Die gigantischen Dinge des Lebens

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Erscheinungstermin 16.02.2022 | Archivierungsdatum 28.02.2022

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Zum Inhalt

Wilburs Lebensphilosophie lautet: Unsichtbar sein. Kopf runter. Mund zu. Einfach schauen, dass man den nächsten Schultag überlebt. Doch dann trifft Charlie ein, Wilburs Austauschschüler. Und entpuppt sich als Austauschschülerin. Und was für eine …

Wilbur wird von gigantischen Gefühlen ergriffen. Aber wie wird man zu einem begehrten, coolen Typ, wenn man gerade eben noch völlig unsichtbar war?

Susin Nielsen hat eine herrlich schräge, offenherzige und lustige Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und das Vertrauen in sich selbst geschrieben.

Wilburs Lebensphilosophie lautet: Unsichtbar sein. Kopf runter. Mund zu. Einfach schauen, dass man den nächsten Schultag überlebt. Doch dann trifft Charlie ein, Wilburs Austauschschüler. Und entpuppt...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783825153045
PREIS 18,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Inhalt: Der 14-jährige Wilbur wird bereits seit Jahren gemobbt und so ist es kein Wunder, dass er alles versucht, um unsichtbar zu sein und den Schulalltag zu überstehen. Als sich jedoch der angekündigte Austauschschüler als Mädchen entpuppt, in die sich der schüchterne Junge auch prompt verliebt, wünscht er sich zum ersten Mal nicht mehr unsichtbar zu sein. Doch das ist schwieriger als gedacht. Und dann wäre da auch noch der beliebte Tyler, der ebenfalls ein Auge auf seine neue Mitbewohnerin geworfen hat.

Fazit: „Die gigantischen Dinge des Lebens“ ist ein herzerwärmendes Buch mit einem liebenswerten Charakter, der es nicht gerade leicht hat und mir von Anfang an sympathisch war.
Wilbur ist 14 Jahre alt und wird bereits seit einiger Zeit gemobbt. Deswegen ist er unsicher und hat praktisch überhaupt kein Selbstvertrauen. Nur bei seinem besten Freund Sal, einem 85-jährigen Herrn, dem er immer etwas hilft, kann er so sein, wie er ist. Und natürlich bei seinen beiden tollen Müttern, denen er auf keinen Fall Sorgen breiten möchte.
Wilbur ist einfach ein toller und liebenswerter Charakter, den man einfach mögen muss. Er hat sogar den hässlichsten Hund im ganzen Tierheim adoptiert, weil er genau wusste, dass diesen keiner will und er sonst eingeschläfert werden würde. Man muss ihn also einfach klasse finden.
Leider drangsaliert ihn sein Mitschüler Tyler immer mehr und sein Spitzname für ihn ist sehr verbreitet und wird von einigen sogar als richtiger Name angesehen.
Dadurch, dass man Wilburs Gedanken miterleben darf, fiebert man noch mehr mit ihm mit. Und sein Sarkasmus hat mich des Öfteren zum Lachen gebracht.
Die Geschichte selbst ist gut gemacht und zeigt die Tücken des Erwachsenwerdens und die erste Liebe auf.
Mir hat das Buch gut gefallen, wohl gerade wegen Wilbur, und ich kann es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Gut gemachtes Buch, mit einem liebenswerten Charakter. Sehr zu empfehlen.

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Zum Inhalt:
Wilbur möchte am liebsten unsichtbar sein, denn er ist nicht eben beliebt und wird auch nicht gerade nett behandelt. Dann kommen Austauschschüler aus Frankreich und Wilburs Austauschschüler entpuppt sich als Schülerin und er ist total begeistert von ihr. Aber wie soll er sie für sich gewinnen? Schließlich ist er ja so überhaupt nicht cool.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich den Klappentext nicht groß gelesen hatte und aufgrund des Covers eher ein Kinderbuch erwartet hatte, was es aber überhaupt nicht ist. Es ist eher ein Buch für Jugendliche und es ist richtig gut. Es zeigt, dass vieles nicht ist wie es scheint. Es zeigt, dass man mutig sein kann auch ohne die Fäuste zu benutzen und es erzählt von Freundschaft. Freundschaft, die Grenzen überwindet und das sind nicht nur Landesgrenzen. Man leidet und freut sich mit Wilbur mit und das Buch macht einfach Spaß beim Lesen.
Fazit:
Ganz anders als ich dachte

