Malas Katze

Eine wahre Geschichte vom Überleben. Der erschütternde Bericht einer Holocaust-Überlebenden

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Erscheinungstermin 02.05.2022 | Archivierungsdatum 31.01.2023

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Zum Inhalt

Die unfassbare, wahre Geschichte einer jungen Jüdin, die die Shoah an der Seite ihrer Schutzengel-Katze überlebt – authentisch, aufrüttelnd und voller Hoffnung.

Mala Szorer wächst auf in der polnischen Kleinstadt Tarnogrod, doch als 1939 die deutsche Wehrmacht Polen überfällt, beginnt für sie und ihre Familie ein Albtraum. Mit nur zwölf Jahren nimmt Mala ihr Schicksal in die eigene Hand: Sie reißt den Judenstern ab und überlebt mit Geschick und Glück unter falschem Namen den Krieg, zuletzt als Zwangsarbeiterin in einem Hotel nahe Leipzig. Immer an ihrer Seite ist ihre Katze Malach, mit der sie selbst die größten Gefahren übersteht. So hat Malas Geschichte trotz allen Horrors eine geradezu poetische Dimension.

Malas Katze erzählt die Geschichte einer jungen Jüdin aus Polen, die gemeinsam mit ihrer Katze Malach den Zweiten Weltkrieg überlebt und immer wieder den Konzentrationslagern und der Vernichtungsmaschinerie der Nazis entkommt. Ihre Kindheit ist zunächst glücklich und unbeschwert. Doch mit Beginn des Zweiten Weltkriegs ändert sich alles: Ihre Heimatstadt Tarnogrod wird zu einem Ghetto. Mala, ihre Familie und Freunde sind von Hungertod und Verfolgung bedroht.

Mit nur zwölf Jahren flieht Mala daher vor der drohenden Deportation. Um zu überleben, zieht sie sich in die Wälder zurück, wo sie der streunenden Katze Malach (hebräisch für 'Schutzengel') begegnet, die ihr fortan nicht mehr von der Seite weicht. Gemeinsam stellen sich die beiden der Dunkelheit, der Trauer und den Gefahren. Eine schier unendliche Odyssee beginnt, immer wieder überlisten sie deutsche Soldaten und entfliehen böswilligen Dorfbewohnern, um den Vernichtungslagern zu entkommen. Schließlich retten sie sich nach Leipzig. Nach 1945 emigriert Mala nach England, wo sie im Kreise ihrer Familie, ihrer Kinder und Enkel lebt.

Mala Kacenbergs wahre Geschichte ist nicht nur einzigartig aufgrund der unfassbaren Stärke und des Muts, den die Autorin als junge, auf sich allein gestellte Jüdin im Angesicht des Todes immer wieder aufbringt: Mit der Katze Malach bekommt ihr Überlebensweg eine geradezu poetische Dimension.

Die unfassbare, wahre Geschichte einer jungen Jüdin, die die Shoah an der Seite ihrer Schutzengel-Katze überlebt – authentisch, aufrüttelnd und voller Hoffnung.

Mala Szorer wächst auf in der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783426286074
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 304

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Unglaublich erschreck„Und ich erinnere mich wieder und bin entschlossen, meine Geschichte aufzuschreiben– nicht nur für meine geliebte, ausgelöschte Familie und meine toten Freunde, sondern für die ganze Welt, damit die Erinnerung an all das Grauen nicht verblasst und wie Herbstlaub verweht wird.“, schreibt die Autorin in ihrem Vorwort und angesichts des Krieges in der Ukraine denke ich, dass die Erinnerung leider schon viel zu weit ins Hintertreffen geraten ist, denn sonst dürfte es eigentlich solch einen Krieg nicht geben.

Die 1927 in Polen geborene jüdische Autorin erzählt in fünf Bücher unterteilt hier ihre erschreckende Geschichte. Sie beginnt in Buch eins mit schönen Erinnerungen an ihre Kindheit, sie erzählt davon, in welch idyllische Welt sie eigentlich geboren wurde und davon, was sich alles rasant mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten ändert. In zweiten Kapitel beschreibt sie ihre Zeit, in der sie sich in den Wäldern versteckt, Lebensmittel für die Familie , mit der sie eigentlich bereits im Ghetto abgeriegelt leben müsste, organisiert und dabei täglich ihr Leben riskiert. Im dritten Kapitel »Leb wohl, Mala Szorer«, sagte ich zu mir selbst. »Ich bin jetzt Stefania Iwkiewicz.«, berichtet sie von ihrer Zeit in Deutschland, wohin sie sich unter falscher, christlicher Identität zum Arbeitsdienst schmuggeln konnte. Ein kurzes Kapitel vier beschreibt ihre enttäuschende Rückkehr nach Polen nach Kriegsende. Ein etwas hoffnungsfroheres, wenn man das überhaupt so nennen kann, fünftes Buch, das sich ihrem anschließenden neuen Leben widmet, bildet den Abschluss.

Die Autorin erzählt von ihren durchlebten Schrecken in einem eher nüchternen, so habe ich es zumindest empfunden, aber durchaus bildlichen Erzählstil. Trotzdem war ich beim Lesen völlig emotional gefangen, habe gelitten und musste immer wieder innehalten, wofür unzählig viele grausame Szenen, die mitten ins Herz stechen wie, „An dem Tag habe ich gelernt, dass man ohne Nahrung ziemlich lange überleben kann, aber nicht ohne Hoffnung. Als er mich sah, richtete er sich mit letzter Kraft auf, um mich zu begrüßen. Er war so schwach, dass er nur noch flüstern konnte, doch er segnete mich und wünschte mir viel Glück. Ich versuchte, ihm ein bisschen in Wasser aufgeweichtes Brot zu füttern, aber er konnte nicht mehr schlucken. Ich blieb an seinem Bett sitzen und sah, wie er langsam ins Koma sank. Er sah so friedlich aus, und ich hoffte, dass er nie wieder aufwachen würde. Er hatte genug gelitten, und den Winter würde er nicht überleben. Ich verabschiedete mich im Stillen von ihm und machte mich auf den Weg zu meinem Onkel Abram.“, gesorgt haben.

