Spielmannsbraut

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Erscheinungstermin 15.10.2021 | Archivierungsdatum 18.05.2022

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Zum Inhalt

Adaption des Drosselbart-Märchens aus Sicht der Prinzessin.

»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht.

Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll.

Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …

Adaption des Drosselbart-Märchens aus Sicht der Prinzessin.

»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich...


Eine Anmerkung des Verlags

SPIELMANNSBRAUT ist eine Märchenadaption, in der die Autorin den Figuren eine Generalüberholung verpasst hat, denn: "Liebe ist kein Motiv, um jemanden umzuerziehen."

In diesem Buch lernen jedenfalls sowohl die Prinzessin, als auch ihr Bettel/Königsbräutigam ihre eigenen, wichtigen Lektionen.

"Jetzt war es an mir, ihnen zu zeigen, dass sie nicht von diesem Äußeren auch aufs Innere schließen sollten."

SPIELMANNSBRAUT ist eine Märchenadaption, in der die Autorin den Figuren eine Generalüberholung verpasst hat, denn: "Liebe ist kein Motiv, um jemanden umzuerziehen."

In diesem Buch lernen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783959915786
PREIS 14,90 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wie ich zum Buch kam:
Nachdem ich in den letzten Jahren unzählige Märchenadaptionen gelesen habe und auch einige Bücher des Verlages bereits kenne, wurde ich auf die Ankündigung für dieses Buch aufmerksam.

Inhaltlich ist dieses Buch eine Adaption des Märchens „König Drosselbart“. Ich kenne sowohl das Originalmärchen wie auch bereits weitere Adaptionen.
So entdeckte ich auch in dieser Geschichte beinah von Anfang an die Elemente des Märchens und dennoch gelang es der Autorin mit ihrem Schreibstil mich so sehr ein zu nehmen, dass ich vergaß, dass ich die weitere Handlung bis zum Ende natürlich wissen könnte. Eine wirklich bewundernswerte Fähigkeit, die die Autorin hier an den Tag legt.

Wie im Märchen offensichtlich handelt es sich hier um eine Geschichte, die von tragischen Konstrukten zwischen verschiedenen Königshäusern/Reichen und ihren Herrschern nebst unzähliger Intrigen, Standesunterschiede, zwischenmenschlichen Beziehungen und gesellschaftlichen Werten im kleinen und großen erzählt.

Die Hauptfiguren, allen voran Marielle war mir dabei von Anfang an sehr nah und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr plastisch vor mir sehen. Sowohl was freundschaftliche Beziehungen, wie zu Henriette, aber auch im großen Ganzen der Zusammenhänge war jeder Charakter erkennbar und doch ließ ich mich - wider besseren Wissens- vor allem durch die teils humorvoll und auch höchst emotional, aber passend gestalteten Dialoge - einwickeln. Kam vom wissenden Weg ab, war ebenso unsicher wie die Hauptfiguren selbst, überrascht darüber wie ich das vermeintliche Märchenwissen vergessen konnte im Verlauf der Geschichte.

Fazit: Eine märchenhafte Adaption, die mich durch den Schreibstil und die unterschiedlichen einnehmenden Charaktere so sehr für sich einnahm, dass ich beim Lesen sogar vergaß, dass ich das Original kenne.

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Ich liebe Märchenadaptionen - ganz besonders, wenn es ein eher seltenes Märchen behandelt, wie hier "König Drosselbart".
Der Einstieg konnte mich bereits mitreißen. Nach einem Skandal soll Prinzessin Mirelle verheiratet werden. Um einer Zwangsheirat zu entgehen versucht sie die Freier mit ihrer scharfen Zunge abzuschrecken, doch geht sie dabei zu weit. Als Strafe wird Mirelle mit einem Bettler verheiratet.
Die Geschichte ist nah an der Märchenvorlage, doch einzelnen Änderungen machten die Erzählung besonders reizvoll und die Geschichte schlüssiger. Verschiedene Wendungen konnten mich richtig überraschen. Die Autorin zeichnet hervorragende Charaktere. Obwohl alles aus Mirelles Sicht gehalten ist, bekommt man einen sehr guten Hintergrund zu dem Beweggrund des Bettlers und seiner Geschichte. Mit viel Feingefühl arbeitet die Autorin schwierige Themen ein und wie diese die Charaktere beeinflusst haben. Mirelle und der Bettler mussten viel einstecken, müssen sich selbst viel eingestehen und an sich arbeiten. Ein Paar, das sich gegenseitig heilt und die besten Seiten des jeweils anderen hervorbringt. Doch stets schwebt die Frage, ob beide es schaffen genug Vertrauen aufzubauen. Viele Szenen haben mich tief berührt und die Emotionen waren durchweg auf den Punkt. Die Romantik kommt ohne erotische Szenen aus und basiert auf den Gefühlen.
Der Schreibstil hat mich tief in die Geschichte gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Es gibt mehrere spannende Momente und die Erzählung gipfelt in einem aufregenden Finale.
Der Abschluss lässt leider das ein oder andere noch offen, ich hätte zu gerne noch mehr gelesen. Öfter ertappte ich mich dabei nach dem Buch zu greifen, um weiter zu lesen, doch es war leider schon zu Ende. Dies spricht eindeutig für diese zauberhafte Geschichte und ich freue mich darauf mehr von Anne Danck zu lesen.

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„Spielmannsbraut“ von Anne Danck ist eine Märchenadaption von König Drosselbart, die einige unerwartete Wendungen nimmt.
Die siebzehnjährige Prinzessin Mirelle lebt bei ihrem tyrannischen Vater in einem goldenen Käfig. Jede kleine Freude muss sie sich hart erkämpfen und so ahnt sie schlimmes, als ihre heimlichen nächtlichen Badeausflüge zum Fluss ans Licht kommen. Die Folge ist, dass Mirelle schnellstens verheiratet werden soll, bevor der Skandal durchsickert. Bei der folgenden Zusammenkunft der potenziellen Bewerber verspottet Mirelle alle Freier und schlägt sie in die Flucht. Zur Strafe muss sie den nächstbesten Bettler heiraten, der ihr endlich Demut und Gehorsam beibringen soll. Aber so leicht lässt sich Mirelle nicht unterkriegen und in ihr reift ein ganz eigener Plan.

Die Adaption von Anne Danck hält sich im ersten Eindruck ziemlich eng an die ursprüngliche Vorlage, aber in den Details werden teilweise völlig neue Wege eingeschlagen. Das gefällt mir persönlich sehr gut, denn das Original gehört zu einem meiner Lieblingsmärchen.
Mirelle spielt eher unfreiwillig die Rolle der verwöhnten und selbstsüchtigen Prinzessin, denn ihre Familie verwehrt ihr jegliche Freiheit, Bildung oder Kontakt zu anderen Menschen. Dabei ist Mirelle durchaus klug und hat eine genaue Beobachtungsgabe. Der Hass auf ihren Ehemann wandelt sich im Laufe der Zeit zu Respekt und später Liebe. Aber bis dahin müssen sowohl Mirelle als auch ihr Mann einige „Lektionen“ lernen.
Die Entwicklung von der Prinzessin zur selbstbewussten und eigenständigen Frau ist authentisch und unterhaltsam beschrieben und verzichtet auf platte Klischees. Auch Mirelles Bettler hat einiges zu lernen und darf zu neuen Erkenntnissen kommen. Alle Charaktere der Geschichte haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch lebendig und glaubhaft.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und ich mag die Abzweigungen, die das Ursprungsmärchen hier nimmt. Vieles erscheint bekannt, aber einiges wird auch für Überraschungen sorgen, so dass es bis zum Schluss nicht langweilig wird. Ob es hier ein „und sie lebten glücklich bis an ihr Ende“ geben wird, sollte jeder selbst im Buch herausfinden.

Mein Fazit:
Mir hat diese Märchenadaption viel Freude gemacht und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Endlich einmal kommt eine Neuinterpretation von König Drosselbart! Und sie ist so gut. Die Autorin schuldet mir einige Stunden Schlaf, aber es wurde durch reines Vergnügen ausgeglichen.

Es ist wirklich sehr gelungen und ich werde das Buch bestimmt wieder lesen.
Zu 75% folgt die Handlung dem Märchen sehr genau. Die bekannten Elemente werden ausgeschmückt, fantasievoll ergänzt und perfektioniert mit tollen und teilweise sehr humorvollen Dialogen.

Ein paar kleine Schwächen fand ich, das Worldbuilding war für mich etwas schwammig, mir war nicht klar, warum das Verhältnis nun so schlecht zwischen dem König und der Prinzessin war.Es wurde immer betont, wie schlecht das Verhältnis ist und es scheint wohl aufgrund der Beziehung zu einer anderen Figur zu entstehen und dem Wert der Frau in der Handlung im allgemeinen. Andererseits sind Märchen auch sehr eindimensional, sodass es mir ausreichte, was dazu gesagt wurde. Das Ende war mir etwas abrupt, da hätte ich gern eine Epilog!!!! Bekomme ich bitte einen Epilog!!! Jammern auf hohem Niveau, denn es ist einfach eine zauberhafte Märchenadaption, die gelesen werden muss, immer wieder!

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Spielmannsbraut bei Anne Danck ist eine Märchennacherzählung von König Drosselbart, ein Märchen dass ich schon fasst vergessen hatte und von dem ich definitiv nicht erwartet hatte jemals ein Retelling zu sehen.
Das Märchen handelt von einer verwöhnten Prinzessin die alle Bewerber um ihre Hand beleidigt bis ihr Vater entscheidet sie solle den nächsten Mann heiraten der ins Schloss käme, egal welcher gesellschaftlichen Stellung er sei.
Warum habe ich nicht wirklich ein Retelling dieser Geschichte erwartet? Naja weil im ursprünglichen Märchen beide Hauptcharaktere schreckliche Menschen sind. Die Prinzessin ist verwöhnt und unhöflich und ihr eventueller Ehemann grausam und manipulativ.
Spielmannsbraut hingegen schafft es beiden Charakteren sehr viel Tiefe zu verleihen und ihre Handlungen verständlich zu machen sodass sie sehr sympathisch sind.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich in einem guten Tempo und scheint sehr realistisch. Ich mochte es sehr, dass die Fehler der Protagonisten nicht entschuldigt werden und dass es klar gemacht wird dass sie trotz guter Gründe nicht richtig gehandelt haben.
Ich mochte es außerdem sehr, dass Joakim nie seine überlegenen Machtposition gegenüber Mirelle nutzt um sexuell auf sie zuzugehen oder auch nur unschickliche Bemerkungen ihr gegenüber zu machen (da könnte sich so mancher YA-Held was von abschauen).
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, alles sehr flüssig und leicht zu lesen.
Das Ende hat mir persönlich nicht zu 100% gefallen, mir wäre es lieb gewesen wenn Mirelles Vater ein wenig mehr für sein Verhalten bestraft worden wäre, aber alles in allem war es trotzdem ein guter Abschluss.
Kann das Buch wirklich weiterempfehlen.