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Susin Nielsen: „Die gigantischen Dinge des Lebens“
Wilbur, ein von seinen beiden „Mumps“ liebevoll erzogener, 14-jähriger Teenager aus Toronto, durchlebt die für sein Alter spezifischen Höllenqualen. Zumal Wilbur sehr sensibel und mit vielen guten Eigenschaften, aber optisch weniger vorteilhaft ausgestattet ist.
Als ihm der Schüleraustausch mit Paris aus Versehen die liebenswerte Charlotte beschert, verliebt er sich Hals über Kopf.
Aber da steht sein schulischer Erzfeind Tyler schon wieder bereit, um sein Glück zu torpedieren. Da können nur wahre Freunde helfen.
Ein sehr humorvolles und warmherziges Buch über die Macht der Freundschaft, die Alters- und Ländergrenzen überwindet, mit originellen Charakteren voller Weisheit und Herzenswärme.
Es ist nicht nur für Teenager ein beglückendes Leseerlebnis.

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Wilbur ist wirklich ein spezieller Junge. Von seinen beiden Müttern – den Mumps – wurde er zu Hause unterrichtet und hat nie so recht gelernt, in einer großen Gruppe zu interagieren. Der Wechsel in eine neue Stadt bringt nicht nur eine Schule mit sich, sondern auch eine peinliche Geschichte, die gegen ihn verwendet wird und die ihm noch Jahre lang blöde Spitznamen einbringt. Auf das Mobbing reagiert er, in dem er sich immer mehr in sich selbst zurück zieht und ein schlechtes Selbstbild entwickelt.

Obwohl er sich als peinlich sensibel, nicht sehr gutaussehend und wenig liebenswert beschreibt, ist Wilbur ein freundlicher Junge mit vielen Qualitäten. Sein bester Freund ist der über siebzig Jahre ältere Nachbar Sal, mit dem er viel Zeit verbringt, um den er sich auch kümmert, wenn er Hilfe braucht. Wilbur schreibt gerne Geschichten und Gedichte (von denen Auszüge den Beginn der Kapitel bilden). Im Schulorchester spielt er Triangel und liebt Dinosaurier. Er unterstützt seine Mütter in einer finanziell nicht ganz einfachen Situation, indem er einem Job nachgeht. Er respektiert seine Mitmenschen und ist nett zu ihnen. Nur leider zählen diese Eigenschaften bei anderen Jugendlichen wenig und so muss Wilbur erst lernen, positiv von sich zu denken und seine guten Seiten zu sehen. Der Auslöser dafür ist das Auftauchen von Charlie, in die er sich verliebt. Als sie nach Paris zurückkehrt und es Wilbur schlecht geht, setzt sich nicht nur Sal für ihn ein. Auch Alex – ein Freund, von dem er nicht mehr sicher war, wie er zu ihm steht – taucht wieder in seinem Leben auf. Mit seiner Hilfe erkennt Wilbur, wie er es schaffen kann, ein anderes Bild von sich zu entwickeln. Dabei gesteht er sich eigene Fehler ein und lernt den Wert von Freundschaft neu kennen und löst sich aus der (mitunter übertriebenen) Bemutterung seiner Mumps.

