Tupac is back

Bücher von Tobias Steinfeld versprechen immer Lesespaß. So auch diesmal. Die Kumpel Cem und Eddie staunen nicht schlecht, als in ihrem absoluten Spießerviertel auf einmal ein Mann auftaucht, der aussieht wie der verstorbene Gangster-Rapper Tupac. Hat das mit dem übermalten Graffiti des Rappers zu tun? Aber warum betreibt dieser Tupac plötzlich Nordic Walking, züchtet Bonsais und schaut sich mit Cems Großmutter Seifenopern an? Cem und Eddie müssen ihn unbedingt wieder auf die richtige Spur bringen, doch damit nimmt das Chaos erst seinen Anlauf.
Ein wunderbar witziger Roman mit vielen Rap-Passagen, der aber auch geschickt ernstere Themen wie Fremdenfeindlichkeit und soziale Ungerechtigkeit verarbeitet. Macht Spaß.

Auch wenn es ein Jugendbuch sein soll, würde ich es eher Erwachsenen empfehlen, die Hardcore Fans sind. Ohne entsprechendes Hintergrundwissen versteht man nicht wirklich viel vor lauter Anspielungen auf die Rapkultur der 90er. Leider konnte es mich nicht wirklich überzeugen, was Cem und Eddy so erleben.

Tupac is back ist eine gelungene Mischung aus Fakten und Fiktion. Der Titelheld der Geschichte ist der reale Musiker Tupac Shakur. Doch der Jugendroman ist keine Biographie, es geht (natürlich) um Musik aber auch um erste Liebe, Rassismus und darum, wieviel eine Freundschaft aushalten kann.
Ein ungewöhnliches, lesenswertes Buch für junge Erwachsene.

Ein herrliches Buch über zwei Jugendliche, die raus aus ihrem normalen Leben wollen und in dem Obdachlosen ihr grosses Idol Tupac sehen. Herrlich, wie sie eigentlich wohlbehütet aufgewachsen, Deutsch Rapper mit gepfefferten Texten werden wollen. Einfach herrlich und einfach mal toll erzählt.