Die Stille kommt beim Gehen

Auf dem Weg zu mir

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Erscheinungstermin 18.03.2022 | Archivierungsdatum 05.09.2022

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Zum Inhalt

In einem fesselnden und doch ruhigen, geradezu meditativen Ton schildert Luca Lauga, wie der schwere Unfall einer ihrer Söhne sie in eine tiefe Krise stürzt. Auf langen Wanderungen in der wilden Landschaft Patagoniens kann sie das Geschehene allmählich verarbeiten. Sie hört Geschichten von Riesenwellen, Vulkanausbrüchen, Erdbeben, vom Überleben, vom Weiterleben und Aushalten. Vom Alltag und von Wundern.

Die Autorin nimmt uns als Leser mit auf eine Estancia in der patagonischen Steppe, macht eine Bootsreise über den Nahuel-Huapi-See, besucht eine Siedlerfamilie, reitet am Rio Limay entlang, wandert zu entlegenen Berghütten und über schneebedeckte Vulkanfelder. Genau wie in den Nächten im Krankenhaus an der Seite ihres Sohnes fühlt sie auch auf ihren Wanderungen tief in diese Situationen hinein. Sie beschreibt, wie ihr diese intensiven Naturerlebnisse heraushalfen aus dem Gefangensein in den eigenen Krisen, aus dem Erstarrtsein in ihren Ängsten. Mit allen Sinnen in der Natur zu sein kann aus einer schweren Krise heraushelfen und die Freude am Leben wiedererwecken.

In einem fesselnden und doch ruhigen, geradezu meditativen Ton schildert Luca Lauga, wie der schwere Unfall einer ihrer Söhne sie in eine tiefe Krise stürzt. Auf langen Wanderungen in der wilden...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783958835740
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Buch hat mich sehr gefesselt. Auf sich besinnen, Ruhe finden, nachdenken, aus einer Krise herauskommen mit Hilfe von Natur, Reisen und Stille.
Nature Writing ist im Moment sehr gefragt, wohl auch aufgrund der Pandemie und da das Thema Klima und Naturschutz öffentlich groß diskutiert wird.
Entschleunigung durch gute Literatur. Dies findet man in diesem Buch

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Ratgeber zum Thema Lebenshilfe gibt es mehr als genug. Dieses wunderbare Buch ersetzt sie alle - Seelenfutter!

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Naturkatastrophen haben mit persönlichen Desastern viel gemeinsam. Was genau, erzählt Luca Lauga in „Die Stille kommt beim Gehen“. Mitgewandert auf LiteraTüren.


Luca Lauga, ihr Mann Martin und ihre Söhne Matthias und Tomás leben in Patagonien, zwischen Chile und Argentinien. In der Nähe verläuft eine Vulkankette und Naturkatastrophen gehören hier zum Alltag.

Die Katastrophen in der Natur kündigen sich häufig an. Beispielsweise zeigen Tiere große Unruhe oder fliehen in Massen. Wie aber ist es mit den persönlichen Schicksalsschlägen? Werden sie uns angekündigt? Können wir sie erahnen?

Vielleicht ist es so aber die Anzeichen, wenn es denn welche sind, erkennen wir oft erst im Nachhinein. Ähnlich fühlt es die Autorin Luca Lauga, als ihr Sohn Matthias von der Leiter in ein Koma fällt.

Drei Mal hätten die Ärzte ihn fast verloren. Diesen Schicksalsschlag versucht die Autorin zu verarbeiten. Es ist das Schreiben, das ihr dabei hilft. Wir kennen diese Wirkung aus vielen Beispielen.


Ein weiteres Heilmittel ist das Bewegen in der Natur. Lauga verbindet beides und berichtet uns von ihren Erlebnissen in der Natur Südamerikas, ihren Wanderungen am Morgen, in den Anden, in Patagonien.

Luca Lauga schreibt ein besonderes Buch über eine besondere Lebenssituation, über die Begegnung mit dem Tod. Dabei behält sie den erforderlichen Abstand, um nicht mitleidig zu klingen. Mitleid benötigt sie auch nicht, sie heilt sich selbst und lässt uns daran teilhaben.

Eine kleine Passage ist aus der Sicht von Matthias geschrieben. In der Mitte des Buches gibt es einige Illustrationen und Fotos. „Die Stille kommt beim Gehen“, mit dem Untertitel „Auf dem Weg zu mir“ ist zwar ein persönliches Buch der Autorin. Es kann, so schreibt sie selbst richtig im Epilog, auch ein Anfang für die Leserin und den Leser sein.

