Hassverbrechen

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Erscheinungstermin 09.07.2021 | Archivierungsdatum 02.05.2022

Zum Inhalt

Todesurteil im Namen des Volkes. Basierend auf einem wahren Verbrechen.

Eine Stadt in der deutschen Provinz wird von einem brutalen Mord erschüttert. Die Tatverdächtigen sind rasch gefasst: zwei Brüder, beide Asylbewerber. Dann geschieht das Unfassbare: ein von Reichsbürgern infiltriertes Schwurgericht verurteilt die Brüder zum Tode. Das Todesurteil hält nicht lange Stand. Doch der Justizskandal setzt eine gefährliche Dynamik in Gang. Die Leben der Brüder im Gefängnis sind bedroht. Kriminalkommissar Nelson ermittelt im brutalen Milieu der Gefängnisgangs und gerät bald selbst in deren Visier. Kann er mit Unterstützung eines erfahrenen Rechtsanwalts die Unschuld der Verurteilten beweisen? Ein packender Justizthriller über Rassismus und die Strafjustiz in Deutschland.

Todesurteil im Namen des Volkes. Basierend auf einem wahren Verbrechen.

Eine Stadt in der deutschen Provinz wird von einem brutalen Mord erschüttert. Die Tatverdächtigen sind rasch gefasst: zwei...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Taschenbuch
ISBN 9783000692284
PREIS 10,99 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was für eine aufreibende, unglaubliche Geschichte: 5 Jugendliche werden grausam gefoltert, vier von ihnen anschließend getötet. Die offensichtlichen Täter schnell gefasst!
Und dann nimmt der Schrecken gar kein Ende mehr - das unglaubliche Gerichtsurteil beschäftigt die Menschen im ganzen Land und lässt am deutschen Recht zweifeln.
Die Aufarbeitung dessen, die unglaublichen Zwischenfälle, in die alle Beteiligten hinein geraten, das nicht zu fassende Ende machen das Buch sehr spannend und fesselnd.

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Hat mich direkt mitgerissen. Habe sehr schnell mitgefiebert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

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Klapptext: Eine Stadt in der deutschen Provinz wird von einem brutalen Mord erschüttert. Die Tatverdächtigen sind rasch gefasst: zwei Brüder, beide Asylbewerber.
Fazit: Was ich gut gefunden habe ist, dass sich diese Geschichte nur fiktiv ist. Das Lesen ist für mich nicht ganz einfach. Hier sind wir von dieser Art von Personen weit entfernt. Es ist jedoch interessant das Buch zu lesen. Man wird in eine Welt gestossen, die man nicht so gerne wahrzunehmen gedenkt. Für mich ist es ein erfundener Thriller. Ein infiltriertes Schwurgericht verurteilt zwei Täter zum Tode. Dieses Urteil setzt eine Maschinerie in Gang, welche zudem eine Dynamik auslöst, die schwer zu kontrollieren ist. Der Ermittelnde Kommissar Nelson gerät bald selber ins Visier der Gefängnisgangs. Es ist ein Thriller um Justiz und Rassismus in Deutschland. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an.

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Robin Hofmann - Hassverbrechen
Eine Stadt in der deutschen Provinz wird von einem brutalen Mord erschüttert. Die Tatverdächtigen sind rasch gefasst: zwei Brüder, beide Asylbewerber. Dann geschieht das Unfassbare: ein von Reichsbürgern infiltriertes Schwurgericht verurteilt die Brüder zum Tode. Das Todesurteil hält nicht lange Stand. Doch der Justizskandal setzt eine gefährliche Dynamik in Gang. Die Leben der Brüder im Gefängnis sind bedroht. Kriminalkommissar Nelson ermittelt im brutalen Milieu der Gefängnisgangs und gerät bald selbst in deren Visier. Kann er mit Unterstützung eines erfahrenen Rechtsanwalts die Unschuld der Verurteilten beweisen? Ein packender Justizthriller über Rassismus und die Strafjustiz in Deutschland.

Meinung
Es ist ja beinahe reisserisch, die Flüchtlingsthematik und die Reichsbürger.
Ich habe das Buch ganz gern gelesen, als fiktiven Thriller.
Der Gedanke, da könnte irgendetwas Wahres dran sein, laßt meine Nackenhaare sich um die Stehplätze streiten.
Das sowas überhaupt in Deutschland möglich werden könnte, ist schon schwer vorstellbar.
Aber als Thriller für zwischendurch, ist es gut.
Es ist so geschrieben das sich die Spannung erhöht und den Leser mitfiebern lässt.
Das Buch ist gut verständlich, fließend und fesselnd geschrieben.
Die Atmosphäre wurde sehr gut beschrieben,
wobei der Autor die richtige Stimmung für die jeweilige Handlung schaffen konnte.
Ein spannender Fall bei dem ich gut unterhalten wurde, und den ich sehr gerne weiterempfehle.