Obwohl Charlies Auftauchen Wilbur in ein Gefühlschaos wirft, ist das Buch keine typische Liebesgeschichte. Ja, seine Verliebtheit spielt eine große Rolle – aber mehr in dem Sinn, dass sie für seine emotionalen Tiefs und Hochs verantwortlich ist und ihn dazu bewegt, etwas zu ändern. Vielmehr geht es im Buch um Gefühle, die wohl jeder Teenager kennt: die Suche nach sich selbst und der eigenen Rolle in der Gruppe, die geprägt von Selbstzweifeln ist. Es geht um Freundschaften und besonders auch um das Thema Vielfalt. Ohne ein großes Spektakel draus zu machen werden hier Charaktere mit unterschiedlichsten sexuellen Orientierungen, Religionen, Eigenschaften und Einstellungen vorgestellt. „Anders sein“ bekommt damit eine neue Bedeutung – anders ist hier nämlich jeder. Obwohl dadurch ein Zeichen für Toleranz gesetzt wird, zeigt das Beispiel von Wilbur und allen Opfern des Mobbers, dass damit die typischen Themen im Schulalter samt Ausgrenzung nicht verschwinden. Obwohl viele ernste Themen aufgegriffen werden sorgt Wilbur mit vielen Kommentaren für einige humorvolle Momente.

So wie Wilbur und seine Freunde/Familie individuell sind, ist es auch die Geschichte und ihr Ende. Nicht alles geht gut für Wilbur aus. Die Botschaft, die dabei weitergegeben wird, hat mir gut gefallen – es muss nicht immer alles so laufen, wie man es sich erträumt hat um doch gut zu enden. Das Ende ist dadurch schön und sehr traurig zugleich, war aber absolut passend zur Geschichte.

Fazit: Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

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"Die gigantischen Dinge des Lebens" von Susin Nielsen, ist eine humorvoll und unheimlich gut geschriebene Coming-Age Geschichte, über Selbstwertgefühl, Gefühle und den besonderen Wert von Freundschaft.


Wilbur ist schüchtern, sehr schüchtern sogar. Seine Lebensphilosophie lautet, bloß nicht auffallen und schauen das man den nächsten Schultag übersteht. Doch dann trifft Wilbur auf Charlie, die sich als Austauschschülerin entpuppt. Gigantische Gefühle brechen über Wilbur ein. Aber wie wird man von einem uncool und unsichtbaren Typ zu einem begehrten coolen Typ?

Susin Nielsen hat eine unheimlich tolle Geschichte über Heranwachsende und ihre Herausforderungen geschrieben die von Anfang an begeistert. Der Schreibstil liest sich sehr locker, lebendig und fliessend. Eben genauso wie die Geschichte ist. Auch die Charaktere sind richtig toll beschrieben die wunderbar zum Gesamtbild der Geschichte passen. Auch fühlt man sich ihnen durch die bildhaften Beschreibungen schnell sehr nahe. Gefallen hat mir ebenfalls der einfliessende Humor, der Dinge und Situationen angemessen beschreibt ohne sie ins Lächerliche zu ziehen.

Insgesamt vermittelt die Geschichte wertvolles, mit einzigartigen Charakteren, Gefühle, Selbstwert und Freundschaft.

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Wilbur hat nicht viele Freunde. Der Rentner Sal, der nebenan wohnt, ist aber eindeutig sein bester. Als Wilbur merkt, dass sein fehlendes Selbstbewusstsein ihm im Weg steht, versucht er mithilfe von seinen Müttern, Sal, seinem Freund Sam und dessen festem Freund Fab, mehr aus sich zu machen.

Wenn ich Dir irgendeinen Rat für Deine eigene kurze Zeit auf diesem Planeten geben kann, dann diesen: Sei freundlich. Sei stark. Sei Du selbst. Denn ›Du selbst‹, lieber Wilbur, ist ein sehr toller Mensch. Und noch bevor Alex, Fabrizio und ich Dir geholfen haben, das einzusehen, warst Du schon grandios. Strahlend. Ein Prachtschwein. Ich betrachte es als einen der Höhepunkte meines Lebens, Dich kennengelernt zu haben.
Um Deine Lieblingsspinne zu zitieren: »Du bist mein Freund gewesen, Wilbur. Und das ist gigantisch.«