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Ich war eigentlich schon immer ein Fan von der Geschichte des König Drosselbarts, aber immer Fan der Prinzessin. Für mich ein vollkommen falsch verstandener Charakter.
Ich musste also Spielmannsbraut von Anne Danck lesen. ❤️

Das Cover erinnert an ein typisches Historical Cover. Das Grün hat was königliches und der goldene Titel passt perfekt.

Prinzessin Mirelles Vater will seine Tochter so schnell wie möglich verheiraten. Nur wegen einem Nacktbad im Fluss, will er ihr schnell einen Bräutigam verschaffen, um einen Skandal zu verhindern. Nur hat Mirelle überhaupt keine Lust darauf. All die ausgewählten Freier passen ihr gar nicht, weil sie gar nicht wirklich an ihr selbst interessiert sind, sondern eher daran, was sie dazu bekommen. So vertreibt sie sie alle mit Spot und schlägt sie in die Flucht, bis ihr Vater genug hat und sie einfach mit einem Bettler verheiratet.
Aus dem Schloß geworfen und mit ihrem Mann nun in anderen Verhältnissen lebend, will sie sich an ihrem Vater rächen. Wäre da nur nicht ihr Mann, der plötzlich Gefühle in ihr weckt, mit denen sie nicht gerechnet hat....

Ich glaube gefühlt jeder kennt das Märchen von König Drosselbart und es nun nochmal in anderer Form zu lesen, war nochmal was ganz anderes.
Es hat Spaß gemacht, es nochmal in einer erwachseneren Version zu lesen.
Der Schreibstil ist fließend und man findet schnell hinein. Die Figuren wirken real und tatsächlich findet man auch schnell Kontakt zu ihnen.
Ein wirklicher Spaß für Märchenfans, die die Geschichte gerne nochmal lesen wollen.

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Kurzbeschreibung

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …
 
Meinung
 
"Spielmannsbraut" ist eine Geschichte von Anne Danck. Das Buch ist am 30. September 2021 im Drachenmond Verlag erschienen, umfasst rund 300 Seiten und ist als Broschur oder als ebook erhältlich. Neben Kurzgeschichten und Anthologieveröffentlichungen ist dies das Roman - Debüt der Autorin. Spielmannsbraut ist eine Adaption des Grimm'schen Märchens König Drosselbart. In diesem geht es um einen König, der eine Tochter hat, die über alle Maßen schön, dabei aber stolz und übermütig ist, daß kein Freier gut genug für sie ist. Durch ihre Häme erlangt ein König den Spottnamen Drosselbart. Zornig gibt ihr Vater sie einem bettelnden Spielmann zur Frau, der sie zu sich heimführt. Sie muss in des Spielmanns Häuschen arbeiten und da vieles misslingt, schickt er sie auf den Markt um dort Geschirr zu verkaufen. Als ein Betrunkener auf einem Pferd ihre Waren zerbricht, muss sie als Küchenmagd in König Drosselbarts Schloss arbeiten. Bei dessen Hochzeit wird sie selbst zum Gespött der Leute und flieht, doch König Drosselbart gibt sich als vermeindlicher Spielmann zu erkennen, der sie für ihren Hochmut strafen wollte.

Ich liebe Märchen, Märchenadaptionen und Geschichten mit Märchenaspekten. Eine Adaption von König Drosselbart habe ich bislang noch nicht kennenlernen dürfen. Neugierig habe ich das Buch zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Ich bin gut und schnell in der Erzählung gelandet. Mirelle von Sahrmingen hat lange Zeit um die Liebe und die Annerkennung ihres Vaters geworben, doch nun ist die Vater - Tochter - Beziehung ein laufendes Gefecht. Auch Mirelles Verheiratung wird zu einem Kampf, den sie verliert und so nehmen die Dinge ihren Lauf. Anders als im Märchen von einem Erzähler berichtet, verleiht die Autorin der Prinzessin eine Stimme, und so erkennt der Leser recht bald, dass Mirelle ihre Verletzlichkeit hinter harschen Worten sowie Spott und Hohn verbirgt. Sie trifft zwar viele falsche Entscheidungen, aber sie erschienen nachvollziehbarer. Vor allem macht sie eine Entwicklung durch, die man so gut mitverfolgen kann. Selbstfindung. Es ist eine Suche nach Liebe, Wahrheit und innerer Freiheit, nach der Würde des Menschen und echter Verbundenheit zwischen Mann und Frau.

Bei ihrer Erzählung ist Frau Danck recht nahe am Märchen geblieben. Das bedeutet zwar das es kaum Überraschendes gibt, da es sich um eine Interpretation eines bekannten Märchens handelt, habe ich das aber auch nicht erwartet. Ich habe auf unterhaltsame Lesestunden gehofft und diese habe ich bekommen. Dabei konnte ich die Handlung direkt vor mir sehen, als würde ich einer Verfilmung meine Aufmerksamkeit schenken. Das Märchen wurde nicht modernisiert interpretiert, was mir liegt, denn ich liebe mittelalterliche Schauplätze. Gewarnt wird vor Leichtsinn und Hochmut, vor Blendung und Rache. Davor sich selbst im Weg zu stehen und das man mit Eitelkeit nicht weiter kommt. Es wird der Wert von Arbeit thematisiert sowie die Ungleichheit von Menschen. Die Liebesgeschichte mochte ich gerne, vor allem weil sich eine langsame Annäherung einschleicht. Für mich eine sehr schön gelungene Adaption die mich wunderbar unterhalten hat und mit diesem einen Band abgeschlossen ist.

Erzählt wird aus der Sicht von Prinzessin Mirelle. Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Leicht, gut beschreibend und teilweise verspielt führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich großteils passend und das Erzähltempo angenehm.

Fazit: "Spielmannsbraut" ist eine Geschichte von Anne Danck. Es ist eine Adaption des Grimm'schen Märchens König Drosselbart. Es ist eine Suche nach Liebe, Wahrheit und innerer Freiheit, nach der Würde des Menschen und echter Verbundenheit zwischen Mann und Frau. Für mich eine sehr schön gelungene Adaption die mich wunderbar unterhalten hat. Von mir gibt es ***** Sterne.

Zitat

"Ich war nicht stark, denn als es darauf angekommen war, hatte ich mich nicht retten können. Ich war nicht klug, denn ich hatte keine Ahnung, welcher Fehler mich beinahe das Leben gekostet hätte. Ich war nicht tapfer, denn ich hatte der blanken Angst ins Gesicht gesehen, und ich wusste, ich würde alles tun, um ihr nie wieder begegnen zu müssen."
(Zitat aus "Spielmannsbraut", Pos.: 2747)

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Prinzessin Mirelle lebt im goldenen Käfig auf den Schloss ihres Vaters und hat aber dort das Problem, dass sie jegliche Möglichkeiten erkämpfen muss, die ihren Brüdern aber offen stehen.Dann schleicht sie sich eines Nachts heraus, um im Fluss zu baden und trifft dort einen Mann, der ihr nicht aus dem Kopf gehen will.Um einen Skandal zu vermeiden, soll sie schnellstmöglichst verheiratet werden.Doch alle Freier, die um ihre Hand anhalten, gehügen nicht ihren Ansprüchen und sie setzt sie deshalb auch noch ihrem Spott aus.Bis ihrem Vater der Kragen platzt und ihr mitteilt, dass sie jetzt den ersten Bettler heiraten wird, der bei ihnen auftaucht.Das wird auch gemacht und sie heiratet den Spielmann Joakim.Beide fühlen sich nach kurzer Zeit zueinander hingezogen, da sie gut miteinander ihre Probleme besprechen können, bis dann ein schönes HappyEnd kommt und sich herausstellt, das Joakim, kein Spielmann sondern Prinz Felix des Nachbarkönigreiches ist.Für mich ist es die Geschichte von König Drosselbart, angepasst an die Denkweise des 21.Jahrhunderts.Sehr schön und flüssIg geschrieben, aber mir fehlt etwas die Konsequenz für Mirelles Vater und derartige Gedankengänge wären im Mittelalter wahrscheinlich gar nicht möglich gewesen durch einen völlig anderen Bildungsstand der Bevölkerung.Aber eine gelungene Adaption des Märchens an die heutige Zeit mit etwas anderem Ausgang, was die Spannung stets hält und man nicht aufhören möchte, die Geschichte zu lesen.Leseempfehlung!

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Ein wunderbares Retelling des "Köing Drosselbart"-Märchens, mit einigen unerwarteten Twists.
Die Figuren wirken besonders lebendig und sind dadurch, auch gerade wegen ihrer Schwächen, so sympathisch.
Das Ende kam dann doch unerwartet schnell und hätte gerne ein wenig mehr ausgearbeitet werden können.

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Inhalt:
Adaption des Drosselbart-Märchens aus Sicht der Prinzessin.

»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«

Meine Meinung:
Ich liebe das Märchen von König Drosselbart, wobei ich da immer an den DEFA-Film mir Manfred Krug denken muss, einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

Ich mag den locker leichten Schreibstil der Autorin sehr, ich bin regelrecht durch das Buch geflogen und hab es sogar an einem einzigen Tag verschlungen...

Das Buch ist aus Sicht der Peinzessin geschrieben, was natürlich bei dem Klappentext auch Sinn macht. Jeder kennt das Märchen von König Drosselbart und nun können wir sogar der Prinzessin hinter den Kopf schauen.

