Der König auf Camelot

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Erscheinungstermin 12.02.2020 | Archivierungsdatum 03.03.2022

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Zum Inhalt

T. H. Whites »Der König auf Camelot« ist die umfassendste und eigenständigste Nachschöpfung der unsterblichen Artuslegende. Sie nannten ihn »die Warze«, und wie eine lästige Warze wurde der kleine Art von seinem Vetter Kay auch behandelt. Kay, der Sohn des Hauses, wurde in allen ritterlichen Fertigkeiten unterrichtet. Art hingegen hatte nur den uralten Zauberer Merlin zum Lehrer. Doch nicht Kay gelang es, das sagenumwobene Schwert aus dem Stein zu ziehen, sondern Art, dem künftigen König der Tafelrunde. Als viel später König Arthurs Frau Guinevra eine Liebschaft mit dem tapferen Ritter Lancelot eingeht und der intrigante Sir Mordred nach Arthurs Thron trachtet, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

T. H. Whites »Der König auf Camelot« ist die umfassendste und eigenständigste Nachschöpfung der unsterblichen Artuslegende. Sie nannten ihn »die Warze«, und wie eine lästige Warze wurde der kleine...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783608949704
PREIS 17,00 € (EUR)
SEITEN 780

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich habe das Buch schon als Kind gelesen. Es war ein Einstieg in die Artuslegende. Einen besseren Einstieg kann es kaum geben, hält sich der Text doch eng an die Überlieferung.

Beim Wiederlesen konnte ich eine gewisse Irritation nicht abstreifen: Es kommen viele Worte und Themen vor, die zu Artus Zeit, so um 500, mit Sicherheit unbekannt waren. Amerika ist erst 500 bzw. 1000 Jahre später entdeckt worden. Dies erklärt sich durch zweierlei: Erstens lebt Merlin entgegengesetzt zu den Menschen, von der Zukunft in die Vergangenheit. Zweitens tritt der Erzähler, manchmal sehr deutlich aus der Geschichte heraus, ähnlich einem Barden, der seinen Zuhörern längst Vergangenes erzählt.
Vor allem der zweite Aspekt macht die Erzählung federleicht und gut zu lesen (auch für Kinder). Vor allem im ersten Band herrscht eine humorvolle Erzählweise vor.

Das Buch sollte nicht nur eine Standartwerk in den Bibliotheken sein, sondern eignet sich auch hervorragend für Historienbegeisterte und Fantasyfans als Geschenk.

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Während des Studiums „musste“ ich mich mit der Artuslegende befassen und schon damals kam die Sprache auf T. H. Whites 'Der König auf Camelot', das mir damals aber durch die Lappen ging. Doch aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben …

Ausgangspunkt für Whites Legende über Artus (oder englisch Arthur) ist Thomas Malorys „Le Morte D’Arthur“, eine Geschichte aus dem 15. Jh. Das sollte man vorab wissen, um das Werk einigermaßen einordnen zu können (v. a. wenn man etwa mit Zimmer Bradleys Interpretation in das Artus-Universum eingetaucht ist). Wissen sollte man auch, dass „Der König auf Camelot“ ein Sammelband ist, der vier eigentlich „eigenständige“ Werke versammelt, die nach den verschiedenen Lebensphasen Artus‘ gegliedert sind. Die Geschichte beginnt mit Arts Kindheit und Jugend auf der Burg seines Onkels, wo er mit seinem Cousin Kay aufwächst. Sein Schicksal scheint vorgezeichnet: Wenn Kay zum Ritter geschlagen wird, wird er dessen Schildknappe. Doch es soll anders kommen, denn der vom alten Zauberer Merlin unterrichtete Art zieht das berühmte Schwert Excalibur aus dem Fels und wird Englands König Arthur. Im zweiten Teil geht es um Arthurs Halbschwester Morgause (sonst auch Morgane bzw. eine Schreibweise davon) und ihren Clan, im dritten dann vorwiegend im Lanzelot, um im vierten Teil dann den Niedergang der Tafelrunde und die Intrigenspiele Mordreds.

Vorab sollte man sagen, dass letztlich keine der vielen Erzählungen um Artus und seine Tafelritter die „eine wahre Geschichte“ erzählt. So schwanken denn auch die Namen bzw. ihre Schreibweisen wie auch die Familienverhältnisse hin und wieder (da ist jemand mal Sohn, mal Neffe …); auch historische Unschärfen sollte man hier ignorieren (amerikanisch und „Onkel Sam“: zu der Zeit, in der die Artus-Handlung üblicherweise verortet ist?!). Wie schon bei meiner ersten Begegnung mit der Artus-Legende brauchte es auch hier wieder eine Weile, sich in die Welt einzufinden. Das mag auch am Stil Whites bzw. seines Übersetzers liegen, der heutzutage eben nicht mehr so hundertprozentig in die Zeit zu passen scheint, weil er für heutige Verhältnisse zu weitschweifig erzählt, passt zum Genre aber ganz gut. Doch ist man erst mal durch Arts Kindheit durch, ändert sich das bzw. man „ist drin“. Das ist bei einem Epos und dem Stoff aber auch nötig, schlicht weil man so viele Seiten zu lesen hat. Noch nötiger ist es, mit Whites Humor klarzukommen, der mir im ersten Moment für die Artus-Sage etwas unpassend schien – aber auch damit „arrangiert“ man sich mit der Zeit. Klar ist mir im Nachhinein, warum der erste Band dann zur Vorlage der Disney-Verfilmung des Stoffes wurde. Am meisten irritiert hat mich die doch recht christliche Auslegung des Stoffs, obgleich mir bewusst war, dass es sie gibt. Aber für mich ist die Artus-Legende vielleicht durch meine erste Begegnung mit ihr mystischer, heidnischer. Dennoch ist „Der König auf Camelot“ eben eine der großen Annäherungen an Artus/Arthur, den idealen Ritterkönig, die Abenteuer und Intrigen Kosmos der Tafelrunde und britischen Mythologie um Merlin, Morgane, Uther Pendragon und Co. So landet das Buch dann bei 3,5 Sternen: für Einsteiger in den Artus-Stoff aufzurunden, für „Geübte“ wohl eher abzurunden. Bedenkt man das Alter des Textes und den Umstand, dass es als Disney-Film-Basis verwendet wurde, könnte man es eher für eine jugendliche Zielgruppe verorten, die sich zwar mit der Sprache schwertun wird, dafür aber Zugang zu einem neuen Kosmos bekommen dürfte – und das ist immer lohnend, also runde ich auf.