Eine witzige und rührende Geschichte, deren Charaktere einen umhauen. Eine einzigartige Freundschaft zwischen einem 14- jährigen Jungen und einem einsamen Rentner mit total tiefgründigen Momenten.
Beinhaltet Themen wie Homosexualität, Samenspende und gleichgeschlechtlicher Partnerschaft mit einer grandiosen Selbstverständlichkeit. Greift Themen wie Mobbing, Erwachsenwerden, Geldprobleme und den Verlust geliebter Menschen auf.
Mit dem Ende habe ich als Leserin zwar gerechnet, das macht es aber nicht minder traurig. Ein wunderbares Mutmachbuch für Jede*n Leser*in der/die mal wieder lachen möchte.

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Susin Nielsen hat es nach nur einem gelesenen Buch von ihr direkt auf die Liste der Schreibenden geschafft, von denen ich ohne zu zögern jedes Werk lesen würde. Mir wäre egal, worum es geht, ich wüsste, es würde mir gefallen. Und so war es auch bei ihrem neusten Buch, ich habe keinen Blick auf den Klappentext geworfen, sondern habe mich einfach blindlings ins Vergnügen gestürzt.

In diesem Buch spielt Wilbur die Hauptrolle. Der Jugendliche hat so einige Baustellen, er ist nicht sonderlich selbstbewusst, hadert etwas mit seinem Körper, ist insgesamt eher ein Einzelgänger und oft das Ziel von Spott und Hohn seiner Klassenkameraden. Daher versucht er, sich so gut es geht unsichtbar zu machen. Den Anstoß zum Wandel gibt ihm (wenn auch unbeabsichtigt) die französische Austauschschülerin Charlie, und von da an geht es bergauf mit Wilbur. Seine Entwicklung zu beobachten, wie er mehr und mehr aus sich herauskommt, selbstsicherer wird, sich wohler fühlt, hat mir das Herz aufgehen lassen. Selten hat mich eine Figurenentwicklung so sehr berührt wie die von Wilbur, denn er ist einfach die Liebeswürdigkeit in Person. Rücksichtsvoll, freundlich, klug, bescheiden, auch wenn ich ihm immer wieder sagen wollte: „Mach dich doch nicht so klein. Nimm dich selbst wichtiger. Sei stolz auf dich.“

Die Nebenfiguren wie Wilburs Mütter, Charlie, Alex (Wilburs ehemals bester Freund) und vor allem Sal (Wilburs neuer bester Freund) haben die Geschichte perfekt unterstützt. Sie haben gezeigt, dass Freundschaft, Familie und Liebe so vieles bewirken können, wenn man nur zusammenhält. Jede dieser Figuren hat ihren Teil zu Wilburs Entwicklung beigetragen und ich habe besonders an Sal mein Herz verloren.
Sal hat mich stark an meinen eigenen Großvater erinnert, sodass mich eine Wendung der Geschichte so getriggert hat, dass ich das Buch ein paar Tage beiseite legen musste, bis ich wieder weiterlesen konnte. Und das auch vorerst nur grob überfliegend, bis die Lage sich wieder gebessert hat. Das genauer auszuführen würde leider spoilern, ich finde es aber dennoch wichtig, das zu erwähnen.

Insgesamt hat mich das Buch wieder tief beeindruckt und berührt. Wilbur aus seiner Ich-Perspektive erzählen zu hören, ihm in den Kopf schauen zu können und an seinem Leben teilzuhaben, war ein Geschenk. Ich habe jede Seite geliebt, trotz dessen, dass ich zwischendurch stark aus der Bahn geworden wurde. Wilburs Werdegang war einfach so schön mit anzusehen, dass ich nicht wollte, dass es endet, und doch war das Ende so, wie es war, einfach perfekt. Ich habe viele Tränen vergossen, habe gelacht, habe gegrübelt, mich geärgert, aber vor allem habe ich geliebt. Wilbur, Sal, das ganze Buch.