Die Adaptuon orientiert sich gerade am Anfang stark am Original bzw. konnte ich auch viele Gemeinsamkeiten mit dem DEFA-Film feststellen. Und ich liebe es...

Die Prinzessin fügt sich zwar ihrem Schicksal, macht es dem Bettler allerdings alles andere als leicht. So versucht sie ihr Leben zu meistern, legt aber keinen Wert auf seine Unterstützung.

Während der Bettler anfangs noch sehr darauf beharrt, ihre Strafe zu sein, so lernt er doch auch nach und nach dazu und einen anderen Blickwinkel kennen.

Schön mitzuverfolgen ist auch, wie sich die beiden langsam einander emotional nähern und ein zaghaftes Vertrauen aufbauen.

Zum Ende gibt es dann noch die ein oder andere Überraschung und ich fand es wirklich sehr passend. Hätte nach dem letzten Kapitel gern noch eines mehr gehabt 😉

Für mich eine wunderschöne, emotionale und sehr wertvolle Märchenadaption.

Ich musste hiernach glatt das
Original der Gebrüder Grimm nochmal lesen und war doch glatt enttäuscht, wie wenig detailliert das Märchen doch ist 🤭

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𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥

Solide umgesetzte Märchenadaption von König Drosselbart. Gut für Zwischendurch.

⭐⭐⭐⭐

𝔹𝕖𝕘𝕣ü𝕟𝕕𝕦𝕟𝕘

Mirelle möchte frei sein und über sich selbst bestimmen, doch ihr Vater hat andere Pläne mit ihr. Sie will sich dem nicht beugen und bestraft jeden, der sich für sie interessiert mit Spott wie eine verzogene Göre und das hat Konsequenzen. Die in ihrer Eitelkeit Getroffenen schließen sich zusammen und hecken einen Plan aus, der Mirelle Demut lehren soll, doch sie haben die Rechnung ohne die Liebe gemacht.

Ich konnte mir zwar von Beginn an recht gut vorstellen, welche Qual es für Mirelle sein musste, so ungeliebt und regelrecht eingesperrt zu leben, dennoch kam sie bei der Umsetzung ihres Planes und der Zurschaustellung der Freier sehr patzig und kindisch rüber. Das hatte leider zur Folge, dass ich anschließend nicht so viel Mitgefühl für sie über hatte.

Auch wenn sie Veränderungen in der Zeit mit dem Spielmann machte, konnte ich mich nur langsam wieder für Mirelle erwärmen. Dafür war mir Joakim sofort sympathisch.

Im Grunde ist Spielmannsbraut vorhersehbar, auch für diejenigen, die das Märchen von Drosselbart nicht kennen. Doch die Umsetzung ist gut und kann an einigen Stellen sogar mit kleinen Überraschungen aufwarten. Für mich ist Spielmannsbraut eine solide Märchenadaption, die sich aufgrund des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin gut und schnell lesen ließ.

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Ich liebe Märchenadaptionen und so landete "Spielmannsbraut" direkt auf meiner Wunschliste, als ich das Buch entdeckt habe. Noch dazu habe ich, so weit ich mich erinnere, noch nie eine Adaption zum Drosselbart-Märchen gelesen und war deshalb unheimlich neugierig auf das Buch, obwohl ich zugeben muss, dass ich dieses Märchen gerade nicht mehr bis ins Detail im Gedächtnis habe.

Wenig überraschend blieb "Spielmannsbraut" weder lange auf der Wunschliste noch lange ungelesen auf dem Reader. Als ich mit dem Buch begonnen habe, wollte ich nur kurz in die Geschichte hineinlesen und Schwupps waren die ersten 20% durch, am nächsten Abend ließ mich das Buch bis zwei in der Nacht nicht los und wäre ich nicht so müde gewesen, hätte ich den Reader erst dann zur Seite gelegt, wenn ich das Buch beendet hätte. Anne Dancks Schreibstil las sich wunderbar und sehr packend. Die märchenhafte Atmosphäre, die sie geschaffen hat, hat mich gefangen genommen.

Sie erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht von Prinzessin Mirelle. Nach einem nackten Bad im Fluss, bei dem sie ein Fremder überrascht hat, soll sie so schnell wie möglich verheiratet werden - bevor sich ihre Tat herumspricht und ein Skandal entsteht. Doch sie will sich dem Willen ihres Vaters nicht beugen, ist nicht bereit zu heiraten und so verspottet sie alle Freier und schlägt sie in die Flucht. Zur Strafe muss sie nun einen Bettler heiraten und kaum ist das geschehen, ist ihr einziger Gedanke Rache.. Rache an ihrem Vater und auch an ihrem Ehemann.

Mirelle gefiel mir unheimlich gut und sie war sehr realistisch dargestellt. Als Frau, als Prinzessin, hat sie nichts zu melden, versucht aber trotzdem sich Gehör zu verschaffen - ihre Methoden sind dabei allerdings nicht die feine Art. Ihre Entwicklung im Lauf der Geschichte mochte ich sehr gerne! Auch ihr Ehemann, der Bettler Joakim, und seine Entwicklung gefiel mir gut und ich mochte es, wie man gemeinsam mit Mirelle mehr über ihn und warum er so ist, wie er ist, erfährt. Die anderen Figuren blieben mir persönlich zu blass, da der Fokus aber auf Mirelle und Joakim lag, hat mich das nicht zu sehr gestört.

Die Geschichte gefiel mir unheimlich gut. Der Handlungsverlauf ist zwar wenig überraschend und besonders das Ende vorhersehbar, aber da es sich um eine Märchenadaption, eine Neuerzählung einer bekannten Geschichte, handelt, ist das überhaupt kein Kritikpunkt für mich. Der Weg dorthin konnte mich sehr überzeugen, packen und echt mitreißen. Am Schluss hätte ich sehr gerne noch mehr gelesen.

"Spielmannsbraut" ist eine tolle Adaption des Drosselbart-Märchens. Anne Danck konnte mich sehr überzeugen, packen und mitreißen.

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Inhalt: Prinzessin Mirelle hat es satt im goldenen Käfig gehalten zu werden und nicht mal halb so viele Rechte zu haben wie ihre Brüder. Und das nur, weil sie ein Mädchen ist. Kein Wunder also, dass sie sich kleine Freiheiten raubt, wo sie nur kann. Und dazu gehören auch nächtliche Badeausflüge. Als ihr Vater davon erfährt, ist ihr Schicksal besiegelt und sie soll verheiratet werden, bevor dieser Skandal die Runde macht. Mirelle wehrt sich mit Spott gegen ihre Verehrer. Sogar gegen den attraktiven König des Nachbarlandes, der ganz seltsame Gefühle in ihr auslöst. Zur Strafe wird sie an den erstbesten Bettler verheiratet und muss fortan ein Leben in Armut führen. Aber das heißt nicht, dass Mirelle sich kampflos ergibt. Auch nicht, wenn ihr neuer Ehemann ganz anders ist, als zuerst gedacht.

Meinung: „Spielmannsbraut“ ist eine Neuauflage des bekannten Märchens „König Drosselbart“, welches zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Während die Prinzessin im Original jedoch einfach nur hochnäsig und zickig daherkommt, kann man Mirelle die ganze Zeit über verstehen. Sie möchte einfach frei sein und sich keinem Mann unterordnen müssen. Denn dies musste sie bereits ihr ganzes Leben bei ihrem Vater ertragen. Außerdem ist klar, dass sie ihre Verehrer nur ihrer Schönheit wegen wollen. Kein Wunder also, dass sie mit allen Mitteln versucht eben nicht verheiratet zu werden. Und diese Mittel sind Spott und Höhne.
Mirelle hat mir sehr gut gefallen. Sie ist durchsetzungsstark, eigenwillig und selbstbewusst. Sie will sich nicht in ihr Schicksal fügen und setzt alles daran, dieses zu ändern. Außerdem wird nach und nach klar, dass sie, obwohl sie eine Prinzessin ist, absolut keine schöne Kindheit hatte.
Der einzige Mann, der sie jemals wirklich interessiert hat, ist der attraktive Jannes, dem sie zufällig auf einem ihrer Ausflüge begegnet und der natürlich jemand ganz anderes ist.
Und dann wäre da natürlich noch der Spielmann, den sie heiraten muss. Joakim hat es sich zur Aufgabe gemacht, die buchmäßige und manipulative Prinzessin umzuerziehen, merkt jedoch im Laufe des Buches, dass mehr hinter ihrer Fassade steckt. Die verbalen Schlagabtausche zwischen den beiden haben mir gut gefallen, ebenso wie die Anziehung und die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Ohnehin ist Joakim ein toller Charakter, der durch seine Hilfsbereitschaft und seinen Humor auffällt.
Die Geschichte ist natürlich nicht neu, hält aber einige Überraschungen bereit und kann sehr gut unterhalten.
Wer, wie ich, Märchen aller Art und ihre Neuerzählungen liebt, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Gut gemachte Neuauflage von „König Drosselbart“. Sehr zu empfehlen.