Luca Lauga: Die Stille kommt beim Gehen
Amrun in Kamphausen Media 2022

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Ein Buch mit der bewegenden Geschichte über eine Erfahrung zwischen Leben und Tod. Ein Buch über Wanderungen und über die Natur. Nahezu eine Anleitung im Wald, an einem See, am Strand oder auf einem Berg neue Kraft zu tanken. Dazu Einblicke in die Welt der Intensivmedizin von heute wie sie von Nicht- Medizinern wahrgenommen wird.
Sie beschreibt Wege. Wege des Lebens. Innere Prozesse. Wege und Begegnungen im Innen und Außen. Geschichten von sich und Geschichten von anderen Menschen. Diese Geschichten zeigen auf anschaulichste Weise, wie sich vermeintliche Gegensätze aufheben können. Luca Lauga erzählt Geschichten, die sie selbst erlebt hat und von Geschichten, die ihr die Menschen, auf ihren Wanderungen und auf ihrem bisherigen Lebensweg erzählten. Es wird immer wieder deutlich, wie sehr Luca die Kraft, Bedeutung und Wirkung von Worten bewusst ist und wie bedacht sie in Gesprächen mit anderen aber vor allem hier im Buch mit ihnen umgeht.
Luca Lauga nimmt den Leser/die Leserin mit in die Welten ihrer Erinnerung, ihrer Wahrnehmung, ihrer Gedanken und Emotionen. Und so können wir förmlich den weiten Pazifik vor uns sehen, den Duft des frisch gemähten Grases sowie die Heilpflanzen, die ihrem Sohn beim Genesen halfen, riechen und die bangen Momente auf der Intensivstation, die inneren Kämpfe, die körperliche Anstrengung beim Erklimmen der Andengipfel sowie die am Ende tiefe innere Ruhe und den Frieden mitfühlen.
Das Buch ist für Naturliebhaber, Botaniker, Weltenbummler, Reisende und Suchende genauso spannend und voller Entdeckungen, wie für Menschen in tiefen Lebenskrisen
Hut ab für dieses Debüt und Danke für so ein tolles Buch!

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Luca Lauga, erzählt über Grenzerfahrungen nach dem schweren Unfall ihres Sohnes. Philosophische Fragen, eigene Gedanken und der lange Weg zu ihr selbst werden in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt hat mich sehr bewegt. Die Stille kommt beim Gehen, ist eine Liebeserklärung an das Leben.

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Nachdem ich dieses Jahr in Patagonien den W-Treck gegangen bin und meine Liebe für die Berge und die Fortbewegungsart Laufen entdeckt habe, hat das Buch von Luca Lauga „Die Stille kommt beim Gehen: Auf dem Weg zu mir“ mich sofort interessiert. Der Veröffentlichungstermin ist direkt mit meinem Flug zusammengefallen. Na wenn das kein Zufall ist. Vielen Dank @netgellaeyde und @aurumverlag für diese Reise in das Herz Patagoniens.

Luca Lauga beschreibt in ihrem Reisebericht fragmentartig welche Rolle das Gehen in ihrem Leben spielt. Sehr ruhig und meditativ schildert Laug von diversen Katastrophen, die sie und die Umwelt in den letzten Jahren erlebt haben. Federführend natürlich der tragische Unfall ihres Sohnes, der die ganze Familie aus dem Gleichgewicht geworfen hat. Aus dieser und anderen Krise mag sich die Mutter kaum befreien. Um das Geschehene verarbeiten zu können, begibt sich Lauga auf eine heilsame Reise in die Tiefen der patagonischen Berge. So begegnet sie Einheimischen und teilt mit ihnen Veteransgeschichten über selbst erlebte Katastrophen. Sie wird eingeholt von Riesenwellen, Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Unfällen. Wenn man ganz am Boden liegt, kann es nur nach oben gehen. Und so erklimmt sie im metaphysischen wie im realen Sinne Berg Sie lernt im Moment zu sein und Naturerlebnisse auf sich wirken lassen. Diese intensiven Erlebnisse geben ihr die Chance auf Heilung ihrer inneren Wunden und auch die Möglichkeit sich selbst neu zu definieren und sich ihren Ängsten zu stellen. Und so entdeckt sie die Freuden des Lebens erneut.

Der Reiz den dieses Buch für mich ausgemacht hat, war die Kombination aus Reisebericht und tiefgehender Gedanken. Die Lösung im Gehen zu suchen und in der Natur liegt auch in meiner Natur. Laugas Debütroman ist keine klassische lineare Geschichte. Nach und nach erfahren wir mehr über die persönliche tragische Geschichte Laugas. Gespickt sind diese Fragmente mit Reiseberichten über ihre zahllosen Wanderunternehmungen. Diese Teile waren nicht immer zeitlich oder örtlich einzuordnen. Man schwimmt einem Gedankenfluss mit und muss sich treiben lassen. Der Anspruch alles genau einordnen zu können darf man nicht haben. Für mein ordnungsliebendes Hirn habe ich ab und an das Gefühl gehabt etwas überlesen zu haben, da ich die Situation nicht einordnen konnte. Dabei kam die „Auflösung“ dann meistens später. Man muss sich darauf einlassen und tragen lassen. Die Teile mit dem Unfall waren klarer abgegrenzt und ähnelten einer Geschichte im klassischen Sinn. Der Unfall als Katalisator für die Reisen ins Innere und Äussere: Es verschwimmen Grenzen zwischen Realität und Übernatürlichem. Und es findet eine große persönliche Transformation statt. Na wenn das kein Aufruf zu losgehen ist.





So ich mach Schluss für heute, ich muss raus und wandern.



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