Mein Fazit:
Es war einfach perfekt. Mehr kann ich nicht sagen.

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Das Cover: naja. Hat bei mir kein Interesse auf das Buch geweckt. Die Kurzbeschreibung klang interessant, aber nicht nach must-read.
Die Leseprobe hatte mich dann sofort - da war klar, genau mein Buch, das muss ich lesen.

Und genauso war es dann. So muss ein Buch sein. Herzerwärmend, tragisch, voller trauriger und glücklicher Momente, mit Widerständen, Familienliebe, Freundschaft...einfach hachz.

Zudem so schön kunterbunt - das pralle Leben. Ob lesbische Eltern, schwule Freunde, alte Freunde, Europa und Kanada (mit vielen Jobs, um überhaupt über die Runden zu kommen), alles ist selbstverständlich vorhanden, aber nicht wichtig.
Wichtig sind die Fieslinge in der Schule, die es überall gibt, Social Media und die vielen neuen Mobbing-Möglichkeiten, die damit einhergehen und der Gegenpart: echte Freunde und Familie. Und natürlich die Liebe!

An dem Buch hat mir auch der schnoddrige Stil gefallen. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und wir können Wilbur mit all den Peinlichkeiten und auch wirklich schrecklichen Dingen, die ihm widerfahren, begleiten. Sehr direkt - und auch sehr witzig.
Vordergründig, eigentlich will man die ganze Zeit mit den Füßen stampfen und "Ungerecht" brüllen und den Fieslingen an den Kragen. Da haben sie echt Glück, dass sie fest in einem Buch verschlossen sind.

Weil der Stil schon sehr unverblümt ist, teile ich die Altersempfehlung des Verlags ab zwölf Jahre, würde vielleicht sogar noch etwas auf dreizehn/vierzehn Jahre hinaufgehen.

Mein Fazit: Ich habe definitiv im Januar schon ein Buch für meine Jahreshighlightliste 2022 entdeckt.
Der Schreibstil der Autorin, auch ernste Themen witzig-schnoddrig zu beschreiben, ohne dass es blöd oder lächerlich wird, hat mich richtig begeistert.
Und Wilbur und seine Freunde und Familie habe ich richtig in mein Herz geschlossen.

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Die Pubertät ist keine einfache Zeit, besonders wenn man nicht superattraktiv und beliebt ist und wenn einige Schulkameraden einem mit Vorliebe das Leben zur Hölle machen.
Der pummelige Wilbur ist seit seinem erstem Schultag auf der neuen Schule zur perfekten Zielscheibe geworden. Sein an sich geschriebener, sehr persönlicher Brief ist auf allen Sozial-Media-Kanälen gelandet, anstatt sicher in der Zeitkapsel deponiert zu werden.
Und dann kam die Austauschschülerin Charlie aus Paris und wurde bei Wilbur einquartiert…
Wer kann einen unsichtbaren, schüchternen Jungen in einen unwiderstehlichen Wilbur verwandeln?
Sehr aktuell, mit Feingefühl und einer umwerfenden Komik, für Leser in der Pubertät und darüber hinaus. Toll.

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Sollten Sie Lust haben mal ein Jugendbuch zu lesen, welches vor Witz und Klugheit nur so funkelt, welches von einer großen Warmherzigkeit durchdrungen ist und ganz viele wichtige Themen des Lebens so liebevoll und mühelos miteinander verstrickt, dass wir plötzlich die Welt ein bisschen besser verstehen... Der ist hier genau richtig. "Die gigantischten Dinge des Lebens" sind natürlich die Gefühle, die zwischen den Menschen stattfinden. Die Wünsche und Sehnsüchte jedes Einzelnen. Das Miteinander und das Verständnis für einander. Und alls das wird gigantisch unterhaltsam erzählt, so dass junge Menschen sich darin sicher widerfinden werden und ältere Menschen sich bereichert fühlen durch dieses kleine feine Büchlein.