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Recht gut gelungene Märchen-Adaption von König Drosselbart

Cover und Klappentext haben mich neugierig gemacht, insbesondere weil König Drosselbart nicht unbedingt zu den Märchen zählt, die bereits in diversen Ausführungen vertreten ist. Außerdem konnte ich mich nur noch sehr oberflächlich an die Handlung erinnern.
Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden, stößt aber sämtliche Freier vor den Kopf. Zur Strafe soll sie ihr Leben fortan mit einem Bettler verbringen. So weit, so gut. Es ist komplett aus der Sicht von Mirelle geschrieben, die mir anfangs sehr gut gefallen hat. Eine selbstbewusste Frau, die, wo sie nur kann, versucht, ihrem goldenen Käfig zu entfliehen, und überhaupt nicht daran denkt, sich verheiraten zu lassen. Schon gar nicht wegen einer Lappalie. Bis dahin konnte ich mich komplett in sie hineinversetzen. Zwar war ihr Mittel, der Spott, einer Heirat zu entgehen, nicht unbedingt wohl durchdacht, aber selbst hier hatte sie mein Verständnis. Als sie dann an den Bettler verheiratet wurde, kam ihr hochmütiges, stolzes Verhalten extrem an die Oberfläche, was sie in einem negativen Licht erscheinen ließ.
Die Story insgesamt ist toll geschrieben, es ließ sich wirklich gut lesen. Einige Szenen wurden anders dargestellt, andere hinzugefügt, was das Ganze recht unterhaltsam machte. Dennoch fehlte allen Charakteren eine gewisse Tiefe. Prinzessin Mirelles Änderung wurde anhand verschiedener Szenen betont, aber so richtig habe ich es ihr nicht abgenommen. Ihre Handlungen blieben manchmal unlogisch. Auch ihr Bettler Joakim war für mich nicht greifbar. Zudem fehlte die Chemie zwischen den beiden. Allerdings ist es auch schwierig, wenn die Sympathie erst einmal verspielt wurde, diese wiederherzustellen. Das Setting wiederum hat mich überzeugt, genau wie ihre Zofe Henrietta, und die Beobachtungsgabe von Mirelle. Das Kombinieren, ihre Wissbegier entsprechen eher Frauen unserer Zeit. Der König, ihr Vater, jedoch war unmöglich einzuschätzen. Ja, er wollte seiner Tochter eine Lektion erteilen, aber er schien ihr nicht ein positives Gefühl entgegenzubringen, was zum Ende hin noch extremer wurde. Auch Laurent wirkte plötzlich komplett anders. Dennoch eignet sich diese Geschichte gut für zwischendurch, denn sie enthält, wie für Märchen so typisch, eine Kernaussage, und es lassen sich viele Diskussionsaspekte finden.
Von mir gibt es vier von fünf Sternen!

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Inhalt:

»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …

Meine Meinung:

Aufgrund des locker-leichten Schreibstils bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen.

Die Autorin hat eine sehr schöne Märchenadaption geschrieben, die zwar nicht wirklich überrascht, aber dennoch mit einigen unvorhersehbaren Situationen daherkommt.

Mirelle hat es mir am Anfang nicht leicht gemacht, aber mit der Zeit ist sie mir doch ans Herz gewachsen. Auch Joakim war vom Charakter her gewöhnungsbedürftig. Aber beide machen eine positive Entwicklung durch.

Eine wirklich lesenswerte Adaption!

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Ach wie schön! Habe es in einem Rutsch verschlungen.... gut, man kennt ja das Märchen, aber die innere Sicht der Prinzessin hat dem Ganzen doch einen frischen Touch gegeben und ich liebe romantische Geschichten! Wahrscheinlich mögen die jungen Kundinnen es auch gerade wegen der toughen Mirelle selbst, die am Ende ihrem Mann noch über die wortwörtlich letzte Mauer ihrer beider verkorksten Situation hilft. Ein bisschen abrupt war das Ende aber dann doch.... etwas mehr Ritt in den Sonnenuntergang hätte nicht geschadet. Insgesamt: Daumen nach oben.

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»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.« Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …

König Drosselbart - eines meiner liebsten Märchen! Genau deshalb musste ich dieses Buch natürlich sofort lesen. Ich war sehr gespannt auf die Adaption und wurde nicht enttäuscht. Der einzige Kritikpunkt ist, das ich mir noch mehr Emotionen gewünscht habe. Es gibt viel davon, nicht falsch verstehen. Aber es geht hauptsächlich um Rache, Ehrgeiz, Sturheit, Zorn und Wut. Die Liebe ist mir ein bisschen zu kurz gekommen. Da hatte ich gehofft das sich ein richtiges knistern zwischen den beiden einstellt, eines, das einem selbst Gänsehaut beschert. Doch obwohl langsam die Gefühle mehr ins Spiel kamen, so haben doch die negativen meist übertroffen.

Mirelle ist eine taffe, aber anstrengende Person. Ich mochte sie, konnte ihr Verhalten aber nicht immer nachvollziehen. Doch das gehört natürlich zur Geschichte. Bewundert habe ich sie dafür das sie nie aufgegeben hat!

Der Spielmann ist toll. Ein sanftmütiger Alleskönner der sich für Nichts zu schade ist und Mirelle letztendlich mehr oder weniger in die Schranken weist. Auf jeden Fall ein toller Typ!

Die Geschichte ist altbekannt und wurde auch nicht zu sehr abgewandelt. Ich finde es ja recht schwierig wenn manche Adaptionen so stark abweichen das man das Märchen kaum noch erkennt. Das ist hier nicht der Fall.
Der Schluss hat mir gut gefallen, es ist alles gesagt, aber noch einiges offen, sodass Interpretationsmaterial da ist.

Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung für Spielmannsbraut, es gibt 4 von 5 Sternen.

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Inhalt: »Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …

Und wieder mal ein Buch von meinem absoluten Lieblingsverlag, welches mich voll und ganz von sich überzeugen konnte. Kaum begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
Ich liebe solche Märchenadaptionen und auch wenn ich schon unzählige davon gelesen habe, kann ich einfach nicht genug bekommen.
Ein unglaublich toller Schreibstil trifft auf eine altbekannte und doch neue Version des Märchens König Drosselbart.
Sehr spannend und unglaublich interessant. Kaum begonnen, flog ich nur so durch die Seiten.
Absolutes Lesehighlight und eine klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Das Buch "Spielmannsbraut" von Anne Danck hat mich von Anfang an gefesselt. Die Prizessin und ihre Gedanken, Gefühle, Sorgen und Nöte haben mich mitfühlen lassen und mir eine positive Wendung der Geschehnisse für sie wünschen lassen. Das eine oder andere Mal habe ich geschmunzelt über die Verbohrtheit der jungen Frau.
Die moderne Adaption des Märchenthemas finde ich sehr gelungen und werde es gerne weiterempfehlen.

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Ich durfte Sielmannsbraut von Anne Danck als Rezensionsexemplar lesen und bedanke mich bei NetGalley dafür.

König Drosselbart, eines meiner absoluten Lieblingsmärchen. Deshalb musste ich unbedingt die Adaption lesen und wurde auch nicht enttäuscht.

Die Autorin schreibt super und die Seiten fliegen nur so dahin, stellenweise habe ich aber doch gedacht man könnte noch etwas näher am Originalmärchen bleiben, zum Beispiel auf dem Markt beim Verkauf der Töpferwaren.

Ich mag die Protagonisten total auch wenn mich die Prinzessin Mirelle anfangs echt einige Nerven gekostet hat so habe ich sie mit jeder Seite mehr gemocht und war am Ende sogar komplett auf Ihrer Seite, so eine Familie wie ihre wünsche ich echt niemanden.

Joakim habe ich sofort ins Herz geschlossen, anfänglich grob und gemein doch auch er macht eine wundervolle Entwicklung durch.

Klar wer das Märchen kennt wird nicht unbedingt überrascht aber so ein paar klitzekleine Überraschungen konnte die Autorin doch einbauen.

Eine tolle Geschichte für zwischendurch und Fans von Märchen.

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Kann ich ja mal lesen, dachte ich... Dann konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Darauf dass 'die arme Jungfer zart' eine schwere Kindheit hatte, muss man erst einmal kommen. Gefallen hat mir bei der 'Spielmannsbraut' von Anne Danck, dass sie dicht am Märchen 'König Drosselbart' bleibt. Der Erzählstil ist plastisch und mitreißend. Lediglich für den Schluss hätte ich mir etwas 'mehr' gewünscht. Trotzdem volle Punktzahl!

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Ich kann mich noch genau daran erinnern, das ich als Kind VHS Kassetten mit Märchen hatte. Eines der liebsten war mir "König Drosselbart" deshalb wurde ich bei dem Klappentext zu "Spielmannsbraut" sofort neugierig und musste das Buch unbedingt lesen. Das Cover ist wunderschön und ein richtiger Hingucker, also genau so wie man es schon von Alexander Kopainski gewohnt ist.

"Ich hatte das Gefühl, das sich in meiner Welt alles zum Guten wendete. Und ich hätte mich nicht mehr irren können."

Die Prinzessin Mirelle ist sehr abgehoben und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Da sie kein inniges Verhältnis zu ihren Eltern pflegt, ist es auch nicht weiter verwunderlich, das sie die Reaktion ihres Vater total übertrieben findet, als er ihr eröffnet, das sie verheiratet werden soll.....und das alles wegen eines harmlosen Bades im See. Für Mirelle ist klar, das sie die Freier schon loswird, denn ihr Mundwerk ist wirklich sehr flink wenn es darum geht, andere zu verspotten. Doch als keiner mehr übrig bleibt, muss sie schließlich einen Bettler heiraten.

"Erneut schlug die Realität mit voller Wucht auf mich ein. Dieser Mann... er würde mein Ehemann werden. Dem Recht nach würde ich ihm gehören - mein Körper würde ihm gehören."
Mirelle ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin. Zuerst mag man sie, doch wenn man sich ihren ganzen Spott anhört, zweifelt man an ihr. Mir hat es trotzdem oder gerade deshalb, großen Spaß gemacht ihren Weg aus ihrer Sicht erleben zu können. Immer wieder hat die Autorin den Zwiespalt in dem sich Mirelle befindet sehr deutlich gezeigt und den Leser hinter ihre spottende Fassade blicken lassen. Die ganz langsame Annäherung zum Spielmann hat mich richtig mit fiebern lassen.

Gegen Ende wurde ich dann auch noch überrascht, denn diese Adaption ist im Bezug auf den Spielmann ein wenig anders. Ich war beim lesen erst etwas verwirrt, da ich zu sehr am Märchen festgehalten hatte, doch diese Version finde ich sogar noch ein bisschen romantischer.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Umgebung konnte ich mir auch immer sehr bildlich vorstellen. Trotz das ich hier etwas "bekanntes" gelesen habe, habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt. Diese Adaption gibt eine wunderschöne Geschichte wieder und kommt ohne Erotik oder ausschweifender romantischer Szenen aus. Das Ende war mir ein bisschen kurz aber dennoch nachvollziehbar und zufriedenstellend.

Ein must read für alle Märchenfans.

