Die Zeit der Jäger

Kriminalroman

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Erscheinungstermin 23.02.2022 | Archivierungsdatum 23.04.2022

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Zum Inhalt

München 1958. Zwischen Stadtjubiläum, alten Seilschaften und erstem Nazi-Prozess geraten zwei Freunde in ein erbittertes Katz-und-Maus-Spiel – der Abschlussband der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und Oberkommissar Ludwig Gruber

Im Frühjahr 1958 sortiert Journalist Karl Wieners nach einem Herzinfarkt sein Leben neu. Dabei wird ihm eines immer klarer: Er kann nicht ohne Magda sein, die von ihrem Mann, dem Bauunternehmer Blohm, drei Jahre zuvor nach Amerika verbannt wurde. Karl weiß, dass er an Blohm nicht vorbeikommt. Und entschließt sich, bis zum Äußersten zu gehen.

Als Blohm drei Monate später aus seiner Villa verschwindet, nimmt Oberkommissar Ludwig Gruber die Ermittlungen auf. Eine erste Spur führt ihn zu Nakam, einer Gruppe jüdischer Rächer. Und ein Tipp zu seinem Jugendfreund Karl Wieners. Ist Karl wirklich in die Sache verwickelt? Und wenn ja, wie weit ist Ludwig bereit zu gehen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen?

München 1958. Zwischen Stadtjubiläum, alten Seilschaften und erstem Nazi-Prozess geraten zwei Freunde in ein erbittertes Katz-und-Maus-Spiel – der Abschlussband der 1950er-Jahre-Trilogie um den...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783651001060
PREIS 16,99 € (EUR)
SEITEN 448

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Andreas Götz - Die Zeit der Jäger

Meinung
Ich mag die Bücher um Karl Wieners.
Man fühlt sich in die Zeit versetzt, der Autor zeichnet ein authentisches Bild der Nachkriegsjahre.
Eine Milieustudie der Nachkriegszeit, gut geschreiben.
So stellt man sich es vor, das es war.
Ich mochte die Ermittler und ihre Beziehungen zueinander sehr
Man ist bis zum Schluss von der Handlung gefesselt, die sehr lebendig und nachvollziehbar geschrieben ist,
Ich mag das Buch und empfehle es gern

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Die Münchener Kripo wird 1958 ins Haus des Immobilienkönigs Blohm gerufen, der den Spuren nach überfallen und verletzt wurde, jedoch weder tot noch lebendig aufzufinden ist. Blohms Wachmann und Hausmeister liegt erstochen in seinem Bett. In Rückblenden entwickelt sich ein komplexes Geflecht privater, politischer und geschäftlicher Beziehungen zwischen Blohm, seiner Frau Magda, die inzwischen in New York lebt, ihrer großen Liebe Karl Wieners und dem Team um Ermittler Ludwig Gruber, der nach einer Episode als Privatdetektiv zur Münchener Kripo zurückgekehrt ist. Im beginnenden Deutschen Wirtschaftswunder haben Ludwig und Karl sich Wohnungen und Autos angeschafft. Magda in New York hat offenbar sogar Aussicht auf Arbeit als freie Pressefotografin. Über Magda und Karl hängt wie eine düstere Wolke Magdas Vernunftehe mit Blohm. Er wird sie niemals freigeben, um seine Macht über das verhinderte Liebespaar zu demonstrieren. Während man als Leser noch rätselt, ob einer von ihnen bereit wäre, Blohm zu töten, stellt sich in München die Frage, ob das Opfer sich durch seine Bereicherung an jüdischem Vermögen nicht weit entschlossenere, skrupellosere Feinde gemacht haben könnte. Eine Gruppe jüdischer Aktivisten will ungesühnte Verbrechen der Nazizeit ins öffentliche Bewusstsein holen und Vermögen zurückholen, das jüdischen Emigranten und KZ-Häftlingen geraubt wurde.