„Nach dem Essen berichtete mein Onkel mir, dass die Deutschen diejenigen, die am Vorabend von Rosch ha-Schana nach Izbice gebracht worden waren, in Holzschuppen gesperrt und lebendig verbrannt hatten.“, ist nur ein weiteres Beispiel dafür welch unsäglichen Grausamkeiten Mala als Kind erleben musste. Dass sie nicht daran zerbrochen ist, verdient meinen allergrößten Respekt und kann vielleicht auch als Mutmacher für andere Menschen, die in Krisen stecken oder sogar selbst Krieg erleben müssen, sein. Ein gutes Vorbild bietet sie auf jeden Fall.

Nicht nur ihre Religion, sie ist überzeugte und tiefgläubige Jüdin, sondern auch eine tierische Freundschaft sind Säulen ihrer Zuversicht. „In meiner Einsamkeit hatte ich das Gefühl, dass die Katze meine Qualen verstand, wenn sie mich mit ihren sanften Augen anschaute. Ich taufte sie Malach, das ist das hebräische Wort für Engel, und ich stellte mir vor, dass sie in Wirklichkeit ein Engel war, der über mich wachte.“ Als Katzenfreund fand ich es auch schön, immer wieder von dem Kätzchen zu lesen, das ihr nicht nur ab und an tatsächlich das Leben gerettet, sondern auch oft großen Trost gespendet hat.

„Ich begriff einfach nicht, wie ein Volk, das so wunderbare Musik und so hohe Literatur hervorgebracht hatte, so dumm sein konnte zu glauben, dass es sich bei diesen Zeichnungen um wahrheitsgetreue Porträts von Juden handelte! Wie hatten die Deutschen in so kurzer Zeit so tief sinken können? Wie war es möglich, dass sie alle den Verstand verloren hatten und nach der Pfeife eines einzigen Mannes tanzten?“ Genau das sind immer meine Gedanken, wenn ich mit Literatur und Sachbüchern zu dieser Zeit auseinandersetze und deshalb ist jedes Dokument, dass daran erinnert, besonders solche, die wahre Geschichten erzählen, mehr als wert gelesen zu werden. Absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.
end, was ein Kind ertragen musste

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Fazit: Das Cover passt ausgezeichnet zum Inhalt in diesem Buch. Mala Szorer ist zwölf Jahre alt als 1939 die deutsche Wehrmacht Polen überfällt. Sie entfernt den Judenstern und überlebt mit viel Geschick und viel Glück unter einem falschen Namen den Krieg. Man liest, wie sie zu diesem Kater kommt und wie sie der Vernichtungsmaschinerie der Nazis entkommt. Es beginnt für die beiden eine Odyssee. Sie überlisten immer wieder die deutschen Soldaten, sowie nicht gut gesinnten Dorfbewohnern. Die beiden retten sich nach Leipzig. Dort arbeitet sie in einem Hotel. 1945 emigriert Mala nach England. Das Lesen der wahren Geschichte dieser Jüdin ist manchmal beklemmend. Die Geschichte hat mich nach Ende des Buches noch einige Zeit beschäftigt. Das Buch ist sehr empfehlenswert.

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"Malas Katze" von Mala Kacenberg ist keine fiktive Geschichte, sondern die Erinnerungen der Autorin über ihr Überleben als junge Jüdin im von den Nazis besetzten Polen.

Die Autorin erinnert sich gleich am Anfang ihres Buches an ihre ermordete Familie und diese Widmung allein hat mich sehr berührt. Ich war den Tränen nahe und musste mehrmals schlucken.

Malas Geschichte ist unglaublich und beeindruckend zugleich. Als junges jüdisches Mädchen versteckt sie sich ganz allein vor den Nazis im Wald. Immer wieder muss sie sich aus brenzligen Situationen retten.
Dabei beweist sie einen unglaublichen Überlebenswillen, unfassbaren Mut und Stärke.
Sie ließ sich nie unterkriegen und hat immer einen Ausweg gefunden. Auch ihr unerschütterlicher Glaube zu Gott ist dabei auch sehr beeindruckend.
Mala musste so grausame und traurige Erfahrungen machen, die für uns unvorstellbar sind und hat dennoch die Hoffnung auf ein freies Leben nie aufgegeben.

"Malas Katze" ist ein beeindruckendes und berührendes Buch über das außerordentliche Überleben von Mala Kacenberg und eine definitive Leseempfehlung.

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Mala Kacenberg - Malas Katze

Die Konsequenzen und das Leid, das entsteht, wenn die Machthaber ein Volk aufgrund seiner Religion oder ethnischen Zugehörigkeit als minderwertig einstufen.
Mala flieht mit ihrer Katze Malach, jiddisch für Engel, in den Wald und überlebt.
Dank ihrer Fähigkeit, als Nichtjüdin durchzugehen,
Sie hat blondes Haar und blaue Augen
Auf ihrem Weg findet sie einige Polen und Deutsche, die bereit sind, ihr mit Freundlichkeit, Essen und Geld zu helfen.
Nach dem Krieg versucht sie, die Scherben ihres verwaisten Lebens aufzusammeln.
Eine spannende, herzzerreißende Biografie.die ich gern empfehle

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