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Das Buch "Spielmannsbraut" basiert in großen Teilen auf dem Märchen des König Drosselbart, dessen Geschichte ich nur in groben Zügen kannte. Dies war jedoch nicht hinderlich, da selbst wenn ich die Geschichte besser gekannt hätte, einige Elemente der Grundgedchichte geändert wurden, also ein ganz neues Leseerlebnis lieferten.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man versank nur in seinen Worten und der Geschichte. Die Protagonisten Prinzessin Mirelle hat mit gut gefallen, da sie Ecken und Kanten besaß und sie eine sehr starke Persönlichkeit erhielt. Der Charakter des Spielmannes gefiel mir auch sehr gut als weiterer Hauptprotagonist.

Einzig was mir als Kritkpunkt einfällt, ist dass das Buch eine sehr kurzes Ende hat. Gerne hätte ich noch ein Kapitel oder Epilog gehabt um die Geschichte besser abgerundet zu sehen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Buch einem gemütliche Lesestunden bereitet mit einer schönen Liebesgeschichte und sich jedoch nicht dem Original 1:1 ähnelt, sodass man selbst wenn man die Geschichte besser kennt nicht langweilt.

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𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷
Eine unglaublich gelungene Märchenadaption von König Drosselbart. Genau diesen anderen Verlauf um eine Prinzessin, die aufgrund ihres Verhaltens einen großen Lernprozess durchmachen muss mochte ich damals schon in diesem Märchen. Doch Anne Danck hat die Charaktere und Hintergründe so toll herausgearbeitet, so dass man versteht, was hinter diesem Verhalten steckt. Aber weder plump noch beschönigend, sondern absolut genial und berührend.

Ich war von Anfang an in der Geschichte gefangen, habe jede Seite verschlungen und Szene für Szene mitgefühlt. Der erste Eindruck einer verzogenen Prinzessin, so wie man das Märchen früher wahrnahm, wird nun mit diesem Buch in ein völlig anderes Licht gerückt und ich bin wirklich froh, dieses Buch gelesen zu haben und hoffe natürlich auf viele weitere Märchen Neuauflagen von der Autorin. Überraschend anders und doch ein Herzenstreffer.

Es ist so authentisch, nicht nur was die Eindrücke der Umgebung sondern auch die Gefühle, Auseinandersetzungen und Rückblicke angeht, nichts kitschiges, nichts überzogenes - ein Märchen, das so lebendig und doch so voller Lerninhalte ist - ein Meisterwerk in der Märchenwelt. Und obwohl man am Schluss traurig ist, dass es schon vorbei ist, lässt es noch genug Spielraum, wie die Geschichte wohl für einen selber weitergegangen wäre. Man möchte eigentlich gar nicht aufhören zu lesen.

Danke für dieses tolle Lesevergnügen, dass auch mit dem Titel und dem hübsch gestalteten Cover zum Lesen einlädt.

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Das Cover gefällt mir von den Farben und der Schrift total gut. Es hat meinen Blick sofort angezogen und mir immer wieder zugeflüstert "lies mich". Was ich natürlich auch getan habe, da ich Märchenadaptionen total liebe.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt mir gut und ich fand Mirelle von Anfang an großartig. Sie ist nicht irgendein Spielball sondern versucht sich in dieser patriarchalischen Welt zu behaupten und steht für sich ein. Sehr zum Missfallen ihres Vaters und ihrer Brüder. Bis auf den Vater bleiben diese auch im Laufe der Geschichte blass und ich erfahre kaum etwas über sie. Joakim, Henrietta und eben Mirelle schließe ich sofort ins Herz, obwohl Henrietta leider nur einen kurzen Auftritt in der Geschichte hat. Gerade Joakim ist ein Mann den man wohl erst auf den zweiten Blick beachtet und sich wohl wie Mirelle erst nach und nach verliebt, da er mit seinem Aussehen wohl jede abschrecken würde. Aber darunter verbirgt sich ein toller Charakter mit einem Herz aus Gold, Prinzipien und einem grundehrlichen Charakter. Leider hat er schon viel schlimmes erfahren und ist deshalb genau so misstrauisch wie Mirelle. Beide vertrauen kaum jemanden und fällen schnell ihre Urteile, sind leidenschaftlich und impuliv. Und sie verstecken sich gerne hinter Masken. Bei Mirelle ist es eben ihr Spott und ihr Hohn, dass sie wie einen Schild vor sich herträgt, wenn sie gegen die Männerwelt in den Kampf zieht.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden fand ich sehr authentisch und ich war total froh, dass unter Joakim nicht wie in anderen Versionen von König Drosselbart der König gesteckt hat, denn dieser eingebildete Fatzke war mir von Anfang an unsympathisch. Ich bewundere Mirelle wie sie trotz aller Widrigkeiten alle gestellten Aufgaben meistert und eine wirklich beachtliche Charakterentwicklung durchmacht und trotzdem den Kern ihres Wesens beizubehalten.

Der Schreibstil der Autorin trägt auch noch dazu bei, dass sich die Geschichte flüssig lesen lässt und mich zum Träumen animiert. Ich habe immer das Gefühl alles bildlich vor mir zu sehen und bin von diesem Gesamtpaket total begeistert, denn diese Geschichte ist völlig anders und trotzdem wunderschön.

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Eine anspruchsvolle Variante des Könige Drosselbart-Märchens

Wer nur ein leichtherziges Liebesmärchen a la Schmitt-Egner erwartet, wird sich ganz neu orientieren müssen. Was dagegen hervorsticht ist die psychologisch ausgefeilte Charakterisierung der Protagonisten und ihre nachvollziehbaren Gefühle und Handlungen.

Die Autorin hat wirklich sehr gründlich über das ursprüngliche Märchen nachgedacht und auch über die ursprüngliche "Moral von der Geschicht' ", die die ganze Schuld der angeblich hochnäsigen Prinzessin zuspricht und daraus folgend die Bestrafung und Erziehung als gerecht. Durch die damit verbundene Liebesgeschichte wird dies alles etwas überdeckt, aber es war ursprünglich eindeutig eine aus dem männlich-patriarchalen Blickwinkel geschriebene Geschichte.

Die Autorin hat das nun aktualisiert und erweitert um die zugrundeliegende Unterdrückung und Missachtung der Prinzessin, die deren Handlungen erst verstehbar machen.

Was mir beträchtlich fehlte, war ein Epilog oder ähnliches. Nachdem man im ganzen Buch doch sehr viel von Missverständnissen und verletzendem Verhalten gelesen hat, sind ca. 5 Seiten (je nach Vergrößerung auf dem Reader) doch recht wenig Harmonie und HE für den Leser, ein bisschen mehr und ein Ausblick hätte da schon gut getan und dann wären es auch 5 Sterne geworden. So waren einfach zuwenig positive Gefühle im Buch.

Anmerkung: In Bezug auf den Zeitrahmen in dem die Geschichte spielt, nimmt sich die Autorin alle Freiheiten. Bei Spielmann, denkt man zuerst ans Mittelalter, bei der Erwähnung einer Oper eher an die Barockzeit, und als Tomaten in Speisen der einfachen Leute vorkommen, habe ich nochmal deutlich nach oben korrigiert. Der Ton ist manchmal geradezu flapsig wie aus heutiger Zeit, so sagt die heruntergekommene, ärmliche Prinzessin zu König Laurent, den sie auf dem Markt trifft "Bist du sauer auf mich, weil ...", etwas, das man sich auch im 19.Jhd nicht hätte erlauben dürfen.

Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.

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Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Ich mag Märchenadaptionen generell ganz gerne, aber langsam wird sich wirklich mehr nur noch den typischen Märchen bedient, wenn es an diese Textgattung geht. Das ist auch ganz nett, Abwechslung ist aber definitiv etwas anderes. Umso gespannter war ich hier, weil es sich um eine König Drosselbart-Adaption handelt und nicht um eines der üblichen Themen.
Der Plot gefiel mir sehr gut, er war zwar an manchen Stellen etwas vorhersehbar, aber das haben Märchenadaptionen so an sich. Gut fand ich hier, dass es vor allem gegen Ende doch Entwicklungen gab, die mich echt überraschen konnten, weil es Ereignisse gab, die ich mir gar nicht hätte vorstellen können, obwohl sie so unheimlich gut gepasst haben. Nur am Ende flaute das dann wieder etwas ab und auch wenn es ein rundes Ende war, so hat für mich gerade da so das gewisse Etwas gefehlt, um mich so richtig überzeugen zu können.
Dafür haben mir die Charaktere aber echt gut gefallen, ich mochte Mirelles Ideenreichtum und ihre Sturheit war sehr oft auch wirklich amüsant, aber sie hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht, die man definitiv honorieren muss; Auch ihr Mann (Name nach einem Monat vergessen😂) konnte bei mir Sympathiepunkte bekommen, weil er bewiesen hatte, dass ihr Leben auch anders geht und ich mochte es sehr, dass er sich von Mirelle einfach nicht unterkriegen ließ. Der Einklang dieser Figuren, die Art, wie sie zusammenpassten, war für mich einfach toll.
Und auch der Schreibstil der Autorin verdient für mich definitiv eine positive Erwähnung: Er hatte bereits etwas sehr märchenhaftes an sich, die Geschichte wirkte auf mich sehr träumerisch und leicht, aber auch sehr detailreich und es war wirklich schön, damit ein paar Stunden meiner Zeit zu verbringen!

