chihuahua-Hündchen für den Geburtstag einer reichen Hotelerbin zu präparieren, und die Begegnung mit einer alten Bekannten, die ebenfalls manche Rechnung offen hat mit dem Dorf, bringt einiges ins Rollen.
Ein sehr lebendiger, vielschichtiger Roman – teilweise schräg und böse, aber voller interessanter, widerständiger Figuren.

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