Ludwig Gruber wie auch Karl Wieners sind beruflich mit der schleppenden Verfolgung von Kriegsverbrechern durch die deutsche Justiz befasst, die geradezu als Aufforderung an die Täter wirkt, sich noch vor Anklageerhebung ins Ausland abzusetzen. Ludwig realisiert, dass die vertuschten und verdrängten Verbrechen der Polizei im besetzten Polen ihn an seinem Arbeitsplatz direkt betreffen.
In einem komplexen Geflecht aus diversen Handlungsfäden, Schauplätzen und Berufsfeldern zeigt Andreas Götz, wie stark noch bis in die 50er und später unverarbeitete Kriegstraumata und ungeklärte Familienbeziehungen das Leben bestimmten. Das aus den Erfahrungen in einer Diktatur stammende Misstrauen prägt, ständig durch den Ost-West-Konflikt befeuert, die männlichen Figuren dieses Abschlussbandes ebenso wie Disziplin, Gehorsam und Korpsgeist innerhalb der Polizei und der Justiz. Andreas Götz schreibt im Nachwort, dass er das Klima der Verdrängung und des Selbstbetrugs für einen Kriminalroman besonders faszinierend fand. Entstanden ist ein Roman über eine um 1900 geborene, traumatisierte Männergeneration, die zumeist über ihre Erlebnisse schwieg, und deren „Kriegskinder“, die vaterlos oder mit versehrten, schweigenden Vätern aufwuchsen. Für die 50er Jahre authentisch, kommen in allen drei Bänden zwar Frauen als Familienangehörige vor, blieben mir jedoch eigenartig fern. Auch in diesem Band fand ich die Frauenfiguren, besonders Magda, wieder recht emotionslos dargestellt. Auch sie sind von ihren Kriegserlebnissen traumatisiert.

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Im dritten Band der 50-Jahre-Trilogie wird in München das 800jährige Stadtjubiläum begangen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Vergangenheit. Wer war an den Naziverbrechen beteiligt und hat sich dessen ungeachtet in der jungen Bundesrepublik wieder gut eingerichtet. Der Bauunternehmer Walter Blohm hat seine Ehefrau Magda nach New York verbannt. Ihr langjähriger Geliebter, der Journalist Karl Wieners, möchte sie aus den Fängen des Scheusal befreien. Blohm verschwindet, Mord oder Entführung? Der Kriminalpolizist Ludwig Gruber, Schulfreund von Karl, nimmt die Ermittlungen auf.
Wie in den zwei vorhergehenden Bänden viel Atmosphäre und Lokalkolorit, gebrochene Gestalten und eine gehörige Portion Spannung.. Gerne empfohlen

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#DieZeitderJäger ist der spannende Abschluss der 50er-Jahre-Trilogie. Der Journalist Karl Wieners hofft auf die Rückkehr seiner großen Liebe. Sein langjähriger Freund, der Kriminalbeamte Ludwig Gruber ermittelt im Fall Blohm. Der ist nämlich spurlos verschwunden und hinterlässt eine lange Blutspur. Wurde er tatsächlich ermordet oder setzte er sich ins sichere Ausland ab? Wie verhält es sich mit dem Israelischen Geheimdienst und was hat er mit den Attentaten auf die Größen des Dritten Reiches zu tun?

Es ist wahrlich ein rasantes Ende, welches uns der Autor Andreas Götz hier präsentiert. Was ich sehr gut fand, dass sind die Blicke in die Vergangenheit. Sprich in die ersten beiden Bände. So kommt jeder sofort rein in die Geschichte. Selbst dann, wenn dies der erste Band der Serie sein sollte.

Schon erstaunlich, wie viele Größen der Nationalsozialisten in der neuen BRD wieder Macht erhielten. Kaum zu glauben, dass alle nur arme Mitläufer waren, die zum Morden und Denunzieren geradezu gezwungen wurden. So liest sich das Thema hier und es ist realistisch für alle, die sich mit der neueren Geschichte unseres Landes beschäftigten. Es gibt etliche Verwicklungen und viele spannende Momente, die eine Unterbrechung beim Lesen kaum zuließen.

Für mich eine gelungene Reihe, die viele Fakten beinhaltet und auch in das Genre Historischer Krimi passt. Das Cover ist perfekt zur Zeit und zum Thema „Kalter Krieg und Spionage“ gewählt. Eindeutige Leseempfehlung #NetGalleyDE

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Klapptext: Im Frühjahr 1958 sortiert Journalist Karl Wieners nach einem Herzinfarkt sein Leben neu.
Fazit: 1958 erleidet der Journalist Karl Wieners einen Herzinfarkt daraufhin beginnt er sein Leben neu zu ordnen. Er bemerkt, dass er nicht ohne Magda sein kann. Sie wurde von ihrem Mann nach Amerika verbannt. Er will bis zum Äussersten gehen, da ist er sich sicher. Als Blohm aus seiner Villa spurlos verschwindet beginnt Ludwig Gruber mit den Ermittlungen. Die erste Spur führt ihn zu einer Gruppe jüdischer Rächer. Und ein weiterer Tipp zu seinem Jugendfreund Karl. Dieser Band ist der Abschluss der Reihe. Man liest über eine Neuausrichtung von Polizei, Wirtschaft und Gesellschaft. Die nicht lückenlose Aufarbeitung von Kriegsverbrechen kommt nicht zu kurz. Es ist eine Darstellung des Zeitgeschehens. Das Lesen vermittelt wie die Aufarbeitung erfolgte oder nicht ganz erfolgte.

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