4,5 Sterne

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Nur noch vage war mir die Geschichte des König Drosselbart in Erinnerung. Umso neugieriger war ich auf die Umsetzung in dieser Märchenadaption.
Nach der Triggerwarnung am Anfang war ich dann doch auch schnell gespannt, was mich erwartet, dann aber auch schon fast ein bisschen enttäuscht am Ende, denn für mich ist diese nicht wirklich nötig gewesen. Durch diese hatte ich eher eine düstere und brutalere Geschichte erwartet.
Mirelle und ihr Bettler Joakim haben es von Anfang an nicht leicht miteinander. So richtig in Fahrt kommt die Geschichte erst, wenn sich beide etwas näher kommen und endlich für den jeweils anderen öffnen. Aber so endgültig ist der Funke für mich nicht übergesprungen.
Die Schauplätze waren alle recht gut beschrieben und auch das Leben als Bettler, das nicht einfach ist, wurde für Mirelle gut dargestellt. Sie ist eine Kämpferin, jemand, der keine Schwäche zeigt und erst lernen muss anderen zu vertrauen und sich zu öffnen.
Was mich fuchsteufelswild gemacht hat war das Ende. Und das direkt auf zwei Arten. Zum einen hätte ich Mirelles Vater am liebsten den Kopf abgerissen. Naja und Laurent hätte wohl ein ähnliches Schicksal erwartet. Er war plötzlich völlig anders als noch zu Beginn.
Auch wenn Mirelles Mittel einer Hochzeit zu entkommen nicht das Beste war, verständlich war ihre Situation für mich absolut. Ich habe mit ihr mitgefühlt und auf ein gutes Ende für sie gehofft.
Und genau da liegt dann auch schon der Pfeffer vergraben, denn irgendwie war mir das Ende tatsächlich zu plump. Während der ganzen Geschichte wurden so schöne tiefere Bedeutungen versteckt, kleine Denkanstöße gegeben und ich hätte mir wirklich einen ruhigeren, aber vor allem zufriedenstellenden finalen Abschluss gewünscht. Jetzt fühlt es sich für mich aktuell einfach noch unvollständig an.
Alles in allem war es eine tolles Märchen, dem einige Botschaften inne lagen, die durchaus Sinn machen. Mit etwas mehr Tiefe und einem sauberen Ende wäre ich komplett abgeholt worden. Dennoch sehr zu empfehlen, wenn man nach einer guten Märchenadaption sucht.

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Wunderschön

Die 17-jährige Prinzessin Mirelle soll den Bund der Ehe schließen, um sich vor einem Skandal zu bewahren. Doch sie hat andere Pläne. Sie vertreibt mit spitzen Bemerkungen all ihre Anwärter so lange bis es ihrem Vater zu viel wird. Er beschließt, dass sie den nächsten Bettler, der vor der Tür steht, heiraten soll. Ihr bleibt keine andere Wahl als sich dem Willen ihres Vaters zu beugen. Dabei beschließt sie sich ihrem neuen Ehemann keinesfalls unterzuordnen. Ein neues Leben beginnt für die einstige Prinzessin neben dem Spielmann.

Wem das nur vage/gar nicht bekannt vorkommt: Es handelt sich dabei um eine Märchenadaption von König Drosselbart.
Ich finde es schön, dass die Autorin sich fernab von den Cinderella/ die Schöne und das Biest Adaptionen dieses schöne Märchen ausgesucht hat, denn es vermittelt genauso wichtige und sehr schöne Werte.

Das Cover ist sehr schlicht. Kommt sehr unscheinbar daher, aber die Geschichte ist absolut fesselnd.

Der Autorin gelingt es diese Geschichte neu zu erzählen. Was sie aus dem Kern des Märchens gemacht hat, hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.
So gut, dass ich sagen kann, dass Spielmannsbraut einer der schönsten Märchenadaptionen ist, die ich je gelesen habe.

Der Schreibstil ist locker, leicht und angenehm. Man fließt nur so durch die Geschichte.
Die Protagonistin Mirelle ist eine sehr aufmerksame und gescheite junge Frau. Sie gibt nie auf und findet immer einen Weg. Die Darstellung der Mirelle und ihre Entwicklung ist der Autorin besonders gelungen:
Mit der Beschreibung des Lebens als Spielmannsfrau war die Entwicklung von Mirelle für mich realistisch und nachvollziehbar.

Aufgelockert wird die Geschichte durch das amüsante Zusammenspiel von Mirelle und dem Spielmann.

Mich hat die Geschichte verzaubert.
Wer Märchenadaptionen mag, sollte diese unbedingt lesen!
Aber auch sonst ist diese Geschichte absolut zu empfehlen.
Für mich das Highlight dieses Monats.

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Das Cover:

Ist ein wenig schlicht und ich muss auch sahen, dass mir hier der Wiedererkennungswert fehlt, denn es erinnert an andere Titel des Verlages, die ebenfalls in Grün-Gold gehaltenen Cover hatten.
Ich hätte mir hier mehr Elemente des Märchens gewünscht.

Meine Meinung:

Wichtiger als das Cover ist aber ja immer noch der Inhalt: (Fast) alle kennen das Märchen vom König Drosselbart und der Prinzessin, die all ihre Verehrer abgewiesen und verspottet hat. Letztlich hatte ihr Vater die Nase voll und verheiratete sie an den nächsten Mann, der darum bat. Einen einfachen Bauern. So viel zum Original. Diese bekannten Elemente nimmt sich die Autorin in ihrem Debüt vor und verspinnt sie zu einem neuen Märchen.

Mirelle ist ein schwieriger Charakter, sie versteckt ihre Unsicherheiten gerne hinter Spott und Hohn, damit niemand merkt wie verletzlich sie wirklich ist. In ihr war viel Wut, der sie auf die ihr einzig mögliche Art Luft machte: Indem sie gegen jeden und alles wetterte, der ihr zu nahekam. Es war schön zu lesen, wie diese harte Schale nach und nach aufging und ihr wahres Inneres zum Vorschein kam, welches durchaus sanftmütig sein konnte.

Ihr gegenüber war Joakim ein wenig blass, ihn konnte ich weniger einordnen und seine Gefühle blieben für mich ein wenig … nicht greifbar und nachvollziehbar. Ich hätte mir hier mehr von seinen Beweggründen gewünscht und mehr wie er sich wirklich fühlt, nicht nur im Bezug auf Mirelle.

Natürlich weicht auch diese Adaption vom Original ab und schafft es so noch zu überzeugen, auch wenn das Ende dann ein wenig mehr Pepp gebraucht hätte, einfach nochmal eine kleine Prise mehr Spannung und Gefühl. Dann wäre es für mich perfekt gewesen. Aber auch so konnte ich diese Neu-Interpretation sehr genießen und bin gespannt was die Autorin als nächstes auf die Seiten bringen wird.

Mein Fazit:

Eine schöne Adaption, die nicht nur Kennern des Originals eine Freude bereiten wird, da man hier mehr über die starrsinnige Prinzessin erfährt.

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Erstenmal Dankeschön an den @drachenmondverlag und an @netgalleyde für das Ebook 🙃
So musste das Buch in der Badewanne nicht leiden 🤭
Das Buch selber habe ich mir bei der Lesung von @annedanck im Deschennest gekauft.
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Ich finde das Cover sehr passend zu der Geschichte, das schlichte Design hat etwas.
Wer ein wenig Vogelkenntniss hat erkennt die Drossel auf dem Cover. Diese verrät uns zu welchem Märchen dies eine Adaption ist, nämlich zu König Drosselbart. 🤴🐦
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Der Schreibstil von Anne ist einfach klasse, ich bin förmlich durch dieses Buch geflogen.
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Es geht um Prinzessin Mirelle, die aus meiner Sicht eine sehr selbstbewusste Frau ist, aber leider mit Ihrer Art nicht so gut bei den Menschen ankommt und deswegen auch Ihr Leben nicht so führen kann wie Sie es gerne würde. Dennoch mag ich Ihre Art, dies kann aber auch daran liegen das ich mich etwas in Ihr wiedergefunden habe.
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Sie ist Ihrem Vater und Ihren Freiern gegenüber unausstehlich und deswegen sieht Ihr Vater nur noch eine Möglichkeit u. Sie zu verheiraten, der erstbeste Bettler der durch die Tür kommt und um Ihre Hand anhält wir Ihr zukünftiger Mann.
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Dieser Bettler war Joakim, wie ich finde ein sehr gelungener Charakter. Er versucht auf seine Weise Mirelle zu einem besseren Menschen zu machen.
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Beide Charaktere passen sich im Laufe des Buches immer mehr einander an und lernen auch von einander, das hat mir sehr gut gefallen.
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Ab einer gewissen Stelle fand ich das Ende der Geschichte etwas vorhersehbar, aber das macht die Geschichte nicht schlechter.
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Viel mehr werde ich eich an dieser Stelle aber nicht mehr verraten, schließlich sollt Ihr das Buch lieber selber lesen!
Wer also von euch erfahren möchte wie die Geschichte um Mirelle und Ihren Bettler Joakim weiter geht, oder wer erfahren möchte was Mirelle wirklich für ein Mensch ist sollte dringend zu diesem gelungenen Buch greifen.❤

#drachenmond
#drachenmondverlag
#drachenliebe
#lieblingsverlag
booknerd #bookworm #BücherLiebe #bookaholic #bookblog #book #welovebooks #lesen #lesezeit

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Die Fakten:

Titel: Spielmannsbraut


Autor: Anne Danck

Reihe:
Verlag: Drachenmond

Seiten: 335

Klappentext:
„»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«

Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren „
Rezension:

Die Protagonisten Prinzessin Mirelle habt mir ganz gut gefallen, sie waren authentisch und machten eine gute Entwicklung im Laufe der Geschichte durch. Sie alle waren schön beschrieben und die Autorin hat sie ganz gut ausgearbeitet, ich konnte mich in sie Hineinversetzten oder ihr Handeln wirklich  nachvollziehen.


Das Buch ist eine lockere, leichte Geschichte zum genießen und schwelgen, der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen. Dem Leser wird es leicht gemacht, das Buch in einem Rutsch zu lesen

Das Buch ist von Beginn an spannend als auch packend geschrieben, so dass es den Leser regelrecht in sein Bann zieht und nicht mehr los lässt.
Auch ist die Handlung in sich logisch aufgebaut, so dass der Leser diese gut nachvollziehen kann.

Fazit:
Cover und Klappentext haben mich neugierig gemacht, insbesondere weil König Drosselbart nicht unbedingt zu den Märchen zählt, die bereits in diversen Ausführungen vertreten ist. Was ich euch sagen kann ich wurde nicht Enttäuscht, eine wirklich sehr gelungene Märchenadoption. Eine Empfehlung die Märchen Lieben.

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Mein absolutes Lieblingsmärchen neu interpretiert. Super, hat mir sehr gut gefallen! Klare Leseempfehlung!