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Wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber! Ein unheimlich fesselnder und interessanter Justizthriller!

Ein Todesurteil im Namen des Volkes. Basierend auf einem wahren Verbrechen.

Eine Stadt in der deutschen Provinz wird von einem brutalen Mord erschüttert. Die Tatverdächtigen sind rasch gefasst: zwei Brüder, beide Asylbewerber. Dann geschieht das Unfassbare: Ein von Reichsbürgern infiltriertes Schwurgericht verurteilt die Brüder zum Tode. Das Todesurteil hält nicht lange Stand. Doch der Justizskandal setzt eine gefährliche Dynamik in Gang. Die Leben der Brüder im Gefängnis sind bedroht. Kriminalkommissar Nelson ermittelt im brutalen Milieu der Gefängnisgangs und gerät bald selbst in deren Visier. Kann er mit Unterstützung eines erfahrenen Rechtsanwalts die Unschuld der Verurteilten beweisen? Ein packender Justizthriller über Rassismus und die Strafjustiz in Deutschland.


,,Hassverbrechen“ von Robin Hofmann ist am 09.07.2021 erschienen. Diese Geschichte handelt von einem fiktiven Todesurteil und realen, strafrechtlichen Problemen und kriminologischen Erkenntnissen. Mir hat dieser erschütternde Justizskandal von Anfang bis Ende eine permanente Gänsehaut beschert, denn was ich hier zu lesen bekam, hat meine Nerven regelmäßig strapaziert. Obwohl dies ein fiktiver Thriller ist, kam das hier Geschriebene extrem realistisch rüber. Diese Mischung aus Fiktion und Realität wurde in einen unheimlich spannenden Thriller umgewandelt, der mir wirklich richtig gut gefallen hat. Eine rasante, schreckliche, wendungsreiche und vor allem erschütternde Geschichte über die Justiz und grausamen Verbrechen, die nebenbei auch noch sehr interessante und informative Details aus dem deutschen Rechtssystem enthält.

Aber nicht nur der Inhalt hat mich wahnsinnig gefesselt, auch der Schreibstil von Robin Hofmann hat für ein angenehmes Lesevergnügen gesorgt. Die beiden Kommissare Richard Nelson und Mike Bauer aus dem Kriminalkommissariat für Kapitaldelikte KK 33 in Bachburg, einer mittelgroßen Stadt der hessischen Provinz, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, sind zwei überzeugende Charaktere, die sehr gut ausgearbeitet wurden. Ganz besonders Nelson besitzt die nötige Tiefe, um authentisch und lebendig zu wirken. Durch detaillierte Beschreibungen der hier genannten Schauplätze lief die Handlung in meinem Kopf zu einem Film ab, Frankfurt und seine Viertel hatte ich perfekt vor Augen. Dort, wo Verbrechen und Kriminalität zu Hause sind, geschieht in diesem Buch ein grausamer Justizskandal, angezettelt von drei „Todesrichter“.

Es ist ein kalter Tag im Dezember, als am helllichten Tag auf offener Straße ein Schuss fällt. Der Schütze entkommt und niemand will etwas gesehen oder gehört haben. Ob es sich hierbei um eine Gangtat handelt oder eine Verbindung zum Drogenmilieu besteht, ist unklar. Doch Nelson befürchtet, dass diese Tat nur der Anfang von etwas ist, was größere Dimension annehmen wird. Und er soll recht behalten, denn es passiert noch etwas weitaus Schwerwiegenderes: eine eiskalte Massenhinrichtung an deutsche, junge Menschen, die die Bürger in Bachburg in große Aufregung versetzt.

Die Bachburger sind in Aufruhr, da das „Bachburg-Massaker“ für große Schlagzeilen sorgt. Das angebliche Motiv der Täter: , Reverse rasism’, umgekehrter Rassismus’. Denn nur allein blanker Hass kann eine solche Brutalität hervorrufen, mit der hier vorgegangen ist. In diesem Fall hat der Hass die furchtbare Gestalt des Rassismus angenommen, und zwar Rassismus gegenüber Weißen. Wahrend fünf junge Menschen gemütlich und in geselliger Runde zusammen sitzen, werden sie plötzlich von zwei Männern bedroht, geschlagen, erpresst, erniedrigt, ausgeraubt, vergewaltigt und im Anschluss mit einem Kopfschuss hingerichtet. Nur eines der Opfer überlebt mit viel Glück, trotzdem hat dieses traumatische Erlebnis körperliche, sowie seelischen Spuren hinterlassen. Auch neurologisch, was kurz vor Ende zur Sprache kam. Das überlebende weibliche Opfer erkennt ihre Peiniger und kann bestätigen, dass es sich um zwei schwarze, junge Täter gehandelt hat. Das von Reichsbürgern infiltrierte Schwurgericht verurteilt die Täter, die gleichzeitig Brüder sind, zum Tode. Dieses Urteil wird kurze Zeit später aufgehoben, das Leben der Täter ist jedoch weiterhin bedroht, da im Gefängnis ein hohes Kopfgeld auf die Beiden angesetzt ist.