Die Autorin war mir unbekannt und ist postwendend in meine Hall of Fame aufgestiegen.

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Ein schöner Roman für Jugendliche, bei dem nicht alles glatt läuft und auch nicht alles gut ausgeht, das aber auch vollkommen ok ist. Real wie das Leben voller liebenswerten Figuren die man ins Herz schließt und ein schönes Buch für Jungs, die nicht auf Action, Fantasy oder Krimi stehen. Hat mir gut gefallen!

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Fantastisch! Diese Lektüre hat mir unglaublich viel Freude bereitet. Die Charaktere sind interessant aufbereitet und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen! Der Erzählstil, war sehr eindringlich und ich konnte mich gut mit den Charakteren identifizieren.

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Wilbur ist vierzehn und sehr schüchtern bzw. ist er sich sicher das er total uncool und unscheinbar ist. Sein Plan, einfach Unsichtbar sein, so kommt er am einfachsten durchs Leben.
Dann lernt er die französische Austauschschülerin Charlie kenn und verliebt sich. Also möchte er gerne cool werden und wünscht sich, das Charlie ihn sieht.

Meine Meinung:
Ich las von der Autorin schon 'Adresse Unbekannt' und mochte das schon. Daher war ich auch auf ihr neues Buch sehr neugierig.
Eine sehr schöne Geschichte über den Spagat zwischen Kindheit und Erwachsenwerden, wie schwierig es ist von dem andern Geschlecht gesehen zu werden, wenn man sich zum ersten Mal verliebt. Ein Coming od Age Roman, sehr schön geschrieben. Lustig, unterhaltsam aber auch sehr ernst, da es Wilbur nicht leicht hat. Es ist auch eine Geschichte über Mobbing, über Unsicherheit, einfach über eine normale Pubertät und über die erste Liebe. Sehr unterhaltsam erzählt und gut zu lesen. Hat Spaß gemacht.

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'Die gigantischen Dinge des Lebens' der kanadischen Autorin Susin Nielsen gehört zu jenen Büchern, die mein Herz sehr berührt haben. Susin Niesen hat es geschafft eine in den Grundzügen sehr traurige Geschichte mit unglaublich viel Leichtigkeit und Humor zu erzählen, ohne die ernsten Themen dabei klein zu reden. So habe ich zwar einerseits sehr mit unserem tapferen Protagonisten Wilbur mitgelitten, gleichzeitig aber auch viele lustige Momente mit ihm erlebt.

Das Buch ist aus Sicht des 14-jährigen Wilbur geschrieben,  der schon immer als Außenseiter abgestempelt wurde. Wilbur ist groß, etwas rundlich und nicht gerade eine Augenweide. Außerdem spielt er im Schulorchester Triangel und er begleitet seinen besten Freund, den 85-jährigen Sal, wöchentlich zur Aquagymnastik. Sein Aussehen und die Tatsache,  dass Wilbur nicht gerade zu den coolen Kids gehört, lassen ihn seine Mitschüler, ganz besonders der gemeine Tyler, jeden Tag spüren. Er will daher nur eines: nicht auffallen. Doch dann tritt die französische Austauschschülerin Charlie in Wilburs Leben und bringt sein Herz ordentlich zum Klopfen.

Susin Nielson hat eine unglaublich herzerwärmende Coming-of-Age Geschichte zu Papier gebracht. Es geht um das erste Verliebtsein, die Pubertät und das Verrücktspielen der Hormone, Selbstfindung und das Erkennen des eigenen Wertes. Susin Nielson behandelt aber auch ernste Themen wie Mobbing und Ausgrenzung. Der schüchterne Wilbur, der mit seinen selbstgeschriebenen Gedichten und seiner Hilfsbereitschaft mein Herz erobert hat, hat mir oft unglaublich leid getan. Zum Glück hat er aber seine besten Freunde Alex und Sal an seiner Seite. Besonders Sal ist mir mit seinen Lebensweisheiten und seiner Offenherzigkeit und Direktheit sehr ans Herz gewachsen.
Wils Mütter, die Mumps wie er sie gerne nennt, tun auch alles für ihren Sohn, auch wenn sie manchmal elterntypisch ein bisschen übers Ziel hinausschießen und Wil ziemlich peinliche Momente bescheren. Wer will schon, dass die erste große Liebe Babyfotos im Adamskostüm von einem sieht?