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Prinzessin Mirelle hat im Fluss nackt ein Bad genommen. Bevor sich dieser Skandal rumspricht, soll sie nun unbedingt schnell verheiratet werden! Doch das ist der Prinzessin ein Dorn im Auge, sie lehnt sich gegen den Willen ihres Vaters auf und vergrault alle Heiratswilligen mit ihrem Hohn und Spott. Der Vater ist daraufhin so empört über seine Tochter, dass er sie einem Bettler gibt. Prinzessin Mirelle schwört ihrem Vater und dem neuen Ehemann Rache. Obwohl sie den Typ eigentlich gar nicht so schlecht findet, aber das würde sie niemals zugeben!

Dies ist eine wirklich märchenhafte, humorvolle und süße Märchenadaption. Wer König Drosselbart aus der Kindheit kennt, der erkennt schnell die Ähnlichkeit in der Story aber diese Geschichte hier ist einfach besonders und sehr humorvoll gemacht mit einer äußerst rebellischen Protagonistin!

Prinzessin Mirelle ist von anfang an taff und weiss sich durchzusetzen. Das macht sie schnell zu einer symphatischen Protagonistin, mit der man mitfiebern kann. Ich mochte die Dialoge sehr und immer wieder lag eine schöne Portion Romantik in der Luft. Natürlich gibt die Märchengeschichte nicht besonders viel her, daher darf man von der Handlung keine Wunder erwarten, aber das macht das Buch mit tollen Dialogen, witz und einem einfachen Schreibstil wieder wett, inden man sehr schön eintauchen kann. So fliegen die Seiten oft dahin beim lesen.

Fazit: Wer einmal die märchenhafte Geschichte von König Drosselbart neu und humorvoll erleben möchte, der ist hier richtig.

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Wer kennt nicht das Märchen von "König Drosselbart".
Hier wird das Märchen quasi neu erzählt und zwar ausschließlich aus Sicht der gefallenen Prinzessin.
Zum Inhalt muss ich nichts sagen, wobei das Ende etwas anders als im Märchen ist.

Mir hat diese Märchenadaption sehr gut gefallen auch wie sehr sich die Prinzessin verändert hat und auch der Bettler hat eine große Rolle dabei eingenommen.

Vielleicht sollte man vorher das Märchen nochmal lesen, um es sich in Erinnerung zu rufen.

Der Schreibstil war unterhaltsam und flüssig zu lesen, nicht immer der damaligen Zeit entsprechend was einige Ausdrücke angeht.

Allen die Märchen lieben viel Spaß beim Lesen!

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Ich bin begeistert 😍 Anne Danck hat hier eine tolle Märchen-Adaption geschrieben.
Ich bin bei Büchern in diesem Genre eher skeptisch, aber hier konnte ich das Buch nicht zur Seite legen und freue mich schon auf die Printversion für mein Regal ( ist bestellt)

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Wer hat sich nicht amüsiert über die verwöhnte Prinzessin im Märchen "König Drosselbart"?

Anne Danck hat ihr nun eine Stimme gegeben, und eine recht intelligente dazu. Aus dieser Warte betrachtet ist die Prinzessin nicht einfach nur Verwöhnt, naiv zugegeben, aber eben auch mit einem tief verwurzelten Wunsch nach Selbstbestimmung. In der beschriebenen Zeit natürlich beinahe unmöglich. Trotzdem findet sie ihren Weg zu einem Happy End.

...und sie leben eben doch glücklich bis an ihr Ende... Ein bisschen Märchen muss ja noch bleiben.

Eine herrliche Story über Selbstfindung und Selbstbestimmung nicht nur für ein junges Publikum.

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Eine sehr gute Adaption des Märchen "König Drosselbart". Der Hauptcharakter bietet mit ihrem Charm und Schlafffertigkeit viel Unterhaltung und nicht zuselten musste ich laut mitlachen. In einer Zeit, in der Frauen keine Rechte haben und nur wenig sagen dürfen, kämpft die liebe Prinzessin für alles und gibt auch nicht auf, auch wenn ihr Weg mit schweren Steinen bestückt ist. Die Triggerwarnung am Anfang hat mich etwas neugierig gemacht, was da auf mich zu kommt. Fand diese aber im Nachhinein nicht unbedingt notwenig.
Allen in allem ein sehr gutes Buch!

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Eine wirklich schöne Neuauflage des Märchens. Es ist perfekt für zwischendurch.
Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzten und der SChreibstil war super.
ICh freue mich auf weitere Bücher.

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In der "Spielmannsbraut" geht es um eine Neuinterpretation des Märchens "König Drosselbart". Mir hat der Sprachstil sehr gefallen, denn das Buch war märchenhaft und sogwirkend geschrieben. Die Charaktere waren gut herausgearbeitet und auch die Auflösung am Ende hat mir sehr gut gefallen. Für Märchenfans ist dieses Buch absolut geeignet und eine Empfehlung.

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Spielmannsbraut von Anne Danck aus dem Drachenmond Verlag
🤍
Und wieder eine Geschichte, für die ich die Nacht geopfert habe, um durchzulesen.
.
Dieses Märchen hat mich verzaubert.
.
Die Geschichte habe ich verschlungen.
.
Die Grundhandlung ist kurz erzählt. Prinzessin fällt in Ungnade und wird mit einem armen Bettler verheiratet.
.
Aber die Autorin macht da so viel mehr draus.
.
Es geht für mich viel um Schubladendenken. Wenn jemand nicht hinter die Fassade guckt, wie wirkt man auf andere? Wenn der andere nicht versteht warum man so handelt, welche Schlüsse zieht er? Was macht man um sich selbst zu schützen. Wie geht man mit Verletzungen um. … hier könnte ich noch so viel mehr aufzählen.
.
Alles schön und flüssig geschrieben. Wunderbar leicht zu lesen.
.
Ein Märchen, dass ich unheimlich gerne gelesen habe und gerne weiterempfehle.

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Meinung:

Es hat mich sehr gefreut, als ich das schöne Buch endlich in den Händen halten konnte. Ich kannte bereits eine Kurzgeschichte von der Autorin, die mich von ihr überzeugen konnte und war sehr gespannt auf ihr eigenes Buch und dazu noch dieses Genre. Ich liebe Märchenadaptionen, weil man immer etwas neues machen kann auf der selben Grundlage.



Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht und flüssig zu lesen, super zu verstehen und dazu auch noch interessant geschrieben. Aber auch die Gefühle und Gedanken konnten mich gut für sich einnehmen. Manche waren halt mehr negativ, als positiv aber packen konnten mich die Gefühle, die hier beschrieben und dargestellt wurden, richtig gut. Als ich mit dem Lesen angefangen habe, bin ich ohne jegliche Erwartungen ran gegangen, weil ich mich einfach überraschen lassen wollte.



Prinzessin Mirella ist ein interessanter Charakter, der am Anfang ein bestimmtes Bild darstellen soll. Deshalb war sie mir am Anfang so unsympathisch. Sie ist Hochnäsig und eingebildet, denkt sie sei etwas besseres. Doch es steckt viel mehr hinter ihrer Fassade. Ihre Verletzliche Seite versteckt sie hinter Spott, Hohn und ihren harschen Worten. Ihr Verhalten und falsche Entscheidungen kann man nachvollziehen, je länger man das Buch liest. Sie ist nicht ganz einfach, aber sie kam mir eher wie eine echte Person rüber, als nur eine Märchenfigur.


Mit der Zeit sieht sie einige ihrer Fehler ein und verändert sich auch etwas, aber manche negative Charaktereigenschaften behält sich bei. Was für mich okay war, da keiner perfekt ist. Dennoch fand ich sie mit der Zeit sympathisch, aber mein Liebling war sie jetzt nicht unbedingt.
Ihr Zofe Henriette konnte ich mehr abgewinnen.


Nachdem Mirella jeden Freie vorgeführt hat, kommt Joakim ins Spiel, den ich sehr mochte. Sie heiraten nicht aus Liebe, was man sich wohl schon denken konnte. Ihre Grundlage war nicht besonders positiv, weshalb ich die Entwicklung echt toll. Joakim wollte Mirella bestrafen, aber auch erziehen, was sie dringen nötig hatte. Er war durch ihre Verhalten nicht immer nett, aber seine Erziehungsmethoden hatten durch aus seine Wirkung.
In manchen Szenen hat man Wendepunkte erkannt, ob nun Mirellas Entwicklung oder die Entwicklung zwischen Joakim und ihr.


Mir hat es wirklich gut gefallen, dass sich die Liebesgeschichte langsam entwickelt hat und authentisch rüber kam. Es wurde nicht überstürzt, sondern wurde aufgebaut. Erst kam die Freundschaft, dann die romantischen Gefühle für einander.

Wer das Märchen Königdrosselbart kennt, wird hier viele Parallelen finden, aber auch viel neues, was es wieder zu etwas ganz eigenem macht. Ebenfalls das Ende ist anders, weshalb es sich schon alleine deswegen lohnt, es zu lesen. Klar, viele Dinge kann man sich schon denken, aber das bedeutet nicht das man dadurch weniger Spaß am Lesen hat. Im Gegenteil. Dadurch dass der Prinzessin eine Stimme gegeben wird, wird dieses Märchen eine tolle Erfahrung für jede*n Leser*in.


Fazit:
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und bin sehr froh, dass ich diese Märchenadaption gelesen habe. Das Märchen Königdrosselbart hatte nicht mehr so ganz in Erinnerung, dafür werde ich diese Version davon nicht so schnell vergessen. Es war unterhaltsam, vielfältige Charaktere, eine Protagonistin die eine gute Entwicklung durch gemacht hat und eine süße Liebesgeschichte, die alles abrundet. Mir haben die Schlüsselszenen sehr gut gefallen und fand es toll, dass auch mehr dahinter gesteckt hat. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für diese gelungene Märchenadaption.

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Cover: Das Cover finde ich sehr schön. Es ist verspielt und passt somit zu einem Märchen. Allerdings hätte eine rote Rose besser gepasst, da es in der Geschichte vorkommt.

Charaktere: Prinzessin Mirelle ist mir sympathisch und ich habe sie hier gerne begleitet. Sie hat schon keine einfache Familie - es ist schade, da es dort so wenig Liebe zu geben scheint. Henrietta ist eine Freundin (als Zofe) wie man sie sich wohl nur wünschen kann. Aus Joakim wurde ich immer nicht ganz schlau, was ihn zu welcher Handlung/Aussage bringt. Aber grundsätzlich war er mir sympathisch. Laurent wurde mir in dieser Geschichte zunehmend unsympathisch und mit Mirelles ganzer Familie konnte ich hier nicht sympathisieren.