Nelson versucht die Täter bis zur neuen Urteilsverkündung in der Haftanstalt zu schützen, doch es gelingt ihm nicht. Da beide nicht in Isolationshaft dürfen, ermittelt der Kommissar auf eigene Faust. Doch schon bald sind zwei weitere Häftlinge tot und diese mysteriösen Suizide sorgen in dem Gefängnis für mächtig Aufruhr. Ob Nelson in ein Wespennest gestochen ist? Ich habe seine gefährlichen Ermittlungen mit hoher Spannung verfolgt und habe mit ihm gebangt, als sein und das Leben seiner Familie bedroht wurde. Doch er hat dies in Kauf genommen, obwohl er von der Schuld der Täter zweifelsfrei überzeugt war. Geschehnisse aus Erzählungen vorheriger Ermittlungen haben gezeigt, dass bei vergangenen Einsätzen nicht immer alles richtig gelaufen ist. Fehler sind menschlich, auch bei Polizisten. Die harte Realität des Polizeiberufs wird deutlich erwähnt, denn für die Polizei ist die Suche nach Antworten müßig, da oft Fehler passieren. In diesem Job, wo Menschen verletzt werden oder sterben.

Was für Gesetze in der Haftanstalt herrschen haben mich geschockt. Denn nach und nach kam Nelson einem grausamen Wahnsinn auf die Spur. Hier hat die rasante Handlung zwar für spannende Unterhaltung gesorgt, aber leider ist diese nicht allzu weit von der Realität entfernt. Ich war erschüttert über drei „Todesrichter“, denen es allein um die politische Botschaft von möglichst hoher Durchschlagskraft ging. Denn die Botschaft lautet:,wer in diesem Land aus Hass mordet, der wird auch für ein Hassverbrechen bestraft. Und sei es mit dem Tode! Und die Polizei, dein Freund und Helfer soll dies nun richten. Missglückte Polizeieinsätze, die Berichterstattung der Medien und die Mitschuld, die man Nelson am Tod von Menschen gab, erzählten eine Geschichte über Diskriminierung und Rassismus. Hier gibt es keine richtige oder falsche Seite.

Mit welchen Mitteln Anwälte versuchen, die Unschuld ihrer Mandanten zu beweisen, fand ich ebenfalls sehr interessant. Dies hat zu diesem spannungsgeladenem Inhalt hervorragend gepasst. Ich war wirklich gefesselt, besonders am Ende, als ein wechselnder Perspektivenwechsel den Spannungsbogen weiter in die Höhe getrieben hat. Zum Ende hin gab es außerdem noch interessante Einblicke aus der Arbeit und den Gedanken/ Handlungen eines Richters. Obwohl hauptsächlich aus Nelsons’ Perspektive geschrieben wurde, erhielt ich genügend Details, um auch weitere Protagonisten besser zu erreichen. Kurz vor der Verurteilung kam einer der Täter zu Wort.

Der Prozess war nervenzerreißend, den ich wirklich gut mitverfolgen konnte. Die angespannte Atmosphäre im Gerichtssaal war deutlich zu spüren, besonders als der Anwalt der Guede-Brüder versucht hat, seine Mandanten freizusprechen. Neue Beweise haben mich verwirrt, weshalb ich dem endgültigen Urteil des Richters voll und ganz zustimme. Denn der gesamte Prozess wurde neu aufgerollt, inklusive der Beweisaufnahme und der Vernehmung sämtlicher Zeugen. ,,Hassverbrechen“ ist wendungsreich und enthält unvorhersehbare Ereignisse, die mir unheimlich gut gefallen haben. Mich hat ein schlüssiger und gut durchdachter Inhalt erwartet. Fesselnde Vernehmungen, brillante Wortgefechte und ein mitreißendes Schlussplädoyer haben für emotionale Appelle an die Gerechtigkeit gesorgt. Obwohl der Autor in seinem Buch die Realität mit der Fiktion vermischt hat, kommt die Geschichte eines brutalen und eiskalten Massenmords unheimlich realistisch rüber. Es steht nicht nur das Verbrechen und der Weg bis zur Verurteilung im Mittelpunkt, auch die Todesängste der Opfer kamen glaubhaft rüber, sodass ich teilweise richtig mitgelitten habe.

Eine politische Hetzjagd in Deutschland, die in einem Todesurteil ausgesprochen wurde, hat nicht nur die Bachburger aus der Bahn geworfen und erschüttert, auch ich war hautnah mit dabei, als in der hessischen Provinz ein Kulturkampf zum Schauplatz wurde. Denn in ,,Hassverbrechen" zeigt sich das moderne und weltoffene Deutschland von einer ganz anderen Seite. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, denn ich fand diesen Thriller nicht nur spannend, sondern auch unheimlich interessant.

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