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Es ist schon sehr lange her, dass ich mich mit der Artus-Sage und ähnlichem beschäftigt habe und so ging ich ohne irgendeine Erwartung an dieses Buch.... Ich habe mich wahrhaft königlich amüsiert Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen - das wird wohl nicht jedem so gehen. Ich mochte die Charakteristik der einzelnen Figuren, die kleinen Verrücktheiten, die Anspielungen und die Ironie! Wunderbar! So kann ich sicher auch meine Neffen und Großneffen für die alten Geschichten interessieren!

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Um es direkt klar zu stellen: der König auf Camelot ist für mich bisher die beste Erzählung der Artus-Saga, die ich gelesen habe!
Das Buch ist unterteilt in 4 Abschnitte, die den einzelnen Lebensabschnitten von König Artus zuzuordnen sind. Zu Beginn lernen wir den junge Wart kennen der bei seinem Onkel lebt und als Knappe für seinen Vetter her halten soll. Alles nimmt Fahrt auf, als Merlin dort als Hauslehrer auftaucht, der die Erziehung von Wart übernimmt. Dies alles mit genügend Zaubertricks und Unterstützung seiner äußerst gut gelaunten Eule Archimedes. Am Ende des ersten Bandes kommt man dann in London an und wir begegnen dem sagenumworbenen Excalibur als Schwert im Stein.
Wem das jetzt bekannt vorkommt: Ja, der erste Teil ist die Vorlage für Disneys Die hexe und der Zauberer.
Ist der erste Teil noch recht lustig gehalten, so nehmen die ernsteren Töne mit Artus Entwicklung immer weiter zu. Es ist eine eigenwillige Auslegung der Artus-Saga, die man so sicher nirgendwo sonst findet. Und trotzdem ist es eine fesselnde Erzählung, die einige Fassetten mehr aufwirft, als man so denken mag.
Wenn Artus, in die Jahre gekommen, über die Philosophie des Kriegs sinniert, dann ist dort für mich nichts klamaukiges mehr zu finden.
Ich kann mir vorstellen, dass man dieses Buch nur lieben, hassen oder für gleichgültig erklären kann. Für mich zählt es allerdings zu den Meisterwerken der klassischen Fantasyerzählungen.

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Ich liebe die Artus Legende und wer kennt sie nicht, die klassische Disney Verfilmung ( ich glaube die hat mich als erstes in Richtung König Artus gebracht) um so schöner war es für mich wieder in den Mythos eintauchen zu können.
Ich habe den König auf Camelot mit großem Genuß gelesen und kann ihn auch bedenkenlos für Kinder ab 12/13 Jahren empfehlen ( meine große Tocher 12 Jahre, hat ihn auch von mir zu lesen bekommen)

Ein zeitloser Klassiker

Vielen Dank, das ich dieses großartige Buch lesen durfte.

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Mit „Der König von Camelot“ von T.H. White legt Klett-Cotta einen Klassiker der Fantasy-Literatur neu auf. Die Ausgabe enthält die ursprünglichen vier Bücher und verzichtet auf den posthum veröffentlichten fünften Band.

Die Warze

„Der König von Camelot“ handelt natürlich von King Arthur, den wir im ersten Band als Jungen mit dem Spitznamen Wart, „Die Warze“ kennenlernen. Wart wächst bei Sir Ector auf. Dessen Sohn Master Kay stellt sich im Vergleich zu Wart reichlich ungeschickt an, hat aber eine goldene Zukunft als Ritter.

Für Wart, dessen Eltern nicht bekannt sind, bleibt da wohl nur die Aussicht, später als Knappe dienen zu dürfen. Eine Veränderung ergibt sich, als Wart auf den Zauberer Merlin trifft. Ein ziemlich kauziger Typ. Merlin wird Warts Hauslehrer.

Parodie

Auf einem Turnier in London soll Wart Kays Schwert holen, das dieser vergessen hat. Er kommt an dem Stein mit dem Schwert vorbei und zieht dieses, um es Kay zu geben.

Auf diese Weise kommt eher zufällig heraus, dass Wart der Sohn von Uther Pendragon und somit rechtmäßiger König ist. Wart erlebt zahlreiche Abenteuer, die White mit viel Sinn für Humor auf eine parodistische Art und Weise erzählt.

Lanzenstechen und Rasenmäher

So kommen zahlreiche neumodische Dinge in dieser altehrwürdigen Sage vor, wie zum Beispiel Rasenmäher. Doch White belässt es nicht allein beim Humor. Die Figuren sind durchweg psychologisch dargestellt und entwickelt. „Der König von Camelot“ ist ein junggebliebener Roman über eine alte Sage.


T.H. White: Der König auf Camelot
Aus dem Englischen von Rudolf Rocholl
Die Verse wurden übertragen von H. C. Artmann
Klett-Cotta 2021

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