Meinung: Ich liebe Märchen und Märchenadaptionen. Ich dachte, dass es mehr eine Adaption wäre, aber es ist doch ziemlich nah dran an dem Märchen "König Drosselbart". Das hat mich jedoch in keinster Weise gestört, da es eins meiner Lieblingsmärchen ist und es gab doch einige Unterschiede. So kommt hier alles etwas anders zusammen und bspw. wird sie auch krank, aber anders. Das Ende ist kein komplettes Happy End, was ich mir bei Märchen immer wünsche. Wer Märchen liebt und "König Drosselbart" nur ein wenig anders erzählt bekommen möchte, für den ist diese Geschichte eine absolute Leseempfehlung!

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Spielmannsbraut ist eine Märchen-Adaption von König Drosselbart und in meinen Augen so gut gelungen!

Es ist Annes Debüt-Roman und ich bin einfach nur begeistert von ihrem Schreibstil.
An den richtigen Stellen humorvoll, emotional und die Geschichte so abgeändert, dass trotz der Vorlage vom Märchen etwas eigenes entsteht. Man kann das Märchen dennoch sehr gut erkennen und einige Passagen erinnern immer wieder an die eigentliche Geschichte von König Drosselbart.

Das Ende ist etwas anders, was ich absolut nicht schlimm fand. sondern sehr passend!

Als einzige Anmerkung: Ich hätte schön gefunden, wenn durch einen Epilog, vielleicht kurz erzählt worden wäre, wie Mirelles Geschichte weitergeht. Vielleicht wären ein paar Wochen oder Jahre bereits vergangen und man hätte nochmal einen kleinen Einblick bekommen, wie das Leben von ihr und ihrem Ehemann weitergeht.

Ich werde mir das Print auf jeden Fall noch für mein Regal kaufen, denn Spielmannsbraut hat nicht nur wegen seinem wunderschönen Cover, sondern auch wegen dem tollen Inhalt, einen Platz neben meinen anderen Schätzchen verdient!

Rezension läuft bei Amazon gerade durch die Prüfung und folgt in einigen Tagen auf meinem Instagram Account.

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Rezension „Spielmannsbraut“ von Anne Danck



Meinung

König Drosselbart ist für mich tatsächlich eines jener Märchen, an die ich mich nur noch dunkel erinnern konnte. Doch einmal mit der Geschichte begonnen, erfasste ich schnell, worum es geht.

Gerade dies macht das Buch auch irgendwo zu etwas besonderem, denn König Drosselbart zählt nicht zu den beliebtesten Märchen.

Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, wodurch ich schnell in der Geschichte voran kam. Das Buch ist aus der Sicht von Mirelle geschrieben, wodurch man ihre gehässigen Gedanken hautnah miterlebt.

Mirelle war für mich einer der unsympathischsten Charaktere, die ein Buch nur haben kann. Es gab nur wenige Momente, wo man sie ertragen konnte. Zwar sah sie mit der Zeit ihre Fehler ein, doch bleiben viele schlechte Eigenschaften. Mein Highlight war der Bettler Joakim, der Mirelle mehr als einmal auf eine witzige Weise vorführt.

Die Autorin bringt zu den bekannten Merkmalen des Märchens neue Ideen, was ich erfrischend und sehr gelungen fand. Dennoch bleibt sie im Kern dem Original treu und somit war dann vieles, was man kannte. Mir jedoch hat es den Spaß am lesen nicht genommen.

Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war wie eine zarte Pflanze und zeigte dann auch noch mal deutlich die Entwicklungen der Charaktere. Das Ende war anders, als im Original, doch auch hier kann ich nur sagen, es passte. Es war stimmig und unterhaltsam.



Fazit

Anne Danck mag für manche zu nah am Original Märchen König Drosselbart sein, doch mich haben ihre neuen Ideen bestens unterhalten und sie brachten einen frischen Wind in die altbekannte Geschichte. Besonders Joakim war mein Highlight, doch Mirelle erreichte mein Herz nicht, was aber auch keinesfalls schlimm ist, denn das Gesamtbild ist stimmig und gelungen. Zweifellos eine Märchenadaption der anderen Art.



4.5 von 5 Sternen

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Auch wenn man die Geschichte von König Drosselbart kennt, ist dieses Buch dann doch noch überraschend. Der Einstieg zieht sich etwas, da wir erstmal verstehen müssen, dass die Prinzessin nicht so verzogen ist, wie die Brautschau später darstellt, sondern, dass sie eine Gefangene der Zeit und Situation ist und eine Ehe (egal mit wem) nur ein weiteres Gefängnis darstellt. Dieses gilt es zu verhindern – Spot. Und dann kommt der Bettler, der sie erziehen soll, aber die Entwicklungen sind etwas anders und eher wahrscheinlich, bis auf das zu schnelle Ende. Da hätte man noch mehr rausholen können, aber ansonsten eine sehr schöne Adaption eines frauenfeindlichen Märchens.

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Halli Hallo :)

Das Buch war wirklich toll, ich liebe das Märchen. Aber das Buch war ganz anders aber dennoch toll, schön, herzlich und irgendwo auch lehrreich. Das man dankbar für das sein soll was man hat und vieles mehr zu schätzen weiß. Das nichts selbst verständlich ist. Der Schreibstil war auf seine eigene Art und Weise, toll. Und man flog nur so durch die Seiten.

Definitiv eine Leseempfehlung!

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Ein tolles, fesselndes und berührendes Buch!
Der starke Charakter der Prinzessin macht deutlich, dass Mut und ein eigener Wille wichtig und richtig sind.

Die Autorin hat mit tollen Worten geschafft, dass ich die Emotionen von Mirelle sehr gut nach empfinden konnte. Tolle Idee dieses Märchen aus einer anderen Perspektive zu erzählen.

Eine Prinzessin, die ein Zeichen der Emanzipation setzt und lernt, dass die wahre Liebe wächst und verzeiht.

Am Ende des Tages wird auch das Thema Macht und Verrat aus der Männerwelt deutlich. Ein Vater/ König der statt auf Schatzssuche eher auf Fehlersuche ist, wenn es um seine Tochter geht.
Und anstatt ihr zu verzeihen und ihre wahren Beweggründe zu erkennen, nutzt er seine Macht um zu strafen und sich am Ende durch eine Intrige bereichern zu wollen.
Zum Glück siegt die wahre Liebe:)

Vielen Dank für das Bereitstellen des Leseexemplars an den Verlag durch netgalley!

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Ich liebe Märchenadaptionen! Endlich wird auch mal ein nicht ganz so bekanntes Märchen nacherzählt. Kennt ihr König Drosselbart? Darin soll eine Prinzessin verheiratet werden, sie ist jedoch hochmütig und eitel und verspottet alle Heiratskandidaten. Ihr Vater, der König, ordnet als Strafe an, die Prinzessin solle den erstbesten Bettler heiraten und mit ihm gehen. Wie sagt man so schön: Hochmut kommt vor dem Fall. Wie kommt man zurecht mit einem ärmlichen Leben, wenn man eigentlich Diener und eine volle Tafel gewohnt ist?
Genau dieses Märchen hat Anne Danck hier aufgegriffen und ich finde, es ist ihr außerordentlich gut gelungen. Ich möchte zum Inhalt gar nicht mehr verraten. Wer das Märchen kennt, weiß ohnehin worauf die Geschichte hinausläuft. Trotzdem hat die Autorin ihr eigenes Ding daraus gemacht und eine Wendung eingebaut, die dann doch überraschend war.

Ich habe mich in dieser Version von König Drosselbart sehr wohl gefühlt und hätte gerne noch mehr gelesen, über Prinzessin Mirelle und ihren Spielmann. Das Buch hätte meinetwegen noch 100 Seiten mehr haben können. Wenn ihr auch gerne Märchenadaptionen lest, kann ich euch das Buch wärmstens empfehlen!

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machte es mir nicht leicht.
Es konnte mich emotional berühren und eröffnete einen anderen Blick auf die stolze und hochmütige Prinzessin.

Es handelt sich hier um eine Märchenadaption des „König Drosselbart“. Ein Märchen, indem eine schöne aber hochmütige und stolze Prinzessin gezwungen wird einen Bettler zu heiraten.

Die Geschichte wird hier aus Sichtweise der Prinzessin erzählt, sodass ich als Leser einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhielt und so einen anderen Blick auf ihre Handlungen, auf ihr Verhalten gegenüber anderen werfen konnte.

Und so veränderte sich meine Sichtweise auf die Prinzessin, sie war in meinen Augen nicht mehr Stolz und Hochmütig, sondern Ausdruck ihrer Auflehnung gegen die Regeln, denen sich Frauen in früherer Zeit unterwerfen mussten. Ein nacktes Bad im Fluss – ein Skandal, dem nur mit einer erzwungenen Heirat begegnet werden kann. Gegen die sich Mirelle ebenfalls mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln wehrt: – Spott, Verweigerung des Gehorsams und Rache – mehr Waffen standen ihr in der damaligen Zeit nicht zur Verfügung.

Für mich war dies dann genau der Punkt, warum es mir so schwer fiel die Geschichte zu lesen.

Ihre Aktionen für mich – ein einziger Hilfeschrei, ein ohnmächtiger Versuch sich gegen die ihr aufgezwungenen Regeln zu wehren. Während ihr Vater, die Freier sowie der Spielmann genau diesen Willen brechen wollen, sie zum Stillschweigenden Gehorsam erziehen wollen.

Wut und Ohnmacht – Gefühle die mich bis zum Schluss begleiteten.

Das Ende zur damaligen Zeit passend – konnte mich persönlich nicht wirklich versöhnen, sondern ließ mich recht unbefriedigt zurück.

Ein Gefühl – das Frauen zur damaligen Zeit sicherlich ihr Leben lang verspürten. Aber vielleicht nicht in diesem Ausmaß – da sie keine Alternativen kannten.

Insgesamt eine gelungene Märchenadaption. Die mir als Leser eine neue Sichtweise auf das Verhalten der Prinzessin in König Drosselbart – eröffnete.

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