Susin Nielsen hat ganz wunderbare, lebendige und authentische Charaktere erschaffen, die man nicht so schnell vergisst. Ich hätte sie alle, vorallem natürlich Wilbur, gerne noch ein bisschen weiter begleitet, weiß aber jetzt auch,  dass Wil seinen Weg gehen und meistern wird.

Fazit

'Die gigantischen Dinge des Lebens' von Susin Nielsen ist geine tolle Geschichte über Selbstfindung, die erste Liebe, große Gefühle, Pubertät, echte Freundschaften und Familie. Dabei bringt die Autorin mit viel Fingerspitzengefühl auch ernste Themen wie Mobbing und Ausgrenzung auf den Tisch. Susin Nielson gelingt es die großen Dinge des Lebens mit einer Leichtigkeit und viel Humor zu erzählen. 

Für mich ist das Buch ein großes Highlight im Jugendbuchbereich, was ich eigentlich jedem weiterempfehlen kann.

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Darum geht‘s:
Wilbur lebt mit seinen beiden Müttern in Toronto. Sein bester Freund, mit dem er die Begeisterung für Dinosaurier teilt, ist der betagte Nachbar Sal. In der Schule versucht er unsichtbar zu bleiben, um seinen Schikanierern keine Angriffsfläche zu bieten. Trotz aller Unsicherheit freut er sich auf das Austauschprogramm mit einer Pariser Schule und ist gespannt auf Charlie, der bei ihm wohnen wird. Doch Charlie entpuppt sich als Mädchen und bringt Wilburs Gefühlswelt heftig durcheinander. Aber wie kann jemand, der bisher auf keinen Fall auffallen wollte, das Interesse der quirligen Pariserin wecken?

So fand ich‘s:
Auf den ersten Blick klingt das nach einer ganz klassischen Geschichte eines Schülers, der Mobbing ausgesetzt ist und lernen muss, sich zu wehren. Doch die Autorin Susin Nielsen hat aus Wilburs Geschichte so viel mehr herausgeholt als die Standard-Handlung, die man unter diesen Voraussetzungen erwartet.

Es hat nur ein paar wenige Zeilen gebraucht, bis mich die Autorin mit ihrer charmanten und humorvollen Erzählweise am Haken hatte. Mir hat auch besonders gut gefallen, wie einfühlsam sie moderne Themen wie Mobbing und Diversität in dieses Buch verpackt hat. Es scheint ihr auch wichtig gewesen zu sein, aufzuzeigen, dass Freundschaft kein Alter kennt. Gerade die Verbundenheit zwischen Wilbur und Sal finde ich wunderschön dargestellt und hat mich sehr berührt.

Wilburs Entwicklung bleibt meiner Meinung nach durchwegs realistisch und animiert dazu, sich auf keinen Fall zu verbiegen, sondern sich selbst treu zu bleiben. Gerade auch aus diesen Gesichtspunkten heraus, würde ich mir eine große Leserschaft für dieses Buch wünschen.

Ich habe es jedenfalls sehr gerne gelesen. Und ich bin auch jetzt – einige Tage nach dem Umblättern der letzten Seite – begeistert vom Feingefühl der Autorin, die humorvollen, nachdenklichen und auch traurigen Momenten jeweils an der genau richtigen Stelle zu platzieren. Ich habe gelacht und geweint. Ich habe mich über so manche Situationskomik köstlich amüsiert und mich einfach in der Geschichte wohlgefühlt. Kurzum eine klare Leseempfehlung von mir für alle, die gerne Jugendgeschichten lesen.

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